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Vögel aus Trinidad & Tobago - Teil 1
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Amerikanischer Schlangenhalsvogel (American Darter, Anhinga anhinga)
· Aztekenmöwe (Laughing Gull, Leucophaeus atricilla)
· Bahamaente (Bahama Pintail, Anas bahamensis)
· Schwefelmaskentyrann oder Bentevi (Great Kiskadee, Pitangus sulphuratus)
· Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus)
· Blaukinnelfe (Blue-chinned Sapphire, Chlorestes notatus)
· Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea)
· Blauringtaube (White-tipped Dove, Leptotila verreauxi)
· Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis)
· Braunpelikan (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis)
· Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis)
Amerikanischer Schlangenhalsvogel (American Darter, Anhinga anhinga)
Auf
den ersten Blick halten viele Menschen den Amerikanischen
Schlangenhalsvogel für einen Kormoran. Doch bei genauerer Betrachtung
fällt auf, dass diese Vögel deutliche Unterschiede zu Kormoranen
aufweisen. Amerikanische Schlangenhalsvögel können bis zu 85 Zentimeter
lang werden, sie haben einen sehr langen Hals. Das Gefieder ist
überwiegend dunkel gefärbt. An den Flügeln befinden sich helle Bereiche
und auch Kopf und Hals, wo das Gefieder eher bräunlich als dunkel ist,
können helle Flecken aufweisen. Außerdem ist der Schwanz an der Spitze
hell gefärbt. Der Schnabel ist orange bis bräunlich gefärbt und die
Beine und Füße sind dunkel fleischfarben. Zwischen den Zehen befinden
sich Schwimmhäute. Die Vögel erbeuten ihre Nahrung - diese besteht vor
allem aus Fisch - tauchend. Da ihr Gefieder dabei durchnässt, müssen sie
das Federkleid nach den Tauchgängen trocknen. Oft kann man die Vögel
dabei beobachten, wie sie mit ausgebreiteten Schwingen in der Sonne
sitzen. Das Verbreitungsgebiet der Amerikanischen Schlangenhalsvögel
erstreckt sich über warme Gebiete Nord- und Südamerikas sowie über
Mittelamerika und die karibischen Inseln. Foto: November 1999, Bon
Accord Swamps, Tobago
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Aztekenmöwe (Laughing Gull, Leucophaeus atricilla)
Die
Aztekenmöwe ist eine in Nordamerika und in der Karibik beheimatete
Möwenart. In den USA kommt die Spezies in aller Regel nur an der
Ostküste vor. Bis zu 42 Zentimeter kann die Körperlänge dieser Möwen
betragen, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 110 Zentimeter.
Weil die oberseits grau gefärbten Flügel auffällig lang sind, ist diese
Möwenart leicht zu erkennen. Das Gefieder ist fast am gesamten Körper
weiß gefärbt. Ab dem dritten Lebensjahr sind Kopf, Beine und Füße bei
diesen Vögeln schwarz gefärbt. Ihr Schnabel ist rot und an der Spitze
leicht nach unten gebogen. Über und unter den Augen sind dünne,
sichelförmige weiße Flecken vorhanden. Jugendliche Aztekenmöwen sind
braun gesprenkelt. Fische, Wirbellose, Insekten, Würmer und Aas stehen
auf dem Speiseplan dieser Möwen. Foto: April 1999, Great Courland
Bay, Tobago
Bahamaente (Bahama Pintail, Anas bahamensis)
Ein
eher seltener Anblick auf Trinidad und Tobago ist die Bahamaente. Die
häufigsten Sichtungen dieser Wasservögel stammen aus dem Bereich Buccoo,
Tobago, und der näheren Umgebung. Meist trifft man diese Vögel in
Schwärmen von 20 bis 30 Tieren an. Anders als bei anderen Entenarten
unterscheiden sich die Geschlechter bei den bis zu 43 Zentimeter langen
Bahamaenten äußerlich kaum. Ihr Körper ist überwiegend fleckig braun
gefärbt; die Krone ist dunkelbraun. Hierzu stehen die weißen Wangen und
die ebenfalls weiße Kehle in starkem Kontrast. Auffällig ist auch die
rote Schnabelbasis, der Rest des Schnabels ist schwarz gefärbt. An den
Flügeln befindet sich ein grün gefärbter Bereich, den man allerdings nur
dann sieht, wenn die Tiere ihre Schwingen ein wenig öffnen. Ihren
englischen Namen "Pintail" hat diese Entenart ihrem spitzen Schwanz zu
verdanken. Bahamaenten ernähren sich von Wasserpflanzen. Im Englischen
wird diese Vogelart in manchen Büchern auch als "White-cheeked Pintail"
bezeichnet. Foto: November 2004, Bon Accord Swamps, Tobago
