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Vögel der Seychellen - Teil 1
Arielfregattvogel (Lesser Frigatebird, Fregata ariel)
In den tropischen Regionen des Pazifiks, des Indischen
Ozeans sowie in einer kleinen Region vor der atlantischen Küste
Brasiliens ist das Verbreitungsgebiet der Arielfregattvögel. Diese Tiere
sind zwischen 71 und 81 Zentimeter lang, ihre Flügelspannweite beträgt
bis zu 193 Zentimeter. Anhand ihrer Färbung lassen sich die Geschlechter
erwachsener Individuen erkennen. Bei erwachsenen Männchen ist das
Gefieder nahezu am gesamten Körper schwarz, es zeigt aus der Nähe betrachtet
einen bläulichen, violetten oder grünlichen Schimmer. Im Flug sind die
beiden kleinen weißen Binden auf der Unterseite des Körpers an der Basis
der Flügel zu erkennen. Erwachsene
Weibchen sind nicht vollständig schwarz gefärbt, bei ihnen ist die Brust
im oberen Bereich weiß. Der Schnabel ist weißlich bis fleischfarben, die
Beine und Füße sind rötlich gefärbt. Jugendliche Arielfregattvögel sind
überwiegend schwarz gefärbt. Ihr Bauch ist weiß. An Kopf, Hals und
Nacken sind die Federn hell weißlich, bräunlich bis rötlichbraun
gefärbt. Indem sie knapp oberhalb der Wasseroberfläche entlang fliegen,
erbeuten Arielfregattvögel Fliegende Fische. Außerdem fressen sie die
Küken anderer Seevögel und Aas. Darüber hinaus attackieren sie Seevögel
wie die Rußseeschwalben, um ihnen im Flug
die zuvor gefangenen Fische abzujagen. Auf den Seychellen lassen sich
Arielfregattvögel zum Beispiel auf Bird Island beobachten, sie kommen
darüber hinaus auf Aldabra vor. Die Art gilt derzeit als nicht
gefährdet.
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Männchen, Foto: 10.09.2014,
Bird Island |
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Foto: 10.09.2014,
Bird Island |
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Bindenfregattvogel (Great Frigatebird, Fregata minor)
Zwischen
86 und 100 Zentimeter beträgt die Körperlänge des Bindenfregattvogels
und seine Flügelspannweite misst bis zu 229 Zentimeter. Das Gefieder
erwachsener Männchen und Weibchen ist verschieden gefärbt, sodass sie
leicht unterschieden werden können. Männliche Bindenfregattvögel sind
auf der Oberseite ihres Körpers schwarz gefärbt, das Federkleid hat dort
einen grünlichen Schimmer. Ein braunes Band erstreckt sich quer über den
mittleren Bereich der Flügel. Bräunlich-schwarz ist ihr Federkleid auf
der Unterseite des Körpers. Die Männchen haben einen leuchtend rot
gefärbten Kehlsack, der meist im Gefieder versteckt liegt. Während der
Partnerwerbung pumpen sie ihn wie einen Ballon mit Luft auf, dann ist er
als praller Sack deutlich sichtbar. Auch die Weibchen sind auf der
Körperoberseite schwarz mit grünem Schimmer gefärbt. Ihr Hals trägt im
hinteren Bereich einen braunen Bereich, vorn und an der Kehle ist er
grau gefärbt. An der Brust und an den Flanken ist das Gefieder der
Weibchen weiß, der Rest ist braunschwarz gefärbt. Junge
Bindenfregattvögel sehen ähnlich aus, sie haben allerdings einen weißen
Kopf, siehe Abbildung rechts. Über dem tropischen Pazifik ist die Heimat
dieser Vogelart; sie gilt als nicht gefährdet. Foto: 10.09.2014,
Bird Island
Chinesen-Dommel (Yellow Bittern, Ixobrychus sinensis)
Die
Chinesen-Dommel oder Chinadommel ist sehr scheu und sie kommt auf den
Seychellen nur in kleiner Zahl vor. Beobachten kann man diese 30 bis 40
Zentimeter großen Vögel nur auf Mahé, Praslin und La Digue. Der Hals ist
wie für eine Dommel üblich sehr kurz und der Schnabel recht lang.
