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Falter in Sri Lanka - Teil 4
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Glucken (Eggars, Lasiocampidae)
Die Glucken, die auch als Wollkrautspinner bezeichnet
werden, sind weltweit mit rund 1.500 Arten vertreten. Ihr
hauptsächliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die tropischen
Regionen der Erde.
Euthrix laeta divisa
Die
Falterart Euthrix laeta gilt als recht
farbenfroh, wobei sich Männchen und Weibchen in der Färbung offenbar
unterscheiden. Vergleichsfotos männlicher Individuen konnte ich in der
Online-Literatur jedoch leider nicht finden, lediglich Beschreibungen
sowie Angaben zu ihrer
Flügelspannweite gibt es - diese beträgt bei den Männchen 33 bis 55
Millimeter. Auf der Oberseite sind die Flügel männlicher Individuen
dunkelbraun mit leichtem Rotstich gefärbt. Ein dünner, grauer Strich
ziert die Vorderflügel, ferner tragen die Tiere dort je zwei
unterschiedlich große dunkel rotbraun gefärbte Flecken. Weibchen sind
mit einer Flügelspannweite von 50 bis 70 Millimeter größer. Ihre Färbung
ist heller, sie sind oft orangebraun bis hellbraun; auch
rötlichbraune Bereiche finden sich auf ihren Flügeln. Außerdem haben sie
auf den Vorderflügeln je zwei unterschiedlich große, unregelmäßig
geformte weiße Flecken. Diese können kleine rötlichbraune Punkte in
ihrem Inneren haben. Typisch für Euthrix laeta ist der aufgrund
seiner steifen Behaarung spitz nach vorn zulaufende Kopf. In Sri Lanka
kommt die Unterart E. l. divisa vor, die Tiere sind nachtaktiv.
Foto: 12.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald
Pfauenspinner (Saturniids, Saturniidae)
Rund 1.500 Arten aus der Familie der Pfauenspinner
gibt es weltweit. In den Tropen und Subtropen liegt der Schwerpunkt der
Verbreitung dieser Tiere, somit kann man in Sri Lanka mit ein wenig
Glück Pfauenspinner beobachten.
Antheraea paphia (South India Small Tussore)
In Indien und in Sri Lanka lebt die prächtige
Falterart Antheraea paphia. Diese Tiere sind während der Nacht
aktiv und ruhen am Tage in der Vegetation. Circa zwölf bis 15 Zentimeter
beträgt die Flügelspannweite, wobei die Männchen etwas
kleiner sind als die Weibchen. Auch die Färbung der beiden Geschlechter
ist unterschiedlich. Weibliche Individuen haben ockergelbe
Flügeloberseiten. Feine rötliche und weiße Linien sowie je ein großer,
in der Mitte transparenter Fleck zieren beide Flügelpaare. Ihr
Hinterleib ist relativ breit und rundlich. Männchen haben rötlichbraune
Flügel, ihr Muster ist ähnlich wie das der Weibchen. Die Vorderflügel
der Männchen sind etwas schmaler und zur vorderen Spitze hin stärker
gekrümmt als die der Weibchen. Der Hinterleib der Männchen ist deutlich
schmaler als der ihrer weiblichen Artgenossen und somit eher
zylinderförmig. Außerdem sind die Männchen an ihren doppelt gekämmten
Fühlern zu erkennen, die Fühler der Weibchen sind fadenförmig. Bei
beiden Geschlechtern ist die Unterseite beider Flügelpaare ähnlich
gemustert wie die Oberseite, wobei die Grundfarbe der Weibchen dort
gelblich-grau ist und die der Männchen grau.
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Foto: November 2006,
Nähe Aluthgama |
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Foto: November 2006,
Nähe Aluthgama |
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Ritterfalter (Swallowtail Butterflies, Papilionidae)
Weltweit kommen etwa 550 Arten aus der Familie der
Ritterfalter vor. Der Großteil dieser Arten lebt in den Tropen. In Sri
Lanka lassen sich rund 15 Spezies aus dieser Familie antreffen.