Schwefelmaskentyrann oder Bentevi (Great Kiskadee, Pitangus sulphuratus)
Laut
und aufgeregt erscheinen diese auf Trinidad und Tobago vorkommenden
Vögel, deren englischer Name sich von ihrem weithin vernehmbaren,
arttypischen Ruf ableitet: "Kis-ka-dee" scheinen sie wieder und wieder
zu rufen. Bentevis sind 22 Zentimeter groß und tragen ein zu weiten
Teilen auffällig gelb gefärbtes Gefieder. Schwanz und Flügel sind braun
gefärbt, der Kopf ist überwiegend schwarz. Ihre weiße Kehle sowie die
breiten weißen Streifen über den Augen kontrastieren zu diesen dunklen
Gefiederpartien. Die Krone der Bentevis ist gelb gefärbt. Hinsichtlich
ihrer Ernährung sind diese Vögel, die man sowohl in Städten als auch in
anderen Landschaftsbereichen wie Agrarland oder im Nebelwald antrifft,
echte Opportunisten. Sie ernähren sich von allem, was ihnen vor die
Schnäbel gerät. Im Volksmund heißt diese Vogelart auf Trinidad übrigens
"Keskidee" und auf Deutsch nennt man sie auch Schwefeltyrann. Foto:
November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad
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Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus)
Überaus niedliche und neugierige Tiere sind die 16 Zentimeter großen
Bindenameisenwürger. Die Männchen sind schwarz und weiß gestrichelt, die
Weibchen haben hingegen ein braunrotes, erheblich schlichteres Gefieder.
Beide Geschlechter tragen auf dem Kopf ein Federhäubchen, das sie bei
Aufregung steil aufrichten können. Bindenameisenwürger gehören zur Familie
der Ameisenvögel (Thamnophilidae). Dieser Name zeugt von den Nahrungsvorlieben der
Tiere. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Ameisen andere Insekten und
Spinnen. Der Ruf der auf beiden Inseln vorkommenden Vögel, die sich
besonders gern in Gärten, halboffenen Sekundärwäldern, Mangroven und an
Waldrändern aufhalten, erinnert an Gelächter. Hierzu hörte ich auf
Trinidad eine nette Anekdote. Man erzählt sich auf der Insel, die
Männchen würden lachen, weil sie glücklich darüber sind, aus dem
Gefängnis entkommen zu sein. Betrachtet man ihr Federkleid, so erinnert
es tatsächlich an Sträflingskleidung aus alten Hollywood-Filmen. Von den
Einheimischen werden Bindenameisenwürger entweder "Pintade" oder "Guinea
Bird" genannt. Auf Deutsch heißen die Tiere auch Binden-Ameisenwürger.
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![Männlicher Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus) Männlicher Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus)](fotos/voegel/t&t_2004_380.jpg) |
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![Weiblicher Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus) Weiblicher Bindenameisenwürger (Barred Antshrike, Thamnophilus doliatus)](fotos/voegel/t&t_2004_356.jpg) |
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Männchen,
Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago |
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Weibchen,
Foto: November 2004,
Scarborough, Tobago |
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Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus)
Leicht
zu beobachten sind die auf Trinidad und Tobago nahezu überall
vorkommenden Bischofstangaren. Diese blaugrau gefärbten Vögel erreichen
eine Körpergröße von 15 Zentimeter. Ihr glänzend schwarzer Schnabel und
die schwarzen Augen bilden einen schönen Kontrast zum hellen, graublauen
Gefieder des Kopfes. Je nach Lichteinfall schimmern die Flügel kräftig
blau. Gern nehmen Bischofstangaren vom Menschen - auch unfreiwillig -
gereichtes Obst an. In kleinen Obstläden müssen die Verkäufer
beispielsweise die Bananen gut verstecken, weil diese Vögel sich nur
allzu gern über die süßen Früchte hermachen. Außer in Städten und Gärten
trifft man die schönen Tiere in offenen Waldgebieten und in der Nähe
kultivierter Flächen an. Der einheimische Name dieser Vogelart lautet
"Blue Jean", auf Deutsch heißt diese Vogelart ach Blautangare oder
Blaugraue Tangare. Außer auf Trinidad und Tobago kommt sie auch von
Mexiko bis in den Nordwesten Brasiliens vor.
