Startseite
· Sri Lanka allgemein
· Reisetipps
· Kulinarisches
· Sri-Lanker
· Edelsteine
· Tsunami
· Literatur & Linktipps
· Verschiedene Fotos
Ausflugsziele
· Ausflugstipps
· Botanischer Garten
(Peradeniya)
· Brief Garden
· Fluss-Safaris
· Gewürzgärten
· Kandy-Tänzer
·
Meeresschildkröten-
farm in Kosgoda
· Pinnawela-Elefanten-
waisenhaus
· Sigiriya
· Sinharaja-Regenwald
· Teeplantagen
· Tempelanlagen
· Udawalawe-Nationalpark
Tiere und Pflanzen
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Insekten
· Käfer
· Krebstiere
· Libellen
· Pflanzen
· Säugetiere
· Schmetterlinge & Falter
· Schnecken
· Spinnentiere
· Vögel
· Vogelbriefmarken
· Datenschutzerklärung
|
Sigiriya
Achtung, es gibt eine neue Version dieser Seite,
bitte hier klicken!
Als würde er nicht so recht dorthin gehören, erhebt sich der
Sigiriya-Monolith steil aus der umgebenden Landschaft. Sein Name leitet
sich von dem Begriff "Siha Giri" ab, was Löwenfelsen bedeutet. Vor
vielen Jahrhunderten ist die unmittelbare Umgebung des Felsens sowie
sein Gipfel besiedelt worden, wovon noch heute historische Ruinen und
Gemälde auf einer Steilwand, die berühmten
Wolkenmädchen, zeugen. Auf dem Gipfel finden sich ebenfalls Ruinen.
1982 ist Sigiriya von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Dieser einzigartige Kulturschatz Sri Lankas zieht jedes Jahr zahlreiche
Besucher aus dem In- und Ausland an.
Geologisch betrachtet, handelt es sich bei dem Felsen um einen
Magmablock, der aus einem erodierenden Vulkan herrührt. Sigiriya
überragt das Umland um etwa 200 Meter und seine Flanken sind äußerst
steil, weshalb das Gipfelplateau den idealen Standort für eine nur
schwer einzunehmende Festung gebildet hat. Von oben bietet sich ein
atemberaubender Rundumblick, der den ehemaligen Bewohnern des Felsens
besonders wichtig gewesen ist. Aus der erhabenen Position haben sie
feindliche Heere schon aus größerer Entfernung erspähen können.
In
der Zeit von 455 bis 473 n. Chr. hat in Sri Lanka König Dhatusena
gelebt. Dieser Monarch hat sein Reich von der antiken Hauptstadt
Anuradhapura aus regiert. Sein Leben hat ein jähes Ende gefunden, als er
im Jahr 473 von seinem Sohn Kasiyapa umgebracht worden ist. Kasiyapas
Mutter ist nicht die Hauptfrau von Dhatusena gewesen, sondern eine
Nebenfrau beziehungsweise Gespielin. Durch den Mord hat sich Kasiyapa
die Thronfolge sichern wollen. Der rechtmäßige Thronfolger wäre jedoch
sein Halbbruder Moggallana gewesen. Dieser ist nach Süden geflohen, weil
er damit gerechnet hat, wie sein Vater durch den Usurpator ermordet zu
werden.
Kasiyapa hat von 473 bis 491 regiert und er hat dabei die Rache seines
Halbbruders gefürchtet. Um sich im Falle eines Angriffs in einer
besseren Verteidigungsposition zu befinden, hat er eine Festung auf dem
Sigiriya-Felsen errichten lassen, dessen nähere Umgebung schon damals
seit einigen Jahrhunderten von Mönchen zum Meditieren aufgesucht worden
ist. Obwohl er sich auf dem Sigiriya-Felsen die Festung errichten lassen
hat, ist Kasiyapa in einer Schlacht im Jahre 491 von seinem Halbbruder
Moggallana besiegt worden. Daraufhin hat der rechtmäßige Thronfolger bis
zum Jahr 508 das Reich regiert. Die Felsenfestung von Sigiriya hat
Moggallana nicht mehr genutzt. Er hat das Gelände wieder an die
buddhistischen Mönche übergeben, die das Areal bis ins 14. Jahrhundert
als Meditationszentrum genutzt haben.