Gelbbraun ist die Grundfarbe des Gefieders. Erwachsene Männchen lassen
sich daran erkennen, dass bei ihnen Kopf und Hals kastanienbraun gefärbt
sind. Außerdem tragen sie eine schwarze Krone. Weibchen sind an Kopf,
Hals und Brust braun gestreift. Jugendliche Chinesen-Dommeln tragen
hingegen nahezu am gesamten Körper ein braunes Streifenmuster. Auffällig
gelb ist die Iris erwachsener Individuen gefärbt, auch die Füße und
Beine sind gelb. Kleine Fische, Insekten und Amphibien stehen auf dem
Speisezettel dieser Vögel, die sich stets in der Nähe von Gewässern, in
Sümpfen oder in Mangrovengebieten aufhalten. Die Art gilt als nicht
gefährdet. Foto: Weibchen,
08.09.2014, Veuve Reserve, La Digue
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Dickschnabelbülbül (Thick-billed Bulbul oder Seychelles Bulbul, Hypsipetes crassirostris)
Sehr
sozial lebende Tiere sind die Dickschnabelbülbüls, die in manchen
Literaturquellen auch Dickschnabel-Fluchtvögel oder Seychellen-Bülbüls
genannt werden. Meist sieht man diese Vögel zu zweit oder in kleinen
Gruppen umherstreifen, bei denen es sich oft um Familienverbände handelt.
Die Vögel halten untereinander meist durch krächzende Laute Rufkontakt. Das Gefieder ist nahezu am
gesamten Körper in unterschiedlichen Grauschattierungen gefärbt und kann
einen bräunlichen Einschlag aufweisen. Schnabel, Beine und Füße sind
leuchtend orange gefärbt. Auf dem Kopf tragen die bis zu 25 Zentimeter
großen Vögel eine kleine, schwarze Federhaube, die sie bei Aufregung
aufrichten. Ihre Augen sind dunkel gefärbt. In Bezug auf ihre Ernährung
sind diese Vögel wenig wählerisch, sie fressen sowohl Früchte und Blüten
als auch Insekten und Eier anderer Vögel. Der Dickschnabelbülbül ist auf
den Seychellen endemisch. Er kommt auf Mahé, Praslin, La Digue,
Silhouette und einigen weiteren kleinen Granitinseln vor. Die Art gilt
als nicht gefährdet. Foto: 31.08.2014, Glacis Noir, Praslin
Eilseeschwalbe (Great Crested Tern, Thalasseus bergii)
Etwa
50 bis 54 Zentimeter ist die Eilseeschwalbe lang und damit deutlich
größer als die ansonsten recht ähnlich aussehende
Rüppellseeschwalbe. Es ist zu beachten, dass bei der Länge der
Eilseeschwalbe sieben bis zehn Zentimeter lange Schwanz inbegriffen ist. Der größte Teil des Körpers trägt
bei dieser Vogelart weiße Federn, die Flügel sind
auf der Oberseite hellgrau und sie sind recht lang. Während sie ihr
Prachtkleid tragen, haben Eilseeschwalben eine weiße Stirn und einen
weißen Zügelstreif, beides steht in starkem Kontrast zur schwarzen
Krone. Am Hinterkopf tragen die Tiere eine schwarze Haube. Der lange,
kräftige Schnabel ist während der Phase, in der die Vögel ihr
Schlichtkleid tragen, orange bis gelblichorange oder gelblichgrün
gefärbt. Im Prachtkleid ist der Schnabel leuchtend gelb gefärbt.
Eilseeschwalben sind geschickte Fischjäger. Auf den Seychellen kann man
diese Vögel ganzjährig beobachten.
Der frühere wissenschaftliche Name dieser Art
lautet Sterna bergii, die Spezies gilt als nicht gefährdet.
