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Pflanzen in Sri Lanka - Teil 3
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Auf dieser Seite werden folgende Arten beschrieben:
· Königskokospalme (King Coconut Palm, Cocos nucifera 'King')
· Kokospalme (Coconut Palm, Cocos nucifera)
· Mangobaum (Mango Tree, Mangifera indica)
· Mangroven (Mangroves)
· Melastoma sp.
· Mexikanischer Flammenwein (Mexican Flame Vine, Senecio confusus)
· Mimose (Sensitive Plant, Mimosa pudica)
· Moosfarn (Spike Moss, Selaginella sp.)
· Vanda tessellata
· Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya)
· Pfauenstrauch (Pride of Barbados, Caesalpinia pulcherrima)
· Pfeifenblume (Aristolochia sp.)
Königskokospalme (King Coconut Palm, Cocos nucifera 'King')
Kokosnüsse
sind nahezu jedem Europäer ein Begriff. Königskokosnüsse sind bei uns
hingegen deutlich weniger bekannt oder den meisten Menschen gar völlig
unbekannt. In Sri Lanka verhält es sich anders, denn diese Variante der
Kokosnuss ist dort weit verbreitet. Sie hatte auf dieser Insel ihren
Ursprung und wird nun auch in anderen asiatischen Ländern angebaut. Die Königskokospalme ist
eine Zuchtform und sie ist einige
Meter kleiner als die Kokospalme. Ihre Wuchshöhe beträgt
durchschnittlich etwa fünf bis sechs Meter, etliche Exemplare sind sogar
deutlich kleiner. Ihre Früchte weisen eine leuchtend gelbe
Färbung auf und sie werden von den Sri-Lankern geerntet, um das darin
enthaltene Kokoswasser zu trinken (Thambili)
und aus den Nüssen Öl für Pflegeprodukte zu gewinnen, zum Beispiel für
die Haarpflege. Foto: November 2006, Aluthgama
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Kokospalme (Coconut Palm, Cocos nucifera)
Ursprünglich
war die Kokospalme sehr wahrscheinlich nur in Südostasien und Indien
beheimatet. Sie gelangte auf zweierlei Weise in viele andere tropische
Gegenden der Welt: Einerseits weisen die Nüsse, also die Samen dieser
Palmenart, eine erstaunlich gute Schwimmfähigkeit auf und können vom Meer
weit verdriftet werden. Andererseits nahm der Mensch die Kokospalme als
Nutzpflanze in ferne Erdteile mit. Sie ist deshalb heute in fast
allen tropischen Regionen rund um den Globus zu finden. Vor allem auf tropischen
Inseln ist die Kokospalme eine der Pflanzenarten, die das
Landschaftsbild besonders prägen. Die Palmen können bis zu 30 Meter hoch
werden, die Palmwedel bringen es auf eine Länge von bis zu sechs Meter.
Menschen nutzen die Kokospalme schon seit langer Zeit auf vielfältige Weise zur
Rohstoffgewinnung, so auch in Sri Lanka. Dort sind die Palmen vor allem
im Küstenbereich und entlang von Flussläufen zu finden. Foto: November 2006, Aluthgama
Mangobaum (Mango Tree, Mangifera indica)
Das indische Assam und Myanmar sind die ursprüngliche Heimat des
Mangobaums, der dort vor allem in Regenwäldern vorkommt. Als
Kulturpflanze ist er von den Menschen in vielen Teilen der Welt
etabliert worden, in denen tropisches oder zumindest warmes
Klima herrscht. Bis zu 45 Meter können Mangobäume hoch werden.
Sie sind immergrün, die älteren Blätter sind dunkelgrün,
jüngere sind anfangs lachsfarben. In aufrecht stehenden Rispen
bilden sich die kleinen weißen bis rosa gefärbten Blüten, siehe
Foto unten links. Nach der Befruchtung entwickeln sich die
anfangs noch grünen Früchte, siehe Abbildung unten rechts.
Nach rund drei Monaten sind sie reif, ihre Schale ist dann
gelblich bis rot gefärbt. Manche Mangos sind sehr groß und
erreichen ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm, abhängig von
der Zuchtform. In Sri Lanka
kommen Mangobäume vielerorts vor. Auch Bäume, die kleinere
Früchte tragen, werden in dem Land angebaut. Es gibt viele
verschiedene Mangosorten auf den Märkten zu kaufen, sie
schmecken alle leicht unterschiedlich.
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Blüten, Foto: November 2006,
Habarana |
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Früchte, Foto: November 2006,
Habarana |
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Mangroven (Mangroves)
Unter
dem Begriff "Mangrovenbäume" werden Pflanzen aus unterschiedlichen
botanischen Familien zusammengefasst, die salztolerant sind und deshalb
in direkter Küstennähe sowie an Flussläufen teils mit brackigem Wasser
gedeihen. An tropischen Küsten haben Mangroven vielerorts einst
weitläufige
Wälder gebildet, die jedoch inzwischen in vielen Teilen der Welt vom Menschen
weitestgehend zerstört worden sind. Mangroven überleben nur in
Gezeitenzonen, anderenorts kann man sie nicht ansiedeln. In Sri Lanka
sind sie in der Küstenzone und an einigen Flussläufen in unmittelbarer
Küstennähe anzutreffen.
