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Vögel aus Costa Rica - Teil 2
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Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge:
· Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus)
· Blaukopfpitpit (Blue Dacnis, Dacnis cayana)
· Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea)
· Blauringtaube (White-tipped Dove, Leptotila verreauxi)
· Diademmotmot (Blue-diademed Motmot, Momotus lessonii)
· Blutkardinal (Flame-colored Tanager, Piranga bidentata)
· Brandseeschwalbe (Sandwich Tern, Thalasseus sandvicensis)
· Brauenmotmot (Turquoise-browed Motmot, Eumomota superciliosa)
· Halsbandspelzer (White-collared Seedeater, Sporophila torqueola)
· Braunhäher (Brown Jay, Cyanocorax morio)
· Braunpelikan (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis)
· Braunrückentukan (Chestnut-mandibled Toucan, Ramphastos swainsonii)
· Braunschwanzamazilie (Rufous-tailed Hummingbird, Amazilia tzacatl)
· Zimtflügelspecht (Rufous-winged Woodpecker, Piculus simplex)
Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus)
Einer der häufigsten und sehr leicht zu identifizierenden Vögel Costa Ricas ist die Bischofstangare. Keine andere Vogelart ihrer Größe - die Tiere sind 15 Zentimeter lang - zeigt eine ähnliche blaugraue Gefiederfärbung, weshalb sie so unverwechselbar ist. Der glänzende, schwarze Schnabel und die großen schwarzen Augen stehen in auffälligem Kontrast zum hellen, graublauen Kopfgefieder. Einige Federn an den Flügeln weisen eine leuchtende, hellblaue Färbung auf, je nach Lichteinfall glänzen sie ein wenig. In allen offenen Landschaftstypen sowie in Gärten trifft man diese wenig scheuen Vögel in sämtlichen Höhenlagen bis zu 2000 Meter, selten 2300 Meter in Costa Rica an. Gern suchen sie vom Menschen eingerichtete Futterplätze auf, um dort Früchte zu fressen. Von Mexiko bis ins nördliche Südamerika reicht das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart. Foto: 28.04.2012, Ecocentro Danaus
Blaukopfpitpit (Blue Dacnis, Dacnis cayana)
Im karibischen Tiefland sowie im südlichen Bereich der Pazifikseite Costa Ricas kommt an vereinzelten Stellen der Blaukopfpitpit vor. Diese 11,5 Zentimeter großen Vögel sind meist paarweise oder im kleinen Familienverband in den hoch gelegenen Kronen schütterer Bäume oder an Früchten wie Bananen bei der Nahrungsaufnahme zu sehen. Sie sind bis in Höhenlagen von 900 Meter, im Südwesten des Landes selten bis auf 1200 Meter heimisch. Männchen haben ein überwiegend türkisblaues Gefieder, das mit einigen schwarzen Bereichen durchsetzt ist. Diese liegen beispielsweise an der Kehle, auf dem oberen Rücken, an den Flügeln und am Schwanz. Auch ihre Zügelstreifen, die auf beiden Seiten von den Augen bis zum Schnabelansatz verlaufen, sind schwarz gefärbt. Grünes Gefieder, das an den Flügeln und am Schwanz dunkelgraue bis schwarze Bereiche enthält, ist für die Weibchen typisch. Am Kopf sind ihre Federn blau, an der Kehle sind sie weiß. Blaukopfpitpite sind vom östlichen Guatemala über die südlich davon gelegenen Staaten Mittelamerikas bis nach Peru, Bolivien, Paraguay und Brasilien verbreitet.
