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Vögel in Sri Lanka - Teil 1
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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Alexandersittich (Alexandrine Parakeet, Psittacula eupatria eupatria)
· Aschfarbene Meise (Cinereous Tit, Parus cinereus mahrattarum)
· Baya-Weber (Baya Weaver, Ploceus philippinus philippinus)
· Bengalenlerche (Rufous-winged Bush-Lark, Mirafra assamica)
· Bindengrüntaube (Orange-breasted Green Pigeon, Treron bicinctus leggei)
· Bindenlaufhühnchen (Barred Buttonquail, Turnix suscitator leggei)
· Blauschwanzsittich (Layard's Parakeet, Psittacula calthropae), endemische Art
· Blauschwanzspint (Blue-tailed Bee-Eater, Merops philippinus)
· Brahminenweih (Brahminy Kite, Haliastur indus indus)
· Braunkopf-Bartvogel (Brown-headed Barbet, Megalaima zeylanica zeylanica)
· Braunkopfprinie (Plain Prinia, Prinia inornata insularis)
· Braunkopfspint (Chestnut-headed Bee-Eater, Merops leschenaulti leschenaulti)
Alexandersittich (Alexandrine Parakeet, Psittacula eupatria eupatria)
In Sri Lanka gehören die Rufe der Alexandersittiche vielerorts zum
typischen Klangbild. Meist sieht man die Vögel pfeilschnell fliegen,
wenn die Rufe erklingen - normalerweise fliegen sie mindestens zu zweit
umher. Die bei uns in Deutschland als Heimvögel beliebten Sittiche im
dichten Blattwerk aufzuspüren, ist nicht leicht. Ich habe es mehrere
Male vergeblich versucht, bis es mir schließlich doch gelungen ist,
einen Vogel zu finden und zu fotografieren. Das Gefieder der
Alexandersittiche ist fast am gesamten Körper in unterschiedlichen
Grüntönen gefärbt. Männchen tragen im Bereich der Kehle dunkle Federn, die zu
einem dünnen Band auslaufen, das sich bis in den Nacken erstreckt. Im
Nacken liegt unter dem dunklen Band ein rosa gefärbter Bereich. Bei den
Weibchen fehlt dieses Halsband. Der
Schnabel ist auffällig rot oder leicht violett gefärbt, auf den Flügeln
befinden sich rote Bereiche. Ein großer Teil der Körperlänge von 58
Zentimeter entfällt bei dieser Vogelart auf die Schwanzfedern, die
zwischen 25 und 34 Zentimeter lang sind. Alexandersittiche ernähren sich
von Sämereien und Früchten. Alexandersittiche leben ganzjährig in Sri
Lanka. Foto: Männchen, 11.09.2015, Kitulgala
Aschfarbene Meise (Cinereous Tit, Parus cinereus mahrattarum)
Lange
Zeit hat man angenommen, es würde sich bei der Meisenart Parus
cinereus um eine Kohlmeisen-Unterart handeln. Allerdings ist
inzwischen klar, dass die Art Parus cinereus eigenständig ist
und ihrerseits sogar in verschiedenen Unterarten vorkommt. In Sri Lanka
ist die Unterart Parus cinereus mahrattarum heimisch. Ein
offizieller deutscher Name ist mir für diese Art nicht bekannt, ich habe
den englischen Namen ins Deutsche übersetzt. Bei der Aschfarbenen Meise
ist der schwarze Bruststreif recht breit. Das Federkleid auf der
Körperunterseite ist hellgrau mit leichtem Gelbstich und der Kopf ist
schwarz; die Wangen sind weiß. Auch im Nacken befindet sich ein weißer
Bereich. Blassgrau mit leichtem Blaustich sind Rücken und Flügel gefärbt. Der Kopf ist schwarz, die
Wangen und der Nacken sind weiß. Aschgraue Meisen ernähren sich von Insekten.
