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Pflanzen und Pilze - Teil 1
· Anthurium jenmanii
· Bambus (Bamboo)
· Baum der Reisenden (Voyager's Tree, Ravenala madagascariensis)
· Baumpilz
· Behaarte Baumwolle (Upland Cotton, Gossypium hirsutum)
· Bougainvillea sp.
· Buntwurz (Fancy-leaved Caladium, Caladium bicolor)
· Cassia spectabilis
· Centropogon cornutus (Dear Meat)
· Chinesenhutpflanze (Japanese Hat, Holmskioldia sanguinea)
· Chinesischer Roseneibisch (Chinese Hibiscus, Hibiscus rosa-sinensis)
· Citharexylum spinosum (Spiny Fiddlewood)
· Commelina erecta (White Mouth Dayflower)
Anthurium jenmanii
In
den Tropen finden viele verschiedene sogenannte Epiphyten, also
Aufsitzerpflanzen, ideale Überlebensbedingungen vor. Diese Pflanzen
klammern sich mit ihren Wurzeln beispielsweise an den Stämmen und
Zweigen anderen Pflanzen fest. Dadurch können sie
näher am Sonnenlicht gedeihen, denn der Waldboden ist oft sehr schattig.
Eine der stattlichsten Epiphyten ist Anthurium jenmanii, eine
Art, für die mir leider kein deutscher Name bekannt ist. Die Blätter
dieser Spezies wachsen zu einer Art Trichter, allerdings weniger
dicht als dies bei den
Bromelien der Fall ist. Manche Blätter sind 25 Zentimeter breit und
etwas mehr als einen Meter lang. An den Rändern können die Blätter tief
eingekerbt sein. Einige Exemplare von Anthurium
jenmanii habe ich in einer Höhe von etwa zwei Meter über dem
Erdboden an den Stämmen anderer Pflanzen wachsen sehen. Foto: November 1999,
Little Tobago
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Bambus (Bamboo)
Auf
Trinidad und Tobago findet man an vielen Orten Bambus. Ursprünglich
stammen viele Bambusarten aus Asien. Dort kommt eine große Vielfalt
dieser Pflanzengruppe vor, die aufgrund ihrer Eigenschaft, sehr schnell
zu wachsen, von Menschen auch in andere Erdteile gebracht worden ist.
Doch auch in Nord- und Südamerika sowie in Australien kommen Bambusse
vor. Im tropisch-warmen Klima Trinidads und Tobagos gedeihen ebenfalls
unterschiedliche Bambusspezies, die alle zu den Süßgräsern gehören. Je
nach Spezies sind sie unterschiedlich groß. Die Halme der Pflanzen
können eine beachtliche Höhe erreichen, manche dieser Gewächse sind
deutlich höher als fünf oder sechs Meter. Je nach Lichteinfall glänzen
die Halme der Bambuspflanzen metallisch. Weil Bambus sehr leicht ist,
wiegt er im Wind, bricht dabei aber selten. Mancherorts kommen auf den
beiden Inseln dichte Bambuswälder vor.
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![Unbestimmter Bambus Nr. 1 Unbestimmter Bambus Nr. 1](fotos/pflanzen/tobago087.jpg) |
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![Unbestimmter Bambus Nr. 2 Unbestimmter Bambus Nr. 2](fotos/pflanzen/t&t_2004_631.jpg) |
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Unbestimmter Bambus Nr. 1,
Foto: April 1999, Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago |
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Unbestimmter Bambus Nr. 2,
Foto: November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad |
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Baum der Reisenden (Voyager's Tree, Ravenala madagascariensis)
Diese
ursprünglich aus Madagaskar stammende Pflanze gehört zu den
Steliziengewächsen (Strelitziaceae). Die Pflanze ist krautig und
mehrjährig, sie wird zehn bis 15 Meter hoch. Ihre Laubblätter können
eine Länge von bis zu drei Meter erreichen. Zu ihrem eigentümlichen Namen
ist die Pflanze gekommen,
weil sie nach ergiebigen Regenfällen bis zu 1,5 Liter Wasser im
Blattgrund enthalten kann, denn es läuft an den Blättern hinab und
sammelt sich dort. Ein in Not geratener Reisender kann die Blätter anstechen und auf diese Weise an sauberes, frisches Trinkwasser
gelangen. Auf Trinidad und Tobago trifft man sie in Parks und Gärten an,
in der freien Natur kommt sie jedoch so gut wie nicht vor. Foto:
April 1999, Black Rock, Tobago
Baumpilz
Im
feuchtwarmen Klima Trinidads und Tobagos gedeihen nicht nur viele
Pflanzenarten, sondern auch eine ganze Reihe verschiedener Pilze. Sie
erfüllen in der Natur eine wichtige Aufgabe, denn sie zersetzen
Pflanzenbestandteile, darunter auch abgestorbenes Holz. Bei diesem
Zersetzungsvorgang werden Nährstoffe an den Boden abgegeben. Somit
sorgen Pilze für eine natürliche Düngung des in den Tropen häufig
relativ nährstoffarmen Bodens. Dünne Fäden der Pilze ziehen sich durch
die Pflanzenteile und das Holz, was außen zu sehen ist, sind die
Fruchtkörper. Pilze zu bestimmen, ist für Laien schwierig. Aus dem Grund
kann ich leider auch nicht sagen, um welche Pilzart es sich bei den in
diesem Absatz gezeigten Baumpilzen handelt. Ich würde mich über eine
Nachricht per
E-Mail
sehr freuen, wenn Sie bei der Bestimmung helfen können. Foto:
November 2004, Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago
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Behaarte Baumwolle (Upland Cotton, Gossypium hirsutum)
Die Wuchshöhe der Behaarten Baumwolle kann bis zu 1,5 Meter betragen. Es
handelt sich hierbei um eine einjährige, strauchartige Pflanze, die
feuchte Böden und viel Sonne benötigt. Das ursprüngliche
Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart liegt in Zentralamerika. Von
Menschen ist diese Baumwollart in Nordamerika und auf manchen
Karibikinseln eingeführt und dort im großen Stil landwirtschaftlich
kultiviert worden, um aus ihr die begehrte Baumwolle zu gewinnen.
