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Vögel aus Costa Rica - Teil 8
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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge:
· Schwarzkappenbekarde (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor)
· Kapuzenameisenwürger (Black-hooded Antshrike, Thamnophilus bridgesi)
· Kleiner Gelbschenkel (Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes)
· Kletterwaldsänger (Black-and-White Warbler, Mniotilta varia)
· Königsseeschwalbe (Royal Tern, Thalasseus maxima)
· Schieferrücken-Königstyrann (Eastern Kingbird, Tyrannus tyrannus)
· Krabbenbussard (Common Black-Hawk, Buteogallus anthracinus)
· Krabbenreiher (Yellow-crowned Night Heron, Nyctanassa violacea)
· Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis)
· Kurzschnabeltaube (Short-billed Pigeon, Patagioenas nigrirostris)
· Langschwanz-Seidenschnäpper (Long-tailed Silky-flycatcher, Ptilogonys caudatus)
· Blaukehlarassari (Blue-throated Toucanet, Aulacorhynchus caeruleogularis)
· Mangroveschwalbe (Mangrove Swallow, Tachycineta albilinea)
· Mangroven-Waldsänger (Mangrove Warbler, Setophaga petechia erithachorides)
Schwarzkappenbekarde (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor)
Die Körpergröße dieser Vögel beträgt 18,5 Zentimeter. Anhand ihrer Gefiederfärbung lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Bei den Männchen ist das Federkleid überwiegend weiß mit schwarzer Kappe, ihr Schnabel ist ebenfalls schwarz. Grau sind die Flügel gefärbt, am vorderen Rand sind sie von der Schulter bis zur Spitze schwarz. Den Schwanz ziert ein schwarzes Band, das von einem weißen Bereich abgeschlossen wird. Weibchen sind weitestgehend ähnlich gefärbt, anhand der hell rötlichbraun gefärbten Bereiche im Gesicht aber gut zu erkennen. Meist durchstreifen Schwarzkappenbekarden ihren Lebensraum in Paaren oder Gruppen. Sie halten sich in waldreichen Gegenden auf, dort vorzugsweise die Kronenregion. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Früchten. In Costa Rica lassen sich diese Vögel im karibischen sowie im pazifischen Tiefland bis in Höhenlagen von circa 1220 Meter beobachten. Das Verbreitungsgebiet der Spezies reicht von Zentralmexiko bis ins westliche Ecuador und ins nordöstliche Argentinien.
Foto: 06.05.2012, Tárcoles
Kapuzenameisenwürger (Black-hooded Antshrike, Thamnophilus bridgesi)
Im westlichen Teil Costa Ricas von der Küste bis in Höhenlagen von 1100 Meter sind der Kapuzenameisenwürger vielerorts anzutreffen. Nördlich von Carara kommen sie selten vor, sie leben eher südlich dieser Gegend. Die 16,5 Zentimeter großen Vögel halten sich gern in Dickichten und an Waldrändern auf. Männchen tragen auf der gesamten Körperoberseite, am Kopf und an der Brust schwarze Federn. Auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder schieferfarben. Einige kleine weiße Punkte befinden sich auf den ebenfalls schwarzen Flügeln. Die Weibchen sehen ähnlich aus. Allerdings tragen sie auf dem dunklen Gefieder überwiegend im Bereich des Kopfes einige helle Streifen. Insekten und Spinnen bilden die Nahrung der Kapuzenameisenwürger. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich über Costa Rica und Westpanama.
