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Vögel aus Costa Rica - Teil 3

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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:

· Dunkelspelzer (Black Seedeater, Sporophila corvina)
· Tuberkelhokko (Great Curassow, Crax rubra)
· Buntkopfspecht (Golden-naped Woodpecker, Melanerpes chrysauchen)
· Cabanisdrossel (Mountain Thrush, Turdus plebejus)
· Eichhornkuckuck oder Cayenne-Kuckuck (Squirrel Cuckoo, Piaya cayana)
· Cayenneralle (Gray-necked Wood-Rail, Aramides cajanea)
· Cherrietangare (Cherrie's Tanager, Ramphocelus costaricensis)
· Schmätzerwaldsänger (Buff-rumped Warbler, Myiothlypis fulvicauda)
· Rosenkehlbekarde (Rose-throated Becard, Pachyramphus aglaiae)
· Violettkron-Brillantkolibri (Magnificent Hummingbird, Eugenes fulgens)
· Dickschnabelspelzer (Thick-billed Seed-Finch, Sporophila funerea)
· Großschwanzgrackel (Great-tailed Grackle, Quiscalus mexicanus)
· Drosselkuckuck (Lesser Ground-Cuckoo, Morococcyx erythropygus)
· Drosseluferläufer (Spotted Sandpiper, Actitis macularius)

Dunkelspelzer (Black Seedeater, Sporophila corvina)

Männlicher Dunkelspelzer (Black Seedeater, Sporophila corvina), karibische RasseDas Areal, in dem Dunkelspelzer leben, reicht vom karibischen Tiefland und den Hügeln im Osten Costa Ricas bis hin zum südwestlichen Bereich des Landes. Demnach umfasst es das Pazifikküstengebiet zwischen Panama und Carara. Bis in Höhenlagen von 1500 Meter, selten höher, sind diese nur 10,5 Zentimeter großen Vögel zu finden. Männliche Individuen aus dem karibischen Tiefland haben ein fast vollständig schwarzes Gefieder. Lediglich ein kleiner weißer Fleck ziert die Flügel. Dagegen ist das Federkleid der Männchen, die im pazifischen Landesteil leben, zwar ebenfalls teilweise schwarz. Darüber hinaus ziert ein weißer Ring, der sich rund um den Hals und Nacken befindet, ihr Gefieder. Dieser Ring ist nicht überall gleich breit, an der Kehle ist er besonders schmal. Am Bauch sind die Federn grau und mit kleinen schwarzen Flecken durchsetzt. Nahe des Bürzels zeigen die Vögel einen mehr oder minder großen weißen Bereich. Weibchen aus beiden Landesteilen haben ein unauffällig bräunlich gefärbtes Gefieder. Feine Sämereien und Beeren sowie Baumsamen bilden die Nahrung dieser Tiere, die meist in kleinen Schwärmen auftreten. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich über Teile Zentralamerikas. Foto: Männchen der karibischen Rasse, 27.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí

  Weibliches Dunkelspelzer (Black Seedeater, Sporophila corvina)   Männliches Dunkelspelzer (Black Seedeater, Sporophila corvina), pazifische Rasse  
  Weibchen, Foto: 01.05.2012,
01.05.2012
  Männchen der pazifischen Rasse,
Foto: 06.05.2012, Nähe Tárcoles
 

Tuberkelhokko (Great Curassow, Crax rubra)