Foto: 10.09.2014, Bird Island
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Feenseeschwalbe (White Tern, Gygis alba)
Unverwechselbar
und anmutig ist das Aussehen der Feenseeschwalben, sie sind die einzigen
rein weißen Seeschwalben, die auf den Seychellen vorkommen. Ihre Lautäußerungen
klingen weniger virtuos und genauso krächzend wie die aller Seeschwalben,
siehe Klangbeispiele auf
xeno-canto.org. Das weiße Gefieder
erwachsener Vögel steht in auffälligem Kontrast zu den großen, schwarzen Augen. Der Schnabel
ist von der Basis bis etwa zur Mitte mitternachtsblau, dieser Farbton
wird zur Spitze hin immer dunkler und ist letztlich schwarz. Dunkelgrau
sind die Beine und Füße gefärbt, zwischen den Zehen tragen diese Vögel
Schwimmhäute. Ausgewachsene Feenseeschwalben sind etwa 30 Zentimeter groß. Ihr
Verbreitungsgebiet ist riesig, es erstreckt sich weltweit über die tropischen Ozeanregionen.
Foto:
10.09.2014, Bird Island
Den
größten Teil ihres Lebens verbringen Feenseeschwalben über dem offenen
Meer. Ihren Nachwuchs ziehen sie auf Inseln groß. Sie brüten das gesamte
Jahr über, weshalb in ihren Brutgebieten auch während des gesamten
Jahres Jungtiere in unterschiedlichen Altersstufen beobachtet werden können.
Junge Feenseeschwalben sind bräunlich und weiß gemustert, sie werden mit
zunehmendem Alter rein weiß. Beliebte Brutplätze dieser Vogelart sind Astgabeln in hohen Bäumen wie zum
Beispiel
Schachtelhalbblättrige Kasuarinen. Aber auch dichten Büschen, zum
Beispiel in
Scaevola-Büschen in unmittelbarer
Nähe des Strandes finden sich ihre Brutplätze. Die Eier werden auf kahle
Äste oder in kleine Astgabeln gelegt, ein Nest bauen Feenseeschwalben nicht,
siehe Foto unten links.
Fisch bildet die Nahrung dieser Vögel, sie sind äußerst geschickte
Jäger. Foto: Jungtier, 11.09.2014, Bird Island
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Brütender Vogel
mit Ei (innerhalb der Markierung), Foto: 03.09.2014,
Cousin |
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Junge, fast erwachsene Feenseeschwalbe,
Foto: 10.09.2014,
Bird Island |
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Foto: 11.09.2014,
Bird Island |
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Foto: 11.09.2014,
Bird Island |
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Übrigens: Was für die Lufthansa der Kranich ist, ist für die Air
Seychelles die Feenseeschwalbe. Ein stilisiertes Pärchen dieser schönen
Seevögel ziert das Logo und die Flugzeuge dieser Fluggesellschaft.
Feenseeschwalben gelten nicht als gefährdet.

Foto: 03.09.2014, Cousin
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Flussuferläufer (Common Sandpiper, Actitis hypoleucos)
Zwischen
Oktober und März, mitunter auch schon im September, kann man auf den
Seychellen Flussuferläufer beobachten. Diese Vögel brüten im Sommer auf
der Nordhalbkugel, zum Beispiel in Mitteleuropa. Sie sind bis zu 22
Zentimeter lang und ihre Flügelspannweite beläuft sich auf circa 40
Zentimeter. Auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder braun
gemustert, der Bauch ist weiß. Seitlich der Kehle befindet sich je ein
bräunlicher Bereich. Im Gesicht tragen die Tiere auf jeder Seite einen
dunklen Augenstreif sowie einen hellen Überaugenstreif. Ihr Schnabel ist
dunkel und relativ kurz. Gelblich sind die Beine gefärbt. Anhand einer
typischen Verhaltensweise lassen sich Flussuferläufer gut erkennen: Die
Tiere fliegen sehr dicht, schnell und mit gleichmäßigen Flügelschlägen
über der Wasseroberfläche. Außerdem rufen sie im Flug oft flötend
"hidididi". Anzutreffen sind Flussuferläufer an den Ufern von
Süßwasser-Gewässern sowie an den Küsten. Diese Vogelart gilt nicht als
gefährdet. Foto: 30.08.2014, Grand Anse, Praslin
Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
Für
die meisten deutschen Urlauber ist die Begegnung mit einem Graureiher auf den
Seychellen kein besonders "exotisches" Erlebnis, da diese Vogelart auch
in unseren Breiten lebt. Ihr Verbreitungsgebiet ist tatsächlich so groß,
dass es sich von Mitteleuropa aus sogar bis zu den Seychellen erstreckt.
