Startseite
· Sri Lanka allgemein
· Reisetipps
· Kulinarisches
· Sri-Lanker
· Edelsteine
· Tsunami
· Literatur & Linktipps
· Verschiedene Fotos
Ausflugsziele
· Ausflugstipps
· Botanischer Garten
(Peradeniya)
· Brief Garden
· Fluss-Safaris
· Gewürzgärten
· Kandy-Tänzer
·
Meeresschildkröten-
farm in Kosgoda
· Pinnawela-Elefanten-
waisenhaus
· Sigiriya
· Sinharaja-Regenwald
· Teeplantagen
· Tempelanlagen
· Udawalawe-Nationalpark
Tiere und Pflanzen
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Insekten
· Käfer
· Krebstiere
· Libellen
· Pflanzen
· Säugetiere
· Schmetterlinge & Falter
· Schnecken
· Spinnentiere
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Teil 7
· Teil 8
· Teil 9
· Teil 10
· Teil 11
· Teil 12
· Vogelbriefmarken
· Datenschutzerklärung
|
Vögel in Sri Lanka - Teil 9
Achtung, es gibt eine neue Version dieser Seite,
bitte hier klicken!
Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)
· Nacktstirnkuckuck (Red-faced Malkoha, Phaenicophaeus pyrrhocephalus), endemische Art
· Nepal-Uhu (Spot-bellied Eagle Owl, Bubo nipalensis blighi)
· Orangespecht (Black-rumped Flameback, Dinopium benghalense psarodes)
· Orientpieper (Paddyfield Pipit, Anthus rufulus malayensis)
· Paddyreiher (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)
· Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)
· Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)
· Pflaumenkopfsittich (Plum-headed Parakeet, Psittacula cyanocephala)
· Pompadour-Taube (Pompadour Green Pigeon, Treron pompadora), endemische Art
· Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus)
· Purpurreiher (Purple Heron, Ardea purpurea manilensis)
· Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica)
Nachtreiher (Black-crowned Night Heron, Nycticorax nycticorax nycticorax)
Mit seiner Körpergröße von 64 Zentimeter ist der
Nachtreiher ein mittelgroßer Schreitvogel. Die Krone und der Rücken sind
bei erwachsenen Individuen glänzend schwarz gefärbt, Schwanz und Flügel
sind blassgrau. Der restliche Kopf, die Unterseite des Körpers sowie der
Hals-Nacken-Bereich sind weiß. Im Gesicht tragen die Vögel stellenweise
kein Gefieder, die Haut ist dort grünlichgelb. Ihre Irisringe sind rot;
der lange, gerade Schnabel ist überwiegend schwarz und die Beine sind
gelb. Während der Brutsaison sind die Gesichtshaut und die Beine heller
als während der restlichen Zeit des Jahres. Außerdem tragen Nachtreiher
dann einige lange Federn am Körper. Jungtiere haben auf der
Körperoberseite braune Federn mit hellen vertikalen Streifen und auf der
Körperunterseite helle Federn mit braunen Längsstreifen; ihre Iris ist
orange. In Sri Lanka
kommen Nachtreiher nahezu im gesamten Land ganzjährig vor, lediglich im
Hochland fehlt diese Vogelart. Wie es ihr Name vermuten lässt, sind
diese Vögel vor allem nachts aktiv. Deshalb ruhen sie tagsüber häufig im
Geäst in der Nähe von Gewässern, mitunter sieht man sie aber auch
tagsüber frei am Ufer stehen. Die eigentliche Nahrungssuche findet
nachts statt. Nachtreiher fressen hauptsächlich Fischen und Frösche.
Foto: Altvogel, 19.09.2015, Kandy
|
 |
|
 |
|
|
Altvogel, Foto: 19.09.2015,
Kandy |
|
Jungvogel, Foto: 19.09.2015,
Kandy |
Nacktstirnkuckuck (Red-faced Malkoha, Phaenicophaeus pyrrhocephalus),
endemische Art
Der
Nacktstirnkuckuck ist in Sri Lanka endemisch. Bis zu 46 Zentimeter können diese Vögel groß werden.
