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Falter in Sri Lanka - Teil 2
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Edelfalter (Brush-Footed Butterflies, Nymphalidae)
Weltweit kommen etwa 6.000 Edelfalter-Arten vor, viele
davon leben in den tropischen Regionen der Erde. Entsprechend groß ist
die Vielfalt der Spezies aus dieser Familie in Sri Lanka. Edelfalter
gehören zu den farbenprächtigsten Vertretern der Tagfalter.
Acraea terpsicore (Tawny Coster)
In
offenen Landschaften mit Gräsern kann man in Sri Lanka die Falterart Acraea terpsicore
beobachten. Diese Tiere sind tagaktiv und fliegen meist nicht sehr hoch.
Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Indien und Sri Lanka über weite Teile
Südostasiens bis in den Norden Australiens, wo sich die Tiere offenbar erst in
jüngster Zeit auszubreiten begonnen haben. Die
Flügelspannweite beträgt 53 bis 64 Millimeter. Auf der Oberseite sind
beide Flügelpaare überwiegend orangebraun gefärbt, einige schwarze
Flecken zieren die Flügel. Außerdem haben die Hinterflügel einen
schwarzen Saum. Hell ockerfarben mit schwarzen Flecken ist die
Unterseite beider Flügelpaare. Kopf und Brustbereich sind schwarz, auf ihnen
befinden sich weiße Punkte. Der Hinterleib ist orange und hat einige
schmale schwarze Querstreifen. Foto: November 2006, Aluthgama
Blauer Tigerschmetterling (Blue Tiger, Tirumala limniace)
In vielen Teilen Süd- und Südostasiens kann man den Blauen
Tigerschmetterling beobachten. Vögel und andere Fressfeinde meiden die
erwachsenen Falter und auch die Raupen, weil sie giftig sind. Das Gift
gelangt mit der Nahrung aus den Pflanzen in den Körper der Raupen und
Schmetterlinge. Zwischen 90 und 100 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser tagaktiven Falter. Auf der Oberseite sind die
Flügel dunkelbraun bis schwarz gefärbt und tragen ein Muster aus
bläulich-weißen Flecken. Auf der Flügelunterseite, deren Grundfarbe ein
dunkles Braun bis Olivbraun ist, sind die Muster eher weiß gefärbt. Der hintere
Teil des Rumpfes ist bei diesen Schmetterlingen einfarbig braun, der
vordere Teil dunkel mit weißen Punkten. Anhand winziger Details lassen
sich bei sehr genauer Betrachtung die beiden Geschlechter von einander
unterscheiden. In Sri Lanka kommen Blaue Tigerschmetterlinge von der
Küste bis in Höhenlagen von etwa 1.000 Meter vor. Man kann vor allem die
Männchen oft dabei beobachten, wie sie an welken oder verletzten Teilen
von Pflanzen der Gattung Crotalaria angezogen werden. Sie nehmen Stoffe
aus diesen Pflanzen auf, die sie zu Sexuallockstoffen (Pheromonen)
umwandeln. Das Foto unten rechts zeigt, wie mehrere Individuen ein
Exemplar der Pflanzenart Crotalaria retusa umschwärmen.
Der Glastiger ist eine
Schmetterlingsart, die dem Blauen Tigerschmetterling bei flüchtiger
Betrachtung ähnlich sieht. Allerdings unterscheidet sich die helle
Zeichnung, sodass man die Arten bei genauer Betrachtung normalerweise
sicher unterscheiden kann.
