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Amphibien, Reptilien und Schildkröten
Auf Trinidad sind viele verschiedene Reptilien und
Amphibien heimisch, außerdem kommt eine Reihe von Schlangen auf den
Inseln vor, von denen
aber nur vier Arten giftig sind. In diesem Kapitel finden Sie Fotos und
Beschreibungen von Amphibien, Reptilien und Schlangen, die ich auf Trinidad und
Tobago beobachtet und fotografiert habe. Die auf dieser Seite
verwendeten Namen basieren auf einer Bestimmung der Arten anhand von
Fachliteratur, unter Einbeziehung der Informationen internationaler
Websites sowie mit der freundlichen Unterstützung von Experten. Irrtümer
sind dabei freilich nicht ausgeschlossen.
Einige der hier gezeigten Arten habe ich bislang nicht bestimmen können.
Falls Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail sehr freuen! Am Ende der
Kurzbeschreibungen finden Sie jeweils einen Vermerk darüber, wann und wo
die entsprechenden Fotos angefertigt worden sind.
Amphibien
·
Agakröte (Cane Toad, Bufo marinus)
· Mannophryne olmonae (Bloody Bay Poison Frog)
Reptilien
· Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva)
· Buntleguan, (Many-colored Bush Anole, Polychrus marmoratus)
· Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin)
· Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)
· St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis)
Schlangen
· Zentralamerikanische Baumboa (Central American Tree Boa, Corallus ruschenbergerii)
· Ninia atrata (Red-nape Snake)
Schildkröten
· Lederschildkröte (Leatherback Turtle, Dermochelys coriacea)
Amphibien
Zu den Vertretern der Amphibien, die sich auf Trinidad und Tobago
besonders leicht beobachten lassen, gehören die Frösche und Kröten. Vor allem in
feuchten, waldreichen Umgebungen sind die Tiere heimisch.
Agakröte (Cane Toad, Bufo marinus)
Abends kommen die Agakröten aus ihren Verstecken und hüpfen durch die im
Vergleich zu den Tagestemperaturen relativ kühle Nachtluft. Ihre
Lautäußerungen sind verglichen mit den Rufen der zahllosen Frösche dumpf
und sie klingen tiefer. Diese Krötenart kann bis zu 25 Zentimeter groß
werden. Die Haut ist beige bis sandfarben, hinter den Augen ist je ein
graues Gebilde vorhanden. Diese kleinen Beulen am Kopf der stattlichen
Kröten sind Giftdrüsen, mit deren Inhalt sich die Tiere gegen
Fressfeinde zur Wehr setzen. Vor allem auf dem Rücken ist die Haut
dieser Amphibien mit Warzen bedeckt. Da Agakröten wie alle Amphibien an
Wasser gebunden sind, kommen sie in der Nähe von Teichen, Flüssen und
Sümpfen vor. Sie ernähren sich von kleinen Nagetieren, Käfern und
gelegentlich von Vögeln. Foto: April 1999, Black Rock, Tobago, ©
Uwe Post
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Mannophryne olmonae (Bloody Bay Poison Frog)
Im nördlichen Südamerika sowie auf Trinidad und Tobago ist die Familie der Aromobatinae
heimisch, zu der Mannophryne olmonae gehört. Diese tagaktive Spezies
kommt auf Tobago vor und ist dort endemisch, auf Trinidad lebt die nahe
verwandte Art Mannophryne trinitatis. Der englische Name von
Mannophryne olmonae weist darauf hin, dass die Art einst in der
Nähe der Bloody Bay entdeckt worden ist. Lediglich zwei bis 2,5
Zentimeter wird die Spezies lang. Die Tiere sind bräunlich gefärbt und
weisen dunkle Bereiche an den Flanken und mitunter auf dem Rücken auf.
An der Kehle sind diese Frösche, die im Regenwald und in feuchten,
naturnahen Bereichen mit dichter Vegetation leben, hell gefärbt. Leider
kommt die Art nur in einem empfindlichen und immer kleiner werdenden
Lebensraum vor und ihre Zukunft ist deshalb ungewiss. Mannophryne
olmonae gilt als vom
Aussterben bedroht. Foto: November 2004, Roxborough, Tobago
Unbestimmte Amphibien
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![Unbestimmte Froschart Nr. 1 Unbestimmte Froschart Nr. 1](fotos/tiere/t&t_2004_446.jpg) |
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![Unbestimmte Froschart Nr. 2 Unbestimmte Froschart Nr. 2](fotos/tiere/t&t_2004_651.jpg) |
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Unbestimmte Froschart Nr. 1,
Foto:
November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago |
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Unbestimmte Froschart Nr. 2, Foto: November 2004, Asa Wright
Nature Center, Trinidad |
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Reptilien
Von kleinen Anolis bis hin zu recht stattlichen Vertretern aus der
Familie der Alligatoren reicht die Palette der auf Trinidad und Tobago
vorkommenden Reptilien.
Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva)
Zwischen 15 und 20 Zentimeter Körperlänge erreicht die
Ameive. Diese Echsen gehören zur Familie der Schienenechsen,
wissenschaftlich als Teiidae bezeichnet. Grasland mit intakter
Vegetation ist ihr bevorzugter Lebensraum. Ameiven sind in Mittel- und
Südamerika sowie auf Trinidad und Tobago weit verbreitet, sie kommen
recht häufig vor und lassen sich vergleichsweise leicht beobachten. Die
Färbung der Ameiven unterscheidet sich je nach Alter der Tiere. Junge
Ameiven, siehe Foto unten links, sind meist braun und grün gefärbt,
erwachsene Exemplare weisen eine dunklere Färbung auf. Unten rechts ist
ein ausgewachsenes Männchen zu sehen, typisch für männliche Tiere sind
die hellen Flecken an den Flanken. Weibchen tragen dagegen Streifen auf
dem Körper. Insekten, Schlangen und kleine Säugetiere bilden die Nahrung
der Ameiven.
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![Erwachsene männliche Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva) Erwachsene männliche Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva)](fotos/tiere/t&t_2004_433.jpg) |
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![Jugendliche weibliche Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva) Jugendliche weibliche Ameive (Common Ground Lizard, Ameiva ameiva)](fotos/tiere/t&t_2004_252.jpg) |
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Erwachsenes männliches Tier,
Foto:
November 2004, Plymouth, Tobago |
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Jugendliches weibliches Tier,
Foto:
November 2004, Black Rock, Tobago |
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Buntleguan, (Many-colored Bush Anole, Polychrus marmoratus)
Im Kronendach des Regenwaldes halten sich Buntleguane am liebsten auf.
Mit ihrer Körperlänge von etwa 25 bis 30 Zentimeter ist diese Spezies
relativ groß. Etwa zwei Drittel der Körperlänge entfallen auf den
Schwanz. Trotz ihrer vergleichsweise stattlichen Länge entdeckt man
Buntleguane nur mit viel Glück, weil die Tiere meist reglos im Geäst
verharren. Die Färbung dieser Reptilien ist je nach Individuum variabel.
Oft sind sie grünlich gefärbt und im Bereich der Augen weisen sie radial
verlaufende dunkle Streifen auf. Einige Individuen tragen einen mehr
oder minder großen Hautlappen im Bereich der Kehle, den sogenannten
Kehllappen. Der Buntleguan ist im Jahre 1758 vom Naturkundler Linnaeus
entdeckt und beschrieben worden, das Verbreitungsgebiet umfasst
Tieflandregenwälder in Südamerika sowie entsprechende Lebensräume auf
Trinidad und Tobago. Weil die Art so bunt ist, wird sie oft auch als
Falsches Chamäleon bezeichnet. Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin)
Zu den mancherorts besonders leicht zu beobachteten Vertretern der
Echsen gehören auf Trinidad zweifelsohne die Goldtejus. Sie sind -
abgesehen von den
Krokodilkaimanen - die größten Reptilien der Insel. Sie werden bis
zu 1,4 Meter lang und haben einen massigen Körperbau. Die Grundfarbe
des Körpers ist blauschwarz, bedeckt ist sie mit einem Muster aus
unregelmäßig angeordneten und individuell verschiedenen gelben
Punkten und Streifen. Das Verbreitungsgebiet dieser Reptilienart
erstreckt sich von Kolumbien über das Amazonasbecken bis nach Trinidad,
auf Tobago kommt sie nicht vor. Goldtejus trifft man sowohl in Wäldern
als auch in Savannengegenden an, sie ernähren sich von Insekten, Fleisch
und von Früchten.