Ihr Schwanz ist recht lang und abgestuft. Sie haben im Gesicht
größtenteils keine Federn, ihre Haut ist in dieser Körperregion leuchtend rot gefärbt. Darunter befinden
sich weiße Federn, die Wangenstreifen bilden, und der obere Kopf sowie der Nacken sind
schwarz gefiedert. Dunkelgrün sind die Federn auf der Körperoberseite und
an der Brust
gefärbt; die Oberschwanzdecken sind ebenfalls dunkelgrün und tragen
einen weißen Rand. Weiß ist das Gefieder am Bauch, die
Unterschwanzdecken sind schwarz-weiß gebändert. Der Schnabel ist
gelblich und relativ groß, die Füße und Beine sind graublau oder
bläulich bis grünlich gefärbt. Beide Geschlechter dieser Vogelart sehen
gleich aus. Der Nacktstirnkuckuck lebt ganzjährig in Sri Lanka. In dichten Waldgebieten
im südlichen Teil der Insel im Tiefland und im hügeligen Land sind diese
Vögel heimisch. Allerdings sind sie sehr scheu und deshalb nicht immer
leicht zu beobachten. Insekten und kleine Wirbeltiere bilden ihre
Nahrung. In manchen Literaturquellen wird der
Nacktstirnkuckuck alternativ als Rotgesicht-Malkoha bezeichnet. Foto:
November 2006, Sinharaja-Regenwald
Zum Seitenanfang ↑
Nepal-Uhu (Spot-bellied Eagle Owl, Bubo nipalensis blighi)
Obwohl
sie Nepal-Uhu heißt, kommt diese Vogelart auch in Sri Lanka vor. Sie
lebt dort im gesamten Land ganzjährig und bevorzugt Wälder als
Lebensraum. Sehr häufig sind die 61 Zentimeter großen, nachtaktiven
Vögel nicht, weshalb man ein wenig Glück braucht, um sie zu entdecken.
Nepal-Uhus haben auf der Körperoberseite dunkelbraune Federn mit hellen
Flecken, die Körperunterseite ist überwiegend recht hell. An der Brust
sind die Federn jedoch mittelbraun statt weißlich, wie es am Bauch der
Fall ist. Die Körperunterseite ist außerdem dunkel gebändert. Der
Schwanz ist auf der Unterseite hell und weist einige dunkle, schmale
Querstreifen auf. Ein charakteristisches Merkmal dieser Vogelart sind
die seitlich stehenden "Federohren". Der Schnabel ist gelb, die Iris ist
dunkel und die Beine sind gelblich. In ihrem Aussehen unterscheiden sich
die beiden Geschlechter nicht, das Gefieder sieht gleich aus. Allerdings
sind die Weibchen meist etwas größer als die Männchen. Verschiedene
kleine Tiere stehen auf dem Speiseplan dieser Eulenart, die die größte
in Sri Lanka ist. Die in diesem Land vorkommende Unterart B. n.
blighi ist endemisch. Foto: 16.09.2015, Tissamaharama
Orangespecht (Black-rumped Flameback, Dinopium benghalense psarodes)
Der Orangespecht,
auch Bengalenspecht genannt, trägt den wissenschaftlichen Namen
(Dinopium benghalense). In Sri Lanka sind diese Tiere im
gesamten Land in der Unterart D. b. psarodes beheimatet, sie
kommen jedoch nicht im Hochland vor. Diese Vögel leben ganzjährig
in lichten Wäldern und anderen Gebieten mit Bäumen. Sehr dichte Wälder
gehören jedoch nicht zu den bevorzugten Lebensräumen der Orangespechte.