Foto: 26.09.2015, Waikkal
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Foto: 21.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 23.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Braune Königskrähe (Common Indian Crow, Euploea core)
Mit ihrer Flügelspannweite von 85 bis 95 Millimeter gehört die Braune
Königskrähe zu den größeren Schmetterlingen Sri Lankas. Beide
Geschlechter dieser tagaktiven Art sehen gleich aus. Glänzend braun ist die Oberseite der
Flügel gefärbt, bei frisch geschlüpften Individuen ist der Glanz
besonders stark ausgeprägt. Ein für die Art charakteristisches weißes
Fleckenmuster ist auf den Flügeln zu sehen, es liegt in der Nähe des
äußeren Randes. Auch die Flügelunterseite ist braun gefärbt, sie ist
jedoch heller und weniger glänzend. Ferner zeigt sie ebenfalls das weiße
Fleckenmuster. Der vordere Körperbereich der Schmetterlinge ist dunkel
gefärbt und weiß gepunktet. In ihrem bevorzugten Lebensraum - dies sind
blütenreiche, offene Landschaften - fliegt die Braune Königskrähe
relativ langsam und meist nicht allzu hoch über dem Boden. Sie gleitet
mitunter kleine Strecken, ohne mit den Flügeln zu schlagen. Das
Verbreitungsgebiet dieser Falterart reicht über weite Teile Südostasiens
und einige Bereiche Australiens.
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Brauner Segler (Clipper, Parthenos sylvia cyaneus)
Von Indien über Sri Lanka und weitere Länder
Südostasiens bis zu den Philippinen und bis nach Neuguinea reicht das
Verbreitungsgebiet des Braunen Seglers. Diese Falterart ist tagaktiv und
die Tiere bewohnen Waldlichtungen, Waldränder, Flussufer und Gegenden
mit eingestreuten Bäumen. Mitunter kommen sie auch in Gärten und Parks
sowie auf Feldern vor. Circa 100 bis 110 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser Falterart, viele Individuen bleiben jedoch etwas
kleiner. Auf der Oberseite sind die Flügel dunkel- bis orangebraun
gefärbt und tragen hellbraunen Streifen und Flecken. Außerdem befinden
sich an den Spitzen der Vorderflügel weiße Flecken, die durchscheinend
sind. Typisch für die Art ist, dass sich auf der Oberseite der Hinterflügel
schmale, vertikal verlaufende und braun gefärbte Streifen erstrecken. Auf der Unterseite ist das Muster dem der Oberseite ähnlich,
allerdings ist es deutlich heller. Am Körper sind diese Schmetterlinge
dunkelbraun und orange geringelt. Die Männchen sind sehr territorial und
verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Foto: 12.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Gewöhnlicher Baron (Common Baron, Euthalia aconthea)
Der Gewöhnliche Baron, auf Englisch auch einfach Baron
genannt, lebt in Indien, Sri Lanka und einigen weiteren Ländern
Südostasiens. Männchen sind auf der Oberseite der Flügel braun gefärbt,
oft zeigt sich ein leichter Anflug von Olivgrün. Auf den Vorderflügeln
gibt es einige weiße Flecken und eine feine schwarze Zeichnung, die
Hinterflügel zeigen ebenfalls eine zarte schwarze Zeichnung. Weibchen
sehen ähnlich aus, sind aber blasser gefärbt. Bei ihnen können die
Flügeloberseiten grünlichbraun aussehen oder hell bräunlich. Der
schwarze Teil des Musters ist bei den weiblichen Vertretern dieser Art häufig weniger stark ausgeprägt
als bei ihren männlichen Artgenossen. Relativ hell ist die Unterseite
der Flügel gefärbt. An der Basis sind sie weißlich und zum Rand hin
gehen sie in einen Braunton über. Auch die Unterseiten der Flügel sind
schwarz (Hinterflügel) sowie schwarz und weiß (Vorderflügel) gemustert.
Zwischen 68 und 79 Millimeter beträgt die Flügelspannweite.
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Stark abgeflogenes
Männchen, Foto: 16.09.2015, Nähe Debarawewa Lake |
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Foto: 21.09.2015,
Waikkal |
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Gewöhnlicher Segler (Common Sailor, Neptis hylas)
Große
Teile Südostasiens inklusive Indien und Sri Lanka sind die Heimat des
Gewöhnlichen Seglers. Diese Falterart ist tagaktiv und für die Tiere ist es
typisch, mit steifen Flügeln über weite Strecken zu gleiten. Dunkelbraun
ist die Grundfärbung der Oberseite beider Flügelpaare. Auf ihnen
befindet sich ein Muster aus weißen Flecken und waagerechten Balken.