Beobachten kann man diese Vögel in Gärten, Wäldern und mit Bäumen
bestandene Gegenden im höher gelegenen Teil des Sri Lankas, wo diese
Vögel ganzjährig leben. Foto:
17.09.2015, Horton Plains Nationalpark
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Foto: 17.09.2015,
Nuwara Eliya |
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Foto: 17.09.2015,
Horton Plains Nationalpark |
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Baya-Weber (Baya Weaver, Ploceus philippinus philippinus)
Der Baya-Weber ist etwa 15 Zentimeter groß. Während
sie ihr Schlichtkleid tragen, sehen sie weiblichen Haussperlingen sehr
ähnlich und sind somit unauffällig braun gefärbt. Tragen sie hingegen
ihr Prachtkleid, lassen sich zumindest die Männchen sehr leicht anhand
ihrer Gefiederfärbung leicht identifizieren. Kopf und Brust sind dann
leuchtend gelb gefärbt und ein breiter, schwarzer Bereich bedeckt das
Gesicht und die Kehle. Der Bauch ist cremefarben und die Flügel sind
bräunlich, dies gilt auch für den Schwanz. Während dieser Zeit ist der
Schnabel der Männchen schwarz, im Schlichtkleid ist er wie bei den
Weibchen braun. Für gewöhnlich trifft man Baya-Weber in kleinen
Schwärmen an. Sie fressen gemeinsam und nisten für gewöhnlich auch in
unmittelbarer Nähe ihrer Artgenossen. Ihre Nester sind kunstvoll
geflochtene Gebilde, die meist an Gewässerufern an Ästen oder an den
Zweigen in Röhrichtzonen hängen. Pflanzensamen bilden die Nahrung dieser
Vögel, die in Sri Lanka ganzjährig anzutreffen sind. Weil Baya-Weber
unter anderem gern Reis fressen und deshalb in Reisfelder einfallen,
gelten sie als Schädlinge. Mit Ausnahme des Hochlandes besiedeln sie
ganz Sri Lanka. In dem Land kommt eine ähnlich aussehende Vogelart vor:
der
Manyar-Weber (Ploceus manyar), der jedoch auf der Körperunterseite gestreift ist,
woran sich die beiden Spezies unterscheiden lassen. Foto: Belegbild eines Männchens, 16.09.2015,
Tissamaharama
Bengalenlerche (Rufous-winged Bush-Lark, Mirafra assamica)
Die
Bengalenlerche ist ein zierlicher, unauffälliger und nur 15 Zentimeter
großer Singvogel. Es gibt eine Reihe ähnlich aussehender Arten in Sri
Lanka, weshalb genaues Hinschauen gefragt ist, wenn man die Art
identifizieren möchte. Bei dieser Vogelspezies, die von den Einheimischen
auch als Ceylon Bushlark bezeichnet wird, ist der Schnabel relativ breit
und plump, insgesamt wirken die Vögel gedrungener als andere
Lerchenarten. Ein typisches Merkmal sind die rostroten Bereiche an den
Flügeln, die im Flug sichtbar werden. Beide Geschlechter sehen gleich
aus. Anders als andere Lerchen sitzt die Bengalenlerche mitunter auch
auf Bäumen und richtet dabei den Schwanz auf. Die Tiere sind meist in
Paaren oder kleinen Gruppen anzutreffen. Sie leben in offenen Habitaten
im Tiefland, in der trockenen Zone des Landes sind sie häufiger
beheimatet als in den feuchten Arealen; sie kommen in Sri Lanka
ganzjährig vors. Das recht große
Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Indien bis nach
Südostasien. Foto: November 2006, Udawalawe-Nationalpark
Bindengrüntaube (Orange-breasted Green Pigeon, Treron bicinctus leggei)
Die
Bindengrüntaube ist eine der hübschesten Taubenarten Sri Lankas. Das
Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich über weite Teile
Südostasiens, in Sri Lanka lebt die endemische Unterart T. b.
