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Schmetterlinge oder Falter aus Costa Rica - Teil 4Achtung, es gibt eine neue Version dieser Seite, bitte hier klicken! Spanner (Geometer Moths, Geometridae) Rund um den Globus kommen circa 26.000 verschiedene Spannerarten vor. Viele dieser Tiere leben in tropischen Regionen. Neben nachtaktiven gibt es auch einige tagaktive Spanner. Calledapteryx dryopterata (Brown Scoopwing) Ein Vertreter aus der Familie der Spanner (Geometridae) ist die Art Calledapteryx dryopterata. Diese nachtaktiven Schmetterlinge haben eine Flügelspannweite von 18 bis 22 Millimeter. Ihre Flügel sind auf der Oberseite hellbraun gefärbt. Sie zeigen ein Muster aus dunkleren, rötlich-bräunlichen Streifen und Flecken. Charakteristisch für die Tiere ist die stark eingekerbte Form der Flügel. Zwischen den Vorder- und Hinterflügeln ist in der Ruhestellung eine breite Lücke zu erkennen, was für Spanner eher untypisch ist. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies ist sehr groß. Sie kommt nicht nur in Mittelamerika vor, sondern ebenso im östlichen Nordamerika über die USA bis nach Kanada. Ferner leben die Tiere auf einigen karibischen Inseln sowie im nördlichen Südamerika. Dort bewohnen sie Kolumbien und Ecuador. Foto: 07.05.2012, San Gerardo de Dota, 2424 msm Pityeja histrionaria Eine ausnehmend schöne Erscheinung ist die nachtaktive Schmetterlingsart Pityeja histrionaria. Diese Tiere lassen sich oft in der Nähe künstlicher Lichtquellen beobachten. Sie haben eine Flügelspannweite von circa 45 Millimeter. Es handelt sich bei dieser Angabe um eine Schätzung, denn ich habe leider keine konkreten Literaturangaben finden können. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel weiß und sie tragen braune Streifen, die dunkelbraun gesäumt sind. Zum Rand des Flügels hin wird diese Färbung intensiver. Die Hinterflügel sind auf der Oberseite überwiegend weiß und nicht gestreift, sie tragen je einen dunklen Punkt. Blasser und derjenigen der Oberseite sehr ähnlich fällt die Färbung der Unterseite beider Flügelpaare aus. Über Mittelamerika und Teile Südamerikas, beispielsweise Kolumbien und Ecuador, erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Foto: 07.05.2012, San Gerardo de Dota, 2424 msm Synchlora indecora Ein hübscher, kleiner Vertreter der Familie der Spanner (Geometridae) ist die Spezies Synchlora indecora. Diese Tiere sind nachtaktiv und ich schätze ihre Flügelspannweite auf circa 20 bis 23 Millimeter. Genaue Angaben habe ich dazu in der Fachliteratur leider nicht finden können. Die Oberseite der Flügel ist hellgrün, ein zartes weißes Muster ziert sie. Am Vorderrand der Vorderflügel befindet sich ein weißlicher Saum. Je ein kleiner dunkler Punkt ziert die vier Flügel. Auf der Unterseite sind beide Flügelpaare ähnlich gefärbt, jedoch deutlich matter als auf der Oberseite. Typisch für diese Tiere ist zudem, dass der grüne Körper auf der Oberseite einige weiße Punkte trägt, die braun gesäumt sind. Synchlora indecora kommt in Zentralamerika vor. Foto: 05.05.2012, Camaronal, 20 msm Weißlinge (Whites, Pieridae) Viele der circa 1.000 Weißlingarten, die es auf der Erde gibt, sind weiß gefärbt. Auch gelbliche Tiere kommen vor. Im tropischen Afrika und Asien leben die meisten Weißling-Arten, doch auch in Zentralamerika kommen etliche Spezies vor. Catasticta teutila flavomaculata (Pure-banded Dartwhite) Entlang von Gebirgsbächen kann man im tropischen Teil Mittelamerikas vielerorts die Falterart Catasticta teutila flavomaculata beobachten. Diese zu den Weißlingen (Pieridae) gehörenden Falter sind tagaktiv. Bezüglich ihre Flügelspannweite habe ich keine Literaturangaben gefunden, ich schätze sie auf etwa 30 Millimeter. Auf der Oberseite ist die Grundfärbung der Flügel der Unterart Catasticta teutila flavomaculata dunkelbraun. Es verläuft je ein weißes Band über die beiden Flügelpaare, außerdem gibt es zum Rand hin einige weiße Flecken. Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich gefärbt, sie weist jedoch auch gelblich gefärbte Bereiche auf. Recht lebhaft gefärbt ist die Unterseite der Hinterflügel, hier gibt es etliche gelbe Flecken in den ansonsten braun und hell gemusterten Partien. Foto: 08.05.2012, San Gerardo de Dota, 2424 msm Phoebis agarithe agarithe (Orange Giant Sulphur) Innerhalb ihres sehr großen Verbreitungsgebiets, das von den mittleren USA über Zentralamerika bis nach Brasilien, Bolivien und Paraguay reicht, kommt die zur Familie der Weißlinge (Pieridae) gehörende Falterart Phoebis agarithe in verschiedenen Unterarten vor. In Costa Rica kann man die Subspezies Phoebis agarithe agarithe beobachten. Die Flügelspannweite dieser tagaktiven Schmetterlinge beträgt zwischen 57 und 86 Millimeter. Bei den Männchen ist die Oberseite der Flügel leuchtend orange gefärbt, es finden sich darauf keine Muster. Dasselbe gilt für die Unterseite der Flügel. Weibchen sind auf der Oberseite ihrer Vorderflügel gelb, die Hinterflügel sind gelb und zum hinteren Rand hin orange gefärbt. Bei weiblichen Tieren sind einige braune Flecken auf den Flügeln vorhanden. Die Unterseite der Flügel ist bei den Weibchen blass gelbbraun und zeigt ebenfalls einige Flecken. Foto: 04.05.2012, Ensenada Lodge, Puntarenas, 17 msm Zahnspinner (Notodontidae) In aller Welt kommen etwa 2.500 bis 3.000 Arten aus der Familie der Zahnspinner vor. Viele dieser Spezies sind in tropischen Regionen beheimatet. Dioptis longipennis Die Falterart Dioptis longipennis gehört zur Familie der Zahnspinner, die wissenschaftlich als Notodontidae bezeichnet werden. Für gewöhnlich sehen Falter dieser Familie anders aus, sie halten ihre Flügel normalerweise eng an den Leib gepresst und über dem Hinterleibsrücken gefaltet. Dioptis longipennis stellt hier eine Ausnahme dar und breitet seine Flügel in der Ruhestellung seitlich aus. Die Flügelspannweite beträgt schätzungsweise 30 bis 35 Millimeter, genaue Angaben habe ich hierzu in der Fachliteratur nicht finden können. Typisch für diese nachtaktiven Schmetterlinge ist ihre dunkle Grundfärbung, auf der sich sowohl auf den Vorder- als auch auf den Hinterflügeln ein helles Muster befindet. Das Verbreitungsgebiet dieser Falterart erstreckt sich über Nicaragua, Costa Rica und Panama. Foto: 27.04.2012, La Selva Biological Station, 45 msm
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