Startseite
· Trinidad & Tobago
allgemein
· Ausflugstipps
· Kulinarisches
· Kultur & Religion
· Literatur & Linktipps
· Reisetipps
· Strände und Küsten
Trinidad
· Asa Wright
Nature Center
· Caroni Swamps
· Pitch Lake
Tobago
· Argyle Waterfall
· Grafton Caledonia
Wildlife Sanctuary
· Little Tobago
· Main Ridge
Forest
Reserve
· Scarborough
· Unterwasserwelt
Die Natur
· Beobachtungsbericht
Meeresschildkröten
· Insekten & Spinnentiere
· Pflanzen und Pilze
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Teil 7
· Amphibien, Reptilien
und Schildkröten
· Säugetiere & Krebstiere
· Tiere unter Wasser
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Vogelbriefmarken
· Umweltprobleme
· Datenschutzerklärung
|
Pflanzen und Pilze - Teil 3
· Kaschubaum (Cashew Tree, Anacardium occidental)
· Kohleria tubiflora
· Kokospalme (Coconut Palm, Cocos nucifera)
· Koralleneibisch (Fingered Hibiscus, Hibiscus schizopetalus)
· Korallenwein (Coral Vine, Antigonon leptopus)
· Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea)
· Lulopflaume (Lulo, Solanum quitoense)
·
Malvaviscus penduliflorus
· Mimose (Sensitive Plant, Mimosa pudica)
· Orchideen (Orchids)
· Orleansbaum (Annatto, Bixa orellana)
· Pachystachys coccinea (Cardinal's Guard)
· Papageien-Helikonie (Parakeet Heliconia, Heliconia psittacorum)
Kaschubaum (Cashew Tree, Anacardium occidental)
In aller Welt sind die Samen dieses Baumes als Snack
beliebt: die Cashewnüsse. Die ursprüngliche Heimat dieser Baumart ist
das Gebiet rund um den Amazonas, aber auch auf Trinidad und Tobago kommt
der Kaschubaum vielerorts vor. Bis zu 15 Meter hoch können diese
Pflanzen werden. Kaschubäume, mitunter auch als Cashewbäume bezeichnet, liefern nicht nur schmackhafte Nüsse,
sondern darüber hinaus einige weitere wichtige Rohstoffe wie süße
Scheinfrüchte, die sogenannten Kaschuäpfel, deren Fruchtfleisch sehr
schmackhaft ist. In ihrem Inneren befinden sich die Nüsse. Außerdem
liefert der Baum Holz und nicht zuletzt Wirkstoffe gegen Krankheiten.
Die indigenen Völker des Amazonasgebiets nutzen Blätter und Rinde dieser
Bäume beispielsweise als Medizin gegen Durchfall.
|
![Blüten eines Kaschubaums (Cashew Tree, Anacardium occidental) Blüten eines Kaschubaums (Cashew Tree, Anacardium occidental)](fotos/pflanzen/t&t_2004_782.jpg) |
|
![Blüten und Scheinfrüchte eines Kaschubaums (Cashew Tree, Anacardium occidental) Blüten und Scheinfrüchte eines Kaschubaums (Cashew Tree, Anacardium occidental)](fotos/pflanzen/t&t_2004_783.jpg) |
|
|
Blüten, Foto: November 2004,
La Brea, Trinidad |
|
Blüten und Scheinfrüchte, Foto: November 2004,
La Brea, Trinidad |
|
Zum Seitenanfang ↑
Kohleria tubiflora
Die Kohlerie ist auf Trinidad von Menschen eingeführt worden, indem sie
die hübsche Pflanzenart in ihren Gärten angesiedelt haben. Von dort ist
Kohleria tubiflora in die freie Natur gelangt, wo sie sich
problemlos etabliert hat. Deshalb trifft man sie heute im nördlichen
Bereich der Insel, insbesondere im Raum Blanchisseuse, vielerorts an
halbschattigen Standorten an. Etwa 40 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe
dieser aufrechten Pflanzenart, die an den Blättern und Stämmen fein
behaart ist. Die röhrenförmigen, roten Blüten sind innen gelb-rot
gemustert. Ob sie auch auf Tobago vorkommt, ist mir nicht bekannt.
