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Vögel in Sri Lanka - Teil 8
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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Löffler (Eurasian Spoonbill, Platalea leucorodia leucorodia)
· Malabar-Hornvogel (Malabar Pied Hornbill, Anthracoceros coronatus)
· Malabar-Salangane (Indian Swiftlet, Collocalia unicolor)
· Malabar-Trogon (Malabar-Trogon, Harpactes fasciatus fasciatus)
· Malaienadler (Black Eagle, Ictinaetus malayensis perniger)
· Malaien-Kauz (Brown Wood Owl, Strix leptogrammica ochrogenys)
· Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)
· Manyar-Weber (Streaked Weaver, Ploceus manyar)
· Mittelreiher (Intermediate Egret, Egretta intermedia intermedia)
· Modesta-Reiher (Eastern Great Egret, Ardea modesta)
· Kleinscharbe (Little Cormorant, Phalacrocorax niger)
· Elsterschmätzer (Pied Bush Chat, Saxicola caprata atrata)
· Mongolenregenpfeifer (Lesser Sand Plover, Charadrius mongolus)
· Muskatamadine (Scaly-breasted Munia, Lonchura punctulata punctulata)
Löffler (Eurasian Spoonbill, Platalea leucorodia leucorodia)
In
dem riesigen Areal von Südeuropa bis Japan und in Nordafrika ist der
Löffler heimisch. Diese Vögel kommen innerhalb ihres großen Verbreitungsgebiets
in drei Unterarten vor, von denen Platalea leucorodia leucorodia diejenige ist, die in den meisten Teilen
anzutreffen ist, so auch in Sri Lanka. Ihre sehr spezielle Schnabelform
macht diese 84 Zentimeter großen Vögel unverwechselbar. Der Schnabel ist
lang und schwarz, zu seinem Ende hin läuft er nicht spitz zu, sondern
ist flach und breit mit abgerundeter Form. Auf der Oberseite ist der
Schnabel an jener breiten Stelle leicht gelblich gefärbt, was man jedoch
nur aus nächster Nähe erkennen kann. Das Gefieder des Löfflers ist weiß
gefärbt, ein gelblicher Brustfleck ist der einzige Schmuck. Die langen
Beine sind ebenfalls schwarz. Rund um die Augen befindet sich je ein
gelber, nackter Hautring. Löffler leben in Sri Lanka in Sümpfen,
Reisfeldern und an Stauseeufern im Tiefland der trockenen Zone, sie
kommen dort ganzjährig vor. Ihre
Nahrung, die aus Wassertieren wie Fröschen und Fischen besteht, fangen
die Löffler in flachem Wasser. Foto: November 2006, Udawalawe-Nationalpark
Malabar-Hornvogel (Malabar Pied Hornbill, Anthracoceros coronatus)
Etwa 65 Zentimeter werden Malabar-Hornvögel groß. Ihr
auffälligstes Körpermerkmal ist der wuchtige, nach unten gebogene
Schnabel, auf dem sich oben ein Aufsatz befindet, der die Vögel
besonders imposant wirken lässt. Der Schnabel ist hell beige bis
gelblich gefärbt, dies gilt auch für den Hornaufsatz, dessen oberer Teil
jedoch schwarz ist. Bei den Männchen ist außerdem die hintere Kante des
Hornaufsatzes schwarz, bei den Weibchen ist dies nicht der Fall. Auf der
Körperoberseite, am Kopf, am Hals sowie an der oberen Brust ist das
Gefieder schwarz; weiße Flecken zieren die Kehle und deren umliegenden
Bereiche. Die Körperunterseite ist weiß befiedert, der Schwanz und die
Flügel sind an den Rändern ebenfalls weiß, zumindest teilweise. In der
Augengegend tragen weibliche Malabar-Hornvögel keine Federn, die Haut
ist hellgrau bis beige gefärbt. Männchen weisen diese nackten Partien im
Gesicht nicht auf. In Sri Lanka kommt diese Vogelart in der trockenen
Zone im Tiefland vor und ist dort ganzjährig präsent. Wälder und
baumbestandene Flussufer sind die bevorzugten Habitate der
Malabar-Hornvögel, die meist in kleinen Gruppen oder paarweise
anzutreffen sind. Sie stehen für gewöhnlich untereinander in Rufkontakt,
ihre Stimme ist relativ laut. Allerlei Früchte bilden die Nahrung dieser
Tiere.