Der obere Rücken und die Flügel sind rot gefärbt, der Kopf ist
schwarz-weiß bei den Weibchen und bei den Männchen findet sich dort eine
rote Federhaube. Auf der Körperunterseite ist das Gefieder weißlich und
schwarz gemustert. An der Kehle ist das schwarze Muster so dicht, dass
sie nahezu vollständig schwarz wirkt. Verschiedene
Insekten und deren Larven stehen auf dem Speisezettel der Orangespechte.
Sie erbeuten diese kleinen Tiere an Bäumen und unter deren Rinde. Einige
Literaturquellen geben eine in Sri Lanka endemische eigene Art namens
Dinopium psarodes an.
Foto: Belegbild, Männchen, 15.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Orientpieper (Paddyfield Pipit, Anthus rufulus malayensis)
Offenes
Grasland oder offene Gegenden, die mit Gebüschen durchsetzt sind, sind
in Sri Lanka die Heimat des Orientpiepers; auch in landwirtschaftlich
genutzten Bereichen kommen diese Vögel vor. Sie sind im gesamten Land
ganzjährig anzutreffen. Etwa 16 Zentimeter beträgt die Körpergröße
dieser unscheinbar bräunlich gefärbten Vögel. Jungtiere sind nicht ganz
so kontrastreich gezeichnet wie ihre erwachsenen Artgenossen und wirken
somit noch unauffälliger. Meist halten sich diese Vögel am Boden auf und
suchen dort nach kleinen Insekten und Wirbellosen, die ihre Nahrung
bilden. Foto: Jungvogel, 17.09.2015,
Horton Plains Nationalpark
Zum Seitenanfang ↑
Paddyreiher (Indian Pond Heron, Ardeola grayii)
Paddyreiher
können eine Körpergröße von bis zu 46 Zentimeter erreichen und halten
sich vorzugsweise in Feuchtgebieten, an Fluss- oder Seeufern sowie in
überfluteten Reisfeldern in allen Landesteilen Sri Lankas auf. Sie leben
ganzjährig auf der Insel. Im Schlichtkleid, siehe Fotos unten, sind Paddyreiher
auf der Körperoberseite graubraun gefärbt. Der Kopf, die Kehle und die
Brust sind weiß mit braunen Streifen. Am Bauch ist das Gefieder weiß.
Überwiegend dunkelgrau mit nur wenigen gelblichen Bereichen ist der
Schnabel im Schlichtkleid gefärbt. Die Iris ist gelb und die Beine sind
ebenfalls gelblich. Während der Brutsaison tragen die Vögel ihr Prachtgefieder. Rücken und Flügel sind dann
dunkelbraun gefärbt; Kopf, Nacken und Brust sind bräunlich-orange und
von der Kehle abwärts verläuft ein weißer Gefiederbereich. Darüber
hinaus ist ein Teil des Schnabels leuchtend blau gefärbt und im Nacken
befindet sich im Prachtkleid zudem ein Federschopf. Amphibien, Fische und Insekten bilden die
Nahrung dieser Vogelart.