|
![Kohleria tubiflora Kohleria tubiflora](fotos/pflanzen/t&t_2004_748.jpg) |
|
![Kohleria tubiflora Kohleria tubiflora](fotos/pflanzen/t&t_2004_749.jpg) |
|
|
Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
|
Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
|
Kokospalme (Coconut Palm, Cocos nucifera)
Ursprünglich
ist die Kokospalme sehr wahrscheinlich nur in Südostasien und Indien
beheimatet gewesen. Sie ist aber auf zweierlei Weise weiter in der Welt
verbreitet worden: Einerseits weisen die Nüsse, also die Samen der
Palme, eine erstaunlich gute Schwimmfähigkeit auf und können vom Meer
weit verdriftet werden. Andererseits hat der Mensch die Kokospalme als
Nutzpflanze in ferne Erdteile mitgenommen. Sie ist deshalb heute in fast
allen tropischen Regionen der Erde zu finden. Vor allem auf tropischen
Inseln - so auch in der Karibik - ist die Kokospalme eine der
Pflanzenarten, die das Landschaftsbild besonders prägen. Die Palmen
können bis zu 30 Meter groß werden, die Palmwedel bringen es auf eine
Länge von bis zu sechs Meter. Anzutreffen sind diese Pflanzen vor allem
an Küsten und Flussläufen. Dort können sie sich auf natürliche Weise
verbreiten. Im Landesinneren stehen zwar ebenfalls oft Kokospalmen,
diese sind jedoch meist von Menschen dort angepflanzt worden. Foto:
April 1999, Black Rock, Tobago
Koralleneibisch (Fingered Hibiscus, Hibiscus schizopetalus)
Auf
Trinidad und Tobago werden in Parks und Gärten zahlreiche schöne
Zierpflanzen gepflegt, deren eigentliche Heimat nicht in der Karibik
liegt. Dies gilt auch für den wunderschönen Koralleneibisch, dem
östlichen Afrika stammende Pflanzenart. Dort ist der Koralleneibisch in
Tansania, Kenia und Mosambik heimisch. Aufgrund seiner ausgefransten
Blütenblätter ist der Koralleneibisch besonders hübsch anzusehen. Diese
Pflanzenart mag feuchtwarmes Klima und nicht zu trockene Standorte. Der
Koralleneibisch wächst zu Büschen heran, die bis zu drei Meter hoch
werden können. Meist sind die Blüten leuchtend rot, mitunter korallenrot
gefärbt. Foto: April 1999, Black Rock, Tobago
Zum Seitenanfang ↑
Korallenwein (Coral Vine, Antigonon leptopus)
Eine
sehr hübsche Kletterpflanze, die vor allem im Bereich von Siedlungen
sowohl auf Trinidad als auch auf Tobago anzutreffen ist, ist der Korallenwein. Die ursprüngliche
Heimat der Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae)
ist der Westen Mexikos. Zahllose kleine, rosarote Blüten schmücken den
Korallenwein. Mancherorts bilden die Pflanzen so dicke Polster auf
Zäunen oder auf Sträuchern, dass ihr Untergrund kaum zu erkennen ist.
Die Sprosse sind meist etwa ein bis drei Meter lang, sie können
prinzipiell aber sogar bis zu zwölf Meter lang werden. An langen Stielen
sitzen die dunkelgrün gefärbten Blätter, sie sind wechselständig
angeordnet. Ihre Form ist dreieckig bis herzförmig und ihr Rand ist
gewellt. Sie können bis zu 16 Zentimeter lang werden. Auf Deutsch wird
diese Spezies mitunter auch als Mexikanischer Knöterich bezeichnet. Foto:
November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago
Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea)
Diese ursprünglich aus Indien stammende Pflanze erreicht eine Wuchshöhe
von bis zu drei Meter. Die Kronenblume, auch als Madar bezeichnet, hat
mittelgrüne Blätter und hübsche, zartviolette Blüten, die sternförmig
sind. Madarsträucher benötigen tropisches Klima, um gedeihen zu können,
zudem mögen sie keine zu feuchten Standorte. In der asiatischen
Volksmedizin findet die Wurzelrinde Verwendung, auch in der Homöopathie
kommt sie zum Einsatz. Man schreibt ihr zu, dass sie regulierend auf das
Sättigungszentrum im Gehirn wirken und den Appetit verringern soll.