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Männchen,
Foto: 27.09.2015,
Wilpattu-Nationalpark |
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Männchen im Flug,
Foto: 16.09.2015,
Udawalawe |
Malabar-Salangane (Indian Swiftlet, Collocalia unicolor)
Südwest-Indien
und Sri Lanka sind die Heimat der
Malabar-Salanganen; sie leben ganzjährig auf der Insel. Diese nur zwölf Zentimeter großen Vögel sieht man
meist lediglich aus großer Entfernung in Gruppen von mehreren Tieren
hoch am Himmel kreisen. Ihr Schwanz ist leicht gegabelt, die
Körperunterseite ist hellbraun-grau gefärbt, die Körperoberseite
dunkelbraun. Der Schnabel ist sehr kurz und der Rumpf erinnert in seiner
Form an einen Zeppelin. Malabar-Salanganen sind geschickte
Insektenjäger. Männliche Vögel bauen die Nester aus ihrem verdickten
Speichel. Die Nester werden unter Felsüberhängen und Höhlendächern
errichtet. Auf der Abbildung in diesem Absatz sind einige Nester zu
sehen, in denen sich sogar Jungvögel befunden haben; ihre Rufe waren von
meinem Standort aus deutlich zu hören. Altvögel habe ich jedoch leider nicht beim Füttern beobachten können,
weil ich leider nicht genügend Zeit für einen längeren Aufenthalt in der
Nähe der Nester hatte. In
manchen Literaturquellen wird diese Vogelart alternativ als Aerodramus unicolor bezeichnet. Foto:
November 2006, Sigiriya
Malabar-Trogon (Malabar-Trogon, Harpactes fasciatus fasciatus)
In einigen Teilen Indiens und in
ganz Sri Lanka ist der
Malabar-Trogon beheimatet. Diese auffällig gefärbten Vögel
erreichen eine Körpergröße von 28 Zentimeter. Die Männchen sind
prächtiger gefärbt als die Weibchen. Männliche Tiere haben an
Kopf, Kehle und Brust schwarzes Gefieder. Ein schmales, weißes
Band grenzt diesen Bereich vom braungrünen Rücken und von der
leuchtend rot gefärbten Vorderseite ab. Die Flügel sind fein
schwarz-weiß gemustert und wirken aus einiger Entfernung
betrachtet grau. Der lange, braune Schwanz ist schwarz gesäumt.
Weibchen sind auf der Körperoberseite braun gefärbt; der Kopf
und der Kehlbereich sind ebenfalls braun. Orangebraun ist die
Vorderseite gefärbt, an den dunklen Flügeln tragen Weibchen
weiße Striche und Streifen, die weniger fein sind als die der
Männchen. Weil die Vögel meist eher still sitzen, sind sie nur
schwer zu entdecken. Zwar sind sie auf der gesamten Insel
beheimatet, aber ihr bevorzugter Lebensraum sind dichte Wälder,
außerhalb derer sie nur äußerst selten zu sehen sind. Insekten
bilden die Nahrung des Malabar-Trogons. Die in Sri Lanka
vorkommende Unterart Harpactes fasciatus fasciatus ist dort
endemisch und lebt das gesamte Jahr über in diesem Land.
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Männchen,
Foto: November 2006,
Sinharaja-Regenwald |
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Weibchen,
Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
Malaienadler (Black Eagle, Ictinaetus malayensis perniger)
Im
hügeligen Land und nur selten im Tiefland ist der Malaienadler in Sri
Lanka anzutreffen, diese Vogelart kommt dort ganzjährig vor. Männchen
sind etwa 69 Zentimeter groß, Weibchen können bis zu 79 Zentimeter groß
werden. Am gesamten Körper ist das Gefieder dunkelbraun bis schwarz. Der
Schwanz zeigt braune Querstreifen. Braun ist die Iris gefärbt und die
Beine sind gelb. Recht hell sind die Wachshaut und der Schnabel, sie
sind hell beige bis fleischfarben. Malaienadler ernähren sich von
Reptilien, kleinen Säugetieren, Vögeln und Eiern. Sie leben in Wäldern,
Buschland und auch in offenen Landschaften. Während des Fluges sind
Malaienadler meist still. Foto: 19.09.2015, Galaha
Malaien-Kauz (Brown Wood Owl, Strix leptogrammica ochrogenys)
Circa 40 bis 46 Zentimeter ist der Malaien-Kauz groß.
