Startseite
· Trinidad & Tobago
allgemein
· Ausflugstipps
· Kulinarisches
· Kultur & Religion
· Literatur & Linktipps
· Reisetipps
· Strände und Küsten
Trinidad
· Asa Wright
Nature Center
· Caroni Swamps
· Pitch Lake
Tobago
· Argyle Waterfall
· Grafton Caledonia
Wildlife Sanctuary
· Little Tobago
· Main Ridge
Forest
Reserve
· Scarborough
· Unterwasserwelt
Die Natur
· Beobachtungsbericht
Meeresschildkröten
· Insekten & Spinnentiere
· Pflanzen und Pilze
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Teil 7
· Amphibien, Reptilien
und Schildkröten
· Säugetiere & Krebstiere
· Tiere unter Wasser
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Vogelbriefmarken
· Umweltprobleme
· Datenschutzerklärung
|
Vögel aus Trinidad & Tobago - Teil 5
· Rotschnabel-Tropikvogel (Red-billed Tropicbird, Phaethon aethereus)
· Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)
· Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda),
Tobagos Nationalvogel
· Säbelpipra (White-bearded Manakin, Manacus manacus)
· Sanderling (Sanderling, Calidris alba)
· Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)
· Scharlachsichler (Scarlet Ibis, Eudocimus ruber), Trinidads Nationalvogel
· Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus)
· Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula)
· Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris)
· Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor)
· Schwarzohrtangare (Masked Cardinal, Paroaria nigrogenis)
· Schwarztangare (White-lined Tanager, Tachyphonus rufus)
Rotschnabel-Tropikvogel (Red-billed Tropicbird, Phaethon aethereus)
Bis
zu 96 Zentimeter lang werden Rotschnabel-Tropikvögel, wenn man ihre
langen Schwanzfedern mitrechnet, ohne diese sind sie 61 Zentimeter lang.
Ihre Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 112 Zentimeter. Das Meer
ist das Zuhause dieser anmutigen Flieger, deren Brutplätze auf den
kleinen Inseln rund um Tobago liegen. Besonders leicht kann man diese
Vögel auf
Little Tobago beobachten, wo sie regelmäßig anzutreffen sind. Nahezu der gesamte
Körper ist weiß gefärbt. Auf der oberen Körperseite befinden sich bei
erwachsenen Tieren feine, schwarze Linien. Im Bereich der Augen tragen
sie zudem charakteristische schwarze Streifen. Auch die äußeren
Flügelfedern (Schwungfedern) tragen einige schwarze Bereiche. Die
beiden langen, dünnen Schwanzfedern, auch Schwanzwimpel genannt, sind weiß gefärbt. Der scharlachrote
Schnabel steht in deutlichem Kontrast zum hellen Gefieder des Kopfes. Indem
sie nahe der Oberfläche des Meeres entlang fliegen und kurz herab stoßen,
sobald sie einen Fisch gesichtet haben, fangen Rotschnabel-Tropikvögel
ihre Nahrung. Mitunter erbeuten sie auf diese Weise kleine Kalmare. Foto: November
2004, Little Tobago
Zum Seitenanfang ↑
Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)
Auf beiden Inseln, vor allem aber auf Tobago, leben viele
Rotschwanz-Glanzvögel. Diese 25 Zentimeter großen Vögel tragen
ein metallisch schimmerndes Gefieder, das auf der
Körperoberseite bei den Männchen goldgrün ist, auch die Brust
ist bei ihnen goldgrün gefärbt. Die Kehle ist weiß und die
Körperunterseite ist kastanienbraun. Die langen Schwanzfedern
sind ebenfalls kastanienbraun gefärbt, sie weisen einen
intensiven Rotstich auf. Bei den Weibchen ist das Gefieder
nahezu identisch gefärbt, einzig der Kehlbereich ist bei ihnen
nicht weiß, sondern gelbbraun gefärbt. Beide Geschlechter haben
einen langen schwarzen und sehr spitzen sowie dünnen Schnabel.