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Männchen, Foto: 27.04.2012,
La Selva Biological Station |
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Weibchen, Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea)
Der Blaureiher ist mit seiner Körpergröße von 61 Zentimeter ein mittelgroßer Vertreter seiner Familie. Die Federn am Körper und die Flügel sind bei erwachsenen Tieren schimmernd graublau gefärbt, an Hals und Kopf tragen sie purpurfarbenes bis dunkelbraunes Gefieder. Im Gesicht finden sich unbefiederte graue Bereiche. Die Beine sind graugrün und der Schnabel ist von seiner Basis bis etwa zur Mitte hellgrau, zur Spitze hin ist er schwarz. Viele der Blaureiher, die man in Costa Rica sieht, sind Wintergäste; einige Individuen brüten jedoch sogar im Land. Die Vögel kommen nahezu landesweit vor und halten sich am liebsten in der Nähe von Gewässern auf. Fische und Amphibien gehören zu den Beutetieren der Blaureiher. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart ist sehr groß. Es reicht von der Ost- und Westküste sowie einigen Bereichen im Landesinneren der USA über die Karibik und Mittelamerika sowie Teile Südamerikas. Dort leben Blaureiher in Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru, Guyana, Französisch-Guyana, Surinam, Brasilien und Bolivien sowie und Chile. Sie kommen jeweils nicht im gesamten Land vor, sondern nur in einigen Arealen. Foto: 28.01.2004, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
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Blauringtaube (White-tipped Dove, Leptotila verreauxi)
Mit
ihrer Körpergröße von 26 Zentimeter gehört die Blauringtaube in Costa
Rica zu den größeren Vertretern ihrer Familie. Das Gewicht
ausgewachsener Tiere beträgt 165 Gramm. Im Hals- und Kehlbereich ist das
Gefieder weißlich, im Gesicht können die Federn rosa sein, sie sind
jedoch bei fast allen Tieren grau gefärbt. An Brust und Bauch ist das
Federkleid cremefarben bis hellgrau. Am Rücken sind die Federn
dunkelbraun, was für die Flügel und den Schwanz gleichermaßen gilt. Grau
ist das Gefieder am Hinterkopf und im Nacken. Schräg hinter und unter
den Augen liegt bei manchen Tieren ein rötlicher Gefiederbereich. Die
Iris ist orange gefärbt, rund um die Augen befindet sich ein oft
bläulich schimmernder nackter Bereich, der im Deutschen für die
Namensgebung Pate stand. Allerdings ist er nicht immer auffällig blau,
sondern kann eher rosafarben wirken. Der Schnabel ist dunkelgrau und die
Beine sind rötlich. Im pazifischen Landesteil Costa Ricas ist diese
Vogelart häufig anzutreffen. Bis in Höhenlagen von 800 Meter im Bereich
der nördlichen Gebirgskette und bis zu 1500 Meter im Süden des Landes
kommen Blauringtauben vor. Von Mexiko bis ins Zentrum Südamerikas
erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Foto:
05.02.2004, Puerto Quepos
Diademmotmot (Blue-diademed Motmot, Momotus lessonii)
Scheint die Sonne direkt auf einen Diademmotmot, so kommt dies einer Explosion von Farben gleich. Die 39 Zentimeter großen Vögel sind schillernd bunt gefärbt, vor allem ihr leuchtend türkisblaues Diadem stehen in schönem Kontrast zur rötlich-braunen Färbung der Federn am Hinterkopf sowie zum Schwarz rund um die Augen. Hinzu kommen die roten Irisringe und die grünlich-bläulichen Flügel sowie der bunte Brustfleck. An den Enden der ausladenden Schwanzfedern befinden sich unterhalb eines schmalen Stegs runde bis tropfenförmige, schmuckvolle Enden, die für die Motmots charakteristisch sind. Da sie leicht abnutzen, sind diese Schmuckelemente jedoch nicht bei jedem Individuum immer vorhanden. Im Tiefland sowie in mittleren Höhenlagen bis 2150 Meter entlang der Pazifikküste kann man diese Vögel in Costa Rica antreffen. Vor allem morgens sind ihre Rufe zu hören, die wie "mot-mot-mot" oder "hoop-hoop" klingen. Es scheint fast so, als würden die Vögel ihren Namen rufen. Ein wenig erinnern ihre dumpfen Rufe zudem an das Bellen eines Hundes, das von weit her zu hören ist. Das Verbreitungsgebiet des Diademmotmots reicht von Mexiko bis ins zentrale Südamerika. Auf diesem Kontinent kommt die Vogelart innerhalb der einzelnen Länder, in denen sie heimisch sind, jedoch nicht überall flächendeckend vor, sondern teilweise nur in bestimmten Arealen.
