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Reisetipps für die Seychellen
In diesem Kapitel habe ich einige Tipps
zusammengestellt, sich vor allem an Individualreisende richten. Doch
auch Pauschaltouristen dürften von einigen der hier aufgeführten
Informationen profitieren.
Reisebuchung
"Hast
Du im Lotto gewonnen?" - Diesen Spruch habe ich vor meinen
Seychellenreisen recht oft zu hören bekommen. In den Köpfen der Menschen
sind die Seychellen als teures Luxusreiseziel gespeichert, sodass man
sich als Normalverdiener einen Urlaub in diesem Paradies nicht leisten
kann, so die allgemeine Sicht der Dinge. Doch tatsächlich kann man
vergleichsweise günstige Pauschalangebote für Seychellenreisen buchen.
Es gibt verschiedene Reiseanbieter, die sich auf entsprechende Touren
spezialisiert haben, ihre Websites lassen sich mit Hilfe von
Suchmaschinen sehr leicht finden. Meist wohnt man bei einer solchen
Reise in kleineren Hotels oder Gästehäusern, was sich sehr deutlich im
Preis widerspiegelt. Selbstverständlich sind über die Websites der
Spezialanbieter auch teure Reisen zu finden, bei denen Aufenthalte in
Luxushotels vorgesehen sind. Wer möchte, kann also auch einen Spa-Urlaub
auf den Seychellen buchen.
Eine
ganze Menge Geld lässt sich oft sparen, wenn man sich die Mühe macht,
nach einem möglichst günstigen Flug zu suchen. Die einschlägigen Online-Flugbörsen
helfen hier weiter, wenn man als Zielflughafen das Kürzel SEZ eingibt,
das für den Airport auf Mahé steht. Aber Achtung, bei vielen Angeboten
handelt es sich nicht um Direktflüge und je nachdem, wie viel Zeit beim
Umsteigen und Warten auf den Anschluss einzuplanen ist, verkürzt sich
die Aufenthaltsdauer am Zielort teils deutlich. Durchschnittlich kosten
die Flüge etwa 700 bis 1000 Euro (beide Richtungen, Stand Sommer 2014).
Mitunter gelingt es bei einer solchen Flugrecherche, deutlich günstigere
Angebote zu finden. Es empfiehlt sich dann, rasch zu buchen, denn meist
werden die Preise schnell wieder höher. Und meist gilt die Faustregel,
dass Flüge, die lange Zeit vor dem Reisedatum gebucht werden, günstiger
sind als Flüge, die man kurz vorher bucht. Einzige Ausnahme sind
Sonderangebote der Fluggesellschaften, die dafür sorgen sollen, nicht
ausgebuchte Flüge zu füllen. Allerdings kommt dies bei den Seychellen
nicht sehr oft vor, weil die Inseln praktisch das gesamte Jahr über ein
lohnendes Urlaubsziel sind.
Buchung von Unterkünften
Um Unterkünfte auf den Seychellen zu buchen, bieten sich verschiedene
Möglichkeiten. Entweder man wendet sich an Spezial-Reiseagenturen, die
bei der Vermittlung passender Unterkünfte behilflich sind und meist auch
Transfers organisieren, sofern man sich für Inselhopping entscheidet.
Oder aber man recherchiert und organisiert alles selbst, indem man im
Internet die Websiten der gewünschten Hotels und Gästehäuser aufsucht
und darüber einen Kontakt zu den Vermietern herstellt. Das funktioniert
in aller Regel ganz gut, manchmal ist es aber sicherer, zusätzlich dort
anzurufen. Preisgünstige und schöne Unterkünfte findet man mit Hilfe von
Suchmaschinen meist mit englischen Stichwörtern wie "guesthouse La
Digue" oder Ähnliches. Ebenfalls empfehlenswert ist die
Herangehensweise, zum Beispiel mit Google Maps die gewünschte Insel zu
betrachten, sich Hotelnamen zu merken und diese über die Suchmaschine zu
suchen. Ein großer Teil der Hotels und Gästehäuser hat eigene Websites,
über die direkte Buchungen oder Buchungsanfragen möglich sind. Das Foto
in diesem Absatz zeigt das Gästehaus "Tanette's Villa" auf La Digue, in
dem ich während meiner Reise im Sommer 2014 gewohnt habe.
