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Vögel aus Costa Rica - Teil 12

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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:

· Schieferkappen-Laubtyrann (Slaty-capped Flycatcher, Leptopogon superciliaris)
· Schieferschwanztrogon (Slaty-tailed Trogon, Trogon massena)
· Schläfenfleckspecht (Black-cheeked Woodpecker, Melanerpes pucherani)
· Schlammtreter (Willet, Tringa semipalmata)
· Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula)
· Gelbbauch-Schopftyrann (Great Crested Flycatcher, Myiarchus crinitus)
· Schneesichler (White Ibis, Eudocimus albus)
· Grauwangen-Olivtyrann (Lesser Elaenia, Elaenia chiriquensis)
· Schopfkarakara (Common Caracara, Caracara plancus)
· Schwalbenorganist (Yellow-throated Euphonia, Euphonia hirundinacea)
· Schwalbenweih (American Swallow-tailed Kite, Elanoides forficatus)
· Schwarzkopftrogon (Black-headed Trogon, Trogon melanocephalus)
· Schwarznacken-Stelzenläufer (Black-necked Stilt, Himantopus mexicanus mexicanus)
· Schwarzsteißschwalbe (Blue-and-white Swallow, Pygochelidon cyanoleuca)

Schieferkappen-Laubtyrann (Slaty-capped Flycatcher, Leptopogon superciliaris)

Schieferkappen-Laubtyrann (Slaty-capped Flycatcher, Leptopogon superciliaris)Mit seiner Körpergröße von 12,5 Zentimeter ist der Schieferkappen-Laubtyrann recht zierlich. Diese Vögel sind am Kopf schiefergrau gefärbt, die Körperoberseite ist olivgrün. Die Kehle ist etwas heller olivgrün, sie kann auch einen rötlichen Farbton aufweisen. An Brust und Bauch sind diese Vögel hell gelblich gefärbt. Der Schnabel ist dunkel, die Beine sind grau. Feuchte Wälder und Waldränder sind typische Gebiete, in denen man diese Vögel beobachten kann. Sie halten sich meist im oberen Bereich des Unterholzes oder in niedrigen Lagen der Kronenregion auf. Beeren und Insekten bilden die Nahrung der Schieferkappen-Laubtyrann. In Costa Rica leben sie im karibischen Landesteil von der Cordillera de Tilarán bis in den Süden, im pazifischen Landesteil in der Gegend der Cordillera de Talamanca. Sie kommen bis in Höhenlagen von 600 bis 1.600 Meter vor. Das Verbreitungsgebiet der Spezies reicht von Costa Rica bis nach Westecuador und Nordbolivien; auch auf Trinidad sind die Vögel beheimatet. Foto: 06.05.2012, Tárcoles

Schieferschwanztrogon (Slaty-tailed Trogon, Trogon massena)

Männlicher Schieferschwanztrogon (Slaty-tailed Trogon, Trogon massena)Der Schieferschwanztrogon ist 30 Zentimeter groß. Bei den Männchen ist das Gefieder am Kopf, im Nacken und auf dem Rücken grünlich bis bläulichgrün und schimmernd. An der Brust ist das ebenfalls blaugrüne Gefieder farblich scharf vom darunter liegenden, leuchtend roten Bereich abgegrenzt. Der Schwanz ist schieferfarben, einige Federn der Flügel sind schwarz-weiß marmoriert. Dieses Muster ist allerdings sehr fein, weshalb diese Flügelpartien aus der Ferne betrachtet grau wirken. Rund um die Augen haben die Männchen einen roten Hautring, der Schnabel ist hellorangerot. Das Gefieder der Weibchen ist an jenen Stellen, die bei den Männchen grünblau sind, schieferfarben. Ihnen fehlt der rote Hautring, der die Augen umgibt. Ihr Oberschnabel ist dunkelgrau, der Unterschnabel ist orange gefärbt. Im Tiefland des karibischen Landesteils sowie in den unteren Bereichen von Hügeln und im südlichen Bereich der Pazifikküste Costa Ricas sind diese Vögel bis in Höhenlagen von 1200 Meter verbreitet. Gern halten sie sich in feuchten Tieflandwäldern auf. Früchte, Beeren und Insekten bilden die Nahrung der Schieferschwanztrogone. Meist sind sie einzeln anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Südostmexiko bis nach Nordwestecuador. Foto: 04.02.2004, Tárcoles