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![Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin) Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin)](fotos/tiere/t&t_2004_598.jpg) |
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![Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin) Goldteju (Golden Tegu, Tupinambis teguixin)](fotos/tiere/t&t_2004_769.jpg) |
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Foto:
November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
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Foto:
November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad |
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Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)
Das nördliche Südamerika sowie einige Karibikinseln, unter ihnen auch
Trinidad und Tobago, sind die Heimat des Krokodilkaimans, der in
Deutschland oft auch einfach als Kaiman bezeichnet wird. Bis zu drei
Meter können diese Reptilien lang werden, allerdings sind die meisten
Individuen nicht länger als 2,5 Meter. Die harte Haut ist grau gefärbt
und sie weist einige hellere und dunkle Muster auf. Krokodilkaimane sind
eng an ihren Lebensraum, das Wasser, gebunden und kommen daher auf
Trinidad und Tobago vorwiegend in Flüssen und Sümpfen vor. Jungtiere
fressen Insekten und Schnecken, Alttiere nehmen diese ebenfalls zu sich,
doch sie fressen vor allem Krebstiere und Fische. Alternativ wird diese
Spezies als (Nördlicher) Brillenkaiman bezeichnet.
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![Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus) Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)](fotos/tiere/t&t_2004_274.jpg) |
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![Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus) Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)](fotos/caroni/t&t_2004_468.jpg) |
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Foto: November 2004,
Hope River, Tobago |
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Foto:
November 2004,
Caroni Swamps, Trinidad |
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St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis)
Auf Tobago begegnet man vielerorts dieser Reptilienart. Ursprünglich ist
sie auf der Insel nicht heimisch gewesen, sie ist vom Menschen
eingeschleppt worden. Die eigentliche Heimat dieser Tiere ist die Insel
Saint Vincent, was sich am deutschen Namen der Spezies ablesen lässt.
Circa 20 Zentimeter können die Tiere lang werden. Die Grundfärbung ist
meist grünlich. Der Kopfbereich ist oft dunkelbraun oder rötlich
gefärbt, im Nacken befindet sich ein bläulicher Bereich. Der Schwanz ist
in aller Regel hautfarben oder hell mit einem leichten Rotstich sowie
einem zarten, etwas dunkleren Muster. Am häufigsten habe ich die St.
Vincent Anolis an Baumstämmen sitzen sehen, manchmal auch kopfüber. Dabei
bevorzugen diese Echsen Höhen von mindestens zwei Meter. Auf dem Boden
halten sich diese Anolis hingegen ausgesprochen ungern auf.
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![St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis) St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis)](fotos/tiere/t&t_2004_394.jpg) |
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![St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis) St. Vincent Anolis (Saint Vincent's Bush Anole, Anolis trinitatis)](fotos/tiere/t&t_2004_230.jpg) |
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Foto:
November 2004,
Bon Accord Village, Tobago |
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Foto:
November 2004,
Black Rock, Tobago |
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Unbestimmte Geckoart Nr. 1
Nachts haben die Geckos ihren großen Auftritt. Nahezu überall auf
Trinidad und Tobago kommen sie mit dem Einbruch der Dunkelheit aus ihren
Verstecken und gehen auf die Jagd nach ihrer Beute: Insekten. Moskitos,
Fliegen und anderes Getier bilden die Nahrungsgrundlage der bis zu zehn
Zentimeter langen Geckos. Um welche Art es sich bei dem nebenstehend
gezeigten Tier handelt, weiß ich leider nicht. Auffällig ist das
dunkelbraune, stellenweise leicht rötliche Streifenmuster auf dem
Schwanz gewesen. Die Grundfarbe des Geckos ist beigebraun, auch auf dem
Rücken und auf dem Kopf ist das dunklere Muster zu sehen gewesen, die
Beine und Füße waren hell gefärbt. Möglicherweise handelt es sich um Hemidactylus mabouia.
Foto: November 2004, Bon Accord Village, Tobago
Schlangen
Auf Trinidad kommen 51 Schlangenarten vor, auf Tobago 21. Zwei der
Arten, die auf Tobago vorkommen, sind auf Trinidad nicht zu finden, dies
sind Atractus univittatus und Erythrolamprus ocellatus.
Umgekehrt leben auf Trinidad 32 Arten, die auf der kleineren
Nachbarinsel nicht heimisch sind. Meist ist es recht schwierig,
Schlangen zu beobachten, da sie ausgesprochen scheu sind.