Mancherorts ist die Behaarte Baumwolle in der Natur zu finden. Typisch
für die Pflanzenart sind die fein behaarten Samen, diese hellen Haare
sind der Rohstoff, aus dem Baumwolle für Stoffe gewonnen wird. Foto:
April 1999, Little Tobago
Bougainvillea sp.
In
Deutschland und weiten Teilen Europas gehört diese Pflanzengattung zu
den beliebtesten Kübelpflanzen und sie ist aus den Vorgärten sowie von
Fensterbänken und aus Wintergärten praktisch nicht mehr wegzudenken.
Auch auf Trinidad und Tobago gedeiht diese blühfreudige Pflanze in
verschwenderischer Pracht, die Farbe ihrer Blüten reicht von violett
über rot bis hin zu einem hellen Orange. Meist verholzen
Bougainvillea-Pflanzen, doch es kommen auch kletternde Exemplare vor,
die beispielsweise an Büschen oder Zäunen empor wachsen. Der
ursprüngliche Lebensraum der Gattung Bougainvillea liegt im
Amazonasregenwald in Südamerika. Es kommen in der Natur 18 Arten vor,
der Mensch hat zudem durch Züchtung diverse Kreuzungen hervorgebracht.
Foto: April 1999, Black Rock, Tobago
Buntwurz (Fancy-leaved Caladium, Caladium bicolor)
Aus
einer dicken Wurzelknolle wachsen die attraktiv gefärbten Blätter der
Buntwurz empor. Diese Pflanzenart kommt in den Wäldern Südamerikas und
auch auf Trinidad vor. Ihre bevorzugten Standorte sind feucht und warm,
sie braucht keine volle Sonne. An ihren außen grün und innen rosa
gefärbten Blättern ist diese Pflanzenart leicht zu erkennen, die Blätter
können bis zu 25 Zentimeter lang werden. Bei rund einem halben Meter
liegt die durchschnittliche Wuchshöhe der Buntwurz, die im Deutschen
auch Kaladie genannt wird. Sie ist als Zierpflanze in unzähligen
speziellen Züchtungen in Blumenhandlungen und Gartencentern zu finden.
Die Färbung kann dabei deutlich von derjenigen der wilden Exemplare
abweichen. Foto: November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad
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Cassia spectabilis
Die
Pflanzenart Cassia spectabilis ist ein schnellwüchsiger
Strauch. Da die Spezies bis zu 18 Meter hoch werden kann, werden
besonders große Exemplare eher für Bäume als für Sträucher gehalten.
Cassia spectabilis hat wechselständig angeordnete Blätter, die eine
Länge von bis zu 15 Zentimeter erreichen können. Die Blätter sind
gefiedert und unpaarig. Etwa neun Zentimeter lang sind die gegenständig
angeordneten Blättchen, aus denen die einzelnen Blätter bestehen. Recht
dunkel ist die Grünfärbung der Blätter. Besonders attraktiv sind die
Blütenstände der Cassia spectabilis. Sie stehen aufrecht und
können bis zu 60 Zentimeter hoch werden. Leuchtend gelb sind die vielen
kleinen Einzelblüten gefärbt, sie ziehen zahlreiche Insekten an. Zu
finden ist Cassia spectabilis an sonnigen Standorten, das
natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich über Teile
Südamerikas, auch auf Trinidad und Tobago ist die Spezies heimisch. Foto: November 2004,
Grafton Caledonia Wildlife Sanctuary, Tobago
Centropogon cornutus (Dear Meat)
Zu
den Glockenblumengewächsen gehört die in diesem Absatz gezeigte
Pflanzenart. Sie wächst zu einem Halbstrauch und erreicht dabei eine
Höhe von etwa 25 bis 40 Zentimeter. Die dunkelgrün gefärbten Blätter
sind wechselständig angeordnet und elliptisch geformt. Ihre Oberfläche
ist glatt und glänzend. Ihre Blüten sind röhrenförmig und rot gefärbt.