Dieses Muster ist auf der Unterseite der Flügel ebenfalls vorhanden.
Auch dort ist
die Grundfärbung braun, allerdings viel heller als auf der
Oberseite. Interessant ist, dass Gewöhnliche Segler dabei beobachtet
wurden, wie sie mit ihren Flügeln klickende Geräusche verursacht haben. Warum
die Falter dieses Verhalten zeigen und was es zu bedeuten hat, ist
bislang nicht geklärt (siehe
Veröffentlichung). In Sri Lanka sind Gewöhnliche Segler weit
verbreitet, ich habe sie sowohl im Tiefland als auch im Hochland
beobachtet. Foto: 11.09.2015, Kitulgala
Glastiger (Glassy Tiger, Parantica aglea)
Auf den ersten Blick kann man den Glastiger mit dem
Blauen Tigerschmetterling verwechseln, doch bei genauer Betrachtung
fallen Unterschiede auf. Die Flügelspannweite des Glastigers beträgt 70
bis 80 Millimeter. Die Oberseite der Flügel ist dunkelbraun gefärbt und
weiß gemustert, die Unterseite ist sehr ähnlich gefärbt wie die
Oberseite. Bei einigen Individuen ist das Braun auf der Unterseite
allerdings etwas
heller als das auf der Oberseite. Der Hinterleib ist mittelbraun, der
Brustteil dunkelbraun mit weißen Streifen und Punkten und auch der Kopf
ist dunkelbraun. Auf ihm und auf der Brust befinden sich weiße Punkte. Das
Verbreitungsgebiet des Glastigers reicht von Indien über Sri Lanka bis
nach Nepal und nach Myanmar.
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Graues Veilchen (Grey Pansy, Junonia atlites)
Ein
blasses Braun mit leicht violettem Farbstich ist die Grundfarbe der
Oberseite der Vorder- und Hinterflügel des Grauen Veilchens. Auf beiden
Flügelpaaren befindet sich ein braunes Muster. Außerdem tragen diese
tagaktiven Falter mehrere weiß gerandete, runde Flecken mit
schwarz-orange gefärbtem Kern. Hellbraun bis hell graubraun ist auch die Unterseite der
Flügel gefärbt, sie ist weniger lebhaft gemustert als die Oberseite.
Etwa 55 bis 65 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere. Ihr
Verbreitungsgebiet liegt in Südostasien, diese Falterart kommt unter
anderem in Indien, Sri Lanka, Thailand, Malaysia und Borneo vor.
Antreffen kann man diese hübschen Insekten beispielsweise an Waldrändern, auf
Waldlichtungen, an baumbestandenen Flussufern und auf landwirtschaftlich
genutzten Flächen. Foto: 10.09.2015, Kitulgala
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Idea iasonia (Ceylon Tree Nymph), endemische Art
Die Falterart
Idea iasonia kommt in Sri Lanka im
trockenen und im feuchten Landesteil vor, sie ist in dem Land endemisch. Mit ihrer Flügelspannweite von
110 bis 155 Millimeter sind diese Tiere die größten Vertreter der
Danaidae in Sri Lanka. Beide Flügelpaare sind silbrig-weiß und tragen
schwarze Flecken. Diese Färbung ist sowohl auf der Ober- als auch auf
der Unterseite zu finden. Etwa doppelt so lang wie breit sind die
Vorderflügel. Bei dieser Falterart sind die Weibchen größer als die
Männchen. Der Flug dieser Falter ist sehr langsam, sie können dank ihrer
großen Flügel gut gleiten. Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Ideopsis similis (Ceylon Blue Glassy Tiger)
Mit
ihrer Flügelspannweite von 60 bis 75 Millimeter ist die Falterart
Ideopsis similis recht groß. Die Flügel
dieser tagaktiven Insekten sind auf der Oberseite dunkelbraun bis
schwarzbraun gefärbt und tragen ein Muster aus bläulichweißen Bereichen.