Zentralamerikanische Baumboa (Central American Tree Boa, Corallus ruschenbergerii)
Zentralamerikanische
Baumboas sind Mitglieder der Schlangenfamilie der Boidae. In ihrer
Färbung ist diese Spezies variabel. Der geschuppte Körper dieser Tiere
variiert farblich von grau bis schwarz oder gelb über rötlich bis hin zu braun. Das Verbreitungsgebiet dieser
Schlangenart erstreckt sich von Costa Rica aus südwärts bis nach
Kolumbien, außerdem kommt die Spezies in Venezuela vor. Im
karibischen Raum ist sie auf Trinidad & Tobago
beheimatet. Die maximale Länge dieser Schlangenart liegt bei etwa 2
Meter. Obwohl sie eine Würgeschlange ist, kann sie kräftig
zubeißen. Fühlt sie sich bedroht, lässt sie ihre Kiefer zuschnappen. In
ihrem Maul befinden sich lange, nach innen gebogene Zähne, die tiefe
Wunden reißen können. Tagsüber ruhen Baumboas gern zusammengerollt in
Astgabeln, wo man sie leicht übersehen kann. Nachts gehen die Schlangen
auf die Jagd nach Nagetieren und kleinen Vögeln. Foto: November 2004, Caroni Swamps, Trinidad
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Ninia atrata (Red-nape Snake)
Die Schlangenart Ninia atrata ist recht klein und sie lebt an
Land. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittelamerika, Ecuador,
Venezuela und Trinidad und Tobago, wo sie auf beiden Inseln anzutreffen
ist. Ninia atrata erreicht eine Körperlänge von circa 20
Zentimeter, die Tiere sind sehr schmal gebaut. Der Körper ist dunkel
gefärbt, einziger Schmuck ist der orange-rot gefärbte Bereich am
Hinterkopf, der für die Art charakteristisch ist. In vegetationsreichen
Gebieten wie Regen- und Nebelwäldern ist diese Spezies anzutreffen. Zu
den Beutetieren der am Boden lebenden Schlangenart gehören
Insektenlarven und Termiten. Laut Aussage eines Rangers des Asa Wright
Nature Centers ist Ninia atrata ungiftig. Im Englischen wird
die Art auch als Ring Neck Snake oder Coffee Snake bezeichnet. Foto:
November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad
Unbestimmte Schlangenart Nr. 1
Im Regenwald Tobagos sah ich bei einer Wanderung das rechts abgebildete
Tier, zu dem ein Experte die Vermutung geäußert hat, es könnte sich um
Tantilla moesta handeln. Diese Art kommt aber laut einer
Liste der englischen Wikipedia nicht auf Tobago vor. Das hier
abgebildete Tier Schlange ist circa 60 Zentimeter lang und gewesen. Der
Körper hatte eine blaugraue Färbung, hinter dem Kopf hat sich ein
grünlich-gelblicher Bereich befunden. Auffällig war zudem ein
Streifenmuster auf dem hinteren Körperdrittel. Foto: November 2004,
Main Ridge Rainforest Reserve, Tobago
Schildkröten
An den Stränden Trinidads und Tobagos nisten mehrere im Meer lebende
Schildkröten: die Echte Karettschildkröte (Hawksbill Turtles,
Eretmochelys imbricata), die Suppenschildkröte (Green Turtle,
Chelonia
mydas) und die Lederschildkröte (Leatherback Turtle, Dermochelys
coriacea). Die Eiablage der Weibchen lässt sich mit ein wenig Glück
beobachten. Auch beim Tauchen oder Schnorcheln an den Riffen der Inseln
kann man mitunter einer dieser Schildkröten begegnen.
Lederschildkröte (Leatherback Turtle, Dermochelys coriacea)
Die Lederschildkröte ist die größte Schildkröte, die es auf der Erde
gibt. Zoologen ordnen sie nicht den Meeresschildkröten zu, obwohl die
Tiere in tropischen und subtropischen Meeren ihren Lebensraum haben und
deshalb im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Meeresschildkröten
bezeichnet werden. Bis zu 2,5 Meter kann die Panzerlänge dieser Tiere
betragen, sie können bis zu 700 Kilogramm schwer werden. Ihre
Grundfärbung ist dunkel, auf dem Kopf tragen die Tiere einen rosa
gefärbten Fleck. Dieser ist bei jedem Individuum unterschiedlich
geformt. Auch die Kehlregion ist hell oder rosa gefärbt. Auf dem Rücken
und auf der Oberseite der Flossen befinden sich meist helle Flecken.
Tauchend erbeuten Lederschildkröten ihre bevorzugte Nahrung: Quallen.
Bis zu 1.200 Meter tief tauchen sie während der Nahrungssuche hinab.
Lesen Sie auch meinen
Beobachtungsbericht zum Thema Lederschildkröten.
Foto: April 1999, Black Rock, Tobago, ©
Uwe Post
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