leggei; die Tiere halten sich ganzjährig dort auf. Sie bewohnen nahezu
die gesamte Insel mit Ausnahme des
Hochlandes. Bindengrüntauben halten sich bevorzugt in buschreicher oder leicht
bewaldeter Umgebung auf. Etwa 29 Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser
Vögel, die beiden Geschlechter lassen sich anhand ihrer Gefiederfärbung
unterscheiden. Ein mattes Grün in unterschiedlichen Schattierungen ist die Grundfarbe bei beiden
Geschlechtern. Der Hinterkopf und der Nacken ist bei den Männchen hell
grauviolett gefärbt. Ihre Brust ist orange fliederfarben. Auf den
Flügeln befindet sich je eine helle, gelblichgrüne Binde. Den Weibchen
fehlt die orange-violette Färbung an der Brust. Wie die Männchen haben
sie rosafarbene Beine und Füße, der Schnabel ist dunkelgrau. Alternative
deutsche Namen dieser Vogelart sind Orangebrüstige Grüntaube und
Goldkropfgrüntaube. Foto: Männchen, 16.09.2015, Udawalawe
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Bindenlaufhühnchen (Barred Buttonquail, Turnix suscitator leggei)
Um Bindenlaufhühnchen zu beobachten, sollte man den
Boden aufmerksam im Blick behalten, weil sich diese Vögel praktisch
ausschließlich dort aufhalten. Männchen sind 13 Zentimeter lang,
Weibchen etwa 14 Zentimeter. Hinsichtlich ihrer Färbung unterscheiden
sich die beiden Geschlechter ebenfalls. Die Körperoberseite ist bei
beiden Geschlechtern in verschiedenen Brauntönen sowie weißlich und
schwarz gemustert. Auf der Körperunterseite sind die Federn
kastanienbraun. Weibchen haben eine helle Kehle und eine schwarz-weiß
gebänderte Brust, die Flanken sind ebenfalls gebändert. Dieses
Bändermuster tragen auch die Männchen, bei ihnen befindet sich an der
Kehle und oberen Brust zudem ein auffälliger schwarzer Bereich. Das
Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von Indien über Sri Lanka und
weite Teile Südostasiens bis hin zu den Philippinen; auch im südlichen
China kommen diese Tiere vor. Man trifft diese Vögel in verschiedenen
Lebensräumen an, lediglich in dichten Wäldern und Wüsten halten sie sich
nicht gern auf. In Sri Lanka sind sie in allen Landesteilen mit Ausnahme
des Hochlandes beheimatet. Die auf dieser Insel vorkommende Unterart
T. s. leggei ist dort endemisch und sie lebt ganzjährig auf der
Insel. Foto: Männchen,
15.09.2015, Udawalawe-Nationalpark
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Männchen, Foto: 15.09.2015,
Udawalawe-Nationalpark |
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Weibchen, Foto: 15.09.2015,
Udawalawe-Nationalpark |
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Blauschwanzsittich (Layard's Parakeet, Psittacula calthropae),
endemische Art
Der Blauschwanzsittich kommt nur in Sri Lanka vor, er
ist dort somit endemisch und das gesamte Jahr über auf der Insel
anzutreffen. Zwischen 29 und 31 Zentimeter beträgt die
Körpergröße dieser Vögel. Anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes lassen
sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Männchen haben einen roten
Oberschnabel, dessen Spitze gelblich ist; ihr Unterschnabel ist
bräunlich. Bei den Weibchen ist der Oberschnabel grauschwarz gefärbt.
Grün ist die Grundfarbe des Gefieders. Männliche Vögel sind im Gesicht
grün gefärbt, der restliche Kopf ist blaugrau und am Kinn und an der
Seite des Halses verläuft bei ihnen ein schwarzes Band. Dieses fehlt bei
den Weibchen. Jungvögel sind daran zu erkennen, dass bei ihnen Ober- und
Unterschnabel orangerot gefärbt sind. Typisch für die Vogelart ist der
graublau gefärbte Schwanz mit seiner gelblichen Spitze.