Schläfenfleckspecht (Black-cheeked Woodpecker, Melanerpes pucherani)

Männlicher Schläfenfleckspecht (Black-cheeked Woodpecker, Melanerpes pucherani)Zwischen 17 und 19 Zentimeter ist der Schläfenfleckspecht groß. Hinsichtlich ihres Aussehens unterscheiden sich die beiden Geschlechter. Bei den Männchen sind die Federn am Rücken, die Flügel und die Oberseite des Schwanzes schwarz. Ein weißes Flecken- und Streifenmuster ziert diese dunklen Gefiederbereiche. Die Federn auf der Körperunterseite sind hell cremefarben. An den Flanken und am unteren Bauch trägt das Gefieder ein dunkles Streifenmuster. Im Gesicht hat das Federkleid eine helle Grundfärbung. Männchen haben außerdem eine goldgelbe Stirn, am Oberkopf und im Nacken sind ihre Federn rot. Ein schwarzer Bereich erstreckt sich von den Augen bis in den Nacken und hinter den Augen liegt je ein cremeweißer Fleck. Weibliche Individuen sehen am Körper sehr ähnlich aus, jedoch unterscheidet sich die Färbung ihres Gefieders am Kopf: Ihre Stirn ist gelb, auf dem Oberkopf befindet sich ein dunkler Bereich und nur der Nacken ist rot. Weibchen sind überdies meist ein wenig kleiner als Männchen. Bei beiden Geschlechtern ist der Schnabel schwarz, die Beine sind dunkelgrau. Dichte tropische Regenwälder des karibischen Landesteils werden in Costa Rica von dieser Vogelart bewohnt. Die Tiere ernähren sich überwiegend von Insekten und deren Larven. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Südmexiko über Mittelamerika bis ins westliche Kolumbien und westliche Ecuador. Foto: 26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí

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Schlammtreter (Willet, Tringa semipalmata)

Schlammtreter (Willet, Tringa semipalmata)Von August bis September sowie von Ende März bis Ende Mai können Schlammtreter in Costa Rica beobachtet werden. Diese Vögel sind etwa 38 Zentimeter groß und sie haben lange dünne Beine. Ihre Flügelspannweite kann 70 bis 80 Zentimeter betragen. Meist sind die Männchen geringfügig kleiner als die Weibchen. Auf der Oberseite des Körpers und auf den Flügeln ist das Gefieder braun mit einem feinen weißen Muster aus Flecken und Streifen. Die Federn auf der Körperunterseite sind weißlich. Im Prachtkleid befinden sich an der Brust und an den Flanken braune Flecken und Streifen. Auffällig ist ein heller Augenring. Außerdem tragen die Vögel einen mehr oder minder stark ausgeprägten hellen Überaugenstreif, der insbesondere im Bereich zwischen Augen und Stirn meist recht kräftig ist. Der dünne gerade Schnabel ist an der Basis rosa, der Rest ist dunkelgrau bis schwarz, die Beine sind grau. Im Flug werden die schwarz-weiß gefärbten Schwungfedern (große Federn an den Flügeln) sichtbar, die Unterseite der Flügel ist komplett in diesen beiden Farben gehalten. Insekten, kleine Krustentiere und Würmer bilden die Nahrung dieser Vögel, die in Costa Rica vor allem am Golf von Nicoya entlang der Küste beobachtet werden können. Im karibischen Landesteil sind sie hingegen sehr viel seltener anzutreffen. Die Brutgebiete des Schlammtreters befinden sich im Nordwesten der USA sowie im südlichen bis mittleren Kanada, das Vorkommen erstreckt sich bis in den Süden der USA (Texas) sowie auf die Bahamas und schließt einigen Westindische Inseln mit ein. Den Winter verbringen viele dieser Vögel im nördlichen Teil Südamerikas. Foto: 05.05.2012, Golf von Nicoya

Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula)