Erwachsene Individuen haben hell rötlichbraune bis kastanienbraune
Gesichtsfelder, die dunkelbraun bis schwarz umrandet sind. Rund um die
Augen ist das Gefieder ebenso wie am restlichen Kopf dunkelbraun bis
schwarz gefärbt. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder
dunkelbraun, auf den Flügeln verlaufen zahlreiche helle Querstreifen. An
der Kehle ist das Gefieder weißlich, die Körperunterseite ist hellbraun
bis cremefarben und trägt eine feine, braune Querbänderung. Jungtiere
sind eher grau als braun gefärbt und wirken weniger kontrastreich als
Altvögel. Bis zu einem bestimmten Alter fehlt ihnen das schwarze Muster
im Gesicht. Malaien-Käuze kommen in Sri Lanka ganzjährig und im gesamten
Land vor und leben in Wäldern. Diese Eulen sind nachtaktiv und ernähren
sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren. Gelegentlich werden außerdem
Vögel oder Reptilien erbeutet. Die in Sir Lanka lebende Unterart S.
l. ochrogenys ist dort endemisch.
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Altvogel,
Foto: 16.09.2015,
Welimada |
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Jugendlicher Vogel,
Foto: 16.09.2015,
Welimada |
Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)
Das Verbreitungsgebiet des Mangrovereihers ist sehr
groß. In allen tropischen Regionen der Welt ist diese Spezies in den für
sie passenden Lebensräumen anzutreffen. Die zwischen 38 und 43
Zentimeter großen Vögel leben in Sri Lanka ganzjährig nahezu im gesamten
Land, lediglich im Hochland fehlen sie. Graugrün ist das Gefieder der
erwachsenen Individuen gefärbt, die Körperunterseite ist dabei heller
als die Oberseite. An Hals und Brust tragen Mangrovereiher einen
rötlichbraunen Gefiederbereich, in dessen Mitte ein weißer Streifen
verläuft. Die Vögel haben eine dunkle Kappe und einen gelben
Zügelstreif, der von der Stirn bis zu den Augen verläuft. Ihre Beine
sind orangegelb, der Schnabel ist schwarz. Jugendliche Mangrovereiher,
siehe Foto unten rechts, haben ein braunes Gefieder mit einem
Streifenmuster. Beobachten lassen sich diese einzelgängerischen Tiere an
allerlei Gewässerufern und in Mangrovengebieten. Sie ernähren sich von
Fischen, Krebstieren und im Wasser lebenden Wirbellosen. Ein
alternativer englischer Name dieser Vogelart lautet Striated Heron und
im Deutschen wird sie auch als Mangrovenreiher bezeichnet.
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Foto: 28.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 28.09.2015,
Waikkal |
Manyar-Weber (Streaked Weaver, Ploceus manyar)
Im
trockenen Landesteil Sri Lankas kommt ganzjährig der Manyar-Weber vor.
Er ist circa 15 Zentimeter groß und während der Zeit, in der diese Vögel
ihr Prachtkleid tragen, sind die beiden Geschlechter leicht zu
unterscheiden. Männchen haben auf dem Kopf und im Nacken leuchtend gelbe
Federn, das Gesicht, der seitliche Hals und die Kehle sind schwarz, die
Körperoberseite ist braun mit schwarzen Streife und die Körperunterseite
ist hell cremefarben. Auf diesem hellen Grund befinden sich an der Brust
und an den Flanken schwarze Streifen, wodurch sie sich von den recht
ähnlich aussehenden männlichen
Baya-Webern (Ploceus philippinus philippinus) gut
unterscheiden lassen. Weibliche Manyar-Weber und Männchen im
Schlichtkleid sehen sehr unscheinbar bräunlich aus, sie erinnern in
ihrem Erscheinungsbild an das weiblicher Haussperlinge. Allerdings haben
sie breite, gelbe Überaugenstreife, die als Erkennungsmerkmal dienen
können. Manyar-Weber sind soziale Vögel, sie leben in Schwärmen zusammen
und brüten in Kolonien. Diese Brutplätze befinden sich meist an
Gewässern und es können auch Nester der nahe verwandten Baya-Weber im
näheren Umkreis sein.
