Startseite
· Costa Rica allgemein
· Kulinarisches
· Reisetipps
· Arenal-Nationalpark
· Caño Negro
und Río Frio
· Carara-Nationalpark
· Ecocentro Danaus
· Golf von Nicoya
und Río Tempisque
· Hacienda Barú
National Wildlife Refuge
· Manuel-Antonio-
Nationalpark
· La Ensenada
Wildlife Refuge
· La Fortuna
· La Selva
Biological
Station
· Monteverde
und Santa Elena
· Osa-Halbinsel
(Poor Man's Paradise)
· Playa Tortuga
· Trogon Lodge
· San José
· Selva Verde Lodge
· Literatur & Linktipps
Meine Rundreise 2004
· Teil 1
· Teil 2
Die Natur Costa Ricas
· Amphibien & Reptilien
· Insekten
· Käfer
· Pazifische
Unterwasserwelt
· Pilze und Flechten
· Pflanzen
· Säugetiere
· Schmetterlinge
· Spinnentiere
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Teil 7
· Teil 8
· Teil 9
· Teil 10
· Teil 11
· Teil 12
· Teil 13
· Teil 14
· Teil 15
· Andere Tiere
· Datenschutzerklärung
|
Vögel aus Costa Rica - Teil 13
Achtung, es gibt eine neue Version dieser Seite,
bitte hier klicken!
Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge:
· Silberkehltangare (Silver-throated Tanager, Tangara icterocephala)
· Silberreiher (Great Egret, Ardea alba)
· Sommerkardinal (Summer Tanager, Piranga rubra)
· Sonnenralle (Sun-Bittern, Eurypyga helias)
· Stadttaube (Pigeon, Columba livia f. domestica)
· Steinwälzer (Ruddy Turnstone, Arenaria interpres)
· Weißnacken-Maskentyrann (White-ringed Flycatcher, Conopias albovittatus)
· Stirnfleckenorganist (Spot-crowned Euphonia, Euphonia imitans)
· Rostschwanzammer (Stripe-headed Sparrow, Peucaea ruficauda)
· Streifenkehl-Drossel (White-Throated Thrush, Turdus assimilis)
· Süd-Fleckenmaskentyrann (Streaked Flycatcher, Myiodynastes maculatus)
· Sturzbach-Kleintyrann (Torrent Tyrannulet, Serpophaga cinerea)
· Tovisittich (Orange-chinned Parakeet, Brotogeris jugularis)
Silberkehltangare (Silver-throated Tanager, Tangara icterocephala)
Silberkehltangaren sind 13 Zentimeter groß. Aufgrund ihrer kräftigen Farben sind sie recht auffällige Erscheinungen. Größtenteils ist ihr Gefieder leuchtend gelb, diese Farbe findet sich am Kopf, auf dem unteren Rücken, an den Flanken sowie an Brust und Bauch. Dagegen sind die Federn an der Kehle ist silbrigweiß, ein Band in dieser Farbe verläuft bis in den Nacken. Am oberen Rücken sind die Federn schwarz und gelb gefärbt, die Flügel sind dunkel mit gelbem Muster. Je nach Lichteinfall können die Flügel grünlich aussehen. Der Schnabel und die Iris sind schwarz, die Beine dunkelgrau. Beide Geschlechter sehen einander sehr ähnlich, die Weibchen sind lediglich ein wenig blasser gefärbt als die Männchen. Die mittlere und obere Etage feuchter Wälder, Waldränder und angrenzende offene Landschaften sind Lebensräume, in denen man Silberkehltangaren beobachten kann. Beeren und kleine Früchte wie Feigen stehen auf dem Speisezettel dieser Vögel. In Costa Rica sind sie zwischen 600 und 1700 Meter Höhenlage sowohl im karibischen als auch im pazifischen Landesteil heimisch. Das Verbreitungsgebiet der Vogelart erstreckt sich von Costa Rica bis ins westliche Ecuador.