Männlicher Tuberkelhokko (Great Curassow, Crax rubra)Zwischen 78 und etwa 92 Zentimeter können Tuberkelhokko groß werden. Diese Vogelart ist in Mittelamerika, Kolumbien und Ecuador verbreitet. Bei dieser Spezies unterscheiden sich die beiden Geschlechter in ihrem Aussehen deutlich. Männchen haben ein größtenteils schwarzes Gefieder und sie tragen am Kopf gekräuselte Federn. Am Bauch sind die Federn weiß und auf der Nase befindet sich ein gelber Höcker. Teile des Schnabels sind ebenfalls gelb. Weibchen sind fast am gesamten Körper rötlichbraun befiedert, der Schwanz ist rötlichbraun und weiß quer gestreift. Aus der Ferne betrachtet, wirkt der Kopf grau. Sieht man die Weibchen hingegen aus der Nähe, ist ein feines hellgraues Querstreifenmuster zu erkennen. Weibliche Individuen tragen nur ein kleines gekräuseltes Federhäubchen im Nacken. Bei ihnen fehlt der gelbe Buckel auf der Nase. Meist leben Tuberkelhokkos paarweise und durchstreifen das Dickicht auf der Suche nach Nahrung. Auf dem Boden liegende Früchte stehen auf dem Speisezettel, gelegentlich ergänzt um Insekten oder andere kleine Wirbellose. Diese Vögel bevorzugen Waldland als Lebensraum. In Costa Rica kommen sie bis in Höhenlagen von etwa 1200 Meter vor. Eine alternative Schreibweise des deutschen Namens lautet Tuberkel-Hokko. Foto: 27.04.2012, La Selva Biological Station

Buntkopfspecht (Golden-naped Woodpecker, Melanerpes chrysauchen)

Buntkopfspecht (Golden-naped Woodpecker, Melanerpes chrysauchen)Costa Rica und Panama sind die Heimat des Buntkopfspechtes. Diese Art ist nur in diesen beiden Ländern heimisch und dort somit endemisch. Etwa 17 bis 18 Zentimeter werden diese Vögel groß. Männchen und Weibchen sehen unterschiedlich aus und lassen sich somit leicht unterscheiden; außerdem sind weibliche Individuen für gewöhnlich etwas kleiner als männliche Artgenossen. Weiß sind der mittlere und obere Rücken sowie die Bürzelgegend gefärbt, der Schwanz ist schwarz. Die restlichen Bereiche der oberen Körperseite sind überwiegend schwarz gefärbt, wobei die Federn einen bläulichen Schimmer aufweisen. Mittig verläuft auf dem oberen Rücken eine weiße Linie. Kehle und Brust sind bei Buntkopfspechten grau olivbraun. In der Mitte ist der Bauch orangerot und der Rest des Rumpfes ist an der Unterseite hell gefärbt. An den Flanken, an den Beinen und auf der Unterschwanzdecke befindet sich ein gebändertes dunkles Muster. Beine und Füße sind grau gefärbt, der Schnabel ist schwarz. Männchen haben eine goldgelbe Stirn und ihr Oberkopf ist bis zum Nacken rot. Sie tragen einen schwarzen Augenstreif, der von den Augen bis zum Nacken verläuft. Bei den Weibchen, die diesen schwarzen Augenstreif ebenfalls aufweisen, ist der vordere Kopfbereich goldgelb und sie tragen über den Augen ein schwarzes Band, das den graugelben Hinterkopf vom vorderen gelben Bereich farblich trennt. Junge Spechte haben häufig einen schmalen, gelben Kopfbereich, der bis zum Nacken reicht. Heimisch sind Buntkopfspechte in tropischen Regenwäldern bis in Höhenlagen von Höhen von 1.200 Meter. Allerlei Früchte, zum Beispiel Feigen und Bananen, sowie Samen bilden die Nahrung dieser Vogelart. Foto: 09.02.2004, Drake Bay

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Cabanisdrossel (Mountain Thrush, Turdus plebejus)

Cabanisdrossel (Mountain Thrush, Turdus plebejus)Etwa 23 bis 26 Zentimeter ist die Cabanisdrossel groß. Diese Vogelart ist von Südmexiko bis ins westliche Panama beheimatet. Innerhalb ihres Verbreitungsgebiets leben diese Vögel in Bergregionen, ihre Brutreviere liegen normalerweise mindestens auf 1300 Meter Höhe, mitunter auch nur auf bis zu 900 Meter Höhe. Das Gefieder erwachsener Cabanisdrosseln ist auf der Körperoberseite dunkelolivbraun und matt, auch Schwanz und Flügel weisen auf der Oberseite diese Farbe auf. Auf der Unterseite des Körpers sind die Federn etwas heller graubraun, am Bauch ist das Gefieder am hellsten. Am Hals befinden sich einige feine Striche. Jugendliche Individuen sehen den Altvögeln recht ähnlich, sie haben aber oft etwas hellere Federsäume an den Flügeln. Typische Lebensräume dieser Vogelart sind Bergwälder mit viel Epiphytenbewuchs sowie daran angrenzende Lichtungen. Beeren und Samen bilden die Nahrung der Cabanisdrosseln. Ein weiterer englischer Name dieser Vogelart lautet Mountain Robin. Foto: 08.05.2012, San Gerardo de Dota