Zum Seitenanfang ↑
Noch heute ist die Pracht zu erahnen, die König Kasiyapa rund um den
Felsen aufleben lassen hat. Am Fuße des Sigiriya-Felsens hat sich eine
Stadt befunden, die von Wassergräben und einem Verteidigungswall umgeben
gewesen ist. Es heißt, in diesen Gräben haben damals viele
Sumpfkrokodile gelebt, um Angreifer davon abzuhalten, die Gewässer zu
durchschwimmen. Nach wie vor sind diese Gräben mit Wasser gefüllt und an
einigen Stellen wachsen in ihnen Seerosen. Frösche sonnen sich auf den
großen Seerosenblättern und
Eisvögel fangen kleine Fische. In den Bäumen am Ufer turnen
Ceylon-Hutaffen herum - die Szenerie wirkt friedlich und idyllisch.
Sie lässt nur schwer erahnen, welche Strapazen die Menschen beim Bau der
gigantischen Grabenanlage auf sich genommen haben. Die Gräben sind mit dem in der
Nähe gelegenen Sigiriya Wewa, einem See, verbunden und das ausgeklügelte
Bewässerungssystem funktioniert noch heute.
|
 |
|
 |
|
|
Ein Wassergraben und dichte Vegetation |
|
Ein breiter und sehr langer Wassergraben |
|
Zum Seitenanfang ↑
Über
einen schmalen, gemauerten Steg gelangt man auf die andere Seite des
Wassergrabens zum gemauerten Wall, der von dichter Vegetation
überwuchert wird. Dahinter erstreckt sich der Lustgarten, dessen
einstige Pracht noch immer offensichtlich ist. König Kasiyapa hat
westlich des Sigiriya-Felsens eine Kombination aus ostasiatischen
Steingärten, den berühmten Hängenden Gärten Babylons und den
Wassergärten der Römer errichten lassen. Das Gelände ist terrassiert
worden, auf der unteren Ebene ganz im Westen befinden sich der
Wassergarten und die königlichen Bäder. Riesige Becken mit Steinstufen
haben dort einst den König und ihm nahestehende Personen zum Baden
eingeladen. Ganz in der Nähe hat sich auch der Sommerpalast befunden.
Auf den Mauern, die aus Ziegeln bestehen, wuchert heute fast überall
eine dichte, grüne Moosschicht und große Bäume, deren Wurzeln das
Mauerwerk fest im Griff haben, spenden Schatten.
|
 |
|
 |
|
|
Baumwurzeln umschlingen das Mauerwerk |
|
Antike Stufen im Wassergarten |
|
Zum Seitenanfang ↑
Setzt
man den Spaziergang in Richtung des Sigiriya-Felsens fort, befinden sich
links und rechts des Weges einige kleine Wasserbecken. Allein unter
Ausnutzung der natürlichen geologischen Gegebenheiten ist es den
Erbauern des königlichen Gartens gelungen, dort innerhalb der Becken
Springbrunnen zu errichten. Diese sprudeln noch heute munter vor sich
hin, weil sie nach wie vor von unterirdischen Rohren gespeist werden.
Diese technische Meisterleistung ist überaus bemerkenswert, zumal die
Anlage vor etwa 1.600 Jahren erbaut worden ist.
Abgesehen von diesen erstaunlichen architektonischen Details bietet auch
die Natur auf dem Gelände zahlreiche Überraschungen und es gibt
fantastische Möglichkeiten für Beobachtungen der Tier- und Pflanzenwelt.
In den Bäumen tummeln sich Vertreter schöner Vogelarten, darunter die
leuchtend bunt gefärbten
Blauschwanzspinte, die großen
Bronzefruchttauben, laut rufende
Alexandersittiche und die aufgrund ihrer grünen Farbe in der dichten
Vegetation kaum auffallenden Blauflügel-Blattvögel. Es lohnt sich
außerdem, die Ufer der Weiher aufmerksam zu betrachten, denn mitunter
kann man dort eines der in Sigiriya heimischen Sumpfkrokodile beim Dösen
in der Sonne beobachten.
