Startseite
· Seychellen allgemein
· Kulinarisches
· Reisetipps
· Literatur & Linktipps
Die Inseln
· Mahé
· Copolia
· Mare aux Cochons
· Victoria
· Praslin
· Glacis Noir
· Vallée de Mai
· La Digue
· L'Union Estate und Anse Source d'Argent
· Nid d'Aigle
· Südosten der Insel
· Südumrundung
· Veuve Reserve
· Bird Island
· Rußseeschwalben- Kolonie
· Strände & North Point
· Cousin
· Curieuse
Die Natur
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Käfer
· Krebstiere
· Libellen
· Pflanzen
· Säugetiere
· Schmetterlinge & Falter
· Schnecken
· Sonstige Insekten
· Sonstige Tiere
· Spinnentiere
· Vögel
· Wanzen
· Vogelbriefmarken
· Datenschutzerklärung
|
Säugetiere der Seychellen
Bevor die Menschen auf die Seychellen gekommen sind,
hat es auf den Inseln nur zwei Säugetierarten gegeben; beides waren
Fledermäuse. Auf Aldabra hat es damals vier Fledermausarten gegeben.
Heute stellt sich die Situation anders dar. Die Menschen haben eine
Reihe von Säugetieren auf den Inseln angesiedelt. Im Fall der Ratten ist
dies freilich vermutlich unbeabsichtigt geschehen. Während meiner Reisen
auf die Seychellen habe ich selbst abgesehen von Hunden, Katzen und
Ratten in der Natur nur zwei Säugetierarten beobachten können, die ich
in diesem Kapitel vorstelle.
Um zu den Artbeschreibungen und Fotos zu gelangen,
klicken Sie bitte auf die Namen:
· Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus)
· Seychellen-Flughund (Seychelles Flying Fox, Pteropus seychellensis)
Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus)
Einst hat der Große Tenrek nur auf Madagaskar gelebt,
aber inzwischen leben sie auch auf verschiedenen anderen Inseln,
darunter auf den Seychellen. Sie sind von den Menschen dort eingeführt
worden. Erwachsene Große Tenreks haben eine Körperlänge von 26 bis 40
Zentimeter. Ihr Fell ist am Rücken recht borstig. Es ist bei erwachsenen
Tieren hell graubraun gefärbt. Jungtiere haben ein dunkles Fell mit
einzelnen sehr langen, hellbraunen Borsten, die in mehreren Längsreihen
angeordnet sind. Die Schnauze läuft spitz zu und ist rosa gefärbt und
die Tiere tragen lange, schwarze Tasthaare im Gesicht. Nur etwa 1,5
Zentimeter ist der kurze Stummelschwanz lang. Normalerweise sind diese
Tiere nachtaktiv, doch mitunter kann man sie auch am Tage beobachten.
Sie leben vor allem in Wäldern, aber auch in Gegenden mit dichtem
Bodenbewuchs. Vorzugsweise bietet ihr Lebensraum ein Gewässer. Als
Allesfresser sind sie hinsichtlich ihrer Nahrung nicht sonderlich
wählerisch. Bei der der Suche nach Fressbarem verlassen sie sich vor
allem auf ihren Geruchssinn und ihre Tasthaare. Stört man Tenreks bei
der Nahrungssuche, erschrecken sie sich und können durchaus recht
aggressiv werden. Foto: 01.09.2014, Vallée de Mai, Praslin
|
![Erwachsener Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus) Erwachsener Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus)](fotos/tiere/seychellen_2014_0733.jpg) |
|
![Junger Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus) Junger Großer Tenrek (Tenrec, Tenrec ecaudatus)](fotos/tiere/seychellen_2014_0188.jpg) |
|
|
Alttier, Foto: 01.09.2014,
Vallée de Mai, Praslin |
|
Jungtier,
Foto: 01.09.2014,
Praslin National Park, Praslin |
|
Seychellen-Flughund (Seychelles Flying Fox, Pteropus seychellensis)
Die
Größe der Seychellen-Flughunde ist beeindruckend. Sie haben eine
Flügelspannweite von bis zu 110 Zentimeter und ihr Körper ist 18 bis 20
Zentimeter lang. Sie tragen ein graubraunes bis rötlichbraunes
Fell und die Flughäute sind dunkelbraun gefärbt. Ihr Kopf läuft spitz zu
und erinnert in seiner Form an die eines Hundekopfes - daher rührt die
Bezeichnung "Flughund". Die Schnauze ist mit
dunklem Fell bedeckt und die Augen sind groß und schwarz. Obwohl sie überwiegend nachtaktiv
sind, fliegen diese Fruchtfresser mitunter auch am Tage. Insbesondere an
den späten Nachmittagsstunden sowie in der Zeit vor der auf den
Seychellen sehr kurzen Abenddämmerung kann man sie häufig fliegen sehen. Sie
suchen nach reifen Früchten, die ihre Nahrung bilden. Gern fressen sie
beispielsweise Mangos oder Guaven. Nachts kann von den fressenden Flughunden
eine große Lärmbelästigung ausgehen, wenn sich die Tiere um die besten
Früchte streiten und dabei lauthals schreien.
Auf manchen Inseln sind die Flughunde für die Menschen begehrte
Leckerbissen, weshalb den Flughunden nachgestellt wird. Insgesamt ist es
um den Bestand dieser Tiere glücklicherweise sehr gut bestellt. Die
endemische Art gilt als nicht gefährdet. In manchen Literaturquellen
tragen sie den alternativen englischen Namen Seychelles Fruit Bat.
Foto: 08.09.2014, La Passe, La Digue
Zum Seitenanfang ↑ |
|