|
 |
|
 |
|
|
Vogel im Schlichtkleid,
Foto: 19.09.2015,
Kandy |
|
Vogel im Schlichtkleid,
Foto: 28.09.2015,
Waikkal |
Westliche Perlhalstaube (Western Spotted Dove, Spilopelia suratensis)
Auf
dem indischen Subkontinent sowie in Sri Lanka ist die Westliche
Perlhalstaube heimisch. Früher wurde sie zusammen mit der
Schwesternart, der Östlichen Perlhalstaube (Spilopelia
chinensis) gemeinsam als Perlhalstaube angesehen, doch
inzwischen gelten sie als getrennte Arten. Die Westliche
Perlhalstaube ist etwa 27,5 bis 30 Zentimeter lang und in Sri
Lanka sehr weit verbreitet. Man trifft sie zum Beispiel in
Gärten und Kulturlandschaften sowie in offenen Wäldern der
feuchten Landesteile an. In den trockenen Gebieten ist sie ein
wenig seltener. Westliche Perlhalstauben sind in Sri Lanka
ganzjährig beheimatet. Kopf und Körperunterseite dieser Vögel
sind grau-rosa gefärbt. Der Bauch ist grau und auf den Flügeln
sowie seitlich am Hals tragen die Tiere dunkle Federbereiche mit
hellen Flecken. Der Schnabel ist schwarz und die Beine rot. Ein
typisches Erkennungsmerkmal der Art sind die rötlichen bis
rotbraunen Irisringe; die Schwesternart, die mancherorts
ebenfalls in Sri Lanka angetroffen werden kann, hat dagegen
gelbliche Irisringe. Ihre Nahrung, die aus Sämereien besteht,
suchen Westliche Perlhalstauben meist am Boden. Sie sind
normalerweise mindestens zu zweit oder in kleinen Schwärmen
unterwegs. Das Gurren dieser Taubenart ist den ganzen Tag über
hin und wieder zu vernehmen, siehe
Klangbeispiel.
Foto: 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
|
 |
|
 |
|
|
Foto: November 2006,
Aluthgama |
|
Foto: 18.09.2015,
Nuwara Eliya |
Pfau (Indian Peafowl, Pavo cristatus)
Fast
auf der ganzen Welt ist der Pfau als Zoo- und Ziervogel in der
Gefangenschaftshaltung bekannt und beliebt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet,
in dem die Vögel in freier Natur vorkommen, liegt in Pakistan, Indien
und Sri Lanka, wo sie ganzjährig beheimatet sind. Pfauen halten sich bevorzugt in
halbtrockenem bis trockenem Grasland, in Gelände mit dichten Büschen und
in lichten Wäldern auf. Oft sieht man die Vögel am Boden, zum Schlafen
ziehen sie sich jedoch auf Bäume zurück. Die Weibchen sind schlicht
graubraun gefärbt und bis zu 96 Zentimeter groß. Ihr Nacken schimmert in
einem metallischen Grünblau und auf dem Kopf tragen sie ein
Federkrönchen. Foto: Männchen, 15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
Männliche
Pfauen sind im Prachtkleid bis zu 1,75 Meter lang. Die
ausladende Schleppe, bestehend aus etwa 150 Einzelfedern, ist
überwiegend blau und grün gefärbt. Diese Federn machen den Großteil der
Körperlänge männlicher Tiere aus. An den Flügeln tragen die Männchen ein
schwarz-weißes Muster; Kopf, Nacken, Hals und die Vorderseite des
Körpers sind metallisch dunkelblau gefärbt. Auf dem Kopf befindet sich bei den
Pfauenmännchen eine Federhaube. Die Federn an Bauch und Hinterleib sind
rotbraun gefärbt. Pfauen
ernähren sich überwiegend von Sämereien, aber auch Insekten, Früchte und
zuweilen Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan. Foto: Männchen,
15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
|
 |
|
 |
|
|
Männchen, Foto:
27.09.2015,
Wilpattu-Nationalpark |
|
Weibchen, Foto:
27.09.2015,
Wilpattu-Nationalpark |
Zum Seitenanfang ↑
Pflaumenkopfsittich (Plum-headed Parakeet, Psittacula cyanocephala)
Von
den Vorbergen des Himalajas über den indischen Subkontinent bis nach Sri
Lanka ist der Pflaumenkopfsittich beheimatet Auch in Pakistan, im
südlichen Nepal und in Bhutan lebt diese Vogelart. Die Tiere kommen in
Sri Lanka das ganze Jahr über vor und leben dort im gesamten Land mit
Ausnahme des Hochlandes. Wälder und andere baumreiche Gegenden sind die
bevorzugten Lebensräume der Pflaumenkopfsittiche. Zwischen 33 und 37
Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser Papageienvögel. Anhand ihres
Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Die
Grundfarbe aller Pflaumenkopfsittiche ist grün. Männchen haben einen
roten Kopf, bei den Weibchen ist er pflaumenfarben. Beide Geschlechter
haben rote Schulterflecken. Der lange Schwanz ist dunkelblau gefärbt und hat
eine hellblaue Spitze; der Schnabel ist bei den Männchen orange und bei
den Weibchen eher gelblich.