Aus
dem Wassergarten kommend, durchwandert man den Steingarten. Dort sind
eine Reihe natürlicher Höhlen und Felsblöcke zu finden. In diesen Höhlen
haben einst Mönche meditiert. Teils sind kleine Mauern in den
Eingangsbereichen der Höhlen errichtet oder Plattformen geschaffen
worden, um
nicht nur einer Person Platz zu bieten. Zu König Kasiyapas Zeiten
haben Fresken, die beispielsweise schöne, spärlich bekleidete
Frauen gezeigt haben, einige dieser Felswände und -decken geschmückt.
Diese Bilder sind später
jedoch entfernt worden, weil sie die religiösen Gefühle derer verletzt
haben, die
die Höhlen zum Meditieren genutzt haben. Die Felsen sind teils sehr imposant,
zu ihnen gehört unter anderem die berühmte Formation der Höhle der Kobrahaube (siehe
Foto unten rechts).
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
|
|
Felsen, antike Mauern
und dicke Baumwurzeln |
|
Überwucherte Mauer
im Steingarten |
|
Höhle der Kobrahaube |
|
|
 |
|
 |
|
|
Meditationshöhle im Steingarten |
|
Im Steingarten von Sigiriya |
|
An
den Steingarten schließt sich der Terrassengarten an. Er ist in etwa so aufgebaut wie die
legendären Hängenden Gärten
Babylons. Über Ziegeltreppen erreicht man viele kleine Terrassen, die
übereinander angeordnet sind. Kleine Mauern sichern das Erdreich der
einzelnen Terrassen, dort haben einst zahlreiche Pflanzen gestanden. Einige
Treppen verlaufen zwischen großen, erodierten Felsblöcken. Manche der
Stufen sind recht steil und zudem rutschig, weil sie abgenutzt sind oder
weil sich kleine Wasserläufe über sie ergießen. Wer jetzt bereits
erschöpft ist, der sollte sich überlegen, ob er den Aufstieg zur
Felsenfestung, der nach dem Durchqueren des Terrassengartens unmittelbar
bevorsteht, tatsächlich auf sich nehmen möchte. Bis zum Gipfelplateau
sind es insgesamt etwa 1.200 Stufen, die man empor steigen muss. Die
tropische Hitze ist dabei schon unangenehm, aber als noch lästiger
habe ich persönlich die vielen "Helfer" empfunden, die sich einem bereits im Wassergarten
an die Fersen haften und die nicht mehr von einem ablassen.
Zum Seitenanfang ↑
In
Sigiriya bieten Einheimische ihre Hilfe an - oder drängen sie besser
gesagt auf. Sie steigen die vielen Stufen mit empor und erwarten oben
sogar dann ein Trinkgeld, wenn man sie unterwegs ignoriert oder ihnen
gar mehrfach gesagt hat, sie mögen einen bitte in Ruhe lassen. Das an
sich halten viele Touristen schon für äußerst aufdringlich. Als
besonders dreist habe ich es empfunden, dass ich ständig von diesen
Männern an den Armen und Schultern angefasst worden bin, als ich die
schmalen Treppen empor gestiegen bin. Durch das Begrabschen meiner Arme
habe ich mehrere Male beinahe das Gleichgewicht verloren. Seien Sie also
vorsichtig, denn diese "Helfer" stützen Sie plötzlich mit einem solchen
Ruck, dass sie zu kippen drohen. Ich habe mir daraufhin eine
Schimpftirade in meinem Schreck nicht verkneifen können, obwohl ein
solches Verhalten in Sri Lanka als unhöflich gilt. Dafür bin ich aber
doch zu sehr Mitteleuropäerin, um meinem Unmut Luft zu machen, wenn man
mich auf einer rutschigen, steilen Steintreppe beinahe zu Fall bringt.