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Männchen, Foto: 16.09.2015,
Tissamaharama |
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Weibchen, Foto: 16.09.2015,
Tissamaharama |
Mittelreiher (Intermediate Egret, Egretta intermedia intermedia)
Von Ostafrika über das tropische Südostasien bis nach Australien erstreckt
sich das Verbreitungsgebiet des Mittelreihers. Diese rund 90 Zentimeter
großen Vögel halten sich vorzugsweise in flachen, überfluteten Gebieten
auf, wozu beispielsweise Reisfelder oder überflutete Wiesen sowie flache
Gewässerufer gehören. Ferner sind sie an Küsten und in
Sümpfen zu finden. In Sri Lanka leben sie in allen Landesteilen mit
Ausnahme des Hochlandes; sie kommen ganzjährig vor. Das Gefieder der
Mittelreiher ist vollständig weiß. Die Irisringe sind gelb. Beine und Füße
dieser Reiherart sind schwarz. Im Prachtkleid ist der Schnabel an der
Basis gelb und im vorderen Teil schwarz, im Schlichtkleid ist der
Schnabel vollständig gelb. Anhand seiner geringeren Größe lässt sich
der Mittelreiher vom
Modesta-Reiher (Ardea modesta)
unterscheiden. Anders als der
Seidenreiher (Egretta garzetta), dessen Schnabel
immer vollständig schwarz ist, ist sein Schnabel stets überwiegend gelb. Krustentiere, Fische und Insekten
bilden die Nahrung dieser Vogelart.
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Foto: 16.09.2015,
Tissamaharama |
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Foto: 16.09.2015,
Tissamaharama |
Modesta-Reiher (Eastern Great Egret, Ardea modesta)
Mit
seiner Körpergröße von rund 90 Zentimeter und der Flügelspannweite von
etwa 170 Zentimeter ist der Silberreiher in Sri Lanka einer der größten
Vertreter der Reiher. Das Gefieder dieser ganzjährig im Land
beheimateten Vogelart ist am gesamten Körper weiß. Zwischen
Dezember und Mai, also während der Brutsaison, verfärbt sich der sonst
gelbe Schnabel der Vögel schwarz. Beine und Füße des Silberreihers sind
ebenfalls schwarz, wodurch er beispielsweise vom
Seidenreiher (Egretta garzetta)
unterschieden werden kann. Meist halten sich Silberreiher an den
Ufern von Gewässern und Lagunen sowie in überfluteten Reisfeldern im
Tiefland auf, dort kann man sie also meist besonders leicht beobachten. Fische, Krustentiere und Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel.
Der Modesta-Reiher wird auch als Östlicher Silberreiher bezeichnet.
Foto: 28.09.2015, Waikkal
Kleinscharbe (Little Cormorant, Phalacrocorax niger)
In
Sri Lanka kommen mehrere Wasservogelarten mit dunklem Federkleid vor,
die einander relativ ähnlich sehen. Eine dieser Vogelarten ist die
Kleinscharbe. Sie wird bis zu 51 Zentimeter groß und trägt am gesamten
Körper glänzend schwarzes bis bräunliches Gefieder. Der Schnabel dieser Spezies ist
vergleichsweise kurz. An seiner Spitze ist er nach unten gebogen. Ein
kleiner, heller Fleck befindet sich an der unteren Schnabelbasis. Die
Beine und Füße sowie die Schwimmhäute dieser Vogelart sind dunkel
gefärbt. Das Verbreitungsgebiet der hauptsächlich von Fisch lebenden
Kleinscharbe erstreckt sich von Pakistan über Indien und Sri Lanka bis
nach Indonesien. Innerhalb dieses Gebiets kann man die Tiere entlang der
Küsten und an Binnengewässern sowie Flüssen beobachten. In Sri Lanka
kommen diese Vögel ganzjährig fast im gesamten Land vor, lediglich im
Hochland sind sie nicht präsent. Weitere Vögel
aus der Familie der Kormorane, die ebenfalls in Sri Lanka leben, sind
der
Kormoran (Phalacrocorax carbo sinensis) selbst und die
Braunwangenscharbe (Phalacrocorax fuscicollis).
Sie unterscheiden sich durch einige Details und ihre Körpergröße von der
Kleinscharbe, weshalb eine genaue Betrachtung stets ratsam ist, um in
Erfahrung zu bringen, welche Art man gerade vor sich hat.