Foto: 02.05.2012, Monteverde
Silberreiher (Great Egret, Ardea alba)
In vielen Teilen der Welt ist der Silberreiher heimisch, darunter auch Zentralamerika. Diese Vögel sind 90 bis 100 Zentimeter großen und bis zu 2,5 Kilogramm. Ihr Gefieder ist fast vollständig weiß. Lediglich während der Brutsaison zieren lange Schmuckfedern mit rötlichen Enden diese Vögel. Ihre schwarzen langen Beine stehen zum hellen Gefieder in starkem Kontrast. Der Schnabel ist leuchtend gelb. Die Irisringe sind ebenfalls gelb. Ihr Farbton ist allerdings erheblich blasser als derjenige des Schnabels. Vom Tiefland bis in mittlere Höhenlagen kann man in Costa Rica Silberreiher antreffen, sie leben dort ganzjährig. Besonders gern halten sie sich in Marschen, an Flussufern, Gezeitentümpeln, Salzseen, Flussmündungen und Süßwasserseen auf. Selten trifft man sie allein an, meist ziehen die Tiere die Gesellschaft ihrer Artgenossen vor. Fische und Frösche bilden die Hauptnahrung dieser Vögel. Foto: 30.04.2012, Los Chiles
|
 |
|
 |
|
|
Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
|
Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
|
Sommerkardinal (Summer Tanager, Piranga rubra)
Ein häufig auftretender Durchzügler und Wintergast in Costa Rica ist der Sommerkardinal, auch Sommertangare genannt. Diese Vögel sind 16,5 Zentimeter groß und anhand ihrer Färbung lassen sich die beiden Geschlechter leicht erkennen: Männchen haben ein überwiegend rot gefärbtes Federkleid. Lediglich am Unterbauch sind die Federn oft orangerot bis leicht gelblich. Bei den Weibchen ist das Gefieder helloliv, wobei die Federn auf der Körperunterseite ein wenig heller sind als die auf der Oberseite des Körpers. Relativ hell bräunlich ist der Schnabel bei beiden Geschlechtern, wodurch sie sich von anderen ähnlich gefärbten Vogelarten unterscheiden lassen. Das gilt zum Beispiel für die ebenfalls rot gefiederten Männchen des Tieflandkardinals (Piranga flava) und hilft in Bezug auf die Weibchen bei der Unterscheidung vom Carmiolikardinal (Habia carmioli). Letzterer hat ein oliv gefärbtes Federkleid sowie einen dunklen Schnabel. Vom Tiefland beider Landesteile Costa Ricas bis in Höhenlagen von etwa 2500 Meter kann man Sommerkardinäle beobachten. Gern halten sich die Vögel im Kronenbereich immergrüner Wälder sowie in Waldgebieten auf, in denen die Bäume größere Abstände voneinander aufweisen. Diese Vögel sind relativ scheu. Sie ernähren sich von Beeren. Außerdem öffnen sie die Nester von Bienen und Wespen, um deren Larven zu fressen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht vom Süden der USA über Mittelamerika bis nach Westecuador, Nordbolivien und das Amazonasgebiet. Foto:
09.02.2004, Drake Bay
Zum Seitenanfang ↑
Sonnenralle (Sun-Bittern, Eurypyga helias)
Diese
48 Zentimeter große Vogelart ist in beiden Landesteilen Costa Ricas in
Höhenlagen zwischen 100 und 1.200 Meter, selten bis in Höhen von 1.500
Meter heimisch. Gern halten sich die Vögel im unteren Bereich von Hügeln
oder im umliegenden Land auf. Besonderes Kennzeichen dieser Tiere ist
ihr langer Schnabel, aber auch ihre langen Beine sind für sie typisch.
Beide Geschlechter tragen ein identisches Federkleid. Es ist auf der
Oberseite des Körpers braun-schwarz gestreift, die Flügel sind
grau-schwarz gestreift. Mittig tragen die Flügel weiße Punkte. Der
Schwanz ist sehr fein schwarzweiß gestreift und mit zwei breiten,
schwarzen Streifen durchsetzt. Der Bauch ist hellgrau, der Hals braun
mit einer sehr feinen schwarzen Zeichnung überzogen. Am Kopf ist das
Gefieder dunkel und über den Augen befinden sich je ein zarter, heller
Überaugenstreif. Auch unter den Augen verläuft je ein weißer Strich.