Auffällige Merkmale der Mangroven sind ihre Wurzeln, die bei
einigen Arten von oben ins Wasser wachsen und dann als Stelzwurzeln
bezeichnet werden (siehe Foto in diesem Absatz), bei anderen Arten hingegen von
unten aus dem Wasser empor ragen (siehe Foto unten rechts). Je nach Art
können Mangrovenbäume mehrere Meter hoch werden. Die häufigsten Arten,
die man in Sri Lanka beobachten kann, sind Lumnitzera racemosa,
Rhizophora mucronata und Rhizophora apiculata. Foto:
Rhizophora sp.,
24.09.2015, Waikkal
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Bruguiera sp., Foto: 22.09.2015,
Waikkal |
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Wurzeln, Foto:
24.09.2015,
Waikkal |
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Melastoma sp.
In
Südostasien kommen etwa 50 Arten der Familie der Schwarzmundgewächse
oder Melastomatacease
vor. Im Sinharaja-Regenwald habe ich mehrere Pflanzen gesehen, die ich
für Melastoma sp. halte,
jedoch nicht auf Artebene identifizierenk onnte. Das rechts gezeigte Exemplar
ist ein wenig ramponiert gewesen, vielleicht durch Insektenfraß. Die drei
parallel verlaufenden Nerven in den Blättern sind typisch für diese Pflanzenfamilie,
was für meine These sprechen würde, dass es sich um eine Melastoma
sp. handelt. Der
Standort ist schattig gewesen und die Wuchshöhe hat sich auf circa 40 Zentimeter
belaufen. Die
zart violetten Blüten hatten fünf Blätter und waren im Durchmesser etwa zwei bis drei
Zentimeter groß. Foto: November 2006, Sinharaja-Regenwald
Mexikanischer Flammenwein (Mexican Flame Vine, Senecio confusus)
In
vielen Gärten Sri Lankas, aber auch in einigen Parks und natürlich auf
den Grundstücken etlicher Hotelanlagen finden sich zahllose
Pflanzenarten, die ursprünglich nicht aus Sri Lanka oder Südostasien
stammen. Zu diesen Gewächsen gehört auch der Mexikanische Flammenwein,
der als Zierpflanze in Sri Lanka kultiviert wird. Es handelt sich beim
Mexikanischen Flammenwein um eine kletternde Pflanzenart, die bis zu
vier Meter hoch werden kann. Am wohlsten fühlt sich diese Spezies an
halbschattigen Standorten. Ihre Blüten sind auffällig orange und gelb
gefärbt. Bei manchen Zuchtformen sind sie dunkel orangerot. Die ursprüngliche
Heimat des Mexikanischen Flammenweins liegt - wie es der deutsche Name bereits vermuten lässt - in
Mittelamerika, wo er in Mexiko und Honduras natürlich vorkommt. Diese
Pflanzenart gehört zur Familie der
Korbblütler (Asteraceae oder Compositae). Foto: November 2006, Aluthgama
Mimose (Sensitive Plant, Mimosa pudica)
Durch eine Berührung kann man die Blätter der Mimose dazu bringen, sich
zu bewegen. Die Pflanze klappt die Blätter zusammen, was eine effektive
Methode zum Abwehren von Fressfeinden darstellt. Landet beispielsweise
ein Insekt auf einem Blatt und möchte es fressen, klappt das Grün unter
seinen Füßen zusammen und das Tier stürzt nicht selten ab. Auch abends
ziehen sich die Fiederblättchen zusammen und öffnen sich erst wieder am nächsten
Morgen. Ursprünglich stammen Mimosen aus Südamerika, aber sie sind in
vielen Teilen der Welt eingebürgert worden. In Sri Lanka findet man
Mimosen an zahlreichen Standorten, sie sind meist recht niedrig, also
nur wenige Zentimeter hoch. Die Blüten sind filigran, köpfchenförmig und violett bis
rosa gefärbt. Foto: 16.09.2015, Udawalawe
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Blüte, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Blatt, Foto: 14.09.2015,
Sinharaja-Regenwald |
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Moosfarn (Spike Moss, Selaginella sp.)