Mit diesem "Präzisionswerkzeug" fangen die Vögel im Flug
Insekten wie Käfer, Fliegen oder Libellen. Am liebsten halten
sich diese attraktiven Vögel in dichten Waldgebieten auf, aber
auch in Bambushainen oder an Waldränder sind sie häufig zu
beobachten. Die Einheimischen nennen diese Vogelart "King
Hummingbird". Mit den Kolibris (Hummingbirds) sind
Rotschwanz-Glanzvögel allerdings nicht verwandt.
|
![Männlicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda) Männlicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)](fotos/voegel/t&t_2004_250.jpg) |
|
![Männlicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda) Männlicher Rotschwanz-Glanzvogel (Rufous-tailed Jacamar, Galbula ruficauda)](fotos/voegel/t&t_2004_935.jpg) |
|
|
Männchen,
Foto: November 2004,
Grafton
Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago |
|
Männchen,
Foto: November 2004,
Roxborough, Tobago |
|
Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda), Tobagos Nationalvogel
Vor allem in den frühen Morgenstunden schallt das immens laute Geschrei
der Rotschwanzguane durch die Landschaft Tobagos (Klangbeispiele gibt es
bei
xeno-canto.org). Die 58 Zentimeter großen Vögel werden hinsichtlich
ihrer Lautstärke von kaum einer anderen Vogelart übertroffen. In
Bergwäldern sowie in Buschwerk bis auf Meereshöhe sind die scheuen Tiere
anzutreffen. Ihr Gefieder ist auf der Körperoberseite grünlich-braun
gefärbt; Kopf, Nacken und Hals sind grau. Die langen, breiten
Schwanzfedern sind bronzefarben. Die Beine und der nackte Hautring rund
um die Augen sind dunkelblau gefärbt, sie wirken jedoch meist schwarz.
Leuchtend rot ist die nackte Kehle gefärbt, der Schnabel ist hellgrau.
Früchte, Beeren, Blüten, Blätter und Samen stehen auf dem Speisezettel
dieser Vögel. Obwohl die Rotschwanzguane vom Gesetz geschützt werden,
stellen ihnen einige Menschen illegal nach, weil die Vögel als
Delikatesse gelten. Der einheimische Name dieser Vogelart lautet
"Cocrico".
|
![Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda), Tobagos Nationalvogel Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda), Tobagos Nationalvogel](fotos/voegel/t&t_2004_220.jpg) |
|
![Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda), Tobagos Nationalvogel Rotschwanzguan (Rufous-vented Chachalaca, Ortalis ruficauda), Tobagos Nationalvogel](fotos/voegel/t&t_2004_259.jpg) |
|
|
Foto: November 2004,
Grafton
Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago |
|
Foto: November 2004, Grafton
Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago |
|
Säbelpipra (White-bearded Manakin, Manacus manacus)
Auf
Trinidad leben die quirligen Säbelpipras. Diese nur etwa zehn bis elf
Zentimeter große Vogelart ist vor allem aufgrund ihres spannenden
Balzverhaltens sehr interessant. In dichten Wäldern sowie auf Kakao-
oder Zitrusfruchtplantagen halten sich diese Vögel im niedrigen Bereich
und Unterholz auf. Das Gefieder der Männchen ist von der Kehle bis zum
Bauch weiß gefärbt, auch der obere Rücken ist weiß, siehe Foto rechts.
Der Kopf ist schwarz, ebenso der restliche Rücken und die Flügel, auch
die Schwanzfedern und der Schnabel sind schwarz. Leuchtend orange sind
die Beine gefärbt. Jungtiere und Weibchen sind olivgrün gefärbt, ihre
Beine sind blasser orangegelb als die der Männchen. Einen großen Teil
ihrer Zeit verbringen die Männchen damit, sich an ihrem Balzplatz der
Damenwelt zu präsentieren. Sie fliegen dabei mit sehr raschen
Flügelschlägen zwischen den Ästen hin und her oder landen zuweilen sogar
auf dem Boden. Im Flug klatschen sie mit ihren Flügel in einer
bestimmten Weise, sodass ein lautes "Pop" zu hören ist, das mit dem
Geräusch von aufplatzendem Mais bei der Herstellung von Popcorn zu
vergleichen ist. Wie es sich anhört, erfahren Sie bei
xeno-canto.org unter dem Stichwort "lekking". Manche
Literaturquellen berichten, dass die Männchen 90 Prozent der
Tagesstunden mit dieser Zurschaustellung ihrer Qualitäten verbringen.