Kinn und Kehle sind weiß gefärbt, der Schnabel und die Beine orange und
die Irisringe sind rot. Sobald Sonnenrallen auffliegen, offenbaren sie
ihre braun-schwarz gezeichneten Muster auf den Flügeln, die wie große
Augen aussehen. Wenn sich die Vögel bedroht fühlen, spreizen sie die
Flügel, um diese Augenflecken zu präsentieren, was auf viele Angreifer
eine abschreckende Wirkung hat. Kleine Frösche, Insekten und Krebse
bilden die Nahrung der Sonnenrallen. Sie leben an Flussläufen, wo sie
sich meist einzeln aufhalten. Das Verbreitungsgebiet der Spezies reicht
von Südmexiko bis nach Nordwestperu und bis ins Amazonasgebiet in
Brasilien. Foto: 29.01.2004,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
Stadttaube (Pigeon, Columba livia f. domestica)
Stadttauben,
auch Straßentauben genannt, stammen von der Felsentaube (Columba
livia) ab. Diese Vogelart hat früher weitab menschlicher Siedlungen
in der Natur gelebt. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in
Eurasien und in Teilen Afrikas. Dort leben und brüten die Vögel auf
Felsklippen und in steilen felsigen Wänden, was sich am deutschen Namen
der Art ablesen lässt. Der Mensch domestizierte die Felsentaube, um sie
beispielsweise als Nahrungsquelle oder als Brieftaube zu nutzen. Etliche
dieser Haustauben verwilderten und wurden zu den Stadttauben, die
wiederum vom Menschen in viele Teile der Welt gebracht wurden. Wie kaum
eine andere Spezies konnten sie sich an höchst unterschiedliche
Umgebungsbedingungen anpassen, weshalb man sie heute nahezu weltweit
antreffen kann – auch in Costa Rica. Im Siedlungsraum nutzen die
Stadtauben unsere Gebäude als Ersatz für Felsen, auf denen ihre
Vorfahren einst gebrütet haben. Etwa 33 Zentimeter sind Stadttauben groß
und sie sind farblich sehr variabel. Von grau über weiß bis schwarz ist
ihr Gefieder gefärbt. Ihre Iris ist orange, die Beine sind rot.
Antreffen kann man Straßentauben in Costa Rica an zahlreichen Stellen.
Besonders viele dieser Vögel leben in San José auf dem Platz vor dem
Nationaltheater. Foto: 09.05.2012, San José
Steinwälzer (Ruddy Turnstone, Arenaria interpres)
Zu den in Costa Rica regelmäßig anzutreffenden Durchzüglern gehört der Steinwälzer. Die Tiere halten sich zwischen August und Oktober beziehungsweise von Ende März bis Ende Mai in dem Land auf. Sie erreichen eine Körpergröße von bis zu 23 Zentimeter und ihr Gefieder ist grau, braun, weiß und schwarz gefärbt; das Muster ist jeweils individuell. Während der Fortpflanzungsperiode, also wenn sie ihr Prachtkleid tragen, sehen Steinwälzer besonders hübsch aus, denn dann ist ihr Gefieder sehr kontrastreich gefärbt. Im Schlichtkleid weist es weniger Schwarzanteile auf. Es ist auf der Körperoberseite schlicht bräunlich gefärbt und nur wenig gemustert. Aufgrund ihrer besonderen Angewohnheit, Steine umzudrehen und darunter nach Nahrung zu suchen, tragen die Steinwälzer ihren deutschen Namen. Diese Vögel halten sich gern an Küsten und Flussmündungen sowie in Salinen auf. Sie fressen kleine Tiere wie Würmer und mitunter Krebstiere. Das Brutgebiet dieser Spezies ist sehr groß. Es reicht über weite Teile des nördlichen Eurasiens sowie über das nördliche Amerika. Den Winter verbringen viele Steinwälzer in südlichen Gefilden, etliche aus Nordamerika stammende Individuen überwintern in Südamerika. Foto: 03.05.2012, Nähe Manzanillo
Zum Seitenanfang ↑
Weißnacken-Maskentyrann (White-ringed Flycatcher, Conopias albovittatus)
Im karibischen Tiefland Costa Ricas ist der Kopfbindentyrann in einigen
Gebieten ein recht häufig anzutreffender Vogel. Sein Verbreitungsgebiet
innerhalb dieses Landes reicht bis in Höhen von 600 Meter. Östlich des
Río Frío, wo die Landschaft recht trocken ist, kommen die Vögel nahezu
nicht vor. Kopfbindentyrannen sind 16 Zentimeter groß und wie viele
andere Tyrannen tragen sie leuchtend gelbe Federn an Bauch und Brust.