In den kleinen eingemauerten Bächen, die die Stadt Victoria auf Mahé
durchziehen, habe ich mehrere Graureiher gesehen, die
in diesen Fließgewässern winzige Fische gejagt haben. Besonders viele der bis zu einem Meter
großen Vögel kann man jedoch an den Küsten der Seychelleninseln
beobachten.
Und sogar in die Markthalle von Victoria trauen sie sich, um dort
Fischhappen zu stehlen. Wie es der Name bereits vermuten lässt, sind
Graureiher in unterschiedlichen Schattierungen grau gefärbt. Die Krone
ist dunkelgrau bis schwarz, der Schnabel orange bis gelblichgrün und die
Beine sind fleischfarben. Neben Fisch fressen Graureiher auch große
Insekten und deren Larven sowie Amphibien und Reptilien. Die Art gilt
als nicht gefährdet und ist ganzjährig auf den Seychellen heimisch. Foto: 12.09.2014, Victoria, Mahé
Grünschenkel (Common Greenshank, Tringa nebularia)
Etwa
30 Zentimeter groß und kompakt gebaut ist der Grünschenkel, der seinen
Namen aufgrund der grau-grünlichen Färbung seiner Beine trägt. Der
lange, schwarz bis graugrün gefärbte Schnabel ist leicht nach oben
gebogen. Außerhalb der Brutsaison sind die Vögel auf der Oberseite
unauffällig grau und auf der Unterseite hell gefärbt. Grünschenkel leben
einzelgängerisch oder paarweise, nur selten sind sie in größeren Gruppen
anzutreffen. Sowohl Küstenstreifen, Mangroven, sumpfige Gebiete als auch
Süßwasserseen und -tümpel sind Orte, an denen man diese Vögel auf den
Seychellen beobachten kann. Oft verharren sie minutenlang nahezu
regungslos und betrachten die Wasseroberfläche, um dann blitzschnell
zuzuschlagen, wenn sie ihre Beute erspähen; Grünschenkel ernähren sich
von kleinen Fischen, Insekten, Mollusken, Würmern und anderen Tieren.
Grünschenkel sind Zugvögel, die vor allem zwischen Oktober und März auf
den Seychellen anzutreffen sind, mitunter treffen einige Individuen auch
etwas früher ein oder brechen später in die Brutreviere auf. Die Art
gilt ist nicht gefährdet. Foto: 03.09.2014, Grand Anse, Praslin
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Haushuhn
Viele
Menschen halten auf den Seychellen Haushühner, um Eier für den
Eigenbedarf produzieren zu lassen. Vor allem auf La Digue begegnet man
vielerorts diesen Nutztieren, die frei herumlaufen dürfen, weil es kaum
Autoverkehr gibt. Auf dieser Insel hört man morgens ab etwa halb vier
entsprechend viele Hähne krähen. Interessant ist, dass die Hühner beim
Scharren in der Erde offenbar auch Leckerbissen für andere Vögel
freilegen. In der Nähe der Haushühner halten sich deshalb oft
Sperbertäubchen
und Hirtenmainas auf, die nach Happen suchen, die
der Aufmerksamkeit der Hühner entgangen
sind.