Früchte und Beeren bilden die Nahrung der kleinen Vögel. Der
einheimische Name der Säbelpipras lautet "Stickman". Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
Zum Seitenanfang ↑
Sanderling (Sanderling, Calidris alba)
In
den Wintermonaten halten sich auf Trinidad und Tobago Sanderlinge auf,
manche bleiben bis in den Sommer auf den Inseln. Diese Vögel sind vielen
Urlaubern von zu Hause bekannt, denn sie gehören in Mitteleuropa ebenso
zu den typischen Überwinterungsgästen an den Küsten. Sanderlinge sind
etwa 20 Zentimeter groß und sie suchen am liebsten Sandstrände,
gelegentlich aber auch Schlickflächen, zur Nahrungssuche auf. Meist
trippeln sie am Strand direkt am Spülsaum entlang und picken mit
hektischen Bewegungen nach Nahrung; Mollusken und Wasserinsekten stehen
auf ihrem Speiseplan. Das Winterfederkleid der Sanderlinge ist an der
Körperunterseite weiß, die Oberseite ist grau mit schwarzen Flecken und
Streifen. Der kurze Schnabel ist schwarz, die Beine sind ebenfalls
schwarz. An den Augen verläuft je ein dunkelgrauer Streif, im Gesicht
ist das Gefieder überwiegend hell. Foto: November 2004, Plymouth, Tobago
Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)
Ein
kleiner, scheuer Vogel ist der Sandregenpfeifer. Das Verbreitungsgebiet
dieser Art ist sehr groß, sie brüten im Sommer sowohl in Nordamerika als
auch im nördlichen Europa. Den Winter verbringt
diese 19 Zentimeter große Vogelart in wärmeren Gefilden, die
"Nordamerikaner" wandern dafür beispielsweise auf die Inseln in der
Karibik. Dort halten sie sich im Bereich der Küsten auf. Auf der Körperunterseite sind
Sandregenpfeifer weiß gefärbt. Ihre Flügel und der Rücken sind braun
befiedert, auch der Hinterkopf ist braun gefärbt. Im Bereich der Kehle
verläuft ein schwarzer Ring, über dem sich ein weißer Bereich erstreckt.
Von der Schnabelwurzel bis zum Hinterkopf liegt unterhalb der Augen
ebenfalls ein schwarzer Gefiederbereich, der Bereich über der Nase ist
weiß und darüber verläuft ein schwarzes Federband. Von der Wurzel bis
zur Mitte ist der Schnabel orange-gelb gefärbt, der restliche Teil ist
schwarz. Die Beine dieser Vögel sind orange gefärbt. Meist lassen sich
Sandregenpfeifer am Spülsaum oder auf schlammigen Böden antreffen, wo
sie nach kleinen Tieren im Boden suchen. Foto: November 1999, Pigeon
Point, Tobago
Scharlachsichler (Scarlet Ibis, Eudocimus ruber), Trinidads Nationalvogel
Zu
den eindrucksvollsten Erscheinungen der Vogelwelt Trinidads gehören die
Scharlachsichler. Sie halten sich dort überwiegend in den
Caroni
Swamps auf, die sie Abend für Abend in großer Zahl aufsuchen, um
sich zu ihren Schlafbäumen zu begeben. Aber auch in den Mangroven von
Oropouche sowie mitunter, wenn auch selten, in den Nariva-Sümpfen sind diese knapp 60
Zentimeter großen Vögel anzutreffen. Das Gefieder erwachsener Vögel ist
scharlachrot gefärbt, an den Flügelspitzen befindet sich bei den äußeren
vier Federn je ein schwarzer Bereich. Die Haut im nackten Gesicht ist
rosa gefärbt, der Schnabel ist während der Brutsaison dunkel. In
Gefangenschaft gehaltene Scharlachsichler büßen ihre leuchtende
Gefiederfarbe ein, wenn sie nicht genügend Karotin mit der Nahrung
aufnehmen. Jungtiere sind auf der Körperoberseite graubraun, die
Unterseite ist hell gefärbt. Kleine Krustentiere wie
Winkerkrabben bilden die Hauptnahrung dieser schönen Vögel, die auf
Trinidad unter Schutz stehen. Trotzdem werden sie gelegentlich illegal
abgeschossen. Die einheimischen Namen dieser Vögel sind "Flamant" oder
"Flamingo". Tagsüber halten sich viele der auf Trinidad
übernachtenden Scharlachsichler in Venezuela auf. Dort leben sie
beispielsweise im
