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Pflanzen der Seychellen - Teil 5
Kokospflaume (Cocoplum, Chrysobalanus icaco)
In
den Küstenbereichen des tropischen Atlantiks sowie in Westafrika ist das
ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Kokospflaume, die von Menschen auf
die Seychellen gebracht wurde. Der Grund dafür ist, dass man die Früchte
dieser Pflanzenart essen kann. Die Kokospflaume ist immergrün und sie
bildet Sträucher, die einen bis 1,5 Meter hoch werden können. Mitunter
entwickeln sich aber auch Bäume aus dieser Pflanze, sie sind dann
zwischen zwei und neun Meter groß. Die Laubblätter sind wechselständig
angeordnet und etwa drei bis zehn Zentimeter lang. Ihre Breite beläuft
sich auf 2,5 bis sieben Zentimeter. Sie sind elliptisch bis
verkehrt-eiförmig und ledrig. Recht unauffällig sind die kleinen, weißen
Blüten. Nach der Befruchtung bilden sich aus ihnen Steinfrüchte, die
zunächst grün gefärbt sind. Mit zunehmendem Reifegrad werden sie erst
rot und dann dunkel violett bis schwarz. Auf den Seychellen ist die
Kokospflaume auf nahezu allen Granitinseln anzutreffen. Foto: 02.09.2014, Curieuse
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![Kokospflaume (Cocoplum, Chrysobalanus icaco) Kokospflaume (Cocoplum, Chrysobalanus icaco)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_1242.jpg) |
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![Kokospflaume (Cocoplum, Chrysobalanus icaco) Kokospflaume (Cocoplum, Chrysobalanus icaco)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_1243.jpg) |
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Foto: 02.09.2014,
Curieuse |
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Foto: 02.09.2014,
Curieuse |
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Ludwigia octovalvis
Auf
feuchten Böden gedeiht auf fast allen Granitinseln der Seychellen die
Pflanzenart Ludwigia octovalvis. Sie wurde von den Menschen
eingeführt. Ihre Wuchshöhe kann bis zu 1,5 Meter betragen. An einem
aufrechten Stängel stehen bei dieser Spezies die länglich-elliptisch
geformten Blätter. Sie sind nur einige Zentimeter groß und behaart. Auch
die Stängel von Ludwigia octovalvis tragen eine dichte
Behaarung. Leuchtend gelb sind die Blüten gefärbt, sie haben jeweils
vier Blütenblätter. Mitunter befinden sich an einer Pflanze mehrere
Blüten gleichzeitig, allerdings sind nicht alle zur selben Zeit
vollblühend. Foto: 04.09.2014, Nähe Petite Anse, La Digue
Mapania floribunda
Die Pflanzenart Mapania floribunda ist auf
den Seychellen endemisch. Sie kommt in freier Natur nur auf Mahé,
Silhouette, Praslin, Curieuse, La Digue und Félicité vor. Typische
Standorte, an denen man diese Spezies beobachten kann, sind Wälder. Dort
wächst sie beispielsweise an Wegrändern. Mapania floribunda gehört zur
Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Ihre Wuchshöhe beträgt
zwischen 80 Zentimeter und zwei Meter. Die langen Laubblätter sind bis
zu fünf Millimeter breit und in Horsten angeordnet. In Ähren stehen die
Blüten zusammen, sie können hängend sein. Wenn die Samen reif sind,
sind sie bräunlich gefärbt und ziehen die Ähre durch ihr Gewicht ein
wenig nach unten. Foto: 13.09.2014, Mahé
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Mimose (Sensitive Plant, Mimosa pudica)
Durch
eine Berührung kann man die Blätter der Mimose dazu bringen, sich zu
bewegen. Die Pflanze klappt die Blätter zusammen, was eine effektive
Methode zum Abwehren von Fressfeinden darstellt. Landet beispielsweise
ein Insekt auf einem Blatt und möchte es fressen, klappt das Grün unter
seinen Füßen zusammen und das Tier stürzt nicht selten ab. Auch abends
ziehen sich die Blätter zusammen und öffnen sich erst wieder am nächsten
Morgen. Die Blüten sind filigran, köpfchenförmig und violett bis rosa
gefärbt.
Ursprünglich stammen Mimosen aus Südamerika, aber sie sind in vielen
Teilen der Welt eingebürgert worden. Die Art ist auf den Seychellen weit
verbreitet und lässt sich auf fast allen Inseln beobachten. Foto: 04.09.2014, La Digue
Nephrosperma van-houtteanum
Zu
den besonderen endemischen Pflanzen der Seychellen gehört Nephrosperma van-houtteanum.