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Weibchen, Foto:
05.02.2004,
Manuel-Antonio-Nationalpark |
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Männchen, Foto:
06.05.2012,
Carara-Nationalpark |
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Kleiner Gelbschenkel (Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes)
Der Kleine Gelbschenkel ist bis zu 27 Zentimeter groß. Diese Vogelart ist in Costa Rica in Sümpfen, auf Schlickflächen und in Salinen in der Nähe der Küste sowie mitunter auf überfluteten Wiesen anzutreffen. Allerdings halten sich diese Tiere nicht das gesamte Jahr über in dem Land auf. Kleine Gelbschenkel sind Zugvögel, die in Costa Rica lediglich von August bis Mitte Oktober und von März bis Anfang Mai auftreten, während sie rasten. Auf der Körperoberseite sind ihre Federn dunkelbraun und mit weißen Flecken durchsetzt. Am Rumpf sind die Federn weiß, dies gilt ebenso für den Schwanz. Jedoch tragen die Schwanzfedern außerdem braune Striche, die ein Bandmuster bilden. Auf der Unterseite sind die Flügel weiß, der schwarze Schnabel ist relativ lang und gerade. Gelb sind die Beine gefärbt. Auf dem Speiseplan der Kleinen Gelbschenkel stehen Krustentiere, Mollusken und Insekten. Das Brutgebiet dieser Vogelart reicht von Alaska bis nach in Nordwest- und Zentralkanada, sie überwintern in den südlichen USA, in Mittelamerika und in Südamerika. Foto: 04.05.2012, Golf von Nicoya
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Kletterwaldsänger (Black-and-White Warbler, Mniotilta varia)
Vom
nordamerikanischen Kontinent kommend, treffen in der Zeit von August bis
Oktober die Kletterwaldsänger in Costa Rica ein, um den Winter in
wärmeren Gefilden zu verbringen. Ende März bis Mitte April beginnen die
Tiere damit, wieder zurück gen Norden in ihre Brutgebiete zu ziehen. In
Costa Rica halten sich die 13 Zentimeter kleinen Tiere am liebsten in
Wäldern auf, in denen es sehr hohe Bäume gibt. Sie kommen vom Tiefland
bis in Höhenlagen von maximal 2.500 Meter vor. Das Gefieder der Männchen
ist an der Oberseite und auf den Flügeln schwarzweiß gestreift, die
Unterseite ist überwiegend rein weiß gefärbt. Der Schnabel ist kurz,
gerade und schwarz. Weibchen tragen nicht so viele schwarze Streifen,
wodurch sie insgesamt etwas blasser wirken als ihre männlichen
Artgenossen. Einige der Streifen sind bei ihnen zudem eher grau als
schwarz. Kletterwaldsänger sind Insektenfresser. Ihren Nachwuchs zieht
diese Spezies in Kanada sowie in den USA auf. Manche Literaturquellen
bezeichnen diese Vogelart alternativ als Baumläuferwaldsänger.
Foto: 02.02.2004, Santa Elena
Königsseeschwalbe (Royal Tern, Thalasseus maxima)
Mit ihrer Körpergröße von 48 Zentimeter ist die Königsseeschwalbe relativ stattlich. Typisch für diese Vögel ist der recht tief gegabelte Schwanz. Das Gefieder ist am Kopf, im Nacken sowie auf der Unterseite des Körpers weiß. Auf der Oberseite sind die Flügel hellgrau und auf der Unterseite weiß. Schwarz sind die großen Schwungfedern, dasselbe gilt für die Beine. Das wohl wichtigste Erkennungsmerkmal dieser Seeschwalbenart ist die schwarze Federhaube am Hinterkopf, die besonders ausgeprägt ist, wenn die Vögel ihr Brutkleid tragen. Ihr Schnabel ist leuchtend orangegelb. Einzeln oder in Gruppen fischen Königsseeschwalben in den Gewässern beider Küsten Costa Ricas, mitunter bilden sie gemischte Schwärme mit anderen Seeschwalbenarten. In Costa Rica können Königsseeschwalben das gesamte Jahr über beobachtet werden. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart erstreckt sich über die Küsten des westlichen und östlichen Nordamerikas (mittlerer bis südlicher Teil des Kontinents), Mittelamerikas, der Karibik sowie Südamerikas. Dort kommen die Vögel bis in südlichere Gebiete vor als an der Westküste dieses Kontinents. Ferner sind Königsseeschwalben an den Westküsten Afrikas beheimatet, sie kommen dort von Marokko bis Angola vor. Foto: 04.05.2012, Golf von Nicoya
Schieferrücken-Königstyrann (Eastern Kingbird, Tyrannus tyrannus)
Rund 20 Zentimeter ist der Schieferrücken-Königstyrann groß. Auf der gesamten Oberseite des Körpers ist das Gefieder dieser Vögel dunkelschiefergrau bis schwarz gefärbt, die Federn auf der Körperunterseite sind weiß; an der Kehle und an der Brust kann das Gefieder hellgrau sein. Eine weiße Endbinde am Schwanz ist typisch für den Schieferrücken-Königstyrann. Werden die Federn auf dem Kopf aufgerichtet, wird ein roter, länglicher Fleck sichtbar. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand ihres Aussehens nicht unterscheiden. Jugendliche Vögel haben auf der Oberseite des Körpers etwas blasser gefärbte Federn als Alttiere. Die Vögel durchstreifen in lockeren Schwärmen ihren Lebensraum. Sie kommen in Wäldern sowie buschreichen offenen Landschaften vor, auch in Gärten kann man sie antreffen. Zu beobachten sind die Tiere in Costa Rica in der Zeit von Ende August oder Anfang September bis Ende Oktober sowie Ende März bis Mitte Mai, während sie sich auf dem Durchzug befinden. Sie brüten in Kanada und den USA und überwintern in Südamerika. Tierische Kost wie Insekten oder Spinnen bildet die Nahrung dieser sehr selbstbewussten Tyranne, die sogar Greifvögel attackieren, wenn sie sich durch diese bedroht fühlen.