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Lebensmitteleinkäufe und Essengehen
Supermärkte,
wie wir sie aus Deutschland kennen, gibt es auf den Seychellen praktisch
nur in der Haußtstadt Victoria auf Mahé. In kleineren Orten finden sich
zahlreiche Mini-Märkte, in denen man ebenso gut einkaufen kann. Zwar ist
die Auswahl geringer als in den großen Supermärkten auf Mahé. Aber
Produkte wie zum Beispiel Getränke, Mineralwasser, Süßigkeiten und oft
auch ein wenig Obst kann man in den kleinen Geschäften problemlos
kaufen. Wochentags und samstags sind Supermärkte und Mini-Märkte auf den
Seychellen am Vormittag in aller Regel geöffnet. Wochentags schließen
viele große Supermärkte am Nachmittag recht früh, meist spätestens um
17:00 Uhr. Samstags sind sie am Nachmittag häufig geschlossen, dies gilt
auch für den kompletten Sonntag und für Feiertage. Einige der kleinen
Lebensmittelgeschäfte haben jedoch - zumindest stundenweise - auch an
Sonn- und Feiertagen geöffnet. Meist ist es dann am Vormittag möglich,
dort etwas einzukaufen. Zu erkennen sind die Mini-Märkte übrigens oft
vor allem an der Werbung, die neben ihren Türen an den Wänden hängt. Das
Foto in diesem Absatz zeigt einen sehr unscheinbaren, kleinen Mini-Markt
in Grand Anse auf Praslin.
Die
Lebenshaltungskosten sind für Selbstversorger auf den Seychellen in
Bezug auf die meisten Produkte etwas höher als in Deutschland. Brot ist
in den Bakery Shops (Bäkereien) oder in größeren Supermärkten sehr
günstig erhältlich und frisches Obst und Gemüse gibt's auf Märkten oder
mancherorts an kleinen Marktständen. Besonders groß ist die Auswahl a uf
dem Markt in Victoria, der wochentags vom recht frühen Vormittag bis zum
Nachmittag (etwa 16:00 oder 17:00 Uhr) geöffnet hat, siehe Foto rechts.
Er befindet sich mitten in der Stadt und ist innerhalb weniger Minuten
zu Fuß vom großen Busbahnhof aus zu erreichen.
Restaurants und Imbisbuden gibt es auf den Seychellen vor allem in den
Gegenden, in denen sich viele Touristen aufhalten oder in denen
zahlreiche Einheimische leben. In Victoria auf Mahé finden hungrige
Urlauber eine recht breite Auswahl an Restaurants und auch auf Eden
Island an der Ostküste Mahés kann man essen gehen. Vor allem auf La
Digue gibt es in und um La Passe viele kleine Gaststätten, die Essen zum
Mitnehmen anbieten. Diese Speisen sind meist sehr preisgünstig und
Selbstversorger können es sich so besonders einfach machen und trotzdem
leckeres Essen genießen. Insbesondere die kreolischen Mitnahmegerichte
sind meist ausgesprochen köstlich.
Fortbewegungsmittel
Wie überall auf der Welt kann man auf Mahé und Praslin Autos mieten und
ist damit sehr flexibel in seiner Freizeitgestaltung während des
Urlaubs. Auf La Digue gibt es für ein paar Euro Miet-Fahrräder, mit
denen man sich auf der Insel problemlos fortbewegen kann. In jedem Fall
ist zu beachten, dass auf den Seychellen Linksverkehr herrscht!
Ein
dichtes und verlässliches Netz öffentlicher Busse bieten die Inseln Mahé
und Praslin. Während meiner Seychellenurlaube habe ich kein Auto
gemietet, weil mir die Busverbindungen gereicht haben. Busfahren ist
eine preiswerte Art gewesen, die Inseln zu erkunden. Je nachdem, wohin
man fahren möchte, sollte man den Fahrplan jedoch kennen, denn manche
Gegenden werden nur einmal stündlich oder noch seltener angesteuert,
wohingegen die Busse auf den Hauptverkehrsachsen von morgens bis zum
frühen Abend mehrmals pro Stunde verkehren. Die meisten Busse sind recht
alt und klapprig, entsprechend laut geht es in ihnen zu. Außerdem sind
sie oft stark ausgelastet, sodass man nicht immer einen Sitzplatz
erwischt. Zudem sind nur wenige Busse klimatisiert. Einige Busse sind
mit Knöpfen ausgestattet, über die man seinen Haltewunsch mitteilt. Gibt
es keine solchen Knöpfe, ruft
man einfach laut vernehmbar "Devant", was in etwa "dewon" ausgesprochen
wird und dem Fahrer signalisiert, dass man an der nächsten Haltestelle
aussteigen möchte.