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Foto: 05.02.2004,
Puerto Quepos |
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Foto: 05.02.2004,
Puerto Quepos |
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Blutkardinal (Flame-colored Tanager, Piranga bidentata)
Sein gestreifter Rücken in Kombination mit bräunlichen Flügel, die ein helles Streifenmuster ziert, macht den Blutkardinal unverwechselbar. Die beiden Geschlechter lassen sich leicht unterscheiden. Bei den Männchen ist das Gefieder größtenteils blutrot, bei den Weibchen stattdessen gelblich-orange bis gelb. Braun ist bei beiden Geschlechtern der Schwanz gefärbt. Der Schnabel ist schwarz und sehr kräftig; die Beine sind dunkelgrau. Blutkardinäle sind 18 Zentimeter groß. Sie leben das gesamte Jahr über in Costa Rica. Anzutreffen sind sie in Höhenlagen ab circa 1200 Meter in der Cordillera Central, Cordillera de Talamanca und in der Dota-Region. Mitunter können sie sogar schon auf 900 Meter Höhe beobachtet werden. Diese Vögel halten sich meist in der Kronenregion der Bäume auf. Insekten und Früchte bilden ihre Nahrung. Teile Mexikos, Guatemalas, El Salvadors, Honduras und Nicaraguas sowie Areale in Costa Rica und Panama bilden das Verbreitungsgebiet der Art.
Früher wurde sie als Bluttangare bezeichnet.
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Männchen, Foto: 09.05.2012,
San Gerardo de Dota |
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Weibchen, Foto: 09.05.2012,
San Gerardo de Dota |
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Brandseeschwalbe (Sandwich Tern, Thalasseus sandvicensis)
An der Pazifikküste Costa Ricas und dort vor allem am Golf von Nicoya ist die Brandseeschwalbe teils recht häufig anzutreffen. Von September bis in den frühen November sowie im April und Mai kann man diese Seevögel in jener Region beobachten. Sie halten sich am Meer und an Flussmündungen auf. Brandseeschwalben sind 41 Zentimeter groß und ihr Gefieder ist überwiegend weiß. Ihre Beine sind auffällig kurz und schwarz. Typisch für diese Vögel ist ihre kleine schwarze Federhaube am Hinterkopf. Ihr Schnabel ist ebenfalls weitestgehend schwarz, lediglich seine Spitze ist gelb. Die Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 105 Zentimeter. Ihre Nahrung erbeuten diese Vögel, indem sie über dem Wasser entlang fliegen und wie ein Torpedo hinabstoßen, sobald sie dicht an der Wasseroberfläche einen Fisch erspähen. Verbreitet sind Brandseeschwalben entlang der Küsten der südöstlichen USA, der Karibik, Mittel- und Südamerikas sowie entlang der Küsten Afrikas, des arabischen Raums und in einigen Teilbereichen der Küste Indiens und Sri Lankas sowie am Kaspischen Meer, am Schwarzen Meer, am Mittelmeer und abschnittsweise in Europa entlang der Küsten. Foto: 04.05.2012, Golf von Nicoya
Brauenmotmot (Turquoise-browed Motmot, Eumomota superciliosa)
Der
Brauenmotmot gehört zu den farbenprächtigsten Vögeln Costa Ricas. Seine
Körperlänge beträgt circa 34 Zentimeter. Das Gefieder ist im Nacken, auf
dem Rücken und im Bereich der Brust bräunlich-olivgrün gefärbt. Der
Bauch ist rötlich gefärbt, die Schultern und der mittlere Bereich der
Flügel ist grünlich. Zu den Spitzen hin sind die Flügel türkis und schwarz
gefärbt; auch die Schwanzfedern mit ihren auffälligen Anhängseln weisen
diese Färbung auf. An der Kehle gibt es einen schwarz und türkis
gemusterten Bereich. Typisch für die Art sind die türkis gefärbten
"Brauen", am Kopf befinden sich zudem schwarze und rötlich gefärbte
Gefiederbereiche. Das gesamte Gefieder ist metallisch glänzend. Heimisch
sind diese prächtigen Tiere in den pazifischen Trockenwäldern Costa
Ricas. Brauenmotmots ernähren sich von Insekten, die sie mit Hilfe des
kräftigen schwarzen Schnabels geschickt im Flug erbeuten. Auf Deutsch
wird diese Art auch als Türkisbrauenmotmot bezeichnet. Verbreitet ist
der Brauenmotmot auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko, in Teilen
Guatemalas und Honduras, Nicaraguas und Costa Ricas.