Ein mattes Dunkelbraun bildet die Grundfarbe der Flügelunterseiten, dort
befinden sich die weißen Muster ebenfalls. Weil die Grundfarbe der
Flügelunterseite jedoch nicht so kräftig ist wie die der Oberseite,
sehen die Muster unten etwas weniger kontrastreich aus. Männchen und
Weibchen sind im Flug nicht voneinander zu unterscheiden. Experten
erkennen männliche Tiere an winzigen Details, wenn die Tiere mit
zusammengefalteten Flügeln rasten. Das Verbreitungsgebiet von Ideopsis similis
erstreckt sich über weite Teile Südostasiens, diese Falter kommen
beispielsweise in Indien, Sri Lanka und Thailand vor. Sie halten sich
unter anderem an Waldrändern und auf Waldlichtungen auf. Foto: November 2006, Sinharaja-Regenwald
Junonia iphita (Chocolate Soldier)
In
vielen Ländern Asiens ist die tagaktive Falterart Junonia iphita
verbreitet. Mit ihrer Flügelspannweite von 50 bis
60 Millimeter sind diese Tiere relativ groß. Ihre Färbung ist verglichen
mit anderen Vertretern der Familie der Edelfalter eher schlicht. Auf der
Oberseite sind die Vorder- sowie die Hinterflügel braun und sie tragen
ein dezentes Muster aus dunkelbraunen Flecken und Streifen. Zudem
befinden sich auf den Hinterflügeln mehrere in einer Reihe angeordnete
orangebraun gefärbte Flecken, die einen dunkelbraunen bis schwarzen Kern
aufweisen. Bei manchen Individuen fehlen diese Flecken oder sie sind nur
sehr schwach ausgeprägt. Ebenfalls braun gemustert ist die Unterseite
beider Flügelpaare. Meist fliegt Junonia iphita relativ dicht
am Boden und oft kann man die Tiere beim Sonnenbaden mit ausgebreiteten
Flügeln beobachten. Ein weiterer gebräuchlicher englischer Name für
diese Insektenart lautet Chocolate Pansy. Foto: 16.09.2015, Nähe Debarawewa Lake
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Kleiner Monarchfalter (Plain Tiger, Danaus chrysippus)
Der
Kleine Monarch oder Kleine Monarchfalter hat noch weitere gebräuchliche
Namen, darunter Afrikanischer Monarch oder Gewöhnlicher Tiger. Sein
Verbreitungsgebiet ist riesig. Es reicht von der Mittelmeerregion über
weite Teile Afrikas sowie etliche Länder im südlichen Asien bis nach
Australien. Etwa 60 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser
tagaktiven Falter. Auf der Oberseite sind die Flügel kräftig orange
gefärbt und sie haben einen schwarzen Rand mit weißen Flecken; auf den
Vorderflügeln ist der schwarze Randbereich deutlich größer als auf den
Hinterflügeln. Die Unterseite der Flügel ist ähnlich gefärbt, allerdings
sind die dunklen Bereiche dort nicht schwarz, sondern dunkelbraun. An
den vorderen Spitzen zeigen die Vorderflügel zudem oft etwas Orange
hinter einem Band aus weißen Flecken. Die Raupen sind sehr auffällig
gefärbt. Ihre Grundfarbe ist weiß, darauf befinden sich schwarze
Streifen und gelbe Flecken. Außerdem haben die Raupen einige schwarze
Auswüchse am Körper. Beobachten kann man Kleine Monarchfalter innerhalb
ihres Verbreitungsgebiets in unterschiedlichen Lebensräumen von der
Küste bis in circa 4.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Foto:
24.09.2015, Waikkal
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Eiablage, Foto: 22.09.2015,
Waikkal |
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Ei, Foto: 22.09.2015,
Waikkal |
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Raupe, Foto: 26.09.2015,
Waikkal |
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Raupe, Foto: 22.09.2015,
Waikkal |
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Melanitis leda (Common Evening Brown)
Von
der Küste bis in etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel kann man die
Falterart Melanitis leda