Jungtiere sind ebenfalls grün und ihr Schwanz ist deutlich kürzer als
der erwachsener Artgenossen. Verschiedene Früchte bilden die Nahrung der
Pflaumenkopfsittiche. Mindestens paarweise oder in kleinen Gruppen kann
man diese Vögel außerhalb der Brutsaison antreffen. Foto: Belegbild,
Weibchen, 19.09.2015, Hantane Tea Estate, Nähe Kandy
Pompadour-Taube (Pompadour Green Pigeon, Treron pompadora),
endemische Art
Circa
27 Zentimeter ist die Pompadour-Taube groß. Sie gehört zu einem
Artenkomplex sehr ähnlich aussehender Taubenarten, die über weite Teile
Südostasiens verbreitet sind. In Sri Lanka lebt Treron pompadora und kommt dort im gesamten Land mit Ausnahme des
Hochlandes ganzjährig vor. Das äußere Erscheinungsbild der beiden
Geschlechter ist unterschiedlich. Beide haben einen blassgrünen Bauch,
die Brust ist ähnlich gefärbt. Männchen haben ein gelblich-grünes
Gesicht, ihr Hals und ihr Nacken sind grün und der Mantel ist dunkel
rotbraun gefärbt. Auf den Flügeln befinden sich gelbe Streifen. Meist hat er einen purpurnen Schimmer. Die
Schwungfedern sind schwarz, der Schwanz ist grün. Bei den Weibchen ist
die Stirn hell graublau gefärbt, Hals und Nacken sind grün und ihr
Mantel ist dunkelgrün; wie die Männchen haben auch sie gelbe Streifen
auf den Flügeln. Meist sind diese scheuen Vögel in Gruppen anzutreffen. Ihre
Nahrung, die aus Früchten besteht, nehmen sie gern in hohen Bäumen zu
sich, wo sie sich bei Gefahr leicht im dichten Blattwerk verstecken
können. Einige Quellen bezeichnen diese Vogelart auf Englisch alternativ
als Sri Lanka Green Pigeon. Foto: Männchen, 15.09.2015,
Sinharaja-Regenwald
Purpurhuhn (Purple Swamphen, Porphyrio porphyrio poliocephalus)
Purpurhühner haben eine Körperlänge von 45 bis 50
Zentimeter. Äußerliche Unterschiede gibt es zwischen den beiden
Geschlechtern nicht. Das Gefieder erwachsener Individuen ist dunkelblau
und schimmert glänzend violett. An der Unterschwanzdecke tragen die
Vögel weiße Federn. Beine, Schnabel und Stirnschild der Purpurhühner
sind leuchtend rot gefärbt. Jungtiere sind stumpf graublau gefärbt. Bei
ihnen sind Stirnschild und Schnabel dunkelgrau mit leichtem Rotstich.
Dort, wo die Vögel dichte, üppige Ufervegetation finden, sind sie
anzutreffen, also beispielsweise an Stauseen oder Lagunen. Auch an
langsam fließenden Gewässern kann man sie mitunter beobachten.