Deshalb wird sie als Unterstützung bei Diäten zur Gewichtsreduktion
eingesetzt. Der Monarchfalter, eine in Amerika vorkommende
Schmetterlingsart, weiß die Vorzüge der Kronenblume ebenfalls zu
schätzen. Seine Raupen ernähren sich von den saftigen Blättern, die
ausgewachsenen Falter trinken den Nektar der schönen Blüten. Diese
Pflanzenart wird im Englischen auch Giant Milkweed oder Indian Milkweed
genannt.
|
![Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea) Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea)](fotos/pflanzen/t&t_2004_895.jpg) |
|
![Blüten der Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea) Blüten der Kronenblume (Crown Flower, Calotropis gigantea)](fotos/pflanzen/t&t_2004_894.jpg) |
|
|
Foto: November 2004,
Bon Accord Village, Tobago |
|
Blüten,
Foto: November 2004,
Bon Accord Village, Tobago |
|
Lulopflaume (Lulo, Solanum quitoense)
In
Südamerika wird die Lulo beziehungsweise Lulopflaume wegen ihrer Früchte
kultiviert. Die Pflanze gehört zur Gattung der Nachtschattengewächse (Solanaceae)
und sie ist immergrün. Sie bildet Sträucher, die zwischen einem und drei
Meter groß werden können. Es kommen Exemplare mit und ohne Stacheln am
Stamm vor. Typisch für die Lulopflanze ist, dass die Blätter violett
gefärbte Nerven aufweisen. Manche Blätter tragen zudem entlang der
Hauptadern Stacheln, siehe Foto in diesem Absatz. Zwischen elf und 40
Zentimeter können die Laubblätter breit sein, ihre Länge beträgt
zwischen 13 und 50 Zentimeter. Direkt am Stamm wachsen die Früchte, sie sind zwischen vier
und sechs Zentimeter groß und tragen klebrige Haare. In Südamerika wird
die Pflanze auch als Naranjilla bezeichnet. Foto:
November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad
Zum Seitenanfang ↑
Malvaviscus penduliflorus
In
vielen Teilen der Welt ist diese schöne Pflanzenart ein beliebtes
Ziergewächs. Auf den ersten Blick werden die Pflanzen häufig mit
Hibiskusgewächsen verwechselt. Aber sie sind von diesen Pflanzen an
ihren fünfgeteilten Früchten zu unterscheiden. Malvaviscus
penduliflorus bildet dichte Büsche, die bis zu vier Meter hoch sein
können. Die Blüten sind bei dieser Spezies hängend und sie sind
leuchtend rot gefärbt. Ihre Länge kann bis zu fünf Zentimeter betragen.
Die Blätter sind oval, manche laufen spitz zu. Sie weisen eine Länge von
vier bis zehn Zentimeter auf und sind kräftig grün gefärbt. Das
tropische Amerika und die Karibik sind die natürliche Heimat dieser
Spezies, die oft an schattigen Plätzen zu finden ist, jedoch trotzdem
ein wenig Sonnenlicht benötigt, um gedeihen zu können. Der Boden darf
nicht zu trocken sein. Wahrscheinlich stammt die Urform dieser Pflanze
aus dem südlichen Mexiko. Foto: November 2004, Asa Wright Nature
Center, Trinidad
Mimose (Sensitive Plant, Mimosa pudica)
Auf
Grasland sowie am Rand von Wiesen ist die Mimose in Trinidad und Tobago
eine der häufigsten Pflanzen. Ihre Blätter sind gegenständig an den
kleinen Ästchen angeordnet und klappen bei einer Berührung sofort
zusammen. Mit diesem Abwehrmechanismus schützt sich die Mimose vor
Fressfeinden. Landet beispielsweise ein hungriges Insekt auf den
Blättern, das sich an dem Grün laben will, verliert es den Halt und
fällt herunter, sobald sich die Pflanzenteile unter seinen Füßen
bewegen. Mimosen sind Halbsträucher, sie verholzen mit der Zeit und ihre
durchschnittliche Wuchshöhe beträgt an den meisten Stellen in Trinidad
und Tobago circa einen Meter. Zart rosa sind die Blüten der Mimose
gefärbt, die Blütenstände sind im Durchmesser acht bis zehn Millimeter
groß. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago
Orchideen (Orchids)
Vielerorts
werden auf Trinidad und Tobago Orchideen kultiviert. Diese "Königinnen
der Blühpflanzen" brauchen feuchte Wärme und fast alle relativ viel
Sonne sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit, um gedeihen zu können. Auch in
freier Natur wachsen auf den Inseln Orchideen, die im üppigen Grün
jedoch für den Laien nur schwer ausfindig zu machen sind. Einige dieser
Pflanzen scheinen von den in Gärten kultivierten Orchideen abzustammen.