antreffen. Diese Falter leben in einigen Teilen Afrikas, in Asien und
Südostasien sowie in Teilen Australiens. Das Aussehen dieser Tiere ist
je nach Jahreszeit unterschiedlich, es kommt eine Trockenzeit- und eine
Regenzeit-Form vor, die vor allem anhand des Aussehens der
Flügelunterseiten unterschieden werden können. Auf der Oberseite sind
die Flügel dunkel graubraun gefärbt und auf den Vorderflügeln befindet
sich ein großer, schwarzer Fleck mit ein bis zwei kleinen, weißen
Punkten in seinem Inneren. Bei vielen Individuen ist dieser dunkle Fleck
unregelmäßig dunkel orange umrahmt. Einige kleine Augenflecken können
sich auf den Hinterflügeln befinden. Bei der Regenzeit-Form sind die
Unterseiten der Flügel hell- und dunkelbraun marmoriert und die Tiere
tragen auf beiden Flügelpaaren mehrere auffällige Augenflecken. Bei der
Trockenzeit-Form dieser Falterart sind die Flügelunterseiten oft
orange-bräunlich und nur schwach marmoriert. Einige kleine Flecken
zieren die Flügelunterseiten. Typisch für Melanitis leda ist,
dass die Tiere vor allem am Abend nach Sonnenuntergang aktiv werden.
Tagsüber ruhen sie meist mit zusammengefalteten Flügeln auf Falllaub. Sie
sind auf diesem Untergrund dank ihrer Färbung bestens getarnt. Foto:
Regenzeit-Form, 14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
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Mycalesis patnia (Gladeye Bushbrown)
In
Indien und Sri Lanka ist die Falterart Mycalesis patnia
beheimatet. Bei diesen Tieren ist die Unterseite der Flügel farbenfroher
als die Oberseite. Matt braun und ohne auffälliges Muster sind die
Hinterflügel auf der Oberseite. Es können zwei schlichte Augenflecken
vorhanden sein, außerdem sind die Hinterflügel abwechselnd hell und
dunkel gesäumt. Schokoladenbraun ist die Oberseite der Vorderflügel
gefärbt. Es gibt je einen großen und einen kleinen Augenfleck. Der
größere der beiden ist von einem orangebraunen, unregelmäßigen Rand umgeben,
zur Flügelbasis hin befindet sich zudem ein orange-braunes Farbfeld.
Lebhaft ockerfarben, weiß und braun gemustert ist die Unterseite beider
Flügelpaare. Auf der Unterseite der Vorderflügel befindet sich je ein
großer, schwarzer Augenfleck, außerdem zieren mehrere Ringmuster beide
Flügelpaare; auf den Hinterflügeln gibt es kleine Augenflecken. Zwischen
42 und 54 Millimeter beträgt die Flügelspannweite von Mycalesis patnia.
An Waldrändern des Tieflandes oder in ähnlichen Lebensräumen
mit reichlich Büschen kann man diese Tiere in Sri Lanka beobachten. Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Orsotriaena medus mandata (Dark Grass-Brown)
Im südlichen und südöstlichen Asien sowie in Teilen
Australiens ist die Falterart Orsotriaena medus beheimatet.
Etwa 45 bis 55 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser tagaktiven
Tiere. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare dunkelbraun, es gibt
dort kein Muster. Bei manchen Individuen schimmert die Zeichnung durch,
die sich auf der Unterseite der Flügel befindet. Dort sind die Tiere
ebenfalls dunkelbraun gefärbt und es verläuft ein breiter, weißer
Streifen über die Vorder- und Hinterflügel. In der Ruhestellung
schließen diese beiden Streifen aneinander an. Je nach Unterart ist der
weiße Bereich unterschiedlich breit. Auf der Unterseite der Hinterflügel
haben die Tiere drei unterschiedlich große Augenflecken und auf der
Unterseite der Vorderflügel gibt es zwei solcher Flecken. Von der Küste
bis in Höhenlagen von circa 1.600 Meter kommt Orsotriaena medus
in Landschaften mit Gräsern vor, also beispielsweise auf Weiden, an
grasigen Waldrändern oder auf Waldlichtungen.
