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Spinnentiere in Sri Lanka
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In einem Land, in dem es wegen der klimatischen Bedingungen Insekten in
sehr großer Zahl gibt, leben für gewöhnlich auch entsprechend viele
Spinnen. Das ist zumindest im Fall von Sri Lanka so. Von winzigen
Springspinnen bis hin zu sehr stattlichen, nachtaktiven Jägern, die
aufgrund ihrer Größe sogar kleine Vögel überwältigen könnten, lassen
sich dort sehr viele verschiedene Arten aus dieser Tiergruppe
beobachten. Weil Spinnen oft Ekel oder Angst hervorrufen, werden sie
gemieden oder bewusst ignoriert, was an sich schade ist. Denn viele Spinnentiere, die in dem
südostasiatischen Land leben, sehen wunderschön aus. Foto:
Gasteracantha geminata, Weibchen von hinten betrachtet, 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald
Während meiner
Reise im September 2015 sah ich viele ausgesprochen hübsche Arten,
von denen ich jedoch bislang nicht alle identifizieren konnte; die
entsprechenden Abbildungen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Falls Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine
Nachricht per
E-Mail
sehr freuen. Unter diesem Absatz finden Sie außerdem eine Liste, in der die
weiter unten auf dieser Seite beschriebenen Spinnentierarten genannt
werden. Indem Sie auf die Artennamen klicken, gelangen Sie zu den
einzelnen Kurzporträts, die jeweils mindestens ein Foto enthalten.
Endemische Arten, also solche Spezies, die ausschließlich in Sri Lanka
vorkommen, sind am Ende des Listeneintrags mit einem
E gekennzeichnet. Foto:
Philippinische Seidenspinne
(Nephila pilipes pilipes), Weibchen, 14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Liste der in diesem Kapitel beschriebenen Spinnentierarten (8 Spezies)
· Argyrodes flavescens (Red and Silver Dewdrop Spider)
· Gasteracantha geminata
· Hersilia savignyi (Two-tailed Spider)
· Latrodectus erythromelas
· Oxyopes sp.
· Philippinische Seidenspinne (Northern Golden Orb Weaver, Nephila pilipes pilipes)
· Poecilotheria ornata, E
· Telamonia dimidiata (Two-striped Jumper)
Argyrodes flavescens (Red and Silver Dewdrop Spider)
Die in Sri Lanka vielerorts vorkommende Spinnenart Argyrodes flavescens
gehört zur Familie der Haubennetzspinnen (Theridiidae), die auch als
Kugelspinnen bezeichnet wird. In vielen anderen Ländern
Südostasiens ist diese Spezies ebenfalls beheimatet. Mit ihrer Körpergröße von nur
drei Millimeter - die Beine sind hiervon ausgenommen - ist Argyrodes flavescens
sehr zierlich, was bei ihrer Lebensweise von Vorteil ist. Diese
Spinnenart lebt diebisch, das heißt sie stiehlt die Beutetiere aus den
Netzen größerer Spinnenarten wie beispielsweise der
Philippinischen Seidenspinne. Meist halten sich die kleinen Spinnen
am Rand der großen Netze auf,
um von dort aus zu Beutezügen aufzubrechen, sobald sich
ein kleines Insekt verfangen hat. Der Körper von Argyrodes flavescens
ist rötlich-braun bis orange-braun und trägt weiße Flecken, die Beine
sind überwiegend schwarz. Foto: 14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
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Gasteracantha geminata
Das Aussehen der Weibchen der Spinnenart Gasteracantha geminata, die zur
Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae) gehört, ist ebenso
beeindruckend wie unverwechselbar. Der Hinterleib ist stark verbreitert
und weist mehrere Stacheln auf, zwei von ihnen ragen nach hinten und
einige zu den Seiten. Viele
Weibchen sind am Vorderkörper schwarz und am Hinterleib schwarz-weiß gefärbt,
sie können zudem rötliche Flecken
aufweisen. Es kommen außerdem Weibchen mit gelb-schwarzem Hinterleib vor. Etwa 7,5 bis
7,5 Millimeter beträgt die Körperlänge weiblicher Individuen, die Breite
beläuft sich meist auf etwa 13 Millimeter. Bei den Männchen sind nur
angedeutete Stacheln vorhanden, sie fallen oft aufgrund der geringen
Körpergröße kaum auf. Nur etwa zwei bis drei Millimeter sind männliche
Individuen von Gasteracantha geminata groß. Beobachten kann man
diese Tierart in feuchten Wäldern. Sie ist in Sri Lanka und Indien
beheimatet, darüber hinaus kommt die Art in vielen weiteren
südostasiatischen Ländern vor.