Schmuckreiher haben ein rein weißes Federkleid, sie sind rund 61 Zentimeter groß und wiegen circa 375 Gramm. Von anderen Reiherarten mit weißem Gefieder, die in Costa Rica vorkommen, lassen sie sich unter anderem anhand der Färbung ihrer Beine unterscheiden. Diese sind bei erwachsenen Tieren schwarz, wobei ihre Füße gelb sind. Jugendliche Schmuckreiher haben hingegen oliv-gelbe Beine, ihre Füße sind ebenfalls gelb. Der Schnabel ist schwarz, der Bereich zwischen Augen und der Basis des Oberschnabels ist gelb und unbefiedert; auch die Irisringe sind gelb. An Kopf, Hals und Nacken tragen Schmuckreiher während der Brutzeit verlängerte, weiche und leichte Schmuckfedern. In Costa Rica sind diese Vögel während des Winterhalbjahres anzutreffen, sie halten sich vorzugsweise in Marschen und Salinen, an Lagunen sowie Flussmündungen und im Bereich von Gezeitentümpeln auf, wo sie in Gruppen nach Nahrung suchen. Ihr Lebensraum erstreckt sich entlang der Küsten beider Landesteile bis in Höhenlagen von 700 Meter. Im Tempisque-Becken bleiben einige Individuen das ganze Jahr über in Costa Rica, die Vögel brüten dort sogar. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich vom Norden der USA bis nach Nordargentinien.

  Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula), Altvogel   Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula), jugendlicher Vogel  
  Altvogel, Foto: 04.05.2012,
Río Tempisque
  Jugendlicher Vogel, Foto: 04.05.2012,
Río Tempisque
 

Gelbbauch-Schopftyrann (Great Crested Flycatcher, Myiarchus crinitus)

Gelbbauch-Schopftyrann (Great Crested Flycatcher, Myiarchus crinitus)Der Gelbbauch-Schopftyrann ist 20 Zentimeter groß. Damit ist er in Costa Rica der größte Vertreter der Gattung Myiarchus. Auf der Körperoberseite sind die Federn erwachsener Vögel oliv bis grünlicholiv gefärbt. Die Flügel sind grau, dabei sind die großen Federn hell gesäumt. Am Bauch sind die Federn leuchtend gelb, an Brust und Kehle sind sie grau und am Kopf ist oliv-bräunlich gefärbt. Auffällig ist die runde Federhaube. Der Schnabel ist schwarz, die Beine und Füße sind dunkelgrau. Hauptsächlich halten sich diese Vögel in den Kronenregionen von Wäldern und leicht bewaldeter Landschaften auf. Im Flug fangen die Vögel Insekten, Beeren ergänzen diese tierische Kost. In Costa Rica sind Gelbbauch-Schopftyranne nur zu bestimmten Zeiten des Jahres zu beobachten, wenn sie sich auf dem Zug nach Norden beziehungsweise Süden befinden. Man kann die Tiere in beiden Landesteilen bis in Höhenlagen von circa 1850 Meter (Pazifikseite) oder rund 1400 Meter (Karibikseite) zwischen September und Oktober beziehungsweise im April und mitunter noch Anfang Mai antreffen. Das Brutgebiet dieser Vogelart erstreckt sich über Teile von Kanada sowie der östlichen USA; viele Gelbbauch-Schopftyranne überwintern im nördlichen Südamerika. Foto: 03.05.2012, Nähe Puntarenas

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Schneesichler (White Ibis, Eudocimus albus)

Hauptsächlich kommen die Schneesichler in Costa Rica am Golf von Nicoya und im Tempisque-Becken vor. Mitunter sind die Vögel zudem am Río Frío sowie an der Pazifikküste südlich des Golfs von Nicoya anzutreffen. Schneesichler sind 63 Zentimeter groß und 700 Gramm schwer. Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr langer, nach unten gebogener, rot bis rosa gefärbter Schnabel. An ihn grenzt nackte Gesichtshaut in derselben Farbe. Die Irisringe sind blassblau, das Gefieder erwachsener Individuen ist nahezu am gesamten Körper weiß. Lediglich an den Flügeln finden sich einige dunkle Stellen an den Federenden. Die Beine sind lang und rosa. Jugendliche Schneesichler haben auf der Oberseite des Körpers braune Federn, an Hals und Kopf ist das Gefieder hellgraubraun, weiß ist es auf der Unterseite des Körpers. Gern suchen Schneesichler unterschiedliche Salz- und Süßwasserhabitate auf. Dort suchen die Vögel ihre Nahrung meist in kleinen Gruppen. Zum Ausruhen im Geäst von Bäumen oder Mangroven schließen sie sich ebenfalls oftmals zu kleinen Gruppen zusammen. Vom Südosten der USA und von Nordwestmexiko bis nach Nordwestperu und Französisch-Guyana reicht das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart. Darüber hinaus sind Schneesichler auf den Großen Antillen heimisch.