Foto: 03.05.2012, Nähe Puntarenas
Halsbandspelzer (White-collared Seedeater, Sporophila torqueola)
Der Halsbandspelzer ist eine zierliche Vogelart, die in Costa
Ricas tiefen Langen im Grasland, auf savannenartigen Flächen und
in Landschaften mit Gebüschen anzutreffen ist. Diese Tiere sind
nur zehn Zentimeter groß und dabei sehr zierlich gebaut. Bei den
Männchen sind der Schnabel, die Federn am Kopf und auf der
Körperoberseite überwiegend schwarz. Ihr Gefieder ist am Rumpf
und an der Kehle bräunlich-weiß bis weiß. Typisch für männliche
Halsbandspelzer ist, dass ein schwarzes Band über die Brust
verläuft. Unter den Augen befindet sich je ein kleiner weißer
Fleck, der Schwanz ist schwarz. Die ansonsten dunklen Flügel
zeigen ein weißes Muster. In der Bürzelgegend ist das Gefieder
bräunlich oder bräunlich-weiß gefärbt. Die Federn der Weibchen
sind in unterschiedlichen Schattierungen braun gefärbt. Einziger
Schmuck der weiblichen Individuen ist ein helles Muster auf den
Flügeln; der Schnabel ist bräunlich. Halsbandspelzer ernähren
sich von Samen. Nahezu in ganz Costa Rica kann man diese Tiere
in den passenden Lebensräumen beobachten. Das Verbreitungsgebiet
dieser Vogelart erstreckt sich von Mexiko über Guatemala und die
Nachbarstaaten bis ins westliche Panama.
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Männchen, Foto: 29.04.2012,
La Fortuna |
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Weibchen, Foto: 30.04.2012,
Los Chiles |
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Braunhäher (Brown Jay, Cyanocorax morio)
Eine der wenigen Vogelarten, die in Costa Rica vom Kahlschlag der Primärwälder profitiert haben, ist der Braunhäher. Diese Vögel finden sich in entwaldeten Gebieten der nördlichen Gebirgskette, des Valle Central sowie des karibischen Tieflandes. Sie bewohnen innerhalb dieses Areals sämtliche Höhenlagen zwischen der Küste und den Hängen von Vulkanen bis in etwa 2800 Meter Höhe. Zuweilen halten sich Braunhäher aber auch in Wäldern auf. Sie sind 39 Zentimeter groß und nahezu am gesamten Körper ist ihr Gefieder dunkelbraun. Lediglich am unteren Bauch und in der Kloakengegend tragen sie hellgraue Federn. Der Schnabel und der unbefiederte Augenring sind schwarz, die Beine grau. Auf dem Speisezettel dieser Vögel stehen Insekten, andere Wirbellose und Eidechsen. Früchte und Nektar ergänzen diese tierische Kost. Verbreitet ist diese Vogelart von Mexiko bis nach Panama. Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark
Braunpelikan (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis)
Maximal 3,5 Kilogramm wiegen diese bis zu 130 Zentimeter langen Vögel. Braunpelikane gehören zu den besten Segelfliegern und Sturztauchern der Welt. Während sie ihr Schlichtkleid tragen, ist ihr Gefieder silbergrau bis graubraun. An Kopf und Nacken haben sie weiße oder gelblich-weiße Federn, der Schnabel ist bräunlich, die Füße sind schwarz und die Gesichtshaut gräulich bis grünlich-grau gefärbt. Am oberen Hals ist das Gefieder kastanienbraun. Während der Brutsaison sieht das Gefieder anders aus, weil die Vögel dann ihr Prachtkleid tragen. Im Nacken befindet sich ein großer dunkler Bereich, am Kopf haben sie gelbliche Federn. Jugendliche Braunpelikane sind weniger kontrastreich gefärbt als ihre erwachsenen Artgenossen. Ihr Federkleid ist am gesamten Körper silbergrau bis braungrau. Nahezu überall an der Pazifikküste Costa Ricas kommen Braunpelikane vor, sie ziehen dort auch regelmäßig ihre Jungen auf. Entlang der karibischen Küste des Landes sind sie nur selten zu sehen. Dort trifft man in der Regel nur nicht brütende Individuen an. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von den Küsten der USA über die Mittelamerikas und der Karibik bis zu den Küsten des nördlichen Südamerikas. Auf dem Galápagos-Inseln sind Braunpelikane ebenfalls beheimatet. Foto: 04.05.2012, Río Tempisque
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Jugendliches Tier, Foto: 04.05.2012,
Golf von Nicoya |