Eichhornkuckuck oder Cayenne-Kuckuck (Squirrel Cuckoo, Piaya cayana)

Eichhornkuckuck oder Cayenne-Kuckuck (Squirrel Cuckoo, Piaya cayana)Anders als der in Mitteleuropa beheimatete Kuckuck legt der Eichhornkuckuck seine Eier nicht in fremde Nester. Er ist 46 Zentimeter groß. Ein beträchtlicher Teil seiner Länge entfällt auf die Schwanzfedern. Sein Schnabel ist gelb und am Kopf ist das Gefieder rostrot. Die Flügel und die Federn am Rücken sind ebenfalls rostrot. An der Kehle und an der Brust ist das Federkleid blassrostrot und dieser Farbton geht zum Bauch hin in ein helles Grau über. Dunkelgrau bis schwarz sind die Federn an den Flanken und der Schwanz ist breit schwarz-weiß gebändert; eine schmale schwarze Binde befindet sich am Ende des Schwanzes. Der Einhornkuckuck, auch Cayennekuckuck genannt, ist relativ scheu und hält sich meist in dichten Gebüschen oder im Geäst hoher Bäume auf. Von der Küste bis in Höhenlagen von 2450 Meter kommen diese Vögel in Costa Rica vor. Meist trifft man sie paarweise an. Wirbellose wie Insekten und Spinnen sowie kleine Eidechsen stehen auf ihrem Speisezettel. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordwestmexiko bis nach Nordargentinien. Foto: 01.05.2012, Santa Elena

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Cayenneralle (Gray-necked Wood-Rail, Aramides cajanea)

Cayenneralle (Gray-necked Wood-Rail, Aramides cajanea)Etwa 38 Zentimeter ist die Cayenneralle groß. Wie es für Vertreter der Rallen typisch ist, hat diese Vogelart lange Beine und einen langen Hals. Die Federn an Kopf und Hals sowie im Nacken sind bei erwachsenen Tieren grau gefärbt. Ihre Krone und der Hinterkopf können leicht bräunlich gefärbte Federn tragen. Etwas heller grau ist das Gefieder am Hals und an der Kehle. Bräunlich-oliv sind die Flügeloberseiten, dies gilt ebenso für die Federn am oberen Rücken und an den Schultern. Brust und Flanken tragen zimtfarbene Federn. Am Bauch ist das Gefieder schwarz, dies gilt ebenso für den Schwanz. Fleischfarben bis korallenrot sind die Beine, der Schnabel ist an der Basis leuchtend gelb und zur Spitze hin grünlichgrau; die Iris ist kräftig rot. Anzutreffen sind Cayennerallen in feuchten Lebensräumen wie an Flussufern, in Mangroven, Sümpfen, feuchten Sekundärwäldern sowie an Waldrändern. Kleine Tiere wie Amphibien und Insekten, aber auch Beeren und Samen bilden die Nahrung dieser Vögel. Von Mexiko bis ins nördliche Argentinien ist die Art verbreitet, diese Tiere kommen bis in Höhenlagen von bis zu 1400 Meter vor. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Spezies lautet Aramides gutturalis. Foto: 30.04.2012, Los Chiles

Cherrietangare (Cherrie's Tanager, Ramphocelus costaricensis)