Blauschwanzsittiche leben in Sri Lanka im Hochland bis in Höhenlagen von
circa 2.000 Meter sowie im südwestlichen Tiefland. Die Vögel bevorzugen
hügeliges, mit Bäumen bestandenes Land als Lebensraum und ernähren sich
pflanzlich. Foto: Männchen, 15.09.2015,
Sinharaja-Regenwald
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Weibchen, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Jugendlicher Vogel, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Blauschwanzspint (Blue-tailed Bee-Eater, Merops philippinus)
Zu
den besonders häufig anzutreffenden Vögeln des Tieflandes gehört in Sri
Lanka der Blauschwanzspint - allerdings nur im Winterhalbjahr, denn er
ist ein Zugvogel. Diese bis zu 30 Zentimeter
langen, auffällig bunt gefärbten Tiere haben ein metallisch glänzendes
Gefieder. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Ihre roten Irisringe
stehen in einem starken Kontrast zu den schwarzen Augenstreifen, die
sich ein Stück weit bis zum Hinterkopf erstrecken. Direkt unterhalb
dieser Streifen liegt eine helle Gefiederpartie, die in einen rötlichen
Bereich übergeht. Dieser reicht bis zur Kehle der Vögel. Wie es der Name
dieser Vogelart vermuten lässt, sind die langen Schwanzfedern blau gefärbt,
der restliche Körper schimmert grünlich. Foto: November 2006, Aluthgama
Lang
und spitz ist der schwarze Schnabel, er ist das perfekte Werkzeug für
die Jagd: Blauschwanzspinte erbeuten ihre Nahrung, die aus Fluginsekten
besteht, während ihrer akrobatischen Flüge. Die Vögel fressen auch
stechende Insekten wie Bienen. Diese halten sie zunächst quer im
Schnabel, setzen sich dann auf einen Ast und schlagen das Insekt durch
eine seitliche Kopfbewegung mehrmals auf den Untergrund, um den
Giftstachel abzubrechen. Erst nachdem sie die Waffe ihrer Beute
unschädlich gemacht haben, schlucken sie das Insekt. Die Vögel sind
recht gesellig und können oft in kleinen Gruppen beobachtet werden. Sie
halten sich vorzugsweise in der Nähe von Gewässern wie beispielsweise Flüsse, Lagunen,
Reisfelder oder ähnliches auf, weil sie dort viele Beutetiere finden.
Vor allem in den frühen Morgenstunden sind die Vögel aktiv. Dann kann
man sie am besten bei der Jagd beobachten. Foto: 29.09.2015, Waikkal

Blauschwanzspint schluckt seine Beute,
Foto: November 2006, Aluthgama
Brahminenweih (Brahminy Kite, Haliastur indus indus)
Vor
allem in der Nähe von Gewässern trifft man in Sri Lanka den
Brahminenweih an. In der trockenen Zone des Landes ist dieser Greifvogel
häufig vertreten, in den feuchten Gebieten sowie im Hochland dagegen
weniger oft. Die Körpergröße des Brahminenweihs beträgt circa 47
Zentimeter. Das Gefieder des Kopfes, des Nackens und des Halses ist weiß
gefärbt und enthält zartgraue Flecken beziehungsweise Streifen; der
restliche Körper ist kastanienbraun gefiedert. Schnabel und Beine sind
leuchtend gelb gefärbt. Auf dem Speisezettel dieser Vogelart stehen
neben Aas auch Krabben, Frösche, Fische, Insekten sowie eine Reihe
weiterer kleiner Tiere. Der Brahminenweih kommt ganzjährig in Sri Lanka
vor. Foto: 28.09.2015, Waikkal
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Braunkopf-Bartvogel (Brown-headed Barbet, Megalaima zeylanica zeylanica)
Sri
Lanka und Indien sind die Heimat des Braunkopf-Bartvogels. Diese Tierart