Die Flügel sind bräunlich gefärbt, der Kopf ist ebenfalls braun mit
einem leichten Graustich. Über den Augen tragen diese Vögel auf beiden
Seiten je einen breiten weißen Streif. Im Nacken treffen sich diese
Streifen bei vielen Individuen und sie bilden einen geschlossenen Ring. Auf dem
Oberkopf ist ein graubrauner Gefiederbereich vorhanden. Der Schnabel des
Weißnacken-Maskentyranns ist schwarz. Typisch für diese Vögel ist, dass der
Kehlbereich weiß gefärbt ist. Sie sind Insektenfresser und kommen
vom östlichen Honduras bis nach Nordbrasilien und Nordwestecuador vor.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
|
Foto: 29.04.2012,
La Fortuna |
|
Stirnfleckenorganist (Spot-crowned Euphonia, Euphonia imitans)
Entlang der Pazifikküste bis in Höhenlagen von 1.400 Meter kommt in
Costa Rica der Stirnfleckorganist vor. Das Gebiet, in dem er lebt,
erstreckt sich über den südlichen Bereich dieses Landesteiles, nördlich
von Carara ist die Vogelart nur vereinzelt anzutreffen. Lediglich zehn
Zentimeter sind die Vögel groß. Männchen tragen eine leuchtend gelbe
Kopfplatte, die im hinteren Bereich mit feinen, dunkelblauen bis
schwarzen Punkten durchsetzt ist. Dieses Detail ist jedoch meist nur mit
Hilfe eines Fernglases zu erkennen. Kinn und Kehle sowie Teile der Maske
sind bei männlichen Individuen schwarz gefärbt, auch die äußeren
Schwingen sowie die äußeren Schwanzfedern sind schwarz. Hinterkopf,
Rücken, die Flügel und die obere Schwanzdecke sind dunkelblau. Brust und
Bauch sind leuchtend gelb gefärbt. Weibchen tragen fast am gesamten
Körper ein grünes Gefieder. Ihre Stirn und der Bauch sind rötlich
gefärbt. Einzeln oder paarweise durchstreifen diese Vögel feuchte Wälder
im mittleren bis oberen Bereich der Bäume. Auch in schattigen Lichtungen
sind sie zuweilen zu finden. Vor allem Beeren stehen auf dem
Speisezettel der zierlichen Tiere. Das Verbreitungsgebiet der Spezies
liegt in Costa Rica und im westlichen Panama.