Auf dem Gelände des Rex Turtle Beach Hotels gab es während meiner ersten
Tobago-Reise einen Orchideengarten mit etlichen unterschiedlichen Arten,
die um die Wette zu blühen schienen. Ob dieser Orchiedeengarten nach wie
vor existiert, weiß ich leider nicht. Die in diesem Absatz gezeigte
Orchideenart habe ich bisher nicht bestimmen können. Für den Fall, dass
Sie diese Art erkennen, würde ich mich über eine kurze Benachrichtigung
per
E-Mail
sehr freuen. Foto: April 1999, Black Rock, Tobago
Zum Seitenanfang ↑
Orleansbaum (Annatto, Bixa orellana)
Im
karibischen Raum sowie im tropischen Amerika findet der Orleansbaum
ideale klimatische Bedingungen. Als Zierpflanze wird diese Pflanzenart,
die eine Wuchshöhe von bis zu zehn Meter erreichen kann, gern in Gärten
angepflanzt. Mancherorts wird der Orleansbaum als Nutzpflanze angebaut.
Die in der Abbildung in diesem Absatz gezeigten Samen enthalten die
Farbstoffe Bixin und Norbixin. Er findet zum Färben von Speisen,
Kosmetika und Textilien Verwendung. Früher sind die Samenkörner von den
Einheimischen als Lippenstift aus der Natur verwendet worden. Foto:
April 1999, Black Rock, Tobago
Pachystachys coccinea (Cardinal's Guard)
Aus
dem nördlichen Südamerika stammt diese Pflanzenart, die auch auf
Trinidad und Tobago heimisch ist. Das Acanthusgewächs, dessen
offizieller deutscher Name mir leider nicht bekannt ist, gedeiht in
Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit an schattigen, feuchten Standorten,
also beispielsweise in Wäldern in der Nähe von Flussläufen. Ihre Blätter
sind elliptisch geformt, etwa 20 Zentimeter lang und bis zu neun
Zentimeter breit, junge Triebe sind fein behaart. An den Zweigen sind
die Blätter gegenständig angeordnet. Eine Länge von bis zu 14 Zentimeter
erreichen die aufrecht stehenden Blütenstände, aus denen seitlich die
leuchtend rot gefärbten, schönen Einzelblüten wachsen. Aus befruchteten
Blüten entwickeln sich kleine Kapseln, die die Samen enthalten. Die
Einheimischen nennen diese Pflanze, deren Wuchshöhe bis zu drei Meter
betragen kann, auch Black Stick. Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
Papageien-Helikonie (Parakeet Heliconia, Heliconia psittacorum)
In
Regenwäldern, an Flussläufen sowie als von Menschen kultivierte
Zierpflanze in Parks und Gärten ist die Papageien-Helikonie auf Trinidad
und Tobago zu finden. Diese Helikonienart ist sehr attraktiv. Sie
erreicht eine Wuchshöhe zwischen 0,5 und 1,5 Meter. Ihre grünen Blätter
können maximal einen Meter lang sein, ihre Breite beträgt bis zu 20
Zentimeter. Sie sind glatt und glänzend, sie sind kräftig grün gefärbt.
Am Ende eines langen, aufrechten Stängels befinden sich die Blütenstände
der Papageien-Helikonie. Röhrenförmig sind die einzelnen Blüten, sie
sind orange gefärbt und tragen am oberen Ende einen dunklen bis
violetten Bereich. Zwei längliche, spitz zulaufende orange-rote
Tragblätter umgeben die Blüten. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet
dieser auf Trinidad und Tobago eingeführten Pflanzenart erstreckt sich
über Guayana und Brasilien. Foto:
November 2004,
Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago
Zum Seitenanfang ↑ |
|