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Jugendlicher, Foto: 04.05.2012,
Golf von Nicoya |
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Braunrückentukan (Chestnut-mandibled Toucan, Ramphastos swainsonii)
Typische Waldbewohner des karibischen Tieflandes Costa Ricas sowie einiger Bereiche an der südlichen Pazifikküste bis in Höhenlagen von etwa 1600 Meter sind die Braunrückentukane. Diese Vögel sind allein schon aufgrund ihrer Körpergröße von 56 Zentimeter sehr auffällig. Hinzu kommt ihr großer, leuchtend bunter Schnabel. Ober- und Unterschnabel sind dunkelrot und gelb, wobei die Grenze zwischen den beiden Farbbereichen diagonal verläuft. Gesicht und Kehle tragen gelbe Federn, am restlichen Körper ist das Gefieder überwiegend schwarz. Lediglich in der Gegend rund um die Kloake tragen diese Vögel rötliche Federn. Braunrückentukane sind gesellige Tiere, die meist in kleinen Gruppen auftreten, mitunter sogar in Gesellschaft einiger
Fischertukane. Sie ernähren sich von verschiedenen Früchten, darunter wilde Feigen. Braunrückentukane sind je nach Betrachtungsweise entweder eine eigenständige Art, die wissenschaftlich als
Ramphastos swainsonii bezeichnet wird, oder sie gelten als Unterart des Goldkehltukans (Ramphastos ambiguus). Dessen Verbreitungsgebiet ist sehr groß, es erstreckt sich von Honduras über Nicaragua, Costa Rica und Panama bis nach Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela. In Costa Rica lebt die von einigen Forschenden als Braunrückentukan bezeichnete Unterart
Ramphastos ambiguus swainsonii.
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Foto:
27.04.2012,
La Selva Biological Station |
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Foto:
27.04.2012,
La Selva Biological Station |
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Braunschwanzamazilie (Rufous-tailed Hummingbird, Amazilia tzacatl)
Hauptsächlich in Höhenlagen zwischen 300 und 1600 Meter liegen in Costa Rica die Lebensräume der Braunschwanzamazilien. Schon kurz nach Sonnenaufgang schwirren die nur neun Zentimeter langen und 4,6 Gramm schweren Vögel flink umher, um Nektar zu trinken. Vor allem morgens lassen die Männchen ihre erstaunlich kräftige Stimme von Singwarten aus ertönen. Besonders gern halten sich diese Vögel im Bereich von Savannen, in Waldland mit Unterholz, in Bäumen an Straßenrändern, auf Kaffeeplantagen, in Gärten und an Waldrändern auf. Zudem suchen sie gern von Menschen bereitgestellte Futterspender auf. Zu erkennen sind Braunschwanzamazilien am bräunlichroten Schwanz. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder schillernd grün, dasselbe gilt für die Brust. Am Bauch sind die Federn teils weißlichgrau und der Schnabel bis etwa zur Hälfte rötlich bis rosa gefärbt. Die Schnabelspitze ist schwarz, was je nach Lichtverhältnissen nicht immer gut zu erkennen ist. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Mexiko bis nach Venezuela, Kolumbien und Ecuador. Foto:
28.04.2012, Ecocentro Danaus
Zimtflügelspecht (Rufous-winged Woodpecker, Piculus simplex)
Der Zimtflügelspecht ist eine Vogelart, die in Costa Rica, Nicaragua, Honduras und Panama heimisch ist. Diese Tiere leben in tropischen und subtropischen, feuchten Tieflandwäldern. Ihre Körperlänge beträgt 18 Zentimeter. Auf der Oberseite sind ist ihr Gefieder grünlich-bräunlich gefärbt, die Federn auf der Unterseite des Körpers sind hell mit einem dunklen, grünlichen Muster aus quer verlaufenden Bändern. Auffällig rot gefärbt sind bei den Männchen die Federn am Kopf, Weibchen haben dort hingegen grünliche Federn und lediglich einen leuchtend roten Fleck am Hinterkopf. Der Schnabel und die Beine sind bei Vögeln beider Geschlechter dunkelgrau bis schwärzlich. Anzutreffen sind Zimtflügelspechte sowohl im karibischen als auch im pazifischen Landesteil Costa Ricas. Sie kommen vom Meer bis auf Höhenlagen von örtlich 900 Meter vor.
Foto: 28.04.2012, Ecocentro Danaus
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