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Pflanzen der Seychellen - Teil 3
Dillenia ferruginea
Auf
Mahé, Praslin, Silhouette und Curieuse wächst eine endemische Baumart
mit dem Namen Dillenia ferruginea. Diese Bäume werden von den
Einheimischen Bwa Rouz genannt. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu
20 Meter und kommen in Wäldern mittlerer Höhenlagen vor. Typisch für Dillenia ferruginea
sind die großen, recht derben Blätter, die wechselständig angeordnet
sind. Um vor Fressfeinden wie Käfern oder Raupen geschützt zu sein, sind
die jungen Blätter dieser Baumart dicht bräunlich behaart. An aufrecht
stehenden Stielen bilden sich die weißen Blüten dieser Bäume. Diese
Spezies wird auf der Roten Liste als potenziell gefährdete Art eingestuft. Foto: 31.08.2014,
Glacis Noir, Praslin
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![Junges Blatt von Dillenia ferruginea Junges Blatt von Dillenia ferruginea](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0313.jpg) |
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![Dillenia ferruginea Dillenia ferruginea](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0311.jpg) |
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Junges Blatt, Foto: 31.08.2014,
Glacis Noir, Praslin |
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Foto: 31.08.2014,
Glacis Noir, Praslin |
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Dracaena reflexa
Die
Pflanzenart Dracaena reflexa gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Bekannt ist diese Spezies vor allem dafür, eine ausdauernde
Zimmerpflanze zu sein, die bei guter Pflege viele Jahre alt werden kann.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Art liegt im westlichen
Indischen Ozean, also auch auf den Seychellen. Dort kommen die bis zu
fünf Meter hohen Gewächse auf den Granitinseln sowie auf Aldabra und
Asumption vor. Dracaena reflexa bildet einen stabilen Stamm,
mitunter hat die Art mehrere Stämme. Ihre Blätter wachsen nur im oberen
Bereich. Sie sind grün, verkehrt-lanzettförmig und wegen ihrer ledrigen
Oberfläche sehr stabil. Zwischen zwölf und 16 Zentimeter beträgt ihre
Länge, die Breite an der Blattbasis beläuft sich auf 1,5 bis fünf
Zentimeter. In traubenförmig angeordneten Blütenständen finden sich die
kleinen, weißen Blüten, die eher unscheinbar aussehen. Sowohl in
Buschland als auch in Wäldern und mancherorts an offenen Stellen kann
man Dracaena reflexa auf den Seychellen beobachten. Foto: 31.08.2014,
Glacis Noir, Praslin
Duftende Frangipani (Frangipani, Plumeria obtusa)
Die
Wuchshöhe der Duftenden Frangipani beträgt zwischen vier und 15 Meter,
die Pflanzenart wächst zu Bäumen heran. Durch ihren angenehmen, süßen Duft zeichnen sich die hübschen Blüten
aus.
