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Amphibien und Reptilien aus Costa Rica - Teil 2
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In diesem Kapitel finden sich Fotos der folgenden von mir
beobachteten Arten in alphabetischer
Reihenfolge:
· Königsboa (Boa, Boa constrictor)
· Kleiner Gelbkopfgecko (Yellow-headed Dwarfgecko, Gonatodes albogularis)
· Anolis biporcatus (Neotropical Green Anole)
· Anolis limifrons
· Asiatischer Hausgecko (House Gecko, Hemidactylus frenatus)
· Gemeiner Schwarzleguan (Black Iguana, Ctenosaura similis)
· Braune Saumfingerechse (Many-scaled Anole, Anolis polylepis)
· Greifschwanz-Lanzenotter (Eyelash Viper, Bothriechis schlegelii)
· Grüner Leguan (Green Iguana, Iguana iguana)
· Helmbasilisk (Jesus Christ Lizard, Basiliscus basiliscus)
· Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)
Königsboa (Boa, Boa constrictor)
Bei den meisten Menschen lösen Königsboas große Furcht aus, die wenigsten halten diese Tiere für interessant. Aber man sollte sich stets vor Augen halten: Eine Boa constrictor, die man entdeckt hat und im Blick behält, stellt nur noch mit geringer Wahrscheinlichkeit eine Gefahr dar - noch dazu, wenn sie auf dem Boden liegt. Diese Schlangen sind eher nicht dafür bekannt, dass sie Menschen anspringen. Königsboas, auch Abgottschlangen genannt, erreichen eine Körperlänge von etwa 0,9 bis 3,9 Meter, wobei die Männchen meist etwa 30 bis 40 Zentimeter kleiner sind als die Weibchen. Das Aussehen dieser Schlangen ist sehr variabel, da es von der jeweiligen Unterart abhängt, der die einzelnen Individuen angehören. In Costa Rica sind die Tiere in aller Regel relativ dunkel und sie tragen große braune Flecken auf der Oberseite ihres Körpers und an den Flanken; dort sind die Flecken oft hell gesäumt. Außerdem sind die einzelnen Individuen abhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur ein wenig heller oder dunkler. Verschiedene Tiere wie zum Beispiel Kleinsäuger oder Vögel stehen auf dem Speisezettel dieser Reptilien. Bevorzugte Lebensräume der Königsboas sind Küsten, Halbwüsten und sumpfige Regenwälder bis in Höhenlagen von etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Das Verbreitungsgebiet der Spezies reicht von Mexiko über Mittelamerika bis nach Argentinien. Sie gehört zur Familie der Riesenschlangen (Boidae). Foto: 02/2004,
Arenal-Nationalpark
Kleiner Gelbkopfgecko (Yellow-headed Dwarfgecko, Gonatodes albogularis)
Etwa neun bis zehn Zentimeter beträgt die Körperlänge des Kleinen Gelbkopfgeckos, der zur Familie der Sphaerodactylidae gehört. Diese Tiere sind tagaktiv, vor allem die Männchen lassen sich aufgrund ihrer auffälligen Färbung leicht in der Natur entdecken. Weibchen sind hingegen sehr gut getarnt und man kann sie auf so manchem Baumstamm kaum erkennen, wenn sie sich ruhig verhalten. Ihr Körper ist in unterschiedlichen Grau- und Brauntönen gefärbt. Bei den Männchen fällt der leuchtend orange bis gelb gefärbte Kopf auf, die Kehle ist weißlich und die Mundwinkel sind himmelblau. Ihr Körper ist auf der Oberseite variabel gefärbt, er kann dunkelgrau bis blaugrau oder violett sein. Der Schwanz hat eine kleine weiße Spitze. Auf der Unterseite ist der Körper beider Geschlechter bei den erwachsenen Individuen hellbraun oder hellgrau. Jungtiere haben eine hellbraune bis hellgraue Grundfärbung, auf der sich ein dunkles Fleckenmuster befindet. Sowohl in feuchten Lebensräumen wie Regenwäldern als auch in halbtrockenen Arealen ist der Kleine Gelbkopfgecko anzutreffen. Insekten und andere kleine Gliederfüßer bilden die Nahrung dieser Reptilien. In manchen Literaturquellen wird die Spezies alternativ als Zwerg-Krallen-Gecko bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet der Art ist sehr groß. Es erstreckt sich über ganz Mittelamerika und über etliche Inseln in der Karibik, darunter Hispaniola, Jamaika und Trinidad. Ferner kommen die Tiere in Venezuela und im Norden Kolumbiens vor. In Florida sind sie von Menschen eingeführt worden.