ist mit ihrer Körperlänge von 27 Zentimeter relativ groß. Auffälligstes
Merkmal dieser Vögel ist je ein gelber, nackter Hautbereich rund um die
dunklen Augen. Der Kopf trägt genau wie der Nacken und die Brust braunes
Gefieder, der restliche Körper ist kräftig grün gefärbt. Der Schnabel
ist rot gefärbt und die Beine sind graugelb. Beide Geschlechter dieser
Vogelart sehen gleich aus. Durch den großen Kopf, den kräftigen Schnabel,
den kurzen Hals und die ebenfalls kurzen Schwanzfedern wirken
Braunkopf-Bartvögel recht plump. Sie kommen in Gärten und in Gegenden
mit Bäumen vor und sind ganzjährig in Sri Lanka beheimatet. Früchte und Insekten bilden ihre Nahrung. Foto:
November 2006, Kurunegala
Braunkopfprinie (Plain Prinia, Prinia inornata insularis)
Von Pakistan über Indien und Sri Lanka bis nach China
und über das südöstliche Asien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der
Braunkopfprinie. Die in Sri Lanka ansässigen Vögel gehören der
endemischen Unterart P. i. insularis an und sind ganzjährig auf
der Insel anzutreffen. Etwa 13 bis 14
Zentimeter beträgt die Körpergröße dieser Vögel. Sie sind auf der
Körperoberseite schlicht graubraun gefärbt, die Körperunterseite ist
hell cremefarben. Typisch für diese Vogelart ist der helle
Überaugenstreif, zudem haben die Tiere einen schmalen, graubraunen
Augenstreif. Der Schnabel ist schwarz und die Beine sind fleischfarben
bis orange-beige. Anhand ihres Aussehens lassen sich die Geschlechter
nicht unterscheiden. Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel, die vor
allem in Grasland, aber auch auf Reisfeldern sowie in sumpfigen Gebieten
heimisch sind. Braunkopfprinien leben in Sri Lanka in nahezu allen
Landesteilen, lediglich im Hochland kommen sie nicht vor.
Bis vor einigen Jahren wurden sie nicht als eigene Art
angesehen, sondern wurde der Rahmbrustprinie (Prinia subflava)
zugerechnet, die in Afrika südlich der Sahara lebt.
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Foto: 29.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 29.09.2015,
Waikkal |
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Braunkopfspint (Chestnut-headed Bee-Eater, Merops leschenaulti leschenaulti)
Nur
rund 21 Zentimeter lang ist der Braunkopfspint. Diese zur Familie der
Bienenfresser gehörende Vogelart kommt in Sri Lanka vor allem in Wäldern
sowie in offenen Landstrichen mit vielen Bäumen vor und lebt dort
ganzjährig. Von der Küste bis
in Höhenlagen von 1.400 Meter ist die Spezies im Land beheimatet. Beide
Geschlechter sehen gleich aus. Der Kopf sowie der obere Rücken sind
kastanienbraun gefärbt, über die Augen erstreckt sich ein dunkler
Streif. Wangen und Kehle sind leuchtend gelb gefärbt. Dieser Bereich
wird durch ein dünnes, kastanienbraunes Band vom restlichen Körper
abgegrenzt. Der Rumpf ist in unterschiedlichen Grünschattierungen
gefiedert, der Schwanz schimmert leicht bläulich. Der Schnabel ist lang,
spitz und schwarz gefärbt. Wie es der Name der Vogelfamilie vermuten
lässt, ernähren sich Braunkopfspinte von Insekten, darunter auch Bienen.
Sie sind selten allein anzutreffen und fliegen meist paarweise umher. Foto:
20.09.2015, Hantane Tea Estate, Kandy
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