|
 |
|
 |
|
|
Männchen, Foto: 07.02.2004,
Playa Tortuga |
|
Weibchen, Foto: 07.02.2004,
Playa Tortuga |
|
Rostschwanzammer (Stripe-headed Sparrow, Peucaea ruficauda)
Etwa 18 Zentimeter ist die Rostschwanzammer groß. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Zu erkennen sind diese Vögel an der typischen Färbung des Gefieders am Kopf: Ein kontrastreiches schwarz-weißes Streifenmuster ziert diese Körperpartie. Die Oberseite des Körpers trägt braune Federn, auf denen sich am oberen Rücken einige dunkle Streifen befinden. Die Flügel sind teils dunkel und hell gesäumt, teils rötlichbraun gefärbt. An den Flanken und auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder matt hellbraun. Schwarz ist der Oberschnabel, der Unterschnabel ist deutlich heller. Weiß ist das Gefieder an der Kehle und an der oberen Brust sind die Federn grau. Ein dünner grauer Kragen verläuft bis in den Nacken. Fleischfarben sind die Beine und Füße. In buschreichen Savannen, in Sekundärwäldern und an deren Rändern ist die Rostschwanzammer heimisch. Häufig suchen die Tiere auf dem Boden nach Insekten und kleinen Spinnen, die ihre Nahrung bilden. Innerhalb Costa Ricas leben diese Vögel im trockenen pazifischen Tiefland und auf der Nicoya-Halbinsel. Das Verbreitungsgebiet der Spezies ist nicht zusammenhängend. Die Tiere kommen in Westmexiko vor und außerdem im südwestlichen Guatemala, in Westhonduras, in El Salvador sowie im westlichen Nicaragua bis hin zu ihrem oben genannten Verbreitungsareal in Costa Rica. Ein alternativer wissenschaftlicher Name der Art lautet
Aimophila ruficauda. Foto: 04.05.2012, Nähe Manzanillo
Zum Seitenanfang ↑
Streifenkehl-Drossel (White-Throated Thrush, Turdus assimilis)
Etwa 22 Zentimeter ist die Streifenkehl-Drossel groß. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder dunkelbraun. Die Federn an Flanken und Brust sind mittelbraun, zum Bauch hin ist das Gefieder weiß. An der Kehle sind die Federn ebenfalls weiß und dort findet sich ein feines dunkles Streifenmuster. Knapp darunter ziert ein kleiner, weiß gefärbter Bereich ohne Streifen die obere Brust. Gelb sind die Beine und der Schnabel, die Augenringe sind gelblichbraun und dabei hell. Hauptsächlich halten sich diese Vögel in feuchten Wäldern auf. Regenwürmer, Insekten und andere Wirbellose, die sie vor allem auf dem Boden suchen, bilden ihre Nahrung. In Costa Rica leben Streifenkehl-Drosseln in Höhenlagen von 800 bis circa 1850 Meter im pazifischen Landesteil, im karibischen Landesteil kommen sie dagegen kaum vor. Ein alternativer deutscher Name dieser Vogelart lautet Sepiadrossel. Im Englischen werden die Tiere auch als White-throated Robin bezeichnet. Verbreitet sind Streifenkehl-Drosseln von Nordmexiko bis nach Westecuador. Foto: 02.05.2012, Monteverde
Süd-Fleckenmaskentyrann (Streaked Flycatcher, Myiodynastes maculatus)
Unter
den in Costa Rica heimischen Tyrannen ist der Süd-Fleckenmaskentyrann eine
besondere Erscheinung. Die Vögel sind 20 Zentimeter groß und aufgrund
ihrer auffälligen Gefiederfärbung leicht zu identifizieren. Ihre
Körperoberseite ist rötlichbraun gefärbt und die hellen Ränder der
Federn erzeugen ein hell gestreiftes Gesamtbild. Cremefarben bis
hellgrau ist die Unterseite des Körpers gefärbt. Von der Kehle bis zum
oberen Bauch befindet sich auf dem hellen Grund ein Muster aus dunklen
Längsstreifen. Der Kopf ist braun gefärbt und die Vögel tragen je einen
weißen Wangenstreif sowie einen weißen Überaugenstreif. An der Basis ist
der kräftige Schnabel rosa gefärbt, der Rest ist dunkel. Die Beine sind
dunkelgrau und der Schwanz ist rötlichbraun gefärbt. Typische
Lebensräume, in denen man den Süd-Fleckenmaskentyrann antreffen kann, sind
Waldlichtungen und -ränder, halboffene Landschaften und Mangrovenareale.