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Weibchen, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Weibchen, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Hersilia savignyi (Two-tailed Spider)
Teile Indiens, Sri Lanka, Myanmar, die Philippinen und
Singapur gehören zum Verbreitungsgebiet der Spinnenart Hersilia savignyi. Sie
ist ein Mitglied der
Familie der Hersiliidae. Typischerweise findet man diese Tiere auf den
Stämmen großer Bäume, aber auch auf Hauswänden kann man sie im
Siedlungsbereich beobachten. Aufgrund ihrer bräunlichen bis grauen oder
weißlich-grauen Färbung sind sie an den Untergrund für gewöhnlich gut
angepasst, denn in Sri Lanka tragen viele Bäume helle Flechten, mit
denen die Spinnen optisch verschmelzen. Charakteristisch für Hersilia savignyi
sind die beiden "Schwänze" am Ende des Hinterleibs. Bei den Weibchen ist
der Körper acht bis zehn Millimeter lang, bei den Männchen misst er in
der Länge fünf bis acht Millimeter; die Beine sind davon jeweils
ausgenommen. Foto: 24.09.2015, Waikkal
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Foto: 10.09.2015,
Kitulgala |
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Foto: 25.09.2015,
Waikkal |
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Latrodectus erythromelas
Die
Spinnenart Latrodectus erythromelas
gehört zur Familie der Kugelspinnen oder Haubennetzspinnen
(Theridiidae). Sie ist eine Verwandte einiger Arten, die als Schwarze
Witwen bezeichnet werden und die von vielen Menschen wegen ihrer
Giftigkeit gefürchtet werden. Auch Latrodectus erythromelas ist
giftig und man sollte die Tiere in ihren Netzen nicht reizen, denn ihre
Bisse sind schmerzhaft. Bezüglich des Verbreitungsgebiets habe ich für
diese Spezies lediglich Nachweise für Sri Lanka gefunden, diese Spinnen
scheinen nur dort heimisch zu sein und ist somit wahrscheinlich
endemisch. Latrodectus erythromelas ist am Tage aktiv und lebt in
verschiedenen Gebieten, darunter an Waldrändern und auf Waldlichtungen.
Weibchen sind etwa fünf bis sechs Millimeter lang und überwiegend
schwarz gefärbt. Auf dem Hinterleib haben sie ein Muster aus roten
Flecken, das als Warnsignal zu verstehen ist. Männliche Individuen sind
mit zwei bis drei Millimeter Körperlänge deutlich kleiner.
Foto: 14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
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Oxyopes sp.
Die Familie der Oxyopidae
ist in Sri Lanka und in anderen Teilen Südostasiens mit mehreren Arten
der Gattung Oxyopes vertreten. Typisch für diese Tiere ist, dass sie
meist keine Netze bauen und nutzen, sondern auf Pflanzen und Blüten auf
die Jagt nach kleinen Insekten gehen. Indem sie sie blitzschnell
angreifen, können sie zum Beispiel Zikaden oder ähnliche Tiere erbeuten.
Circa fünf bis sieben Millimeter beträgt die Körperlänge von
Oxyopes-Arten. Ihre Färbung ist je nach Spezies unterschiedlich. Oft
dominiert eine cremeweiße Grundfärbung des Hinterleibs, es kommen
darüber hinaus bräunliche oder grünliche Arten vor. Meist bedeckt eine feine
Zeichnung den Hinterleib und auf dem Brustteil gibt es ein zartes
Streifenmuster. Foto: 20.09.2015, Nähe Kandy
Philippinische Seidenspinne (Northern Golden Orb Weaver, Nephila pilipes pilipes)
Die
Philippinische Seidenspinne kommt nicht nur auf den Philippinen vor,
sondern in einem sehr großen Verbreitungsgebiet, das von Madagaskar über
weite Teile Südostasiens bis zum namensgebenden Land und nach Australien
reicht. Sie gehört zur Familie der Seidenspinnen (Nephilidae) und sie
ist abgesehen von Vogelspinnen eine der größten Spinnenarten der Welt.
Etwa 30 bis 50 Millimeter beträgt die Körperlänge der Weibchen,
wohingegen die Männchen nur etwa fünf bis sieben Millimeter groß sind,
siehe Foto rechts. Auf dieser Aufnahme kann man in der Vergrößerung ein
kleines Männchen erkennen, das auf der Unterseite vor dem Bauch des
Weibchens sitzt. Foto: Männchen und Weibchen, 12.09.2015,
Kitulgala
Während die Männchen schlicht rötlich-braun gefärbt
sind, fallen die Weibchen aufgrund ihres Musters sehr viel mehr auf. Der
langgestreckte Hinterleib ist bei vielen Individuen schwarz. Auf der
Unterseite trägt er helle Punkte und auf der Oberseite kann er hell
punktiert, hell gestreift oder sogar überwiegend hellgrau bis beige
gemustert sein. Auch gelb gemusterte oder gestreifte Exemplare kommen
vor. Der Brustteil ist auf der Oberseite meist hell graubraun gefärbt;
die Beine sind schwarz mit gelblichen Ringen an den Gelenken. Die
Weibchen bauen Netze, die im Durchmesser bis zu einen Meter groß sein
können. In diesen feinen Gebilden leben meist mehrere Männchen, die selbst keine
Netze bauen. Sie ernähren sich von Insekten, die für die Weibchen zu
klein sind. In Sri Lanka sieht man zudem oft Individuen der Spinnenart
Argyrodes flavescens,
die in den Netzen der Philippinischen Seidenspinnen wildern.