Im pazifischen Tiefland Costa Ricas und im westlichen Panama leben die Cherrietangaren. Noch bis vor relativ kurzer Zeit galt Cherrietangare als die pazifische Rasse einer Art, deren karibisches Pendant die heutige Passerinitangare ist. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben aber gezeigt, dass es sich um zwei eigenständige Arten handelt. Etwa 16 Zentimeter sind Cherrietangaren groß. In ihrem Aussehen unterscheiden sich die beiden Geschlechter dieser Vogelart. Leuchtend rot sind die Federn am Rücken und Bürzel der Männchen, am restlichen Körper ist ihr Federkleid schwarz. Dazu stehen die grauen Beine und der graue Schnabel in einem deutlichen Kontrast. Die Iris ist dunkelrotbraun gefärbt. Die Federn der Weibchen sind an Kopf, Kehle, Nacken, Rücken und auf der Oberseite der Flügel braun, auf der Körperunterseite ist ihr Gefieder olivgrün. Bei einigen Weibchen sind die Federn an der oberen Brust rot. Wie die Männchen haben weibliche Cherrietangaren graue Beine und einen grauen Schnabel, ihre Iris ist ebenfalls dunkelrotbraun. Bis in Höhenlagen von 1200 Meter, gelegentlich sogar bis zu 1700 Meter leben diese Vögel. Sie kommen in halb offenen Gebieten vor. Kleine Früchte wie Beeren sowie Insekten und Spinnen bilden ihre Nahrung.

  Männliche Cherrietangare (Cherrie's Tanager, Ramphocelus costaricensis)   Weibliche Cherrietangare (Cherrie's Tanager, Ramphocelus costaricensis)  
  Männchen, Foto: 07.05.2012,
Dominical
  Weibchen, Foto: 07.05.2012,
Dominical
 

Schmätzerwaldsänger (Buff-rumped Warbler, Myiothlypis fulvicauda)

Schmätzerwaldsänger (Buff-rumped Warbler, Myiothlypis fulvicauda)Diese Vogelart erreicht eine Körpergröße von 13 Zentimeter. Kopf, Nacken und Flügel sind dunkelbraun bis olivbraun gefärbt, ein heller Überaugenstreif durchsetzt diesen dunklen Gefiederbereich. Die untere Körperseite ist hell mit rotbraunen Flanken. Der Schnabel ist dunkel gefärbt und die Beine sind bräunlich. Von Honduras bis ins nordwestliche Peru und bis in den westlichen Teil des Amazonasgebiets in Brasilien reicht das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Im karibischen Tiefland Costa Ricas ist der Schmätzerwaldsänger weit verbreitet, im südlichen pazifischen Tiefland kommt er ebenfalls vor. Auf der karibischen Landesseite sind die Tiere bis in Höhenlagen von 1.100 Meter anzutreffen, auf der pazifischen Seite sogar bis auf 1.500 Meter Höhe. In manchen Literaturquellen werden diese Vögel als Flusswaldsänger bezeichnet. Sie leben für gewöhnlich in der Nähe von fließenden Gewässern und hüpfen häufig auf dem Boden in der Uferzone umher. Sie suchen dort nach kleinen Wirbellosen, die ihre Nahrung bilden. Foto: 06.05.2012, Nähe Tárcoles

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Rosenkehlbekarde (Rose-throated Becard, Pachyramphus aglaiae)

Rosenkehlbekarde (Rose-throated Becard, Pachyramphus aglaiae)Zwischen 15 und 16,5 Zentimeter beträgt die Körpergröße der Rosenkehlbekarde. Diese Vogelart weist einen sogenannten Geschlechtsdimorphismus auf. Männchen und Weibchen unterscheiden sich somit in ihrem Aussehen deutlich. Das Gefieder der männlichen Tiere ist überwiegend grau, wobei die Federn auf der Körperunterseite heller sind als die auf der Oberseite. Typisch für die Männchen ist eine schwarze Krone und viele von ihnen tragen an der Kehle einen auffälligen roten Fleck; dieser ist demnach nicht bei allen männlichen Individuen vorhanden. Weibliche Individuen haben ein überwiegend braun gefärbtes Federkleid. Dabei sind die Federn auf der Oberseite des Körpers ein wenig rostfarben, wohingegen diejenigen auf der Unterseite eher graubraun sind. Bei den Weibchen ist die Krone dunkelgrau und damit weniger kontrastreich als die der Männchen. Etlichen Weibchen fehlt außerdem der rote Kehlfleck. Rosenkehlbekarden ernähren sich vor allem von Insekten, Samen und Beeren ergänzen die tierische Kost. In Costa Rica sind diese Vögel im nördlichen pazifischen Tiefland bis in Höhenlagen von circa 300 Meter anzutreffen. Im karibischen Tiefland sind sie hingegen nur sehr selten zu beobachten. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von den südlichen USA (Arizona und Süd-Texas) bis ins westliche Panama. Foto: 04.05.2012, Nähe Manzanillo