Beim weiteren Aufstieg habe ich versucht, einen größtmöglichen Abstand
zwischen mich und die Verfolger meiner kleinen Reisegruppe zu bringen.
Außerdem habe ich ein möglichst böses Gesicht aufgesetzt - letzteres hat
zumindest ein wenig Erfolg gebracht, obwohl es mir nicht leicht gefallen
ist, die ganze Zeit so offenkundig unhöflich zu sein.
Doch
nun zurück zum Angenehmen. Der Sigiriya-Felsen ist nicht nur für seine
Gipfel-Festung bekannt, sondern auch für die herrlichen Fresken an
seiner westlichen Flanke. Dort sind um das Jahr 485 herum aus
Naturfarben wie Terrakotta auf dem Alabaster des Felsens wunderschöne,
teils barbusige Frauen gezeichnet worden. Die Oberkörper dieser Damen
scheinen aus Wolken zu ragen - daher der Name Wolkenmädchen. Es sind nur
noch 22 dieser Fresken erhalten geblieben, einige von ihnen sind leider
von den Witterungseinflüssen arg in Mitleidenschaft gezogen. Man
erreicht die Fresken über eine mehrere Meter hohe Wendeltreppe. Die
schönen Bilder befinden sich hinter einer Plane, damit sie nicht von den
Einflüssen des Wetters weiter zerfressen werden. Es lohnt sich, dort ein
wenig Zeit zu verbringen und die Details zu studieren, denn jedes
Wolkenmädchen sieht anders aus.
Wer
dort - sehr wahrscheinlich lebensecht - dargestellt worden ist, ist
bedauerlicherweise nicht überliefert. Sicher ist man sich jedoch darin,
dass die gemalten Mädchen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gestammt
haben. So sind unter anderem eine Inderin, eine Mongolin und eine
Afrikanerin zu sehen. Achtung, die Wolkenmädchen dürfen nur ohne Blitz
fotografiert werden. Sollte Ihre Kamera nicht lichtstark sein, nehmen
Sie ein Stativ mit. Bei einer der Damen ist übrigens einige Zeit nach
der Entstehung der Gemälde eine nach unten geneigte Brustwarte übermalt
worden. Üppige Brüste, die den natürlichen Gesetzen der Schwerkraft
unterliegen, haben bei den "Restauratoren" offenkundig nicht als schön
gegolten. Die weiter oben platzierte Brustwarze ist heute ebenso zu
sehen wie die ursprüngliche, denn die neu aufgetragene Farbe deckt nicht
mehr richtig. Deshalb hat eines der Wolkenmädchen drei Brustwarzen,
siehe Foto in diesem Absatz.
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein Wolkenmädchen |
|
Gesicht eines
Wolkenmädchens |
|
Barbusige Schönheit |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stark beschädigtes
Wolkenmädchen |
|
Wolkenmädchen mit einer
Blüte |
|
Wolkenmädchen im Profil |
|
|
 |
|
 |
|
|
Wolkenmädchen von Sigiriya |
|
Afrikanisches Wolkenmädchen |
|
Zum Seitenanfang ↑
Nachdem
man im Anschluss an die Besichtigung der Wolkenmädchen eine zweite
Wendeltreppe hinab gestiegen ist, kann man wieder dem Weg zum Gipfel des
Felsens folgen. Man gelangt dort zunächst zur sogenannten Spiegelmauer.
Hierbei handelt es sich um eine Mauer, die den Weg nach außen abgrenzt.
Sie ist über zwei Meter hoch und ist von ihren Erbauern mit glatt
poliertem Kalkstein überzogen worden. Noch heute glänzt sie an vielen
Stellen, obwohl sie längst vergilbt ist. Jene Menschen, die Sigiriya
früher besucht haben, haben Texte und Gedichte auf der Mauer notiert. In
den Texten wird beispielsweise die Schönheit der Fresken gerühmt. Sie
sind zwischen dem siebten und 13. Jahrhundert auf der Spiegelmauer
hinterlassen worden und gelten deshalb heute als älteste "Graffiti" Sri
Lankas. Die meisten Texte sind in singhalesischer Sprache verfasst,
einige wenige in Sanskrit oder Tamil.