Foto: Weibchen, 12.09.2015, Kitulgala
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Foto: 12.09.2015,
Kitulgala |
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Foto: 11.09.2015,
Kitulgala |
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Poecilotheria ornata, endemische Art
In Sri Lankas südwestlichem Landesteil lebt in feuchten Tieflandwäldern die
Spinnenart Poecilotheria ornata, sie gehört zur Familie der
Vogelspinnen (Theraphosidae). Die Tiere halten sich bevorzugt auf Bäumen
auf und versteckt
sich am Tage in kleinen Höhlen. Nachts gehen diese Spinnen auf die Jagd, sie fressen beispielsweise große Insekten. Männchen
und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Färbung, was bereits bei
Jungtieren der Fall ist, die mindestens drei Zentimeter groß sind. Bei
den Weibchen ist das Blattmuster, das sich auf dem Hinterleib befindet,
deutlich heller als bei den Männchen. Während die Weibchen graubraun
sind, ist die Färbung der Männchen eher grau, und das am gesamten
Körper. Weibliche Individuen erreichen eine Körperlänge von bis zu 70
Millimeter, wovon die Beine ausgenommen sind. Auf etwa 40 Millimeter
Länge bringen es die Männchen.
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Foto: 12.09.2015,
Nähe Martin's Lodge,
Sinharaja-Regenwald |
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Foto: 12.09.2015,
Nähe Martin's Lodge,
Sinharaja-Regenwald |
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Telamonia dimidiata (Two-striped Jumper)
Regenwaldgebiete in Südostasien sind die Heimat der
Spinnenart Telamonia dimidiata. Sie gehört zur Familie der Springspinnen (Salticidae).
Weibchen sind neun bis elf Millimeter lang, die Männchen sind mit einer
Körperlänge von acht bis neun Millimeter etwas kleiner. In ihrer Färbung
unterscheiden sich die beiden Geschlechter ebenfalls. Bei den Weibchen
ist die Grundfärbung grünlich-gelb, bei den Männchen ist sie hingegen
dunkelbraun. Auf dem Hinterleib, der auf der Oberseite hell ist, haben
die Weibchen oft zwei rote senkrechte Streifen und ihr Kopf ist auf der
Oberseite weißlich. Bei den Männchen ziert ein weißes Mittelband den
Hinterleib. Vom Iran über Pakistan und Indien bis nach Bhutan, Sri
Lanka, Singapur und Indonesien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet
dieser Tiere. Nicht nur in Wäldern, sondern auch in Parks und Gärten kann man
Telamonia dimidiata in Sri Lanka recht häufig antreffen. Foto: Männchen, 24.09.2015,
Waikkal
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Weibchen, Foto: 10.09.2015,
Kitulgala |
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Männchen, Foto: 24.09.2015,
Waikkal |
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Unbestimmte Spinnentiere
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 1,
Foto: 10.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 2,
Foto: 10.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 3,
Foto: 10.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 4,
Foto: 11.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 5,
Foto: 11.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 6,
Foto: 11.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 7,
Foto: 11.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 8,
Foto: 12.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 9,
Foto: 12.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 10,
Foto: 12.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 11,
Foto: 12.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 12,
Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 13,
Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 14,
Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 15,
Foto: 13.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 16,
Foto: 14.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 17,
Foto: 15.09.2015, Udawalawe |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 18,
Foto: 18.09.2015, Peradeniya |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 19,
Foto: 19.09.2015, Galaha |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 20,
Foto: 19.09.2015, Galaha |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 21,
Foto: 20.09.2015, Nähe Kandy |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 22,
Foto: 20.09.2015, Udawattakele Sanctuary |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 23,
Foto: 21.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 24,
Foto: 22.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 25,
Foto: 24.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 26,
Foto: 24.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 27,
Foto: 29.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 28,
Foto: 29.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmtes Spinnentier Nr. 29,
Foto: 29.09.2015, Waikkal |
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Linktipps:
South Indian Spiders - einige der auf dieser Website vorgestellten
Arten kommen auch in Sri Lanka vor (Englisch)
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