Eine alternative wissenschaftliche Bezeichnung für die Kleinscharbe
lautet Microcarbo niger. Foto: 28.09.2015, Waikkal
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Foto: 19.09.2015,
Kandy |
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Foto: 19.09.2015,
Kandy |
Elsterschmätzer (Pied Bush Chat, Saxicola caprata atrata)
Das
Hochland Sri Lankas ist ganzjährig die Heimat des
Elsterschmätzers. Bei dieser 14 Zentimeter großen Vogelart
unterscheidet sich das Aussehen der beiden Geschlechter. Erwachsene
Männchen haben nahezu am gesamten Körper schwarzes Gefieder. Lediglich
Rumpf und Bürzelgegend sind weiß. Außerdem haben sie auf den Flügeln je
einen kleinen weißen Fleck und ein ebenso gefärbtes Band. Weibliche
Elsterschmätzer haben auf der Körperoberseite eine dunkelbraune
Färbung, die Kehle und die Brust sind ebenfalls bräunlich und weisen
einen leicht rötlichen Anflug auf. Im oberen Bereich haben die Weibchen
auf den Flügeln je einen weißen Fleck, doch anders als die Männchen
haben sie auf den Flügeln kein weißes Band. Meist trifft man diese
Vogelart in offenem Grasland an. Insekten bilden die Nahrung der
Elsterschmätzer. Die in Sri Lanka lebende Unterart S. c.
atrata ist dort endemisch. Das Foto unten rechts lässt sich
vergrößern, die große Version der Aufnahme ist animiert und zeigt eine
Bewegungsabfolge des männlichen Elsterschmätzers. Foto: Männchen, 17.09.2015, Horton
Plains Nationalpark
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Männchen, Foto: 17.09.2015,
Horton Plains Nationalapark |
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Männchen, vergrößerte
Version ist animiert,
Foto: 17.09.2015,
Horton Plains Nationalapark |
Mongolenregenpfeifer (Lesser Sand Plover, Charadrius mongolus)
Zu
den Zugvögeln, die man im Winterhalbjahr in Sri Lanka beobachten kann,
gehört der Mongolenregenpfeifer. Mit ihrer Körpergröße von 17 bis 20
Zentimeter sind sie relativ klein. Die Flügelspannweite dieser Vögel
beläuft sich auf 45 bis 55 Zentimeter. Das Prachtkleid, das sie im
Sommer tragen, ist erheblich auffälliger als das Schlichtkleid. In
diesem haben die Tiere auf der Körperoberseite ein graubraunes Gefieder,
die Unterseite trägt weißliche Federn. Einziger Schmuck ist im
Schlichtkleid der weiße Überaugenstreif, die Stirn ist ebenfalls weiß.
Der kurze Schnabel ist schwarz, dies gilt auch für die Beine und Füße.
Beobachten kann man den Mongolenregenpfeifer in Sri Lanka im gesamten
Land mit Ausnahme des Hochlandes. Sie halten sich an der Küste, an
Gewässerufern und in schlammigen Gebieten auf. Kleine Tiere wie
Insektenlarven bilden ihre Nahrung. Foto: Schlichtkleid, 22.09.2015, Waikkal
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Foto: 25.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 22.09.2015,
Waikkal |
Muskatamadine (Scaly-breasted Munia, Lonchura punctulata punctulata)
Die Muskatamadine, die auch Muskatfink genannt wird, ist ein Vogel aus
der Familie der Prachtfinken. In Deutschland ist diese Spezies als
Ziervogel beliebt. Das recht große Verbreitungsgebiet dieser Tiere
umfasst weite Teile Asiens. Indien und Sri Lanka sind die Heimat der
Nominatform Lonchura punctulata punctulata. Muskatamadinen sind zwölf Zentimeter groß und an Kopf,
Nacken, Rücken sowie an Flügeln und Schwanz braun gefärbt. Das Gefieder
an der Kehle ist kräftig rotbraun gefärbt. Die Körperunterseite ist
weiß, an Brust und Flanken tragen die Vögel eine schwarzbraune bis
schwarze Zeichnung. Rotbraun sind die Irisringe gefärbt und der große,
dreieckige Schnabel ist ebenso wie die Beine schwarz. Beide Geschlechter
dieser Vogelart sehen gleich aus. Grassamen stellen die Nahrung dieser
zierlichen Tiere dar. Gärten und Kulturlandschaften sind die bevorzugten
Lebensräume der Muskatamadinen; sie kommen in Sri Lanka im gesamten Land
ganzjährig vor und
sind für gewöhnlich in Gruppen anzutreffen.
Foto: 16.09.2015, Tissamaharama
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