Morrocoy-Nationalpark. Foto: November 2004, Caroni Swamps, Trinidad
Zum Seitenanfang ↑
Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus)
Einer der kleinsten Vertreter der Vogelwelt Trinidads ist die
Schmuckelfe. Diese maximal 6,6 Zentimeter große Vogelart ist dort nicht
sehr häufig zu finden, auf Tobago kommt sie überhaupt nicht vor. Bei den
Männchen ist das Gefieder der oberen Körperseite bronzefarben-grünlich,
über den Rumpf verläuft ein blasser gelbbrauner Balken, der für diese
Vogelart charakteristisch ist - keine andere Kolibriart Trinidads trägt
eine solche Gefiederzeichnung. Die Schwanzfedern der Männchen sind
kastanienbraun, die Haube der Vögel ist ebenfalls so gefärbt. Der Rest
des Kopfes ist grün, die Federn sind dort stellenweise
recht lang und rostrot gefärbt, ihre Spitzen sind grün. Den Weibchen
fehlt die Haube, auch tragen sie am Kopf keine längeren, rostroten
Federn. Ihr Kopfgefieder ist grün, ebenso die Körperoberseite. Genau wie
die Männchen tragen sie den hellen Rumpfbalken. Die untere Körperseite
ist bei den Weibchen zimtfarben. Beide Geschlechter haben einen roten Schnabel
mit schwarzer Spitze. Nektar steht auf dem Speisezettel der zierlichen
Vögel, sie suchen unter anderem gern
Wandelröschen (Lantana camara) auf.
|
![Weibliche Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus) Weibliche Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus)](fotos/voegel/t&t_2004_663.jpg) |
|
![Weibliche Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus) Weibliche Schmuckelfe (Tufted Coquette, Lophornis ornatus)](fotos/voegel/t&t_2004_730.jpg) |
|
|
Weibchen, Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
|
Weibchen, Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
|
Schmuckreiher (Snowy Egret, Egretta thula)
Ein
eher seltener Bewohner Trinidads und Tobagos ist der Schmuckreiher.
Diese maximal etwa 56 Zentimeter großen Vögel bewohnen Sumpfgebiete,
Marschen und mit Salzwasser überflutete Gebiete. In den Wintermonaten
steigt ihre Zahl aufgrund der Zuzügler aus dem Norden ein wenig an. Am
gesamten Körper tragen diese Reiher weißes Gefieder, Schnabel und Beine
sind schwarz gefärbt; leuchtend gelb sind die Zehen dieser Vögel
gefärbt. Auf dem Speisezettel der Schmuckreiher stehen neben kleinen
Fischen auch Krustentiere und Insekten. Foto:
November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago
Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris)
In
den Wäldern Trinidads, im Bereich von Lichtungen und auf Kulturland ist
die Schneebrust-Amazilie heimisch. Von der Schnabelspitze bis zum Schwanz
messen diese flinken Flieger etwa 7,5 bis neun Zentimeter. Die
Körperoberseite ist glänzend goldgrün gefärbt, die Unterseite des
Körpers ist weiß; die Flanken sind grün oder grün gepunktet. Der
Schnabel dieser Vogelart ist vergleichsweise lang, gerade und schwarz.
Nektar und kleine Insekten stehen auf dem Speiseplan der zarten
Kolibris, die jedoch recht territorial sind und beispielsweise an vom
Menschen eingerichteten Futterplätzen ihre Tränken gegen Artgenossen
vehement verteidigen.
|
![Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris) Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris)](fotos/voegel/t&t_2004_612.jpg) |
|
![Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris) Schneebrust-Amazilie (White-chested Emerald, Amazilia brevirostris)](fotos/voegel/t&t_2004_683.jpg) |
|
|
Foto: November 2004,t Nature Center, Trinidad |
|
Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago |
|
Zum Seitenanfang ↑
Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor)
Auf Tobago trifft man sie nahezu überall an, die Jamaikagimpeltangare.