Im Flug fangen die Vögel Insekten, oft sitzen sie auf Aussichtswarten
und starten dann zu kurzen Jagdflügen. Sie sind in Costa Rica in der
pazifischen Landeshälfte heimisch, im karibischen Landesteil kommen sie
nahezu nicht vor. Das Verbreitungsgebiet der Spezies ist sehr groß. In
Nicaragua liegen Brutgebiete, die dort lebenden Vögel ziehen nach dem
Brüten in den Süden. Darüber hinaus reicht das Verbreitungsgebiet von
Costa Rica über Panama bis ins nördliche Argentinien. Ganz im Westen
Südamerikas kommen die Vögel in Kolumbien und in Ecuador sowie ganz im
Norden Perus vor. Foto: 07.05.2012, Dominical
Sturzbach-Kleintyrann (Torrent Tyrannulet, Serpophaga cinerea)
Sturzbach-Kleintyranne sind zwischen zehn und 11,4 Zentimeter lang. Männchen
sind auf der Oberseite des Körpers hellgrau gefärbt, die
Körperunterseite ist grauweiß; an der Kehle und am unteren Bauch ist ihr
Gefieder weiß. Der Kopf ist schwarz gefärbt, die Flügel und der Schwanz
sind dunkelgrau bis schwarz. Zwei feine, helle Streifen zieren die Flügel.
Weibchen sehen ähnlich aus, sie sind am Kopf jedoch eher dunkelgrau als
schwarz gefärbt. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sind dunkelgrau.
Ihr deutscher Name lässt es bereits erahnen: Diese Vögel leben an
reißenden Bächen im Gebirge. Das ganze Jahr über verpaarte Tiere halten
dort ihre Territorien. Im Flug erbeuten die zierlichen Vögel Insekten wie Steinfliegen oder Libellen, auch in der umliegenden Vegetation suchen sie nach derlei kleinen Tieren. Sturzbach-Kleintyranne leben in Costa Rica in Höhenlagen zwischen circa 250 und 1850 Meter im karibischen sowie zwischen 600 und etwa 2000 Meter im pazifischen Landesteil. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies reicht von Costa Rica bis nach Nordbolivien und Nordwestvenezuela.
|
 |
|
 |
|
|
Foto:
08.05.2012,
San Gerardo de Dota |
|
Foto:
08.05.2012,
San Gerardo de Dota |
|
Tovisittich (Orange-chinned Parakeet, Brotogeris jugularis)
Früher ist der Tovisittich nur im nördlichen Bereich der Pazifikküste Costa Ricas heimisch gewesen, heute kommt er auch im karibischen Tiefland vor. Diese geselligen, 18 Zentimeter großen Vögel sind in dem Land innerhalb ihres Lebensraums teils in sehr großer Zahl anzutreffen. Meist halten sie sich in der Nähe ihres Partners auf, mit dem sie in einer sehr engen Beziehung leben. Mit Paaren aus der Nachbarschaft stehen sie so gut wie immer in Rufkontakt und auch mit dem Partner "reden" sie oft. Das Federkleid der Tovisittiche ist überwiegend grün. Lediglich am Kinn und im Bereich der oberen Flügel sind einige Federn bräunlichrot bis orange gefärbt. Ein Hauch orange findet sich außerdem auf dem Gefieder des oberen Rückens. Die Irisringe sind braun und rund um die Augen befinden sich helle unbefiederte Ringe. Der Schnabel ist rosa bis elfenbeinfarben und die Beine sind fleischfarben. Vor allem in offenen Landschaften mit einzelnen hohen Bäumen fühlen sich diese zierlichen Papageien wohl. Auf dem Speiseplan der ruffreudigen Vögel stehen vor allem Früchte, Blüten und Nektar ergänzen diese Kost. Von Südmexiko über Zentralamerika bis nach Nordkolumbien und Westvenezuela reicht das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart. Foto: 26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
|
 |
|
 |
|
|
Foto:
26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
|
Foto:
06.05.2012,
Dominical |
|
Zum Seitenanfang ↑ |
|