Diese Spezies kommt auf mindestens zehn Inseln vor, darunter die
Granitinseln Mahé, Praslin, Silhouette und Curieuse. Bis zu 14 Meter
kann diese Palme groß werden. Allerdings sind die meisten Exemplare
deutlich kleiner. In sämtlichen Höhenlagen kann man diese Pflanzen
antreffen. Sie wachsen sowohl in offenen, felsigen Gegenden als auch in
Wäldern. Ihre Wedel sind stark gefranst. Junge Exemplare haben häufig
rötlich gefärbte Blattstiele und sie schützen sich mit spitzen,
schwarzen Stacheln vor Fressfeinden. Vögel sorgen für die Verbreitung
der Samen von Nephrosperma van-houtteanum. Zwar gilt die
Spezies bislang nicht als gefährdet, aber durch invasive Pflanzenarten
könnte sie in ihrem Lebensraum zurückgedrängt werden und dadurch
zukünftig möglicherweise selten werden. Alternative wissenschaftliche
Namen dieser Art sind Nephrosperma vanhoutteanum und Nephrosperma vanhoutteana. Foto:
31.08.2014, Praslin Nationalpark, Praslin
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![Nephrosperma van-houtteanum Nephrosperma van-houtteanum](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0662.jpg) |
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![Nephrosperma van-houtteanum Nephrosperma van-houtteanum](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0663.jpg) |
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Foto: 01.09.2014,
Vallée de Mai, Praslin |
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Foto: 01.09.2014,
Vallée de Mai, Praslin |
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Nickender Bärlapp (Lycopodiella cernua)
Aufgrund
seines charakteristischen Aussehens ist der Nickende Bärlapp auf den
Seychellen
unverwechselbar. Diese mit den Farnen verwandte Spezies wächst auf Mahé,
Praslin, Silhouette und Concéption in Wäldern im Hügelland sowie auf
erodierten roten Böden in mittlerer Höhenlage. Es kommen sowohl
kriechende als auch aufrecht stehende Exemplare vor. Die aufrecht
stehenden Pflanzen erinnern an kleine, hellgrüne Weihnachtsbäume. An den
Spitzen der einzelnen "Zweige" befinden sich die kleinen Fruchtkörper,
die ein wenig nach unten geneigt sind. Außerdem sind die Fruchtkörper
etwas heller als der Rest der Pflanze, sie sind meist gelblichgrün
gefärbt. An jenen Stellen, an denen der Nickende Bärlapp wächst,
finden sich häufig recht große Ansammlungen dieser Art. Ein alternativer
wissenschaftlicher Name dieser Spezies lautet Lycopodium cernuum. Foto:
13.09.2014, Mare aux Cochons, Mahé
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Orleansbaum (Annatto, Bixa orellana)
Ursprünglich
stammt der Orleansbaum aus dem tropischen Amerika. Als Zierpflanze wird
er in aller Welt geschätzt und mancherorts ist es der Spezies gelungen,
sich von den Gärten in die Natur auszubreiten. Orleansbäume werden bis
zu zehn Meter hoch und kommen auf den Seychellen vielerorts vor, weil
sie dort ein für sie ideales, ganzjährig warmes Klima vorfinden. In
manchen Gebieten dient der Orleansbaum dem Menschen als Nutzpflanze,
dies ist überwiegend in Mittelamerika der Fall. In den braunrot
gefärbten, stacheligen Samenkapseln befinden sich kleine dunkelrote
Samen. Sie enthalten die Farbstoffe Bixin und Norbixin, die zum Färben
von Speisen, Kosmetika und Textilien Verwendung finden. Weitere Teile
der Pflanze lassen sich in der Medizin nutzen, da sie eine heilende
Wirkung aufweisen. Foto: Juni 2000, Mahé
Pandanus hornei (Horne's Pandanus)
Auf
den Seychellen kommen einige Vertreter der Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae) vor,
darunter auch Pandanus hornei. Diese Art wächst baumförmig und
sie kann bis zu 20 Meter groß werden. Wie für ihre Pflanzenfamilie
typisch, hat diese Spezies Stelzwurzeln. Viele dieser besonderen
Wurzeln sind dreifach verzweigt. Bis zu 3,25 Meter sind die Blattspreite
lang. Zur Spitze hin werden sie schmaler. An ihren Rändern haben
die Blätter kleine, anliegende und rot gefärbte Dornen. Pandanus hornei
ist auf den Seychellen endemisch. Man findet diese Art auf Mahé,
Praslin, Silhouette und Curieuse. Eine alternative
wissenschaftliche Bezeichnung dieser Art lautet Martellidendron hornei. Foto:
01.09.2014, Vallée de Mai, Praslin
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![Nephrosperma van-houtteanum Nephrosperma van-houtteanum](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0202.jpg) |
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![Nephrosperma van-houtteanum Nephrosperma van-houtteanum](fotos/pflanzen/seychellen_2014_0663.jpg) |
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Foto: 31.08.2014,
Praslin Nationalpark, Praslin |
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Foto: 31.08.2014,
Praslin Nationalpark, Praslin |
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Pandanus multispicatus
Die
Familie der Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae)
ist mit mehreren Arten auf den Seychellen vertreten, darunter auch Pandanus multispicatus.