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![Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus) Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus)](fotos/voegel/t&t_2004_529.jpg) |
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![Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus) Bischofstangare (Blue-grey Tanager, Tangara episcopus)](fotos/voegel/tobago064.jpg) |
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Foto: November 2004,
Arima, Trinidad |
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Foto: April 1999,
Arnos Vale Hotel, Tobago |
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Blaukinnelfe (Blue-chinned Sapphire, Chlorestes notatus)
Von
sehr zierlicher Gestalt ist die Blaukinnelfe, eine nur maximal 8,9
Zentimeter große Kolibriart. Auf Trinidad kommt diese Spezies in allen
Höhenlagen recht häufig vor, das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt
sich darüber hinaus über Teile des nördlichen Südamerikas, also
beispielsweise Brasilien und Peru. Die bevorzugte Heimat der
Blaukinnelfe sind Wälder, aber auch auf Kulturland trifft man die Vögel
gelegentlich an. Auf Tobago soll die Art ebenfalls vorkommen, allerdings
soll sie sehr selten sein, weshalb sie nur selten auf der Insel
beobachtet wird. Die Männchen sind leuchtend grün gefärbt und tragen
eine blaugrüne Kehle, zudem sind ihre Beinfedern weiß, als würden sie
Hosen tragen. Weibliche Blaukinnelfen sind ähnlich gefärbt, ihre
Unterseite ist weiß mit grünen Spitzen befiedert, sodass sie grün
gepunktet aussieht. Je nach Lichteinfall sieht die bläulich gefärbte
Kehle der Männchen grün aus. Foto: November 2004, Asa Wright Nature
Center, Trinidad
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Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea)
An Flüssen, in Lagunen und Sümpfen sowie am Spülsaum
des Meeres kann man in Trinidad und Tobago vielerorts den 60 Zentimeter
großen Blaureiher beobachten. Diese ansprechend graublau und purpurn
gefärbten Vögel sind relativ leicht zu finden, da sie wenig scheu sind
und häufig ohne Deckung am Wasser stehen. Meist trifft man die Vögel
einzeln an, nur zum Schlafen finden sich die Tiere mitunter zusammen mit
Artgenossen in ihren Schlafbäumen ein. Jungtiere dieser Reiherart sind
am gesamten Körper weiß gefärbt, ihr Schnabel ist hell graublau gefärbt.
Auf dem Speisezettel der Vögel stehen neben Fischen auch Krustentiere,
Schlangen und Eidechsen sowie Insekten und Frösche.
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![Junger Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea) Junger Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea)](fotos/voegel/t&t_2004_166.jpg) |
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![Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea), Altvogel Blaureiher (Little Blue Heron, Egretta caerulea), Altvogel](fotos/voegel/t&t_2004_471.jpg) |
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Jungtier, Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago |
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Altvogel, Foto: November 2004,
Caroni Swamps, Trinidad |
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Blauringtaube (White-tipped Dove, Leptotila verreauxi)
In
Gehölzen, Sekundärwäldern, halboffenen Gegenden, am Rande der
Regenwälder und sogar vereinzelt in urbanen Bereichen ist sowohl auf
Trinidad als auch auf Tobago die Blauringtaube zuhause. Diese 26
Zentimeter große Taubenart hält sich oft am Boden auf, weil die Tiere
dort nach Nahrung suchen. Meist sind sie einzeln, paarweise oder in
kleinen Gruppen anzutreffen; selten schließen sie sich zu größeren
Schwärmen zusammen. Blauringtauben erhielten ihren Namen, weil sie
nackte, leuchtend blaue Augenringe tragen. Ihr Gefieder ist im vorderen
Kopfbereich rosa-grau gefärbt, der Rest des Kopfes und der Nacken sind
grau. Der Nacken und die obere Körperhälfte tragen zudem einen
kupferfarbenen bis grünlichen Schimmer. Auf ihrer Körperunterseite sowie
an den Flügeln tragen die Tiere bräunliches Gefieder, die Beine sind
dunkelrot und der Schnabel schwarz gefärbt. Auf Deutsch wird diese
Vogelart auch als Weißstirntaube bezeichnet. Foto: November 2004,
Bon Accord Village, Tobago
Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis)
"König des Waldes" - King of the Wood - nennen die
Einheimischen den bis zu 48 Zentimeter langen Trinidadmotmot. Zu
finden sind die farblich imposanten Vögel meist in dichten Waldgebieten,
sie leben sowohl auf Trinidad als auch auf Tobago; sie kommen auf
letztgenannter Insel jedoch etwas häufiger vor. Das Gefieder der
Vögel schillert in vielen unterschiedlichen Farben. Ihr auffälliges,
türkisblaues Diadem brachte ihnen ihren Namen ein. Es kontrastiert mit
der rötlich-braunen Färbung des Hinterkopfes sowie mit dem Schwarz rund
um die Augenregion der Vögel. Ein echter Blickfang sind zudem die roten
Irisringe; auch die grünlich-bläulichen Flügel sowie der bunte
Brustfleck sind prominente Merkmale dieser Tiere. Am Ende der langen
Schwanzfedern befinden sich nach einem schmalen Steg runde bis
tropfenförmige, schmuckvolle Enden, die außer den Motmots keine andere
Vogelart Trinidads und Tobagos trägt. Ihre Stimme ist leise und eher
unauffällig, weshalb man die Vögel oftmals trotz ihrer leuchtenden
Farben im üppigen Grün nicht entdeckt.