Pflanzliche Kost bildet einen Großteil der Nahrung dieser Vogelart, aber
auch Eier und Nestlinge anderer Vögel sowie Wirbellose werden von den
Purpurhühnern gefressen. Typisch für sie ist, dass sie lange
Wasserpflanzen mit einem Fuß fixieren, um sie mit dem Schnabel leichter
zerteilen zu können. In Sri Lanka kommen Purpurhühner fast im gesamten
Land ganzjährig vor, sie fehlen nur im Hochland. Foto: Altvogel,
16.09.2015, Debarawewa Lake
|
 |
|
 |
|
|
Altvogel, Foto: 16.09.2015,
Debarawewa Lake |
|
Jungvogel, Foto: 16.09.2015,
Debarawewa Lake |
Zum Seitenanfang ↑
Purpurreiher (Purple Heron, Ardea purpurea manilensis)
Das
Verbreitungsgebiet des Purpurreihers ist riesig. Es erstreckt sich vom
Süden Europas bis nach Asien. Im südlichen Afrika ist diese
Reiherart ebenfalls heimisch. Purpurreiher werden zwischen 80 und 90 Zentimeter
groß. Ihr Gefieder ist überwiegend rotbraun gefärbt, vor allem im
Bereich des Halses und des Nackens ist dies deutlich zu sehen. Dort
verlaufen einige schwarze Streifen, auch die Krone ist schwarz. Die
Flügel sind grau, der Schnabel ist gelb und die Beine sind grau
bis gelblich gefärbt. Vom
Graureiher (Ardea cinerea cinerea) ist diese Vogelart anhand ihrer Größe und
aufgrund des
rötlicheren Gefieders recht leicht zu unterscheiden. In flachem Wasser
suchen Purpurreiher nach Nahrung, sie fressen vor allem Fische, Frösche
und Insekten. Die Vögel sind sehr scheu und lassen sich nicht gern
beobachten. Ihre aktivste Zeit fällt in die Morgen- und Abenddämmerung.
In Sri Lanka leben sie ganzjährig fast im gesamten Land, lediglich im
Hochland kommen Purpurreiher dort nicht vor.
Foto: 16.09.2015, Debarawewa Lake
Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica)
Aus
Deutschland ist die Rauchschwalbe den meisten Menschen sehr wohl
bekannt. Ihr in Sri Lanka zu begegnen, damit rechnen allerdings die
wenigsten Urlauber. Die Vogelart ist in vielen Teilen der Welt heimisch,
darunter auch Asien. Wie in Europa sind sie dort Zugvögel. Sri Lanka
wird von den Vögeln im Herbst angesteuert, um dort zu überwintern. Im zeitigen Frühjahr
fliegen sie wieder nach Norden. Drei verschiedene Unterarten überwintern
in Sri Lanka: Hirundo rustica rustica (ohne
Brustband, kommt eher selten vor), Hirundo rustica gutteralis
(mit durchbrochenem schwarzem Brustband) und Hirundo rustica tytleri
(ohne schwarzes Brustband). Rauchschwalben sind etwa 22 Zentimeter lang und an der
Körperunterseite weiß gefärbt. Ihr Gesicht ist rot und darunter
erstreckt sich ein je nach Unterart durchgängiges oder unterbrochenes schwarzes Brustband. Auch der
Hinterkopf, der Rücken, die Flügel und die Schwanzfedern sind schwarz;
das Gefieder hat dort einen metallisch blauen Schimmer. An
ihrem stark gegabelten Schwanz sind Rauchschwalben leicht zu erkennen.
Die Vögel sind sehr gesellig und deshalb meist in Gruppen anzutreffen,
mitunter in Gesellschaft anderer Schwalbenarten.
Sie fliegen niedrig beispielsweise über geflutete Reisfelder, um dort
Insekten im Flug zu fangen. Manchmal kann man sie trinken sehen, indem
sie zur Wasseroberfläche fliegen und kurz den Schnabel eintauchen.
Foto: 16.09.2015, Udawalawe
Zum Seitenanfang ↑
|
Linktipps:
Flickr-Gruppe: Birds of Sri Lanka (Bildersammlung, Englisch)
Flickr-Gruppe: Sri Lanka Birds
(Bildersammlung, Flickr)
|