|
 |
|
 |
|
|
Oberer Bereich der Spiegelmauer |
|
Vers auf der Spiegelmauer |
|
Weiter
geht es steil bergauf, streckenweise nicht über Stufen, sondern über
eine breite, ansteigende Rampe. Hat man die Spiegelmauer hinter sich
gelassen, passiert man eine Reihe von Treppenabsätzen. Von dort aus
geraten Ruinen ins Blickfeld, die sich einige Meter tiefer auf einem kleinen Felsplateau
befinden. Dort sind einst die Wachposten des Königs stationiert gewesen,
hat unser
Reiseleiter uns erklärt. In einem Felsspalt, der mit Steinen gesichert
gewesen ist, hat man Schießscharten konstruiert, um im Falle eines Angriffs
auf die Festung dort Scharfschützen auf genau jene Stelle zielen
zulassen, von der aus das nebenstehende Foto entstanden ist. König
Kasiyapa hat in Bezug auf seine Sicherheit somit nichts dem Zufall
überlassen, so sehr scheint er sich vor einem Angriff seines Halbbruders
Moggallana gefürchtet zu haben. Deshalb hat er sowohl die natürlichen
Gegebenheiten vor Ort geschickt ausgenutzt und außerdem sein
militärisches und strategisches Wissen in die Planung der Verteidigung
eingebracht.
Zum Seitenanfang ↑
In
der Tropenhitze zieht sich der Aufstieg in die Länge. Meine Knie sind
immer weicher geworden, die Beine zusehends träger und mein T-Shirt ist
am Rücken so nass geschwitzt gewesen, dass ich es hätte auswringen
können. Die vielen Stufen des Sigiriya-Felsens setzen einem unweigerlich
zu, weshalb ein langsamer Aufstieg ratsam ist. Mich hat die Neugier
angetrieben, weil der nächste Höhepunkt bald erreicht gewesen ist: die
Löwenterrasse. Auf diesem kleinen Plateau am nördlichen Ende des Felsens
hat sich einst ein riesiges, aus Ziegeln und Stuck gefertigtes Abbild
eines liegenden Löwen befunden. Nach diesem Tier ist einst der gesamte
Felsen benannt worden. Dieses enorm große Kunstwerk ist
höchstwahrscheinlich sogar bemalt gewesen. Heute sind leider nur noch
die Pranken des Löwen erhalten. Zwischen ihnen befindet sich die Treppe,
die damals in das geöffnete Maul des Raubtiers geführt hat. Der Löwe ist
das Symbol der Singhalesen, die sich als "Löwenrasse" bezeichnen.
|
 |
|
 |
|
|
Kralle der Löwenskulptur |
|
Blick von der Löwenterrasse nach oben |
|
Der weitere Weg nach oben wird noch steiler und
abenteuerlicher - und man ist zum Glück nicht gezwungen, die antiken, in
den Felsen gehauenen Stufen hinaufsteigen zu müssen, siehe Foto unten
rechts. Glücklicherweise gibt es heute einen sichereren Weg zum
Gipfelplateau.
|
|
|
|
|
|
|
|
Vegetation an der
Flanke
des Sigiriya-Felsens |
|
Blick auf die Gartenanlage |
|
Originalstufen oberhalb
der Löwenterrasse |
|
Zum Seitenanfang ↑
Und
dann ist es endlich geschafft. Nachdem die letzten Stufen erklommen
sind, befindet man sich auf dem Gipfelplateau des mächtigen Felsens und kann
die umwerfende Aussicht in alle Richtungen genießen. An manchen Tagen
ist es ausgesprochen stürmisch. Wir hatten Glück, es hat nur ein
leichter, erfrischender Wind geweht und wir haben unbehelligt von tückischen
Böen auf dem Gelände spazieren gehen können. Einst ist es dem "gemeinen Volk"
nicht gestattet gewesen, diesen Teil der Festung zu betreten. Hier hat
der König residiert, erhaben über seine Untertanen und die Umgebung. Sehr zu
unserer Freude hat sich meine kleine Reisegruppe nicht allein auf dem
Gipfel des Felsens aufgehalten: Einige junge Mönche haben wie wir einen
Ausflug zu jenem geschichtsträchtigen Ort unternommen. Der oberste Mönch
hat uns gestattet, die Geistlichen zu fotografieren.
