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Kulinarisches von den Seychellen
Es heißt, die kreolische Küche der Seychellen sei die beste im gesamten
Raum des Indischen Ozeans. Während meiner beiden Aufenthalte auf den Inseln
habe ich mich von der hohen Qualität der Speisen ausgiebig überzeugen
können, sie haben wirklich außerordentlich gut geschmeckt. Die
Einheimischen zaubern aus frischen Zutaten wunderbare Köstlichkeiten auf
den Tisch. Allerdings habe ich lediglich vegetarische Gerichte probieren
können, weil ich weder Fleisch noch Fisch vertrage. Andere Reisende
haben mir jedoch versichert, die fangfrischen Fische würden auf der
Zunge zergehen.
Die größte Rolle in der Küche der Seychellen spielen zweifelsohne
Reis und Fisch, wobei letzterer meist wenige Stunden nach dem Fang
zubereitet wird und somit kaum frischer sein könnte. Auf den Inseln hat
der Anbau von Gewürzen eine lange Tradition und ist heutzutage nach wie
vor weit verbreitet. Ferner begegnen einem Kokosmark oder -milch in
einer großen Zahl traditioneller Gerichte. Vielen Speisen verleihen die
aromatischen Zutaten eine ganz besondere Geschmacksnote. Indische
Einflüsse finden sich in der kreolischen Küche der Seychellen ebenso wie
französische Elemente.
In diesem Kapitel finden Sie einige Informationen über Speisen und
Lebensmittel, die Sie auf den Seychellen probieren sollten.
Fisch und Meeresfrüchte
Die
Gewässer rund um die Seychellen sind reich an Fischen und anderen
Meeresbewohnern, die von den Einheimischen zu unterschiedlichen Speisen
verarbeitet werden. Vom Papageifisch bis zum Schnapper landen zahlreiche
Riffbewohner in der Pfanne, auf dem Grill oder im Topf. Vielerorts
werden beispielsweise Oktopus-Curry oder Hummergerichte angeboten. Doch
so gern Sie Fisch oder Meeresfrüchte mögen, essen Sie bitte keine
Meeresschildkröten und keine Haie, weil diese Tiere aufgrund der starken
Bejagung in ihrer Existenz bedroht sind. Sie werden überdies auf
unbeschreiblich grausame Weise getötet, damit Gourmets sie verspeisen
können. Wenn es denn unbedingt eine Speise mit Fisch oder Meeresfrüchten
sein soll, entscheiden Sie sich in Restaurants lieber für solche Tiere,
von denen es viele Individuen an den Riffen gibt.
Kokosnuss
Ein großer Teil der Seychellois verwendet ausgesprochen gern geraspeltes
Kokosmark als Zutat beim Kochen und Backen pikanter oder süßer Speisen.
Kuchen aus Kokos ist auf den Seychellen meist weitaus weniger süß, als
es in Mitteleuropa üblich ist. Herzhaften Gerichten verleihen Kokosmark
oder -milch eine charakteristische Note. Mir persönlich hat ein
Kokos-Chutney besonders gut geschmeckt, das ich auf Bird Island gegessen
habe. Es hat aus frisch geriebenem Kokosmark, Tamarindensaft, Salz, ein
wenig frischem Ingwer und fein gehackten Frühlingszwiebeln bestanden.
Tee
In den Höhenlagen von Mahé bauen die Seychellois Tee an, der jedoch nur
im eigenen Land verkauft und nicht exportiert wird. Schwarztee der Marke
SeyTé ist auf den Inseln in jedem Geschäft in unterschiedlichen
Geschmacksrichtungen erhältlich. Die Auswahl hat während meiner Reise im
Sommer 2000 von reinem, unaromatisiertem Tee bis hin zu Sorten mit dem
Geschmack von Zimt, Vanille, Zitrone oder Orange gereicht. Wer sich
dafür interessiert, wie der Tee hergestellt wird, kann die Fabrik
besichtigen, siehe
englischsprachige Internetseite. Die Abbildung rechts zeigt eine
Seyte-Verpackung aus dem Jahr 2000.
Samosas - Gefüllte Teigtaschen
Diese handliche Köstlichkeit findet man in einigen größeren Hotels
leider eher selten auf den Speisekarten. An Imbissständen oder in
kleinen Lebensmittelgeschäften liegen frisch zubereitete gefüllte
Teigtaschen dagegen meist gleich dutzendweise mit unterschiedlichen
Inhalten für hungrige Käufer bereit. Sie sind mit Fisch (Thunfisch),
Geflügel oder Rindfleisch gefüllt. Zudem haben die meisten Verkäufer
vegetarische Teigtaschen im Sortiment. Diese Samosas stammen ursprünglich
aus Indien und sind normalerweise mit einer Paste aus grob zerdrückten
Kartoffeln, Zwiebeln und anderem Gemüse sowie gemahlenen Gewürzen
(Kreuzkümmel, Kurkuma, Ingwer) ergänzt mit den oben erwähnten Fleisch-
oder Fischsorten gefüllt. Samosas kann man warm oder kalt genießen, sie
sind in aller Regel ausgesprochen preisgünstig.
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Suppen
Unterschiedliche Sorten von Suppen erfreuen sich bei den Seychellois
größter Beliebtheit. Besonders bekannt ist Tec-Tec, eine Suppe mit
kleinen Muscheln. Sie soll sehr wohlschmeckend sein.
Früchte
In
Äquatornähe gedeihen viele exotische Früchte, die hierzulande den
wenigsten Menschen bekannt sind. Einige dieser Früchte sind im
europäischen Handel niemals zu finden, sie haben in unserer Sprache
nicht einmal Namen. Wenn Sie auf den Seychellen verweilen, sollten Sie
unbedingt das köstliche Obst probieren, welches man praktisch überall
kaufen kann. Auf dem Markt in Victoria ist die Auswahl besonders groß.
Für wenig Geld sind Mangos, Papayas, Passionsfrüchte oder Minibananen an
nahezu jedem Stand erhältlich. Auch in Bezug auf die kleinen
Verkaufsstände an den Straßenrändern brauchen Sie keine Berührungsängste
zu haben. Kaum ein Händler dürfte daran interessiert sein, Touristen
über den Tisch zu ziehen, das ist auf den Seychellen verpönt. Die meist
privaten Anbieter freuen sich, wenn Touristen ihr frisches Obst kaufen
und erklären gern, wie man die Früchte richtig zu verspeisen hat.
Etwas Besonderes sind zudem Früchte wie Cherimoya ("Coeurs de boeuf" auf
Kreolisch beziehungsweise "Custard apple" auf Englisch), Guanabana -
auch Stachelannone genannt - oder eine Frucht namens "Zat" (kreolischer
Name, gesprochen: "satt", siehe Foto rechts). Sie alle sind leider nicht
leicht zu bekommen. Fragen Sie am besten Einheimische, ob Sie Ihnen
diese Früchte besorgen können. Lassen Sie sich unbedingt erklären, wie
man eine Frucht öffnet und isst, denn dies ist in manchen Fällen
durchaus ein wenig kompliziert. Eine Zat isst man beispielsweise, indem
man die Kerne mitsamt dem sie umhüllenden Fruchtfleisch herauslöst. Das
Fruchtfleisch kann man vom Kern lutschen, der Kern selbst eignet sich
nicht zum Verzehr. Die erfrischende Frucht schmeckt übrigens wie eine
Mischung aus Banane und Zitrone.
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