Foto: 28.04.2012, La Fortuna
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Krabbenbussard (Common Black-Hawk, Buteogallus anthracinus)
Der Krabbenbussard ist ein echter Nahrungsspezialist. Wie es sein deutscher Name bereits andeutet, bilden Krabben seine Hauptnahrung. Amphibien, Reptilien wie frisch geschlüpfte Meeresschildkröten sowie Wirbellose ergänzen diese Kost. In Costa Rica kann man die 56 Zentimeter großen Vögel entlang beider Küsten beobachten. Insbesondere in Mangrovengebieten sind sie recht häufig vertreten. Dagegen kommen Krabbenbussarde im Binnenland nur sehr selten vor. Das Gefieder dieser Greifvögel ist schiefergrau. Ihre Beine sowie der Schnabel sind gelb und stehen in auffälligem Kontrast zum dunklen Federkleid. Im Flug ist ein weißes Band an den Flügeln zu erkennen. Vom Südwesten der USA über Mittelamerika bis Venezuela reicht das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart; auch auf Trinidad und den Kleinen Antillen sind Krabbenbussarde heimisch.
Foto: 04.05.2012, Río Tempisque
Krabbenreiher (Yellow-crowned Night Heron, Nyctanassa violacea)
In der Nähe von Gewässern kann man in ganz Costa Rica mit ein wenig Glück Krabbenreiher antreffen. Viele dieser Tiere sind sogenannte Standvögel, sie verbringen demnach das gesamte Jahr in dem Land. Hinzu kommen einige Zuzügler aus dem Norden, die sich nur im Winter im warmen Costa Rica aufhalten. Krabbenreiher sind 61 Zentimeter lang. Sie haben einen auffallend großen Kopf mit dickem Schnabel. Am Kopf der Alttiere ist das Gefieder schwarz, im Bereich der Stirn sind die Federn bauschig und weiß. Am Nacken und auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder grau, die Federn der Flügel sind dunkelgrau mit einem silbrigen Rand. Normalerweise sind Krabbenreiher am Tage aktiv und oftmals einzeln anzutreffen, da sie weniger gesellig sind als andere Reiherarten. Zum Ausruhen halten sich Krabbenreiher gern in Mangroven oder in den Zweigen der Bäume von Galeriewäldern auf. Krabben und Krebstiere bilden die hauptsächliche Nahrung dieser Vögel. Von den südlichen USA über Mittelamerika bis ins nördliche Südamerika erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart. Foto:
05.02.2004, Manuel-Antonio-Nationalpark
Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis)
In Costa Rica sind auf Viehweiden und auf feuchten Wiesen sowie mancherorts an Flussufern und in Küstenregionen Kuhreiher anzutreffen. Diese Vögel halten sich gern in der Nähe größerer Tiere wie etwa Rinder auf, weil sie davon profitieren, dass die Säugetiere ihre Nahrung aufschrecken: Kuhreiher ernähren sich beispielsweise von großen Insekten wie Heuschrecken oder Käfern. Die Vögel sind bis zu 51 Zentimeter groß. Ihr Federkleid ist am gesamten Körper weiß. Während der Brutsaison befindet sich am Kopf ein orange bis hellrostrot gefärbter Gefiederbereich; am Hals können ebenfalls hellrostrot gefärbte Federn vorhanden sein. Der Schnabel und die Iris sind gelb gefärbt, die Beine sind dunkelgrau. Das Verbreitungsgebiet der Kuhreiher ist sehr groß, es erstreckt sich über Teile Nordamerikas, über Mittel- und Südamerika, weite Bereiche des afrikanischen Kontinents, über das südliche Europa, etliche Länder Asiens und über bestimmte Areale Australiens.