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Männchen, Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Weibchen, Foto: 04.05.2012,
Ensenada Lodge, Nähe Manzanillo |
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Anolis biporcatus (Neotropical Green Anole)
Bis zu 33 Zentimeter können diese Reptilien, die zur Familie der Buntleguane (Polychrotidae) gehören, lang werden. Dabei macht die Kopf-Rumpf-Länge nur etwa 25 bis 30 Prozent der Gesamtlänge aus, der Schwanz dieser Tiere ist verglichen mit dem restlichen Körper sehr lang. Auf der Oberseite ist der Körper grün bis gelbgrün gefärbt, darauf befinden sich zumeist bläuliche Flecken. Sind hingegen braune Flecken zu erkennen, ist dies ein Zeichen dafür, dass das jeweilige Tier gestresst ist und sich zum Beispiel durch einen Fressfeind oder durch Menschen bedroht fühlt. Hell cremefarben ist die Unterseite des Körpers gefärbt. Männchen haben eine blaue Kehlfahne, sie ist rot umrandet. Bei den Weibchen ist die Kehlfahne ebenfalls blau, aber sie hat keinen roten Rand. Von der Küste bis in Höhenlagen von circa 1200 Meter über dem Meeresspiegel sind diese Tiere in Costa Rica anzutreffen. Sie leben unter anderem in Wäldern. Insekten wie Heuschrecken oder Käfer bilden ihre Nahrung. Von Mexiko über Mittelamerika bis nach Kolumbien und Ecuador reicht das Verbreitungsgebiet dieser Tierart, die innerhalb dieses Areals in mehreren Unterarten vorkommt. Foto: 29.04.2012,
Arenal-Nationalpark
Anolis limifrons
Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen dieser Reptilienart beträgt circa 43 Millimeter, Weibchen sind etwa 38 Millimeter lang. Hinzu kommt der Schwanz, der häufig ein wenig länger ist als die Kopf-Rumpf-Länge. Männchen sind sehr territorial, sie verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Um anzuzeigen, dass ein Territorium ihnen gehört, stülpen sie ihren Kehllappen aus. Dieser ist wie die Körperunterseite weiß und in der Mitte gelb. Auf der Oberseite sind diese Echsen braun bis grünlichbraun; es verlaufen einige helle vertikale Linien vom Kopf bis zum Ende des Rumpfes. Manche Individuen sind sehr dunkel. Bei ihnen befindet sich auf der Oberseite des Körpers ein feines, netzartiges helles Muster. Der Schwanz ist bei den meisten Exemplaren hell und er trägt dunkle Querstreifen. Außerdem haben die Männchen ein Hautsegel im Nacken, das sie aufstellen können. Diese Reptilien leben hauptsächlich in den Randzonen von Regenwäldern und sie halten sich für gewöhnlich in niedrigen Bereichen auf. Kleine Insekten und Spinnentiere stehen auf ihrem Speisezettel. Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies reicht vom südlichen Mexiko und Belize bis nach Kolumbien. Des Weiteren wurde die Art auch bereits auf Martinique beobachtet. Sie gehört zur Familie der Buntleguane (Polychrotidae).