Violettkron-Brillantkolibri (Magnificent Hummingbird, Eugenes fulgens)

Männlicher Violettkron-Brillantkolibri (Magnificent Hummingbird, Eugenes fulgens)Der Violettkron-Brillantkolibri ist mit seiner Körperlänge von elf bis 14 Zentimeter einer der stattlicheren Kolibris Costa Ricas. Männchen sind meist etwas größer als Weibchen, außerdem sind die Geschlechter anhand ihrer Färbung leicht zu unterscheiden. Weibchen sind auf der Oberseite des Körpers grünlich gefärbt, auf der Unterseite grau. Kräftig grün ist die Kehle gefärbt. Da dieser Bereich metallisch glänzt, kann das Grün bei einem bestimmten Lichteinfall jedoch auch graugrün wirken. An den Flanken zeigt das Gefieder ein geschupptes Muster. Hinter dem Auge befindet sich ein weißer Fleck, der Schnabel ist schwarz gefärbt. Männliche Individuen sind auf der Körperoberseite metallisch grün, der Oberkopf ist metallisch violett und die Kehle metallisch glänzend grünlich-bläulich gefärbt. Die Körperunterseite ist grau, die Flanken sind grünlich-bläulich. Diese Körperpartien glänzen nicht metallisch. Bei den Männchen ist der Schnabel ebenfalls schwarz gefärbt und sie tragen wie die Weibchen hinter dem Auge je einen weißen Fleck. Lichtungen und Waldränder in Höhenlagen ab etwa 2.000 Meter sind typische Lebensräume, in denen man den Violettkron-Brillantkolibri beobachten kann. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von den südlichen USA bis nach Nicaragua und Costa Rica. Foto: 08.05.2012, San Gerardo de Dota

  Männlicher Violettkron-Brillantkolibri (Magnificent Hummingbird, Eugenes fulgens)   Weiblicher Violettkron-Brillantkolibri (Magnificent Hummingbird, Eugenes fulgens)  
  Männchen, Foto: 08.05.2012,
San Gerardo de Dota
  Weibchen, Foto: 08.05.2012,
San Gerardo de Dota
 

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Dickschnabelspelzer (Thick-billed Seed-Finch, Sporophila funerea)

Dickschnabelspelzer (Thick-billed Seed-Finch, Sporophila funerea), WeibchenRecht klein und unauffällig sind die Dickschnabelspelzer. Diese Vögel erreichen eine Körpergröße von 11,5 Zentimeter. Männchen und Weibchen lassen sich anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes leicht unterscheiden. Das Gefieder der Weibchen ist am gesamten Körper schlicht und einfarbig braun, die Federn der Männchen sind nahezu überall vollständig schwarz. Lediglich auf den Flügeln tragen sie jeweils einen kleinen weißen Fleck. Bei beiden Geschlechtern ist der Schnabel sehr kräftig und breit, er ist schwarz. Schwarz ist auch die Iris und die Beine sind dunkelgrau. Grassamen bilden die Hauptnahrung der zierlichen Vögel, Beeren und Insekten ergänzen diese Kost. In Costa Rica sind Dickschnabelspelzer im karibischen und im pazifischen Tiefland häufig anzutreffen, die Tiere kommen von der Küste bis in etwa 1100 Meter Höhe vor. Das Verbreitungsgebiet diesr Vogelart reicht von Südostmexiko bis nach Westecuador. Foto: 05.05.2012, Salinen der Ensenada-Lodge, Nähe Manzanillo

Großschwanzgrackel (Great-tailed Grackle, Quiscalus mexicanus)

Großschwanzgrackeln sind 43 Zentimeter lang. Das Gefieder der Männchen ist blauschwarz mit metallischem Schimmer. Ihre gelbe Iris lässt die Augen sehr ausdrucksstark wirken. Matt dunkelbraun ist das Federkleid der Weibchen, ihre Iris ist ebenfalls gelb. Vor allem die Männchen tragen gern und oft ihren lauten, krächzenden Gesang vor. Hierbei legen manche Tiere ein besonders großes Nachahmungstalent an den Tag. Sie imitieren häufig andere Vogelarten. Nahezu überall in Costa Rica trifft man Großschwanzgrackeln an, nur in dichten Waldgebieten kommen sie nicht vor. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart ist sehr groß. Es erstreckt sich von den südlichen Teilen der USA über Zentralamerika bis in den nördlichen Bereich Südamerikas. Großschwanzgrackeln fressen neben Beeren und Früchten auch kleine Tiere wie Eidechsen oder Insekten.