Blauer Mormone (Blue Mormon, Papilio polymnestor)
Das südliche Indien und Sri Lanka bilden das
Verbreitungsgebiet des Blauen Mormonen, einer tagaktiven und recht
großen Falterart. Etwa 120 bis 140 Millimeter kann die Flügelspannweite
dieser attraktiven Spezies betragen. Auf der Oberseite ist die
Grundfärbung der Flügel schwarz. Darauf befindet sich eine hellblaue bis
blauweiße Zeichnung; sie dominiert vor allem die Hinterflügel. Die
Unterseite beider Flügelpaare sieht ähnlich aus, allerdings sind die
hellen Elemente dort eher gelblich-weiß als bläulich und an der Basis
sind die Flügel rot. Es kommen zudem einige Individuen vor, die auf der
Oberseite der Vorderflügel im vorderen Bereich scharlachrote längliche
Flecken haben. Kopf und Körper sind schwarz; auf dem Kopf befinden sich
einige kleine weiße Punkte. Die beiden Geschlechter lassen sich von
geübten Betrachtern an der
Intensität der dunklen Grundfarbe unterscheiden. Männchen sind kräftig
schwarz, wohingegen die Weibchen eher grauschwarz sind. Anzutreffen ist
der Blaue Mormone in regenreichen Wäldern und auf Plantagen sowie in
Gärten, die in Gegenden mit viel Niederschlag liegen. Foto:
14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
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Gewöhnlicher Rosenschmetterling (Common Rose, Pachliopta aristolochiae)
Von
Afghanistan weiter in östliche Richtung bis zu den Philippinen reicht
das Verbreitungsgebiet des Gewöhnlichen Rosenschmetterlings, der in Sri
Lanka ebenfalls heimisch ist und dort vielerorts recht häufig vorkommt.
Vor allem während der Monsunzeit und kurz danach tritt die Art gehäuft
in Erscheinung. Etwa 90 bis 100 Millimeter beträgt die Flügelspannweite.
Schwarz ist die Grundfarbe der Flügel, dies gilt sowohl für die Ober-
als auch für die Unterseite. Ein lebhaftes Muster aus feinen weißen
Streifen bedeckt die Vorderflügel, die Hinterflügel tragen weiße Flecken
im inneren Bereich und einige karminrote Flecken außen. Zudem sind die
Hinterflügel am Rand gewellt und sie haben je ein breites Schwänzchen.
Das Muster der Hinterflügel ist auf der Ober- und Unterseite zu sehen.
Weibchen sind daran zu erkennen, dass ihre Flügel ein wenig breiter sind
als die der Männchen. Für einen Laien ist dieser feine Unterschied
jedoch oft nur schwer sichtbar. Bei beiden Geschlechtern ist der Körper
teils kräftig rot gefärbt. Der Gewöhnliche Rosenschmetterling ist
tagaktiv. Foto: 16.09.2015, Nähe Debarawewa Lake
Kolibrifalter (Common Bluebottle, Graphium sarpedon)
Von Indien und Sri Lanka über Myanmar, Thailand,
China, Korea, Japan und Malaysia sowie Indonesien bis nach Australien
erstreckt sich das große Verbreitungsgebiet des Kolibrifalters. Etwa 60
bis 60 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser tagaktiven
Spezies. Typisch für diese Tiere sind die langgestreckt wirkenden,
dreieckigen Vorderflügel. Die Hinterflügel sind am Rand gezähnt und sie
haben ein kleines Schwänzchen im hinteren Bereich. Flügel und Körper
dieser Insekten sind schwarz. Auf beiden Flügelpaaren befinden sich
blaugrüne, teils durchscheinende Flecken, von denen einige zu einem Band
angeordnet sind. Sie sind sowohl auf der Ober- als auch auf der
Unterseite der Flügel zu sehen. An der Unterseite haben die Hinterflügel
einen roten Fleck sowie einige weitere rote Flecken zu den Rändern der
Flügel hin. Offene Waldlandschaften, Waldränder und -lichtungen sowie
Flussufer sind Lebensräume, in denen sich Kolibrifalter wohlfühlen.
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Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Rüsselzünsler (Grass Moths, Crambidae)
Rund 11.700 Arten aus der Familie der Rüsselzünsler
sind zurzeit weltweit bekannt. Der größte Teil dieser Tiere lebt in den
Tropen. Demnach verwundert es nicht, dass man in Sri Lanka mit ein wenig
Glück Vertreter dieser artenreichen Falterfamilie beobachten kann.