|
|
|
|
|
|
|
|
Blick in südlicher Richtung |
|
Königsbad auf dem Gipfel |
|
Palastruinen auf dem Gipfel |
|
|
 |
|
 |
|
|
König Kasiyapas Thron |
|
Ruinen auf dem Gipfel |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
 |
|
 |
|
|
Blick in Richtung Dambulla |
|
Blick in nördliche Richtung |
|
|
 |
|
 |
|
|
Buddhistische Mönche auf dem Sigiriya-Felsen |
|
So
schön es auf dem Gipfel des Felsens auch gewesen ist, nach einer Weile
ist es uns zu heiß dort geworden, denn die Sonne hat erbarmungslos auf
uns hinab geschienen. Schatten sucht man vergebens und die Mönche hatten
gut daran getan, Regenschirme als Sonnenschutz mitzunehmen. Nachdem ich
mich davon überzeugt hatte, dass Mönche auch nur Menschen sind (siehe
Foto rechts) und zudem ausgiebig auf dem Felsen umgeschaut hatte - sehr
zu meinem Bedauern habe ich in einem Becken der Ruinen einen alten
Autoreifen und anderen Müll entdeckt -, habe ich mit dem Abstieg
begonnen, der die Knie belastet und nichts für Menschen mit
Gelenkproblemen ist.
Mein
Fazit dieses Ausfluges ist, dass sich die Besteigung des Felsens auf
alle Fälle lohnt. Man sollte jedoch körperlich fit sein, denn abgesehen
von der enormen Beanspruchung der Gelenke durch die circa 1.200 Stufen
ist das tropisch-heiße Klima eine Belastung für den Kreislauf, der unter
den vorherrschenden Bedingungen regelrecht heiß läuft, wenn man es beim
Aufstieg nicht ruhig angeht. Wer nicht fit genug ist, sollte lieber ausgiebig
durch den schönen Garten schlendern. Falls man sich den Aufstieg
zutraut, sollte man dafür unbedingt genügend Zeit einplanen, also
mindestens eine Stunde. Pausen sind für den Körper wichtig und zudem
meiner Meinung nach auch zum Fotografieren gut geeignet, denn die
Aussicht wird mit jedem Meter, den man höher steigt, atemberaubender.
Auch der Abstieg sollte nicht zu schnell erfolgen, damit die Knie nicht
zu weich werden. Wer dadurch wackelig auf den Beinen ist, könnte
stürzen, was auf dem felsigen Untergrund zu unangenehmen Verletzungen
führen könnte.
Beim Ausflug nach Sigiriya eine Kopfbedeckung zu tragen, sollte sich
angesichts der starken Sonneneinstrahlung von selbst verstehen. Ebenso
ist das Auftragen einer Sonnenschutzcreme für Menschen mit empfindlicher
Haut Pflicht. Ohne genügend Getränke im Gepäck - in meinem Fall sind es
zwei Liter Wasser gewesen - sollte man den Aufstieg gar nicht erst nicht
beginnen. Insbesondere empfindlichen Personen droht ein
Kreislaufkollaps, weil man viel Flüssigkeit ausschwitzt und sich zu
stark anstrengt. Das sprichwörtliche dicke Fell braucht man, wenn man
sich auf den Weg zum Parkplatz begibt. Die massive Belagerung durch die
Souvenirverkäufer ist sicherlich nicht Jedermanns Sache. Ich bin zum
Glück weitestgehend in Ruhe gelassen worden, weil ich mich mit der
Kamera auf die Jagd nach Fotos von einem
Sri-Lanka-Riesenhörnchen begeben habe, das sich in den Bäumen neben den
Autos und Bussen aufgehalten hat.
Zum Seitenanfang ↑
|
Weitere Informationen:
Koordinaten: 7.9569146, 80.7599596792373
|