Im November oder Dezember beginnt die Blütezeit, sie dauert bis in den
Februar. Anhand der Form der Blüten kann man erkennen, dass
sie von Kolibris bestäubt werden. In den Wäldern Trinidads und Tobagos
sieht man die kleinen Vögel häufig an den Pflanzen trinken. Aus
befruchteten Blüten bilden sich später Beeren, die die Samen von
Centropogon cornutus enthalten. Diese Pflanzenart,
deren deutscher Name mir bedauerlicherweise nicht bekannt ist, wird im
englischen Sprachraum auch als Crepe Coq
bezeichnet. Foto: November 2004, Asa Wright Nature Center, Trinidad
Chinesenhutpflanze (Japanese Hat, Holmskioldia sanguinea)
Auf
Trinidad und Tobago ist vor einiger Zeit die Chinesenhutpflanze als
Ziergewächs eingeführt worden. Ihre ursprüngliche Heimat liegt im
Himalajagebiet, wo sie als Strauchwerk vielerorts gedeiht. Die Blüten
dieser Pflanzenart erinnern an kleine Hüte, woher ihr deutscher (und
auch englischer) Name rührt. In ihrer Färbung variieren die Blüten von
rötlichen Farbschattierungen über Orange bis hin zu Gelb. Die
Chinesenhutpflanze ist schnellwüchsig und sie bildet dichte Hecken.
Dabei erreicht sie eine Wuchshöhe von bis zu zehn Meter. Ihre Blätter
sind gegenständig angeordnet, dunkelgrün gefärbt und eiförmig
zugespitzt. Sie können bis zu zehn Zentimeter lang werden. Sonnige
Standorte werden von der Chinesenhutpflanze bevorzugt. Foto: November 2004,
Asa Wright Nature Center, Trinidad
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Chinesischer Roseneibisch (Chinese Hibiscus, Hibiscus rosa-sinensis)
In aller Welt ist
der Chinesische Roseneibisch seiner
attraktiven Blüten wegen als Zierpflanze beliebt, die im Deutschen meist
Hibiskus genannt wird. Auf Trinidad und Tobago findet diese Pflanzenart ein für
sie angenehmes, ganzjährig feuchtwarmes Klima vor,
sodass sie in Gärten, Parks und teils auch in freier Natur bestens
gedeiht. Bis zu zwei Meter können diese Sträucher aus der Familie der
Malvengewächse (Malvaceae) groß werden. Ihre Blüten weisen eine breite
Farbpalette auf, die von dunklem Rot über Orange bis hin zu Gelb und
Lachsfarben alle Farbnuancen einschließt. Weil der Mensch die hübsche
und blühwillige Pflanze über so viele Länder verteilt hat, ist heute
kaum mehr bekannt, wo genau die Urform der Spezies zu finden gewesen
ist. Vermutlich hat sie ihren Ursprung in Asien. Foto: April 1999,
Black Rock, Tobago
Citharexylum spinosum (Spiny Fiddlewood)
Bis
zu zwölf Meter hoch wird Citharexylum spinosum. Die meisten
Vertreter dieser Pflanzenart sind immergrün, doch manche Exemplare
werfen ihr Laub ab. Die vierkantigen Zweige tragen kurzgestielte
Blätter, die gegenständig angeordnet sind. Sie sind dunkelgrün und oval
bis elliptisch geformt; bis zu 20 Zentimeter lang können sie werden.
Wenn die Pflanzen zu wenig Wasser erhält, werden die Blätter lachsrot.
Die Blüten von Citharexylum spinosum sind weiß. Traubenförmig
angeordnet, bilden sich nach der Blütezeit leuchtend rote Steinfrüchte,
die schwarz werden, wenn sie völlig reif sind. Jene Früchte sind bei
vielen Vogelarten sehr beliebt, an dem rechts gezeigten Baum konnte ich
eine Reihe verschiedener Spezies beobachten. Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago
Commelina erecta (White Mouth Dayflower)
Bei
Commelina erecta handelt es sich um eine Staudenpflanze, die in Nord-,
Mittel- und Südamerika, Afrika sowie Asien heimisch ist; auch in der
Karibik kommt sie vor. Scheinbar kriechend schiebt sich dieser
Bodendecker über den Untergrund, der vorzugsweise etwas feuchter sein
sollte. Manche der Stängel der Commelina erecta werden bis zu
30 Zentimeter hoch, durchschnittlich sind die Pflanzen aber eher
kleiner, also etwa zehn Zentimeter hoch. Im Durchmesser sind die
bläulich-violetten Blüten etwa zwei Zentimeter groß. Diese Spezies wird
im Englischen auch Water Grass genannt. Foto: November 2004,
Bon Accord Swamps, Tobago
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