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Männchen, Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Foto: 26.04.2012,
Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí |
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Asiatischer Hausgecko (House Gecko, Hemidactylus frenatus)
Diese zur Familie der Gekkonidae gehörenden Reptilien sind nachtaktiv, tagsüber sitzen sie meist in Verstecken. Sie können eine maximale Körperlänge von bis zu 15 Zentimeter erreichen. Ihre Körperfärbung ist je nach Individuum oft ein wenig unterschiedlich. Auf der Oberseite können die Tiere hellbraun bis beige gefärbt sein. Ihr Fleckenmuster ist jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt und kann sogar weitestgehend fehlen. Jugendliche Tiere haben ein helles, feines Streifenmuster. Die Unterseite des Körpers ist weißlich oder cremefarben bis beige. Kleine Insekten wie Mücken oder Käfer stehen auf dem Speisezettel der Asiatischen Hausgeckos. Wie es der Name bereits vermuten lässt, liegt die eigentliche Heimat dieser Tiere in Asien - genau genommen in Südostasien. Der Mensch hat diese Reptilien beispielsweise mit Frachtschiffen in aller Welt verbreitet. So sind sie auch nach Costa Rica gelangt, wo sie sich sehr gut etabliert haben. Foto:
26.04.2012, Nähe Puerto Viejo de Sarapiquí
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Gemeiner Schwarzleguan (Black Iguana, Ctenosaura similis)
Der Gemeine Schwarzleguan gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae). Diese Reptilien werden bis zu 1,2 Meter lang - zumindest die Männchen. Weibliche Individuen sind normalerweise ein wenig kleiner. Hinsichtlich ihrer Färbung sind Gemeine Schwarzleguane durchaus variabel. Von hellbraun oder beige bis graublau reicht die Palette der möglichen Färbungen. Leicht zu erkennen sind diese Tiere normalerweise an den dunklen Bändern, die über Rumpf und Schwanz verlaufen. Beide Geschlechter tragen einen Rückenkamm, bei den Männchen ragt dieser höher empor als bei den Weibchen. Bei jugendlichen Tieren ist der Rückenkamm noch nicht so stark ausgeprägt wie bei den erwachsenen Artgenossen. Gemeine Schwarzleguane nehmen überwiegend vegetarische Kost zu sich, verschmähen zuweilen aber auch Kleinsäuger wie Mäuse sowie Insekten, kleine Vögel und Krebse nicht. Typische Lebensräume, in denen man diese Echsen antreffen kann, sind Wälder, offene Landschaften mit Gestrüpp und mit Vegetation bewachsene Felshänge. Das Verbreitungsgebiet dieser Reptilienart reicht von Mexiko bis Panama, darüber hinaus kommt der Gemeine Schwarzleguan auf den zu Kolumbien gehörenden Karibikinseln San Andrés und Providencia sowie punktuell auf dem kolumbianischen Festland vor. Ferner leben sie in Florida. Vielerorts werden diese Reptilien in Costa Rica vom Menschen gefüttert und verlieren sämtliche Scheu. Sie laufen auf Straßen umher und nähern sich arglos den Fahrzeugen - leider oft mit tödlichen Folgen. Deshalb ist es für die Tiere sinnvoller, wenn sie nicht gefüttert werden, zumal ihnen die Natur Costa Ricas genügend Nahrung bietet. Foto: 03.05.2012, Nähe Manzanillo
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Foto: 04.05.2012,
Ensenada Lodge, Nähe Manzanillo |
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Foto: 05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Braune Saumfingerechse (Many-scaled Anole, Anolis polylepis)
Die Gesamtlänge der Braunen Saumfingerechse beträgt maximal etwa 18 Zentimeter. Ein Großteil dieser Länge entfällt auf den Schwanz. Auf der Oberseite ist der Körper braun, die Intensität kann variieren. Es kommen sowohl hellbraune als auch dunkelbraune Individuen vor. Cremefarben ist die Unterseite des Körpers gefärbt, dies gilt ebenso für die Kehlregion. Männchen haben eine leuchtend orangegelbe Kehlfahne, die sie zum Imponieren und Drohen aufstellen. An den Flanken verläuft bei vielen Individuen je eine helle Längslinie. Insekten wie Heuschrecken oder Insektenlarven wie zum Beispiel Raupen bilden die Nahrung dieser zierlichen Echsen. Sie ist lediglich in Teilen Costa Ricas und Panamas heimisch und dort somit endemisch. Das bedeutet, sie kommen ansonsten nirgendwo in freier Natur vor. Diese Reptilien leben in Wäldern von der Küste bis in Höhenlagen von circa 1300 Meter über dem Meeresspiegel. Foto: 02/2004, Playa Tortuga
Greifschwanz-Lanzenotter (Eyelash Viper, Bothriechis schlegelii)
Zur
Familie der Vipern (Viperidae) und damit zu den Giftschlangen gehört die
Greifschwanz-Lanzenotter. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von
etwa 60 Zentimeter, mitunter sollen sie sogar 80 Zentimeter lang werden.