Ein alternativer englischer Name dieser Spezies lautet Medus Brown.
Foto: 10.09.2015, Kitulgala
Vindula erota (Common Cruiser)
Südasien und Südostasien sind die Heimat der Falterart Vindula erota.
Diese Tiere sind am Tage aktiv und haben eine Flügelspannweite von
85 bis 95 Millimeter. Je nachdem, wann die Falter schlüpfen, sind sie
unterschiedlich groß und bei den Geschlechtern gibt es Farbunterschiede.
Männchen der Regenzeit-Form haben auf der Oberseite gelborange bis
orangebraun gefärbte Flügel, es befindet sich auf dieser Grundfarbe ein
Muster aus braunen bis schwarzen Wellen und Flecken. Auf der Unterseite
sind die Flügel ähnlich gefärbt. Allerdings haben manche Tiere auf der
Flügelunterseite weiße Bereiche, die auf der Oberseite nicht vorhanden
sind. Weibchen der Regenzeit-Form sind ähnlich gemustert wie die
Männchen, bei ihnen ist die Grundfarbe der Flügel jedoch braun. Die
Individuen, die in der Trockenzeit schlüpfen, sehen farblich sehr
ähnlich aus, sind jedoch etwas kleiner als ihre Verwandten, die während
der Regenzeit schlüpfen. Anzutreffen ist Vindula erota in
Wäldern und anderen Gegenden mit vielen Bäumen.
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Männchen, Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Männchen, Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Ypthima ceylonica (White Four-ring)
In Indien sowie in Sri Lanka und in einigen anderen
asiatischen Ländern ist die Falterart Ypthima ceylonica
beheimatet. Vielerorts sind diese tagaktiven Tiere in Sri Lanka recht
häufig anzutreffen, von der Küste bis in Höhenlagen von circa 1.200
Meter kommen sie vor. Sie fliegen für gewöhnlich relativ niedrig über
dem Boden. Zwischen 30 und 45 Millimeter beträgt die Flügelspannweite
dieser Spezies. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel schokoladenbraun
gefärbt, die Hinterflügel sind schokoladenbraun und weiß. Je ein recht
großer schwarzer, rundlich geformter Fleck mit zwei hellen Kernen und
einem hellbraunen Saum befindet sich auf der Oberseite der Vorderflügel,
auf den Hinterflügeln gibt es im hinteren Bereich je vier
unterschiedlich große dunkle sowie hell umrandete Augenflecken. Diese Flecken sind auch auf
der Unterseite der Flügelpaare vorhanden. Die Vorderflügel sind unten
überwiegend hellgrau bis weißlich mit kleinen braunen Bereichen und die
Hinterflügel haben eine weißliche Grundfarbe und zeigen ebenfalls ein
braunes Muster aus Strichen, das jedoch weniger dicht ist als das Muster auf
der Unterseite der Vorderflügel.
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Foto: 10.09.2015,
Kitulgala |
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Foto: 13.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Linktipps:
The Story of
Sri Lankan Butterflies (Englisch)
Butterflies of Sri Lanka bei Wildreach (Englisch)
Endemic Butterflies and Moths of Sri Lanka (Englisch)
List of Butterflies of Sri Lanka bei Wikipedia (Englisch)
Gehan's Photo Booklet:
Butterflies of Sri Lanka and Southern India
bei Jetwing Eco Holidays (PDF-Dokument, Englisch)
Moths of Sri Lanka bei Project Noah (Englisch)
Moths of Sri Lanka bei iNaturalist (Englisch)
List of Moths of Sri Lanka bei Wikipedia (Englisch)
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