Wer nicht in Bussen umherfahren möchte und keinen eigenen Mitwagen hat,
kann auf den drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue außerdem mit
einem Taxi fahren. Auf La Digue empfiehlt es sich, eines der wenigen
Taxi-Fahrzeuge vorab zu reservieren, denn die Taxifahrer arbeiten mit
Reiseanbietern zusammen und bringen die Touristen vom Fähranleger zu den
Hotels oder Gästehäusern und zurück. Möchte man zu einer bestimmten Zeit
in La Passe sein, um beispielsweise eine Bootsverbindung zu erwischen,
ist das Reservieren eines Taxis auf La Digue deshalb ratsam.
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Von
Mahé aus kann man auf eine Reihe anderer Inseln und natürlich auch von
diesen zur Hauptinsel wieder zurück per Flugzeug reisen. Zwischen
Praslin und Mahé pendeln tagsüber nahezu stündlich Maschinen der
Air Seychelles. Die Flüge sind je nach Reisetag und -zeit relativ
günstig und dauern meist nur wenige Minuten. Beispielsweise ist man von
Mahé nach Praslin mit dem Flugzeug nicht einmal eine halbe Stunde
unterwegs. Mit ZilAir gibt es auf den Seychellen eine weitere
Fluggesellschaft, die Charterflüge mit kleinen Flugzeugen oder mit
Helikoptern anbietet. Auch Rundflüge können gebucht werden, wenn man
sich aus der Luft einen Überblick über die Inselwelt der Seychellen
verschaffen möchte.
Neben
den Flugverbindungen existieren zwischen einigen Inseln
Schiffsrouten. Die Fährverbindung zwischen dem Hafen von Mahé, und der Nachbarinsel Praslin wird beispielsweise von
Catcocos bedient. Mit dem großen Katamaran ist man circa eine Stunde
unterwegs und es gibt mehrmals am Tag Verbindungen zwischen den Inseln.
Zwischen Praslin und La Digue pendelt ebenfalls eine Fähre aus der
Flotte con Catcocos, die Überfahrt dauert circa 20 Minuten. Darüber
hinaus gibt es viele Touranbieter, die nicht nur Bootsausflüge
offerieren, sondern auch Transfers zwischen den Inseln durchführen.
Dabei ist zu bedenken, dass die Fahrten mit kleineren Booten oft
ungleich länger dauern als die Fahrten mit den großen Katamaranen.
Vermittlung von Wanderführern
Als ich im Jahr 2000 auf den Seychellen meinen Urlaub verbracht habe,
war es auf Mahé kein Problem, auf eigene Faust den
Morne-Seychellois-Nationalpark zu erkunden. Im Jahr 2014 wurde mir davon
dringend abgeraten, weil es in den vergangenen Jahren vermehrt Überfälle
auf Touristen gegeben hat, insbesondere in den Wäldern der Hauptinsel.
Deshalb ist es laut Tourismusbüro empfehlenswert, einen lokalen
Wanderführer zu buchen. Entsprechende Kontaktdaten vermittelt das
Tourismusbüro auf Mahé. Auf La Digue ist die Touristeninformation in La
Passe eine gute Anlaufstelle und auf Praslin hilft das Touristenbüro am
Fähranleger gern weiter. Oder man fragt an der Rezeption des Hotels oder
Gästehauses nach, meist kennen die Hotelbesitzer lokale Wanderführer und
stellen gern den Kontakt her. Während meiner Reise im Jahr 2014 habe ich
auf La Digue und Mahé an geführten Wanderungen teilgenommen, was mir
sehr viel Spaß gemacht hat. Vor allem die Wanderung im Süden von La
Digue, die uns von der Anse Source d'Argent zur Grand Anse geführt hat,
würde ich mir allein nicht zutrauen, weil ich den Weg zwischen den
vielen Granitfelsen vermutlich nicht finden würde. Trotzdem hat es mich
traurig gemacht, dass die Sicherheit auf Mahé heute nicht mehr so groß
ist wie noch vor einigen Jahren.
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