  Männliche Großschwanzgrackel (Great-tailed Grackle, Quiscalus mexicanus)   Weibliche Großschwanzgrackel (Great-tailed Grackle, Quiscalus mexicanus)  
  Männchen, Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles
  Weibchen, Foto: 30.04.2012,
Los Chiles
 

Drosselkuckuck (Lesser Ground-Cuckoo, Morococcyx erythropygus)

Drosselkuckuck (Lesser Ground-Cuckoo, Morococcyx erythropygus)In Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Nicaragua, Honduras und Mexiko ist der Drosselkuckuck heimisch. Etwa 25 Zentimeter sind diese Vögel groß. Anhand ihres Aussehens sind sie leicht zu erkennen. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder braun, die Federn an der Kehle und auf der Unterseite des Körpers sind zimtbraun. Sehr auffällig sind unbefiederte himmelblaue Bereiche im Gesicht, die sich beiderseits hinter den Augen erstrecken. Vor den Augen liegen dagegen gelbe unbefiederte Partien. Diese nackten Hautareale werden von schwarzen Federn gesäumt. Der leicht nach unten gebogene Schnabel ist oben dunkelgrau und ansonsten gelb, die Beine sind fleischfarben bis bräunlich. Dunkelgrau ist die Unterseite des Schwanzes, er trägt am Ende einige helle Binden. Dagegen ist die Oberseite des Schwanzes bräunnlich gefärbt. Anzutreffen sind Drosselkuckucke in mit Gebüsch durchsetzten Landschaften, Sekundärwäldern, im Unterholz von Wäldern sowie in Savannenlandschaften. Häufig halten sich die Tiere auf dem Boden auf, um dort nach Insekten wie Grashüpfern zu suchen. Man diese Vögel in Costa Rica im westlichen Valle Central sowie im nördlichen pazifischen Küstenland bis zum Río Tárcoles beobachten. Foto: 05.05.2012, Nähe Manzanillo

Drosseluferläufer (Spotted Sandpiper, Actitis macularius)

Drosseluferläufer (Spotted Sandpiper, Actitis macularius)Zwischen 18 und 20 Zentimeter beträgt die Körperlänge des Drosseluferläufers. Das Aussehen dieser Vögel ist von den Jahreszeiten abhängig. Während der Balz- und Brutperiode tragen die Tiere ihr Prachtkleid. Dann ist das Gefieder auf der Oberseite des Körpers braun und auf der Unterseite weißlich. Dort sind die Federn mit dunklen Flecken durchsetzt - daher rührt auch der englische Name der Spezies. Die braunen Federn der Oberseite tragen einige dunkle Striche. Auffällig ist der dunkle Augenstreif, der oben und unten von schmalen hellen Streifen gesäumt wird. Im Schlichtkleid, das die Vögel außerhalb der Fortpflanzungsperiode tragen, fehlen die Punkte und Striche im Gefieder. Ganzjährig sind die Beine gelblich bis fleischfarben. Der Schnabel ist im Prachtkleid blassorangerot und an der Spitze ein wenig dunkler als an der Basis. Im Schlichtkleid ist er eher bräunlichrot und weniger kräftig gefärbt. Zu finden sind die Vögel an Wasserläufen, in Überflutungsgebieten und an der Küste. Ein besonderes Erkennungsmerkmal der Tiere ist es, sehr häufig mit dem Hinterleib zu wippen. Den größten Teil der Nahrung der Drosseluferläufer machen Wirbellose aus. In Costa Rica lassen sich Drosseluferläufer im Winterhalbjahr beobachten. Foto: 05.05.2012, Nähe Tárcoles

 

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