Weibchen sind in aller Regel größer als Männchen. Sehr variabel ist die
Färbung der Körperoberseite dieser Schlangenart. Ihre Farbe kann von
grün über blau, braun, gelbbraun und gelb bis beige variieren. Auf der
Unterseite sind diese Tiere gelblich oder grün gefärbt. Auf dem Rücken
der grünen oder grünbraun gefärbten Individuen verläuft häufig ein
dunkles Zickzackband oder es befindet sich dort ein braunes beziehungsweise
rotbraunes Netzmuster. Dreieckig ist der Kopf geformt, über den Augen
tragen die Tiere zwei oder drei große, emporragende Schuppen. Die Pupille der
Greifschwanz-Lanzenotter ist senkrecht. Kleinsäuger wie Mäuse, Vögel
sowie Reptilien und Amphibien bilden die Nahrung dieser Schlangen. Auf
Plantagen und in feuchten Regenwäldern im Tiefland und in den Bergen
sind sie beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko bis
Panama. Darüber hinaus kommen sie in Teilen Ecuadors, Venezuelas und
Kolumbiens vor. Wer eine Greifschwanz-Lanzenotter findet, sollte sich
ihr nicht weiter als bis auf etwa einen Meter nähern, ein noch größerer
Sicherheitsabstand ist besser. Die Tiere warnen zwar, bevor sie
zubeißen, doch da sie sehr schnell zuschnappen und sich dafür sehr lang
machen können, sollte man ihnen sicherheitshalber nicht zu nahe kommen.
Die Bisse der Greifschwanz-Lanzenotter sind sehr schmerzhaft und sie
können tödlich sein. Foto:
29.04.2012, Arenal-Nationalpark
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Grüner Leguan (Green Iguana, Iguana iguana)
Grüne
Leguane können eine Kopf-Rumpf-Länge von 45 Zentimeter erreichen. Da der
Schwanz sehr lang ist, können die Tiere insgesamt maximal zwei Meter
lang werden. Die meisten Exemplare sind jedoch deutlich kleiner. Diese
Reptilienart ist tagaktiv und sie bewohnt Bäume. Ihr bevorzugter
Lebensraum liegt in Tieflandregenwäldern in der Nähe von Flüssen und
Gewässern, die Tiere sind gute Schwimmer. Die beiden Geschlechter sehen
unterschiedlich aus. Bei den Weibchen ist der Körper grünlich-grau
gefärbt und sie verhalten sich ihren Artgenossen gegenüber nur wenig
aggressiv. Oft bilden sie kleine Gruppen mit ihren Artgenossinnen.
Orange bis grau-orange sind die Männchen gefärbt. Sie tragen einen
leuchtend orange gefärbten Kehllappen und einen Zackenkamm in derselben
Farbe, bei dem die einzelnen Zacken bis zu acht Zentimeter hoch emporragen können. Die grauen Streifen am Schwanz werden mit zunehmendem
Alter bei beiden Geschlechtern immer dunkler. Anderen männlichen
Artgenossen gegenüber verhalten sich Männchen zuweilen sehr aggressiv.
Immer wieder sieht man sie mit dem Kopf nicken, wobei der Kehllappen
schwankt. Mit dieser Geste signalisieren sie ihre Revieransprüche.