Diese Spezies ist endemisch auf den Seychellen und kommt dort auf den
Granitinseln Mahé, Praslin, Silhouette, Curieuse, Félicité und Frégate
vor. Pandanus multispicatus gedeiht auf Felsen, weshalb die Art
nur in entsprechenden Gegenden zu finden ist, zum Beispiel auf dem Berg
Copolia auf der Hauptinsel Mahé. Der Wuchs ist buschig und die Wuchshöhe
beläuft sich maximal auf circa vier Meter. Meist sind die Pflanzen
verzweigt, nur einige Exemplare bilden einen Hauptstamm, der sich weiter
oben erst verzweigt. Die Blätter sind schmal und länglich, an den Seiten
haben sie viele Zacken. Deshalb kann man sich leicht an ihnen schneiden,
weil sie wie eine Säge funktionieren.
Foto: 12.09.2014, Copolia, Mahé
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![Pandanus multispicatus am typischen Standort Pandanus multispicatus am typischen Standort](fotos/pflanzen/seychellen_2014_5768.jpg) |
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![Pandanus multispicatus Pandanus multispicatus](fotos/pflanzen/seychellen_2014_5753.jpg) |
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Typischer Standort der Art,
Foto: 12.09.2014,
Copolia, Mahé |
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Foto: 12.09.2014,
Copolia, Mahé |
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Panicum brevifolium
Das
tropische Afrika und Asien sowie die in tropischen Gegenden gelegenen
Inseln im Indischen Ozean bilden das Verbreitungsgebiet der Pflanzenart Panicum brevifolium.
Sie gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist einjährig. Oft
wächst sie recht flach am Boden, aber sie kann auch aufrecht wachsen und
dann bis zu 50 Zentimeter hoch
werden. Die Blätter sind drei bis sechs Zentimeter lang und ein bis zwei
Zentimeter breit. An der Basis umschließen sie den Stängel und zum
äußeren Ende hin laufen sie spitz zu. Die Blütenstände sind sehr
filigran und mehrfach verzweigt. Foto: 07.09.2014, La Digue
Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya)
Wer
einmal eine frische Papaya mit einem Hauch Zitronen- oder Limettensaft
gegessen hat, wird dieser herrlich aromatischen Frucht wahrscheinlich
verfallen sein. Dieses köstliche Obst findet sich auf den Seychellen in
jedem Supermarkt, weil es auf den Inseln angebaut wird. Das ursprüngliche
Verbreitungsgebiet dieser Bäume, die zwischen fünf und zehn Meter groß
werden können, ist das tropische Amerika. Dort kommt die Pflanzenart vor
allem im Tiefland und in den Küstenregionen vor. In einigen Büchern wird
diese Spezies auch als Melonenbaum bezeichnet.
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![Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya) Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_5386.jpg) |
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![Frucht an einem Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya) Frucht an einem Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya)](fotos/pflanzen/seychellen_2014_5383.jpg) |
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Foto: 11.09.2014,
Bird Island |
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Frucht, Foto: 11.09.2014,
Bird Island |
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Paraserianthes falcataria
Einige
Granitinseln, darunter Mahé, Praslin, La Digue und Silhouette,
beherbergen stattliche Exemplare der Pflanzenart Paraserianthes falcataria.
Sie stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde erst nach den 1930er
Jahren auf den Seychellen eingeführt. Paraserianthes falcataria
kann bis zu 35 Meter hoch werden und die Art ist außerdem ausgesprochen
schnellwüchsig. Ihre volle Größe erreicht sie in nur zehn Jahren. In
mittleren Höhenlagen sind diese Bäume auf den Granitinseln sehr häufig
zu finden. Ihre Kronen sind breit gefächert und eher flach. Die Blätter
erinnern an das Aussehen von Farnen. Eine weitere wissenschaftliche
Bezeichnung dieser Art lautet Albizia falcataria, sie ist
jedoch nicht mehr in Gebrauch. Foto: 07.09.2014, La Digue
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