Aethaloessa calidalis
Die
Falterart Aethaloessa calidalis kommt in
einem großen Bereich vor, die Tiere leben beispielsweise auf den
Seychellen, in Sri Lanka, in weiteren Ländern Südostasiens, in
Australien und auf etlichen Inseln des Pazifiks. Etwa 20 Millimeter
beträgt die Flügelspannweite dieser Spezies, die man oft am Tage fliegen
sehen kann, obwohl sie eigentlich vor allem nachts aktiv ist. Auf der
Oberseite sind die Flügel schwarz bis dunkelbraun gefärbt und haben
auffällige orange gefärbte Flecken. Der Körper ist ebenfalls schwarz und
orange, der Kopf ist überwiegend orange. An der Basis sind die
Fühler dunkelgrau bis schwarz und zur Mitte hin sind sie grau, der
äußere Bereich ist weißlich. Landschaften mit vielen Gräsern sind
typische Gegenden, in denen man Aethaloessa calidalis antreffen
kann. Die Tiere kommen zudem oft in Parks und Gärten vor. Foto:
11.09.2015, Kitulgala
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Cnaphalocrocis patnalis
Indien,
Sri Lanka, Malaysia und die Philippinen sind die Heimat von Cnaphalocrocis patnalis, in diesen Ländern ist
die nachtaktive Falterart bislang nachgewiesen worden. Sehr
wahrscheinlich kommt
sie darüber hinaus in einigen weiteren südostasiatischen Ländern vor. Über
die Lebensweise und Charakteristika der Tiere finden sich in den
gängigen Online-Literaturquellen leider keine Angaben. Die
Flügelspannweite des von mir beobachteten Individuums schätze ich auf
circa 20 bis 25 Millimeter. Hell beigebraun bis graubraun ist die Oberseite
beider Flügelpaare gefärbt. Die Flügelränder sind dunkelbraun gesäumt
und es finden sich zudem einige dunkelbraune Streifen auf den Flügeln.
Oft kann man beobachten, wie diese Tiere mit ausgebreiteten Flügeln
ruhen und dabei das Ende des Hinterleibs empor strecken. Dies ist für
Rüsselzünsler typisch, sie locken damit Artgenossen für die Paarung an.
Foto: 12.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald
Filodes cf. fulvidorsalis
Über
die nachtaktive Falterart Filodes fulvidorsalis
sind in der Online-Literatur leider kaum Informationen vorhanden.
Nachgewiesen wurden diese Tiere in Indonesien und Borneo, allerdings
scheinen sie auch in anderen südostasiatischen Ländern beheimatet zu
sein. Nur so lässt sich meine Beobachtung in Sri Lanka erklären. Die
Flügelspannweite dieser Falter schätze ich auf etwa 20 bis 25 Millimeter. Grau
bis graubraun sind die Flügel auf der Oberseite gefärbt und es gibt ein
feines, dunkles Band, das sich etwa mittig auf beiden Flügelpaaren
befindet und waagerecht verläuft. Bei den dunkelgrau gefärbten
Individuen fällt dieses Band jedoch kaum auf. Im vorderen Bereich ist
die Kante grau und sie glänzt metallisch. Dort sind
die Vorderflügel zudem schwarz gepunktet und an der Basis sind sie orange. Der
Körper von Filodes fulvidorsalis ist oben ebenfalls orange,
unten ist er schwarz. Auf der Oberseite des Hinterleibs befinden sich einige schwarze
und metallisch graue Flecken. Foto: 20.09.2015,
Udawattakele Sanctuary
Sameodes cancellalis
In vielen Teilen Südostasiens, im australischen
Queensland und auf einigen Inseln des Pazifiks ist die Falterart Sameodes cancellalis
heimisch. Darüber hinaus kommen die Tiere in manchen afrikanischen
Ländern vor. Etwa 22 bis 25 Millimeter beträgt die Flügelspannweite, die
Falter sind nachtaktiv. Beide Flügelpaare sind auf der Oberseite braun
bis zimtbraun gefärbt und haben ein lebhaftes Muster aus weißen Flecken.
Sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel sind abwechselnd weiß und
schwarz gesäumt. Die Unterseite der Flügel ist ähnlich gefärbt, wobei
dort die hellen Bereiche dominieren. Am Kopf und am Körper tragen diese Nachtfalter eine
hellbraune bis zimtfarbene Behaarung. Man kann diese Tiere in Sri Lanka
vielerorts beobachten, weil sich die Larven unter anderem von
Reispflanzen ernähren, die in dem Land an vielen Stellen kultiviert
werden.
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Foto: 15.09.2015,
Udawalawe |
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Foto: 16.09.2015,
Udawalawe |
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Linktipps:
The Story of
Sri Lankan Butterflies (Englisch)
Butterflies of Sri Lanka bei Wildreach (Englisch)
Endemic Butterflies and Moths of Sri Lanka (Englisch)
List of Butterflies of Sri Lanka bei Wikipedia (Englisch)
Gehan's Photo Booklet:
Butterflies of Sri Lanka and Southern India
bei Jetwing Eco Holidays (PDF-Dokument, Englisch)
Moths of Sri Lanka bei Project Noah (Englisch)
Moths of Sri Lanka bei iNaturalist (Englisch)
List of Moths of Sri Lanka bei Wikipedia (Englisch)
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