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Foto:
29.01.2004,
Arenal-Nationalpark |
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Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Kurzschnabeltaube (Short-billed Pigeon, Patagioenas nigrirostris)
Vom
südlichen Mexiko über Mittelamerika bis in den Nordwesten Kolumbiens
reicht das Verbreitungsgebiet der Kurzschnabeltaube. Diese Vögel sind
circa 26 bis 26,5 Zentimeter groß. Ihr gesamter Gefieder ist matt
weinrot, die Flügel sind dabei auf der Oberseite dunkler und mehr ein
wenig olivfarben. Der Schwanz und die großen Federn an den Flügeln sind
recht dunkel. Nirgendwo im Gefieder befindet sich ein Muster, somit ist
das Aussehen der Kurzschnabeltauben eher schlicht und dezent. Schwarz
ist der Schnabel; die Beine, Füße und die Iris sind purpurrot. Weibchen
sind daran zu erkennen, dass ihr Gefieder ein wenig blasser und
bräunlicher gefärbt ist als das Federkleid ihrer männlichen Artgenossen.
Kurzschnabeltauben halten sich gern in halb offenen Waldlandschaften
auf, man trifft sie vor allem im Kronenbereich an. Die Vögel bleiben das
gesamte Jahr über verpaart. Früchte von Cecropia sp. bilden
einen großen Teil ihrer Nahrung. Daneben stehen weitere Früchte, Beeren
und kleine Wirbellose auf ihrem Speisezettel. Beobachten kann man
Kurzschnabeltauben in Costa Rica im karibischen Tiefland bis in
Höhenlagen von etwa 1100 Meter sowie im pazifischen Landesteil von der
Küste bis in eine Höhe von circa 1450 Meter. Sie bevorzugen feuchte
Lebensräume, im trockenen nordwestlichen Pazifiktiefland kommen sie
nicht vor. Foto: 27.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
Langschwanz-Seidenschnäpper (Long-tailed Silky-flycatcher, Ptilogonys caudatus)
Die Heimat des Langschwanz-Seidenschnäppers liegt nur in den Bergwäldern Costa Ricas und des westlichen Panamas. In diesen Regionen ist diese Vogelart endemisch. Mit ihrer Körperlänge von 24 Zentimeter sind diese Tiere recht groß, wobei allerdings der Schwanz einen beachtlichen Teil der Gesamtlänge ausmacht. Anhand ihres Aussehens lassen sich die Geschlechter unterscheiden. Männchen habengraue Federn im Gesicht und eine graue Krone, sie zeigen leuchtend gelbe Augenringe. Der restliche Teil des Kopfes sowie der Nacken und die Brust tragen oliv gefärbte Federn. Blaugrau ist das Gefieder an der Brust, am oberen Bauch sowie an Rumpf und Rücken. Des Weiteren sind die oberen Schwanzdecken und die Flügeldecken blaugrau. Der Schwanz ist überwiegend schwarz, es gibt aber einige helle Bereiche auf dessen Unterseite. Rund um die Kloake ist das Federkleid der männlichen Individuen gelblich. Bei den Weibchen sind die Stirn und die Krone dunkler grau gefärbt als bei den Männchen. Die Federn am restlichen Kopf sowie am Körper sind bei ihnen oliv, am hellsten sind dabei jene an den Flanken. In der Mitte des Bauches ist ihr Gefieder weißlich. Zudem haben Weibchen einen etwas blasseren und kürzeren Schwanz als ihre männlichen Artgenossen. Bei beiden Geschlechtern sind die Beine und der Schnabel schwarz. Die Vögel fressen Beeren sowie Insekten, die sie meist im Flug fangen. Foto: 09.05.2012, Nähe Quebrador
Blaukehlarassari (Blue-throated Toucanet, Aulacorhynchus caeruleogularis)
Um den Blaukehlarassari gab es einige Zeit ein wenig Verwirrung unter den Forschenden. Er wurde früher dem Lauch-Arassari (Aulacorhynchus prasinus) zugeordnet und galt als Unterart dieser Spezies. Es wurde weiter geforscht und inzwischen wird der Blaukehlarassari von einem großen Teil der Wissenschaftsgemeinde als eigenständige Art angesehen. Typisch für die bis zu 35 Zentimeter großen Vögel ist der lange Schnabel. Ihre lauchgrüne Gefiederfärbung mit der dunkelblauen Kehle ist ein weiteres Erkennungsmerkmal. Gelb und schwarz ist der Oberschnabel gefärbt, der Unterschnabel ist