Startseite
· Seychellen allgemein
· Kulinarisches
· Reisetipps
· Literatur & Linktipps
Die Inseln
· Mahé
· Copolia
· Mare aux Cochons
· Victoria
· Praslin
· Glacis Noir
· Vallée de Mai
· La Digue
· L'Union Estate und Anse Source d'Argent
· Nid d'Aigle
· Südosten der Insel
· Südumrundung
· Veuve Reserve
· Bird Island
· Rußseeschwalben- Kolonie
· Strände & North Point
· Cousin
· Curieuse
Die Natur
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Käfer
· Krebstiere
· Libellen
· Pflanzen
· Säugetiere
· Schmetterlinge & Falter
· Schnecken
· Sonstige Insekten
· Sonstige Tiere
· Spinnentiere
· Vögel
· Wanzen
· Vogelbriefmarken
· Datenschutzerklärung
|
L'Union Estate und Anse Source d'Argent auf La Digue
Als
die ersten Siedler nach La Digue kamen, war die gesamte Insel ein
Naturparadies mit Wäldern voller einheimischer Pflanzen. Um Platz für
ihre Häuser, ihre Infrastruktur und ihre Plantagen zu schaffen, rodeten
die Siedler an einigen Stellen die Wälder, so auch in der Gegend, die
sich an der Westküste hinter der Anse Union erstreckt. Es wurden dort
nicht nur Häuser errichtet, sondern auch im großen Stil
Kokospalmen (Cocos
nucifera) kultiviert. In unmittelbarer Nähe dieser Kokosplantage,
an die noch heute die vielen großen Palmen erinnern, entstand eine
Fabrik, in der ein damals begehrter Rohstoff gewonnen wurde: die Kopra.
Es
handelt sich dabei um das getrocknete weiße Fleisch der Kokosnüsse. Aus
der Kopra wird wiederum Kokosöl gewonnen, ein Naturprodukt, das auch
damals schon von großer Bedeutung war. Noch heute lassen sich die
Schritte, die zur Kopragewinnung erforderlich sind, auf dem weitläufigen
Gelände des L'Union Estate nachvollziehen. Nach der Ernte werden die
Kokosnüsse geschält und geöffnet. Im nächsten Schritt werden die
geöffneten Nüsse etwa einen Tag lang erhitzt, damit die im Fruchtfleisch
enthaltene Feuchtigkeit verdampft. Im Anschluss an das Trocknen lässt
sich die Kopra leicht von der Schale lösen. In der Koprafabrik auf La
Digue wurde das Rohmaterial dann mit Hilfe einer riesigen, von einem
Ochsen angetriebenen Mühle gemahlen. Hierdurch entstanden Kokosraspeln,
die später ausgepresst und zur Ölgewinnung genutzt werden konnten.
Historisch
bedeutsam ist der alte Friedhof, der sich heute auf dem Gelände des
L'Union Estate befindet und der besichtigt werden kann. Die ersten
Siedler von La Digue fanden an dieser Stelle ihre letzte Ruhestätte. Bei
vielen Besuchern ist das Gehege, in dem einige
Aldabra-Riesenschildkröten (Geochelone gigantea)
leben, sehr beliebt. Leider sind die Tiere dort permanent eingesperrt
und anders als beispielsweise auf der unter Naturschutz stehenden Insel
Curieuse kann man
sich den faszinierenden Tieren kaum nähern. In der Nähe des
Schildkrötengeheges befindet sich die Vanilleplantage, denn auch diese
Pflanze wurde einst auf La Digue kultiviert. Weil es auf der Insel keine
Insekten gibt, die die Blüten bestäuben könnten, lassen sich
Vanilleschoten nur ernten, wenn man jede Blüte einzeln von Hand
bestäubt. So ging man damals vor, um Vanille für de Export zu
produzieren.
Zum Seitenanfang ↑
Die meisten Menschen kommen zum L'Union Estate, um dessen Wege zu
nutzen, denn sie stellen den einzigen trockenen Zugang zum wunderschönen
Strand Anse Source d'Argent dar. Das bedeutet, wer auf dem Landweg zu
diesem Badestrand gelangen möchte - zum Beispiel per Fahrrad oder mit
dem Ochsen-Taxi -, muss am Eingang des L'Union Estate Eintritt bezahlen.
Im September 2014 belief sich der Eintrittspreis auf 100 SR pro Person
für einen Tag. Einige Besucher der Insel kritisieren dies, denn sie
argumentieren, dass die Anse Source d'Argent ein öffentlicher Strand ist
und dass es deshalb ungerecht ist, den Eintrittspreis für das Gelände
des L'Union Estate entrichten zu müssen. Möchte man sich diese Ausgabe
sparen, bleibt nur die Möglichkeit, vor dem Heliport im südlichen Teil
von La Passe ins Meer zu waten und dort parallel zur Küste zu laufen,
bis man über den Wasserweg die Anse Source d'Argent erreicht hat.
Im Folgenden finden Sie Impressionen vom L'Union Estate und von der Anse
Source d'Argent.
|
|
|
|
|
|
Der historische Friedhof von La Digue
ist auf dem Gelände des L'Union Estate |
|
Die einst weiße Farbe ist auf dem historischen Friedhof inzwischen grau geworden |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
Einige Inschriften an den
Gräbern sind noch heute gut lesbar |
|
Der Zahn der Zeit hat den
Steinmetzarbeiten zugesetzt |
|
|
|
|
|
|
|
Aufgehäufte verwitterte Korallenblöcke
markieren einige schlichte Gräber |
|
Es finden sich auch Gräber von Babys
und Kindern auf dem historischen Friedhof |
|
|
|
|
|
|
|
Hinter dem Friedhof stehen unzählige Kokospalmen (Cocos nucifera) |
|
Hinweisschilder weisen auf dem Gelände den Weg zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
In dieser Hütte befindet sich die alte Mühle |
|
Die alte Mühle aus der Nähe betrachtet |
|
|
|
|
|
|
|
Blick in das Gehege der Aldabra-Riesenschildkröten (Geochelone gigantea) |
|
In ihrem Gehege haben die Aldabra-Riesenschildkröten eine kleine Badestelle |
|
|
|
|
|
|
|
Die Hitze des Tages ist auch für Aldabra-Riesenschildkröten anstrengend |
|
Hohe Bäume und eine kleine Hütte spenden den Aldabra-Riesenschildkröten Schatten |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
Der Weg zur Anse Source d'Argent |
|
Der perfekte Ort zum Entspannen:
Anse Source d'Argent |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
Felsen an der Anse Source d'Argent |
|
Sand, Felsen und Durchblick |
|
|
|
|
|
|
|
Hier ist man am letzten Teilstück
der Anse Source d'Argent |
|
Einsamer Traumstrand |
|
|
|
|
|
|
|
Das türkisblaue Meer lädt zum Baden ein |
|
Farbspiele an den Felsen |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|
|
|
|
|
In dieser kleinen Hütte an der Anse Source d'Argent kann man heiraten |
|
Weg an der Anse Source d'Argent |
|
|
|
|
|
|
|
An den Felsen hinter der Anse Source d'Argent wachsen viele Pflanzen |
|
Die Erosion hat faszinierende Formen geschaffen |
|
Panorama der Anse Source d'Argent
Hinterer Teil der Anse Source d'Argent im Panorama
Panorama-Blick mit Praslin im Hintergrund
Zum Seitenanfang ↑ |
Weitere
Informationen:
Das Gebiet bei Naturgucker.de
|