Sie sind außen weiß gefärbt und im Zentrum gelb. Ledrig, umgekehrt
eiförmig bis eiförmig-langgestreckt und zwischen fünf und 25 Zentimeter
lang sind die Laubblätter. Ihre Breite beträgt zwei bis neun Zentimeter.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Duftenden Frangipani liegt in
Mexiko, Belize, Guatemala, auf den Großen Antillen und auf
den Bahamas. Foto: 11.09.2014, Bird Island
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Fackelingwer (Torch Ginger, Etlingera elatior)
Als
Nahrungsquelle heiß begehrt sind bei den
Seychellennektarvögeln die Blüten des Fackelingwers. Leider ist es
auf dem nebenstehend gezeigten Bild aufgrund des Gegenlichts nur schwer
zu erkennen, wie die kleinen Vögel auf den bis zu zehn Zentimeter großen
Blüten umher klettern, um ihren Nektar zu trinken. Aufgrund ihrer
intensiven roten bis scharlachroten Färbung sind die Blütenstände des
Fackelingwers weithin sichtbar. Stattliche sechs Meter können
ausgewachsene Pflanzen groß werden. Ursprünglich stammt die Spezies aus
dem indomalaiischen Raum, sie ist vielerorts auf der Welt als
Zierpflanze anzutreffen. deshalb findet man sie auf den Seychellen vor
allem in Parks und Gärten und nur recht selten in freier Natur. Foto: Juni 2000, Mahé
Fischgiftbaum oder Putatbaum (Sea Poison Tree, Barringtonia asiatica)
Lediglich
für eine Nacht sind die schönen, feingliedrigen weiß-rosa gefärbten
Blüten des Fischgiftbaums geöffnet, sie entfalten ihre Pracht somit
meist im Verborgenen. Bereits in den frühen Morgenstunden fallen sie
herab, weshalb Fotografen sehr früh aufstehen müssen, um die kleinen
Kunstwerke der Natur an den Ästen ablichten zu können. Teile dieser bis
zu 20 Meter hohen Bäume sind früher von den Einheimischen getrocknet und
gemahlen worden. Das Pulver hat man in natürliche Meerwasserpools
zwischen den Felsen gegeben. Alle sich darin befindenden Fische sind
nach kurzer Zeit so benommen gewesen, dass sie sich leicht fangen lassen
haben. Der Grund dafür ist, dass die Pflanze eine giftige Substanz
enthält.
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![Herabgefallene Blüte des Fischgiftbaums oder Putatbaums (Sea Poison Tree, Barringtonia asiatica) Herabgefallene Blüte des Fischgiftbaums oder Putatbaums (Sea Poison Tree, Barringtonia asiatica)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_2653.jpg) |
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![Fischgiftbaum oder Putatbaum (Sea Poison Tree, Barringtonia asiatica) Fischgiftbaum oder Putatbaum (Sea Poison Tree, Barringtonia asiatica)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_3678.jpg) |
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Herabgefallene Blüte,
Foto: 05.09.2014,
Anse Bonnet Carré, La Digue |
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Foto: 08.09.2014,
La Passe, La Digue |
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Flaschenbaum (Bottle Plant, Jatropha podagrica)
Vor
allem in Gärten findet man auf den Seychellen den Flaschenbaum, auch
Flaschenpflanze genannt. Meist bleiben die Pflanzen recht klein, sie
sind durchschnittlich 50 bis 70 Zentimeter hoch. Doch grundsätzlich kann
diese Art bis zu drei Meter groß werden. Die zu den Wolfsmilchgewächsen
(Euphorbiaceae) gehörende Spezies hat orange gefärbte Blüten, aus denen
sich nach der Befruchtung mit der Zeit grüne Kapseln bilden. Sie stehen
farblich in starkem Kontrast zu den roten Pflanzenteilen, an denen sie
sich entwickeln. Ursprünglich stammt der Flaschenbaum aus Mittelamerika. In aller Welt ist diese Spezies als Zierpflanze
beliebt. Im Umgang mit ihr sollte man allerdings Vorsicht walten lassen,
denn alle Pflanzenteile enthalten eine giftige Substanz. Foto: Juni 2000, Mahé
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Gliricidia sepium
Die
vulkanischen Böden Zentralamerikas sind das ursprüngliche
Verbreitungsgebiet von Gliricidia sepium. Diese zur Familie der
Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehörende Pflanze wächst zu mittelgroßen
Bäumen heran, deren Wuchshöhe zwischen zehn und zwölf Meter liegt. Ihre
Rinde ist glatt und farblich variabel. Von weißlich-grau bis hin zu
einem kräftigen, dunklen Rotbraun kann die Färbung ausfallen. Die
Blätter sind bis zu 30 Zentimeter lang und bestehen aus mehreren
gegenständig angeordneten Blättchen, die wiederum zwei bis sieben
Zentimeter lang und ein bis drei Zentimeter breit sind. Auffällig rosa
bis lila sind die Blüten gefärbt, sie weisen zudem an der Basis meist
einen gelben Bereich auf. Auf den Seychellen wurde Gliricidia sepium
von Menschen eingeführt. Foto: 31.08.2014,
Praslin Nationalpark, Praslin
Guineagras (Guinea Grass, Panicum maximum)
Ein
Mitglied der Familie der Süßgräser (Poaceae) ist das Guineagras. Sein
Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Teile Afrikas, Madagaskar sowie
die Inseln Mauritius und La Réunion. Auch auf den Seychellen trifft man
diese Grasart vielerorts an. Die robusten Stängel dieser Spezies stehen aufrecht
und erreichen eine Wuchshöhe von bis zu zwei Meter. An ihrer Spitze
bilden sich die Blütenstände und später die feinen Samen. Recht schmal
sind die spitz zulaufenden Blätter, sie sind nur etwa 35 Millimeter
breit, dafür aber oft 30 bis 40 Zentimeter lang. Guineagras ist
mehrjährig und es ist in Bezug auf den Standort nicht sehr wählerisch.