bei den meisten Individuen vollständig schwarz. An der Basis des Schwanzes liegt ein rotbrauner Bereich; die Schwanzspitze ist ebenfalls rötlichbraun. Charakteristisch ist ferner ein weißes Band, das den Schnabel vom Gesicht abgrenzt. Hellbraungrau sind die Beine und Füße gefärbt, die Iris ist dunkelgrau bis schwarz. Männchen sind in aller Regel etwas größer als Weibchen, davon abgesehen unterscheiden sich die beiden Geschlechter äußerlich nicht. Offene Wälder und feuchte Waldgebiete sind die Heimat der Blaukehlarassaris. Diese Vögel ernähren sich von Früchten und Insekten. In Costa Rica leben sie im gesamten Land in mittleren Höhenlagen zwischen circa 800 Meter und 3000 Meter. Foto:
02.05.2012, Santa Elena
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Mangroveschwalbe (Mangrove Swallow, Tachycineta albilinea)
Sowohl im karibischen als auch im pazifischen Landesteil Costa Ricas kommen die Mangroveschwalben an Flussläufen sowie an anderen Gewässern vor. Diese Vögel bevorzugen weite, stille Wasserflächen als Lebensraum. Sie jagen über den Gewässern fliegend nach Insekten. Dabei bewegen sie sich meist dicht über der Wasseroberfläche und manövrieren sehr geschickt. Zum Ausruhen nutzen Mangroveschwalben gern aus dem Wasser ragende Äste und Felsen. Diese Vögel sind 13 Zentimeter groß und 14 Gramm schwer. Das Gefieder ist auf der Oberseite ihres Körpers dunkel stahlgrün gefärbt, auch der Nacken, der Kopf und die Stirn sind in dieser Farbe befiedert. Gesicht, Brust, Bauch und Bürzelgegend sind weiß. Im Bereich zwischen dem Auge und dem Schnabel befindet sich an jeder Seite je ein feiner weißer Streif, an den Flügeln gibt es ebenfalls weiße Partien. Schnabel und Beine sind schwarz gefärbt. Jugendliche Vögel sind auf der Körperoberseite deutlich blasser gefärbt als Alttiere, die Oberseite ist bei ihnen eher dunkelbraun als schwarz. Von Mexiko über Costa Rica bis nach Panama reicht das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart.
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Altvogel, Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Jungtier, Foto:
30.04.2012,
Los Chiles |
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Mangroven-Waldsänger (Mangrove Warbler, Setophaga petechia erithachorides)
Von
Nordamerika (Kanada und Alaska - dies sind die Brutgebiete) bis in
südamerikanische Länder wie Brasilien, Peru und Bolivien erstreckt sich
das große Verbreitungsgebiet des
Goldwaldsängers (Setophaga petechia). Weil das Verbreitungsgebiet so groß ist, kommen dort
etliche Unterarten vor, darunter auch der Mangroven-Waldsänger (Setophaga petechia erithachorides).
Diese Unterart ist 12,5 Zentimeter groß und anhand ihrer typischen
Färbung leicht zu erkennen. Männliche Individuen haben einen dunkelrot
gefärbten Kopf, die Kehle ist ebenfalls dunkelrot. Auf der Oberseite ist
der Körper olivgrün gefärbt, die Unterseite ist leuchtend gelb. Ein
feines Streifenmuster bedeckt Brust, Bauch und Flanken. Bei den Weibchen
ist lediglich die Krone rot gefärbt, das Gesicht ist allenfalls rötlich
überhaucht. Zudem ist ihre Brust weniger stark gestrichelt als die der
Männchen. Wie es der deutsche Name vermuten lässt, bewohnen diese Vögel
Mangroven. Sie ernähren sich von kleinen Insekten, die sie in der
Vegetation finden. An der Karibikküste Costa Ricas kommen diese Vögel
nur zwischen Moín und Matina vor, an der Pazifikküste sind sie hingegen
sehr viel weiter verbreitet. Das gesamte Verbreitungsgebiet der Unterart Setophaga petechia erithachorides
reicht von Nordwestmexiko bis nach Peru.
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Männchen, Foto:
05.05.2012,
Nähe Manzanillo |
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Mauserndes Tier, Foto:
04.05.2012,
Nähe Manzanillo |
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