Die
Gattung der Moosfarne umfasst weltweit 700 Arten, von denen in
Sri Lanka einige vorkommen. Ihre Oberfläche ist meist relativ glatt und
ihre Färbung kräftig grün. Sämtliche von mir beobachteten Exemplare
dieser Pflanzengattung wuchsen an schattigen bis halbschattigen
Standorten, die relativ feucht waren. Ihre Wuchshöhe betrug in etwa
zwischen zehn und 30 Zentimeter. Das rechts gezeigte Exemplar erinnert
in seinem Wuchs an Selaginella involens. Ich bin mir jedoch
nicht sicher, ob es sich um diese Art handelt. Falls Sie bei der
Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen. Foto: 10.09.2015, Kitulgala
Vanda tessellata
Von Indien bis nach Indochina reicht das Verbreitungsgebiet der
Orchideenart Vanda tessellata. Ob diese Spezies in Sri Lanka
ebenfalls in freier Natur vorkommt, weiß ich leider nicht. Ganz
unwahrscheinlich ist dies jedoch nicht, weil es einst eine Landbrücke
zwischen Indien und Sri Lanka gegeben hat. Die von mir beobachteten
Exemplare befanden sich in einem Hotelgarten. Vanda tessellata
wächst epiphytisch auf Bäumen. Ihre Stängel sind 30 bis 60 Zentimeter
lang und ihre Blätter messen 15 bis 20 Zentimeter in der Länge. Die Blüten
befinden sich an hängenden Trauben, sie sind fünf bis zehn Zentimeter
breit und blau bis hell violett gefärbt. Oft tragen sie ein schachbrettartiges
dunkelblaues Muster.
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Foto: November 2006,
Habarana |
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Foto: November 2006,
Habarana |
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Papayabaum (Papaya Tree, Carica papaya)
Die
eigentliche Heimat des Papayabaums sind das Tiefland und die
Küstenregionen Südamerikas. Von dort aus ist er wegen seiner
schmackhaften Früchte als Nutzpflanze in viele Teile der Welt gebracht
und erfolgreich angebaut worden. Zwischen fünf und zehn Meter liegt die
Wuchshöhe des Papayabaums, dessen Name ein wenig irreführend ist, da
sein Stamm nicht verholzt. Er ist nicht verzweigt und trägt nur im
oberen Bereich Blätter, die an langen Stielen sitzen. Der Durchmesser
der Blätter beträgt zwischen 50 und 70 Zentimeter und sie sind an den
Rändern tief gelappt. Sie weisen in aller Regel acht bis zehn Lappen
auf, die zugespitzt sind und fingerähnlich wirken. Blüten können sich am gesamten Stamm und an den
Blattachsen bilden, sie sind recht klein und gelblich-weiß gefärbt,
siehe Foto. Werden die Blüten befruchtet, reifen aus ihnen
länglich-ovale Früchte, die bis zu 45 Zentimeter groß werden können und
deren Schale anfangs grün ist. Sind die Früchte reif, ist die Schale
gelb-orange gefärbt.
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Foto: 10.09.2015,
Kitulgala |
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Blüten und Knospen, Foto: November 2006,
Kurunegala |
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Pfauenstrauch (Pride of Barbados, Caesalpinia pulcherrima)
Ursprünglich
stammt der Pfauenstrauch aus der Karibik. Der Mensch hat ihn jedoch in
sehr viele andere tropische Gegenden eingeführt, weil diese Pflanzenart
ausgesprochen hübsch anzusehen ist. Auch in Sri Lanka kann
man sie vornehmlich in Parks und Gärten sowie mancherorts in freier Natur
antreffen. Der Strauch erreicht eine Wuchshöhe von fünf bis sechs Meter.
Seine Krone ist relativ locker und lässt viel Licht durch, außerdem gehört
er zu den laubabwerfenden Pflanzen. Paarig und wechselständig angeordnet
sind die bis zu 30 Zentimeter langen Blätter dieser Pflanzenart. Foto:
November 2006, Dambulla
Orange,
rot oder gelb sind die Blüten dieser zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
gehörenden Spezies gefärbt. Die Blüten sitzen an 30 bis 40 Zentimeter
langen Blütenständen. Nach der Blütezeit und Befruchtung bilden sich
Fruchtschoten. Sind sie noch unreif, ist ihre Färbung grün. Mit der Zeit
wechselt die Farbe und die Schoten werden braun. Sie sind bis zu zwölf
Zentimeter lang. In manchen Teilen der Welt werden die Schoten vom
Menschen zur Gewinnung von Gerbsäuren genutzt, aus denen Farben und
Tinten hergestellt werden. Foto: 21.09.2015, Waikkal
Pfeifenblume (Aristolochia sp.)
An
einer sehr exponierten Stelle auf dem Sigiriya-Felsen habe ich an einem
Zaun die rechts gezeigte Pflanze gefunden, die zur Gattung Aristolochia
gehört. Diese Pflanzen sind immergrün und rankend, ihre Stängel
verholzen mit der Zeit. Die Blätter der rechts gezeigten Pflanze waren
circa fünf Zentimeter lang. Der Standort war der prallen Sonne
ausgesetzt, nicht sonderlich feucht und zudem nicht
windgeschützt; er befand sich oben auf dem Sigiriya-Felsen in dessen
Randbereich. Vermutlich handelt es sich um Aristolochia indica, ich bin mir dessen jedoch nicht ganz
sicher. Falls Sie bei der Bestimmung dieser Pflanzenart helfen können,
würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen. Foto: November 2006, Sigiriya
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