Solange der Boden fruchtbar ist, gedeiht es an ganz unterschiedlichen
Stellen, oft sogar
an Straßenrändern. Foto: 04.09.2014,
Nähe Petite Anse, La Digue
Hippobroma longiflora (Star of Bethlehem)
Die
Pflanzenart Hippobroma longiflora gehört zu den
Glockenblumengewächsen (Campanulaceae). Sie gedeiht in Wäldern und
oft findet man sie sogar an Straßenrändern. Ihre Wuchshöhe beträgt 20 bis 50
Zentimeter, nur selten wird sie bis zu 90 Zentimeter groß. Hippobroma longiflora bildet
viele dicht beieinander stehende, ungestielten Blätter. Diese sind
elliptisch bis umgekehrt-lanzettlich geformt und zehn bis 20 Zentimeter
lang. In der Breite messen sie zwei bis fünf Zentimeter. Auffällig und
unverwechselbar sind ihre weißen, mitunter grünlich nervierten, aufrecht
stehenden Blüten. Im Durchmesser sind sie etwa vier Zentimeter groß und
ihr Kelch kann bis zu 13,5 Zentimeter lang werden. In der gesamten
Pflanze zirkuliert eine milchige Flüssigkeit, die bei Verletzungen
austritt. Dieser Milchsaft ist stark reizend. Gelangt er in die Augen,
kann er Blindheit verursachen. Auf den Seychellen ist diese vermutlich
ursprünglich von den Westindischen Inseln stammende Spezies auf Mahé,
Praslin, La Digue, Silhouette, Denis und D'Arros zu finden. Foto: 07.09.2014,
La Digue
Indische Tamarinde (Tamarind, Tamarindus indica)
Die Indische Tamarinde, auch Tamarindenbaum genannt,
ist immergrün und erreicht eine Wuchshöhe von sechs bis 25 Meter. Ihre
Laubblätter sind lang gestielt und paarig gefiedert. Sie können fünf bis
zwölf Zentimeter lang werden; nur in seltenen Fällen werden die
Laubblätter noch länger. Zart gelblich bis weißlich sind die Blüten
gefärbt, die in Trauben zusammenstehen. Auf einigen der Kelchblätter der
Blüten gibt es ein feines Muster aus roten Streifen (Venen). Nach der
Befruchtung bilden sich braune, hängende Samenkapseln. Die Hülsen dieser
Samen werden als Gewürz genutzt oder roh gegessen. Ursprünglich stammt
diese Pflanzenart aus Ostafrika. Schon vor sehr langer Zeit gelangte sie
in andere Länder, darunter Indien. Vor allem von dort aus wurde sie in
weitere Länder gebracht.
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![Indische Tamarinde (Tamarind, Tamarindus indica) Indische Tamarinde (Tamarind, Tamarindus indica)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_3254.jpg) |
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![Samenkapsel der Indischen Tamarinde (Tamarind, Tamarindus indica) Samenkapsel der Indischen Tamarinde (Tamarind, Tamarindus indica)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_3255.jpg) |
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Foto: 07.09.2014,
La Digue |
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Samenkapsel,
Foto: 07.09.2014,
La Digue |
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