  Schneesichler (White Ibis, Eudocimus albus), Altvogel   Schneesichler (White Ibis, Eudocimus albus), jugendlicher Vogel  
  Altvogel, Foto: 05.05.2012, Salinen der
Ensenada Lodge, Nähe Manzanillo
  Jugendlicher Vogel, Foto: 04.05.2012,
Río Tempisque
 

Grauwangen-Olivtyrann (Lesser Elaenia, Elaenia chiriquensis)

Grauwangen-Olivtyrann (Lesser Elaenia, Elaenia chiriquensis)Die Körpergröße dieser Vogelart beträgt 13,5 Zentimeter. Damit ist sie ein kleiner Vertreter der Gattung Elaenia beziehungsweise der Familie der Tyranne. Auch ihre Federhaube ist verglichen mit derjenigen verwandter Arten recht zierlich und damit unauffällig. Auf der Oberseite des Körpers sind die Federn dieser Vögel bräunlich bis graubraun gefärbt. Weiße Bögen zieren die Flügel. Auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder gelblich bis graugelb, die Federn an Kehle und Brust sind eher grau als gelb. Stellen die Vögel ihre Haube auf, wird ein heller Federbereich auf dem Oberkopf sichtbar. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sind dunkelgrau. Auf dem Speisezettel der Grauwangen-Olivtyranne stehen Insekten, Samen und Beeren. Mitunter fressen sie außerdem Früchte wie Bananen. In Costa Rica leben diese Vögel beispielsweise in Guanacaste sowie in manchen Gegenden entlang der Pazifikküste. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Costa Rica bis nach Nordwestecuador, Zentralbolivien und Südostbrasilien. Foto: 07.05.2012, Dominical

  Grauwangen-Olivtyrann (Lesser Elaenia, Elaenia chiriquensis)   Grauwangen-Olivtyrann (Lesser Elaenia, Elaenia chiriquensis)  
  Foto: 07.05.2012,
Dominical
  Foto: 07.05.2012,
Dominical
 

Schopfkarakara (Common Caracara, Caracara plancus)

Schopfkarakara (Common Caracara, Caracara plancus)Im trockenen Nordwesten Costa Ricas ist der 61 Zentimeter große Schopfkarakara das gesamte Jahr über anzutreffen. Die Vögel halten sich bevorzugt in Höhenlagen bis zu etwa 750 Meter auf. Gelegentlich trifft man diese Tiere im Bereich des Río Frío an, sehr selten statten Schopfkarakaras der San-Carlos-Region einen Besuch ab. Die Krone sowie die kurze Haube der Altvögel sind schwarz gefärbt, der Rest des Kopfes ist weiß. Im Nacken geht diese Farbe in einen Bereich über, der schwarze Streifen trägt und der sich nach vorn bis zur Brust erstreckt. Diese Streifen liegen immer dichter beieinander, bis die Farbe des Gefieders am unteren Rücken sowie am Bauch in einfarbiges Schwarz übergeht. Auch die Flügel und der untere Teil des Schwanzes sind schwarz gefärbt. Von der Basis bis etwa zur Mitte ist der Schwanz weiß und trägt schwarze Streifen. Die langen Beine sind gelb, die "Hosen" schwarz. Zwischen den Augen - die Irisringe sind rötlichbraun - und Schnabelbasis liegt je ein nackter, roter bis orange gefärbter Hautbereich. Rot oder orange ist die Wachshaut (Nase) gefärbt, der Schnabel ist hellgrau. Tiere wie Frösche und Schlangen, aber auch Jungvögel anderer Vogelarten sowie Aas bilden die Nahrung des Schopfkarakaras. Das Verbreitungsgebiet dieser Tiere reicht vom Süden der USA bis nach Feuerland und auf die Falklandinseln. Foto: 03.02.2004, Nähe Puntarenas