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Henne mit Küken, Foto: 04.09.2014,
La Passe, La Digue |
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Hahn,
Foto: 07.09.2014,
Bellevue, La Digue |
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Hirtenmaina (Common Myna, Acridotheres tristis)
Allgegenwärtig
sind auf nahezu allen Granitinseln sowie auf einigen Koralleninseln der
Seychellen die ursprünglich vom indischen Subkontinent
stammenden Hirtenmainas oder Hirtenstare. Unter Artenschützern sind
diese Vögel auf den Seychellen nicht beliebt, weil sie eine
sogenannte invasive Spezies sind. Das heißt, sie erobern den für sie
neuen Lebensraum und verdrängen dabei die dort lebenden Arten aus ihren
ökologischen Nischen. Leider scheinen sie auf den Seychellen in direkter
Konkurrenz zu einigen einheimischen Arten zu stehen und ihnen
Nistplätze, Nahrung und Lebensraum streitig zu machen. Hirtenmainas sind
bis zu 25 Zentimeter groß und aufgrund ihres gelben federlosen Bereichs
am Kopf unverwechselbar. Das Gefieder der Hirtenmainas ist braun. Auf der
Flügelunterseite, am Bauch und um die Kloake herum sind die Federn weiß.
Der Schnabel und die Beine sowie die Füße sind gelb, die Iris ist
graublau. Die Art gilt als nicht gefährdet. Foto:
11.09.2014, Bird Island
Keilschwanz-Sturmtaucher (Wedge-tailed Shearwater, Puffinus pacificus)
Mit
seiner Körpergröße von 46 Zentimeter ist der Keilschwanz-Sturmtaucher
der größte der in den Tropen vorkommenden Sturmtaucher. Seine
Flügelspannweite beläuft sich auf 64 bis 74 Zentimeter. Es gibt zwei
verschiedene Farbvarianten dieser Vogelart. Die helle Morphe hat eine
hellgraue bis weißliche Körperunterseite, ihre Körperoberseite und der
Kopf sind dunkel graubraun gefärbt. Bei der dunklen Morphe ist das
Gefieder am gesamten Körper dunkel graubraun. Im Bereich des
Nordpazifiks ist die helle Morphe anzutreffen, in den anderen Regionen
des großen Verbreitungsgebiets, das sich auch über den Indischen Ozean
erstreckt, kommt die dunkle Farbvariante vor. Charakteristisch für diese
Vögel ist ihr keilförmiger Schwanz, der sowohl im Deutschen als auch im
Englischen Pate bei der Namensgebung stand. Fisch und Kalmare bilden die
Nahrung dieser Vögel, hin und wieder fressen sie auch Krustentiere. Zum
Brüten kommen sie an Land und suchen Felsspalten und Erdhöhlen auf, in
denen sie ihren Nachwuchs großziehen. Auf den Seychellen brüten die
Keilschwanz-Sturmtaucher auf den Granitinseln Aride, Cousin, Cousine,
Récif und Mamelles. Außerdem trifft man sie auf den Koralleninseln Bird,
St. Joseph, Desnoefs und Marie-Louise an. Diese Vogelart gilt als nicht
gefährdet. Foto: 03.09.2014, Cousin
Kiebitzregenpfeifer (Grey Plover, Pluvialis squatarola)
Der
Kiebitzregenpfeifer ist zwischen 27 und 31 Zentimeter groß. Im
Schlichtkleid ist der Rücken dieser Vogelart bräunlich, schwarz und weiß
getupft. Gesicht, Kehle, Brust und Bauch sind schwarz gefärbt, die
Kloakengegend ist weiß. Von der Stirn bis in den Nacken verläuft ein
weißer Streifen, der Oberkopf ist wie der Rücken bräunlich und
schwarz-weiß gesprenkelt. Arktische Inseln und Küstengebiete von Kanada
über Alaska bis hin nach Nordost-Russland sind die Brutareale dieser
Vogelart. Den Winter verbringen die Tiere auf dem amerikanischen
Kontinent von Kanada bis Argentinien, in Großbritannien, Dänemark, in
Nordwest-Afrika und im Mittelmeerraum und natürlich auf den Seychellen; einige Vögel überwintern in
Australien. Im Sommer trifft man diese Vogelart nur selten auf den
Seychellen an. Kiebitzregenpfeifer halten sich einzeln oder in Gruppen
an der Küste auf. Offenes Grasland in Küstennähe suchen sie ebenfalls
zur Nahrungssuche auf. Die Art gilt als nicht gefährdet, allerdings
gehen die Bestände seit geraumer Zeit zurück. Foto: 10.09.2014, Bird Island
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