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![Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis) Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis)](fotos/voegel/t&t_2004_263.jpg) |
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![Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis) Trinidadmotmot (Trinidad Motmot, Momotus bahamensis)](fotos/voegel/t&t_2004_361.jpg) |
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Foto: November 2004, Grafton
Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago |
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Foto: November 2004,
Scarborough, Tobago |
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Braunpelikan (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis)
Nahezu überall an den Küsten beider Inseln kann man
diese 1,30 Meter großen Seevögel beim Fischen beobachten. Sie fliegen
gemächlich über das Meer und stoßen plötzlich kopfüber nieder, wobei sie
erst im letzten Moment vor dem Eintauchen ins Wasser die Flügel eng an
den Körper falten. Ihre Jagdtechnik, bei der sie Fische erbeuten, nennt
man Stoßtauchen. Während des Sommerhalbjahres folgen den Pelikanen meist
etliche
Aztekenmöwen. Die kleineren Möwen attackieren die viel größeren
Braunpelikane zum Beispiel mit Schnabelhieben auf den Hinterkopf, bis
die gepeinigten Vögel ihre Beute aus dem Schnabel fallen lassen. Hin und
wieder gelingt es den Pelikanen jedoch glücklicherweise, sich gegen die
dreisten Futterräuber und Luftpiraten durchzusetzen. Ansonsten hätten
sie auf die lange Sicht schlechte Überlebenschancen. Braunpelikane sind
größtenteils bräunlich bis graubraun gefärbt, Kopf, Hals und Nacken sind gelblich-weiß gefärbt. "Bacula" lautet der
einheimische Name der Braunpelikane. Foto: November 2004, Pigeon
Point, Tobago
Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis)
Das eigentliche Verbreitungsgebiet dieser Vogelart
erstreckt sich in Südamerika von Kolumbien bis zur Tierra del Fuego im
Süden des Kontinents. Auf ihren saisonalen Zügen wanderten die Vögel
1961 erstmals nach Trinidad, und 1974 erreichten sie schließlich auch
Tobago. Sie wurden auf beiden Inseln innerhalb kurzer Zeit heimisch und
begannen bald sogar mit der Jungenaufzucht. Der größte Teil der oberen
Körperhälfte und der Kopf sind bei Alttieren bräunlich gefärbt, die
Unterseite dieser bis zu 38 Zentimeter großen Vögel ist weiß. Am Hals
tragen Bronzekiebitze einen schwarzen Bereich und ihre Flügel sind
bronzefarben. Auch die lange Haubenfeder, die für Kiebitze typisch ist,
ist schwarz gefärbt. Der Schnabel ist dunkel und die Beine sind
rötlichbraun gefärbt. Auffällig ist die rote Iris. Meist halten sich die
Vögel in kleinen Gruppen in feuchten Grasebenen auf, auch in Sümpfen
sind sie zu finden. Übrigens: Anfang 2004 wurden die ersten
Bronzekiebitze in
Costa
Rica gesichtet. Eine knappe Woche nach dem Erscheinen dreier Vögel
in diesem mittelamerikanischen Land gehörte ich mit zu den ersten
Beobachten der Spezies auf costa-ricanischem Boden.
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![Junger Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis) Junge Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis)](fotos/voegel/t&t_2004_952.jpg) |
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![Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis), Altvogel Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis), Altvogel](fotos/voegel/t&t_2004_953.jpg) |
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Jungtier, Foto: November 2004,
Main Ridge Forest Reserve, Tobago |
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Altvogel, Foto: November 2004,
Main Ridge Forest Reserve, Tobago |
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Weitere
Informationen:
List of birds of Trinidad and Tobago
(Wikipedia)
Liste mit Namen
von Vogelbeobachtungs-Guides auf Tobago
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