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Schwalbenorganist (Yellow-throated Euphonia, Euphonia hirundinacea)

Elf Zentimeter ist der Schwalbenorganist groß. Diese Vögel sehen ihren nahen Verwandten aus der Gattung Euphonia sehr ähnlich, von denen es mehrere in Costa Rica gibt. Doch anhand von Details lassen sich die Männchen der Spezies leicht identifizieren. Dagegen werden die Weibchen am besten dadurch bestimmt, dass man das mit ihnen vergesellschaftete Männchen genau betrachtet. Das Gefieder der Männchen ist auf der Körperoberseite glänzend blauschwarz, die federn auf der Unterseite des Körpers sind dagegen leuchtend gelb. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist die gelbe Kehle der Männchen. An der Stirn ist das Federkleid ebenfalls gelb, der Schnabel ist schwarz und die Beine sind dunkelgrau. Oliv bis olivbraun sind die Federn der Weibchen auf der Oberseite des Körpers gefärbt, die auf der Unterseite sind gelb bis graugelb. Ihr Schnabel ist schwarz und die Beine sind dunkelgrau. In Galeriewäldern und feuchten Wäldern halten sich diese Vögel besonders gern auf. Sie leben in vielen Gebieten sowohl im karibischen als auch im pazifischen Landesteil Costa Ricas bis in Höhenlagen von 1400 Meter. Beeren und Früchte bilden die Hauptnahrung der zierlichen Vögel, gelegentlich fressen sie zudem Insekten. Das Verbreitungsgebiet der Vogelart reicht von Nordostmexiko bis nach Westpanama.

  Männlicher Schwalbenorganist (Yellow-throated Euphonia, Euphonia hirundinacea)   Weiblicher Schwalbenorganist (Yellow-throated Euphonia, Euphonia hirundinacea)  
  Männchen, Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus
  Weibchen, Foto: 30.01.2004,
Ecocentro Danaus
 

Schwalbenweih (American Swallow-tailed Kite, Elanoides forficatus)

Schwalbenweih (American Swallow-tailed Kite, Elanoides forficatus)Aufgrund ihres sehr stark gegabelten Schwanzes sind diese Greifvögel leicht zu identifizieren. Oft sieht man sie nur als Silhouette hoch oben am Himmel. Hat man das Glück, sie ruhend im Geäst von Bäumen anzutreffen, kann man ihre Gefiederfärbung deutlich besser erkennen, als wenn die Tiere weit entfernt fliegen. Auf dem Rücken und der Oberseite der Flügel sind die Federn schwarz. Dagegen sind sie an Kopf und Hals sowie im Nacken und auf der Unterseite des Körpers weiß. Auf der Unterseite sind die Flügel schwarz und weiß, der Schwanz ist auf der Ober- und Unterseite schwarz. Zwischen 50 und 65 Zentimeter sind diese Vögel lang und sie haben eine Flügelspannweite von maximal 1,36 Meter. Kleine Säugetiere, Reptilien, Amphibien, große Insekten sowie kleine Vögel und deren Eier stehen auf ihrem Speiseplan. In Costa Rica kann man sie nahezu im gesamten Land beobachten, sie kommen jedoch nur in kleiner Zahl vor. Das Verbreitungsgebiet der Vogelart reicht vom Südosten der USA über Mittelamerika bis nach Ostperu und Nordargentinien. Foto: 08.05.2012, San Gerardo de Dota

Schwarzkopftrogon (Black-headed Trogon, Trogon melanocephalus)