Diese knapp zehn Zentimeter großen Vögel kommen an jenen Stellen vor, an
denen viele Grassamen zu finden sind, also beispielsweise auf offenen
Arealen, Weiden und Wiesen, in mit Gras durchsetzten Dickichten und an
Straßenrändern sowie in Gärten. Meist sieht man die zierlichen Vögel
geschäftig nach Nahrung picken oder sie klammern sich an Zweige und
tragen ihre zarten Gesänge vor. Die Männchen sind im Schlichtkleid an
der Brust und am Bauch schwarz gefärbt. Auch das Gesicht ist schwarz,
der Rücken und die Flügel sind dunkel gefärbt. Der untere Bauch ist bei
ihnen außerhalb der Brutperiode grau gefärbt. Mit dem Beginn der
Brutzeit ändert sich ihr Aussehen, sie sind dann am gesamten Körper
dunkel befiedert, der Rücken schimmert oliv. Weibliche
Jamaikagimpeltangare sind insgesamt heller gefärbt, ihr Körper ist auf der
Oberseite hellgrau mit einem leichten Olivstich. Auf der
Körperunterseite ist ihr Gefieder eher bräunlich und blass. Die
Jungvögel tragen ebenfalls dieses blassere Gefieder. Paare dieser
Vogelart halten normalerweise fest zusammen und entfernen sich selten
weiter als zwei Meter voneinander, wenn sie beispielsweise auf dem Boden
nach Nahrung suchen. Foto: November 2004, Bon Accord Village, Tobago
|
![Männliches Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor) Männliches Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor)](fotos/voegel/t&t_2004_878.jpg) |
|
![Männliches Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor) Männliches Jamaikagimpeltangare (Black-faced Grassquit, Melanospiza bicolor)](fotos/voegel/t&t_2004_387.jpg) |
|
|
Männchen, Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago |
|
Männchen,
Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago |
|
Schwarzohrtangare (Masked Cardinal, Paroaria nigrogenis)
Die
Schwarzohrtangare ist ein auffälliger und sehr hübscher gefiederter
Bewohner der Insel Trinidad, auf Tobago kommt diese Spezies nicht vor.
Auf circa 16,5 Zentimeter beläuft sich die Körperlänge dieser Vögel. Erwachsene
Individuen haben einen leuchtend roten Kopf, auch das Kinn ist rot. Die
untere Körperhälfte und der Nacken sind weiß gefärbt, die Flügel, der
Schwanz und die Körperoberseite sind schwarz. Außerdem befindet sich im
Kehlbereich ein schwarzer Fleck, was der deutsche Name dieser Vogelart
widerspiegelt. Jugendliche Vögel wie das in diesem Absatz gezeigte Tier
weisen eine ähnliche Farbverteilung auf, sie sind aber braun und weiß
gefärbt und weisen keine roten Gefiederpartien auf. Die Vogelart lebt in
Mangrovensümpfen und benachbartem Sumpfland zu beobachten und kommt dort
eher selten vor. Foto: November 2004,
Caroni Swamps, Trinidad
Schwarztangare (White-lined Tanager, Tachyphonus rufus)
Auf
Trinidad und Tobago sowie auf den vorgelagerten Inseln ist die
Schwarztangare beheimatet. Bei dieser 18,5 Zentimeter großen Vogelart
unterscheiden sich die beiden Geschlechter deutlich in ihrem Aussehen.
Männchen sind nahezu am gesamten Körper schwarz gefärbt, an den Flügeln
tragen sie jeweils einen weißen Streif, die Flügelunterseiten sind
ebenfalls weiß gefärbt. Rostrot ist das Gefieder der Weibchen, siehe
Foto in diesem Absatz. Sie tragen keine weißen Gefiederbereiche, ihr
Schnabel sind schwarz, auch die Beine sind dunkel. Schwarztangaren sind
in Sekundärwäldern, an Waldrändern, in halboffenen Gebieten sowie in
Gärten anzutreffen, dort halten sie sich gern in niedriger Vegetation
auf. Früchte bilden die Nahrungsgrundlage dieser Vogelart. Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
Zum Seitenanfang ↑ |
Weitere
Informationen:
List of birds of Trinidad and Tobago
(Wikipedia)
Liste mit Namen
von Vogelbeobachtungs-Guides auf Tobago
|