Reagiert der Eindringling nicht, schlagen die Männchen mit ihrem
Schwanz nach ihm. Auf dem Speisezettel des Grünen Leguans steht pflanzliche Kost.
Die Tiere fressen beispielsweise Blätter und Blüten. Von Mexiko über
Zentralamerika bis in den zentralen Bereich Südamerikas reicht das
Verbreitungsgebiet der Spezies. Foto: 30.04.2012, Muelle
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Weibchen, Foto: 30.04.2012,
Muelle |
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Männchen, Foto:
02/2004,
Muelle |
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Helmbasilisk (Jesus Christ Lizard, Basiliscus basiliscus)
Aufgrund
ihrer meist oliv-braunen oder gelegentlich auch grünen Grundfärbung
sind diese Tiere recht gut getarnt, wenn sie reglos auf Baumstümpfen
oder ähnlichen Untergründen verharren. Die helle, leicht gelbliche
Streifenzeichnung sowie einige kleine, dunkle Flecken an den Flanken
sind der einzige Farbschmuck, den diese bis zu 80 Zentimeter langen
Reptilien tragen. Der Schwanz macht davon etwa 50 Zentimeter aus.
Männchen haben einen aufstellbaren Hautlappen am Rücken, den
Helm, und einen Rückenkamm, der bis zum Schwanz reicht. Weibchen tragen
diesen Kopfputz und den Rückenkamm nicht, sie wirken insgesamt deutlich
schlichter. Jungtiere sehen den Weibchen ähnlich. Helmbasiliske sind in
Costa Rica in Wäldern sowie in halboffenem Gelände vergleichsweise
häufig anzutreffen. Dort leben sie auf Bäumen in der Nähe von Seen,
Bächen und Flüssen. Ihre langen Hinterbeine, die für Basiliske typisch
sind, ermöglichen es den Tieren, einige Sekunden lang über Wasser zu
rennen, siehe
Film bei Youtube. Aus dieser Fähigkeit erklärt sich der englische
Name der Reptilienart. Insekten stehen auf dem Speiseplan der
Helmbasiliske. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nicaragua bis
nach Ecuador, Kolumbien und Venezuela. Foto: 05.05.2012, Nähe
Tárcoles
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Weibchen, Foto: 28.04.2012,
Ecocentro Danaus |
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Jugendliches Tier, Foto:
05.05.2012,
Nähe Tárcoles |
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Krokodilkaiman (Spectacled Caiman, Caiman crocodilus)
Zu den Alligatoren gehören die zwischen 1,5 bis 2,5 Meter langen
Krokodilkaimane. Bei ihnen und allen anderen Alligatoren liegen die
Zähne des Unterkiefers bei geschlossenem Maul in Gruben des Oberkiefers,
weshalb sie nicht zu sehen sind. Zwischen den Augen der Tiere verläuft
ein Steg, der an das verbindende Bauteil einer Brille erinnert - deshalb
wird die Art im Deutschen alternativ als Brillenkaiman bezeichnet.
Weltweit werden viele Krokodil- und Alligatorenarten bejagt, die
Krokodilkaimane sind bedauerlicherweise die am stärksten bejagte Art. In
Costa Rica ist man auf die recht große Population im Schutzgebiet
Caño
Negro deshalb zu Recht sehr stolz und hat ein wachsames Auge auf die
Tiere. Charakteristisch für die Art ist nicht nur der Steg
zwischen den Augen, sondern auch der abwechselnd hell und dunkel
gebänderte Schwanz. Junge Krokodilkaimane fressen Schnecken und
Insekten, erwachsene Tiere ernähren sich von Fischen und Krebstieren.
Das Verbreitungsgebiet dieser Tierart umfasst das südliche Mexiko,
Mittelamerika sowie weite Teile des nördlichen Südamerikas.
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Foto: 30.04.2012,
Los Chiles |
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Jungtiere, Foto:
28.4.2012,
Ecocentro Danaus |
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