Schwarzkopftrogon (Black-headed Trogon, Trogon melanocephalus)Etwa 27 Zentimeter lang ist der Schwarzkopftrogon. Anders als Individuen anderer Trogonarten weisen diese Vögel nur relativ geringen Unterschiede im Aussehen der beiden Geschlechter auf. Männchen haben auf der Oberseite des Körpers glänzend schwarze bis blauschwarze Federn, an Kopf, Kehle und oberer Brust ist das Gefieder ebenfalls schwarz. Ein feines, weißes waagerechtes Band trennt den schwarzen Bereich der Brust vom darunter liegenden gelben Bauch. An den Flügeln haben Männchen grüne Federn, der Schwanz ist schwarz und er trägt große weiße Flecken, die zu drei Querbändern angeordnet sind. Weibchen sind ähnlich gefärbt. Bei ihnen sind die schwarzen Gefiederbereiche matter und sie haben keine grünen Flügel. Außerdem ist ihr weißes Querband auf der Brust oft etwas breiter als das ihrer männlichen Artgenossen. Der Schnabel ist bei beiden Geschlechtern grau, außerdem haben die Vögel einen grauen Augenring. Ihre Beine und Füße sind ebenfalls grau. Galeriewälder, offenes Waldland und andere baumbestandene Lebensräume werden von Schwarzkopftrogonen bewohnt. Beeren, Samen und Insekten bilden ihre Nahrung. Oft schließen sich diese Vögel zu kleinen Schwärmen zusammen. In Costa Rica kommt die Spezies hauptsächlich im nördlichen sowie südlichen pazifischen Landesteil vor. Darüber hinaus leben diese Vögel an einigen Stellen im Valle Central. Das Verbreitungsgebiet der Spezies reicht vom östlichen Mexiko bis nach Costa Rica. Foto: 04.05.2012, Nähe Manzanillo

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Schwarznacken-Stelzenläufer (Black-necked Stilt, Himantopus mexicanus mexicanus)

Die Körperlänge des Schwarznacken-Stelzenläufers beträgt 36 Zentimeter, seine Flügelspannweite beläuft sich auf 66 Zentimeter. Das Gefieder ist auf der Körperoberseite größtenteils schwarz gefärbt, die Körperunterseite ist weiß. Über den Augen befindet sich je ein weißer Fleck im schwarzen Gefieder. Schwarz ist auch der lange, gerade Schnabel gefärbt. Auffällig lang sind die roten Beine dieser Tiere. Optisch lassen sich die beiden Geschlechter kaum unterscheiden, Männchen sind meist ein klein wenig größer als Weibchen. Im Wasser lebende Insekten, kleine Krustentiere und Mollusken bilden die Nahrung der Schwarznacken-Stelzenläufer. Rund um den Golf von Nicoya leben diese Vögel ganzjährig, in anderen Landesteilen sind sie Durchzügler oder Überwinterungsgäste. Beobachten kann man diese Vögel an Gewässern, die flache, schlammige Uferzonen aufweisen. In Salinen sind sie ebenfalls heimisch. Das Verbreitungsgebiet des Schwarznacken-Stelzenläufers reicht vom Westen und Südosten der USA über Zentralamerika bis ins südliche Chile. Diese Vogelart wird in manchen Literaturquellen auch als Amerikanischer Stelzenläufer bezeichnet. Einige Experten halten die Spezies nicht für eine eigenständige Art, sondern für eine Unterart des Stelzenläufers (Himantopus himantopus).

  Schwarznacken-Stelzenläufer (Black-necked Stilt, Himantopus mexicanus mexicanus)   Schwarznacken-Stelzenläufer (Black-necked Stilt, Himantopus mexicanus mexicanus)  
  Foto: 05.05.2012, Salinen der
Ensenada Lodge, Nähe Manzanillo
  Foto: 04.05.2012, Salinen der
Ensenada Lodge, Nähe Manzanillo
 

Schwarzsteißschwalbe (Blue-and-white Swallow, Pygochelidon cyanoleuca)

Schwarzsteißschwalbe (Blue-and-white Swallow, Pygochelidon cyanoleuca)Nur elf Zentimeter sind Schwarzsteißschwalben groß. Diese Vögel haben verglichen mit Schwalben aus anderen Arten einen relativ kurzen Schwanz und nicht allzu lange Flügel. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder glänzend blauschwarz gefärbt, die Federn auf der Körperunterseite und an der Kehle sind weiß. Schwarzsteißschwalben sind gesellige Tiere, die sich gern zu Gruppen zusammenschließen. Sie ernähren sich von Insekten, die sie geschickt im Flug fangen. In Costa Rica kann man diese Vögel landesweit in Höhenlagen von 400 bis circa 3000 Meter beobachten. Gern halten sie sich in Städten und in Kulturlandschaften auf. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Nicaragua bis nach Feuerland. Ein alternativer wissenschaftlicher Name der Schwarzsteißschwalbe lautet Notiochelidon cyanoleuca. Foto: 08.05.2012, San Gerardo de Dota

 

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