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Insekten in Sri Lanka - Teil 1
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Hautflügler (Hymenoptera)
Innerhalb der großen Klasse der Insekten stellen die
Hautflügler eine eigene Ordnung dar. Derzeit sind der Wissenschaft weit über
150.000 Arten aus dieser Ordnung bekannt, sie gehören zu mehr als 130
Familien. Viele Hautflügler sind von großer Bedeutung, weil sie Pflanzen
bestäuben, was beispielsweise für die Bienen gilt. In Sri Lanka kommen
etliche Arten aus der Ordnung der Hautflügler vor, die sich
vergleichsweise leicht beobachten lassen.
Asiatische Weberameise (Weaver Ant, Oecophylla smaragdina)
Die Asiatische Weberameise gehört zur Unterfamilie der
Schuppenameisen (Formicinae) und sie kommt in einem sehr großen
Verbreitungsgebiet vor. Es reicht von Indien über weite Teile Südostasiens bis ins
nördliche Australien. In Sri Lanka ist diese Art weit verbreitet und
häufig. In
ihrem Aussehen sind diese Tiere recht variabel. Es gibt verschiedene
Arbeiterinnen, deren Körperlänge je nach Aufgabe innerhalb des Staates
variiert und etwa sechs bis sieben Millimeter beträgt. Sie sind rötlichbraun bis
orange gefärbt. Männchen sind sechs bis 6,5 Millimeter groß. Sie sind
schwarz und haben Flügel. Die Königinnen sehen besonders prächtig aus.
Ihre Körperlänge beläuft sich auf 13 bis 16 Millimeter und sie sind
grünlich. Anfangs haben sie Flügel, diese brechen nach einiger
Zeit ab. Asiatische Weberameisen bauen Seidennester, indem sie mit
seidenen Fäden, die von ihren Larven hergestellt werden, Blätter
aneinander befestigen. Ein Staat dieser Ameisenart kann bis zu 100 solcher Nester in
benachbarten Bäumen umfassen und aus circa einer halben Million Individuen
bestehen. Die süßen Ausscheidungen verschiedener Blatt- und Schildläuse
sowie anderer Insekten, die Pflanzensäfte saugen, werden von den
Asiatischen Weberameisen als Nahrung genutzt. Entsprechend bewachen sie
die Insekten und schützen sie vor Fressfeinden. Foto: Königin ohne
Flügel, 15.09.2015, Udawalawe
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Große Arbeiterinnen,
Foto: 24.09.2015,
Waikkal |
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Große Arbeiterin,
Foto: 12.09.2015,
Kitulgala |
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Große Arbeiterinnen bewachen Läuse,
Foto: 25.09.2015, Waikkal |
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Große Arbeiterinnen beim Nestbau,
Foto: 25.09.2015,
Waikkal |
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Bembix sp.
Bei der Gattung Bembix handelt es sich um Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae.
Sie kommen in Sri Lanka in mehreren Arten vor, die nur schwer anhand von
Fotos zu identifizieren sind. Die Tiere halten sich häufig am Boden auf
und manchmal kann man sie beim Graben beobachten; sie bevorzugen sandige
Böden zum Anlegen ihrer unterirdischen Kammern. Wie für Wespen typisch, ist ihr Körper schwarz und gelb gefärbt.
Je nach Art kann das Muster unterschiedlich sein. Grünlich
schimmern die beiden großen Augenkomplexe, die aus vielen kleinen
Facettenaugen bestehen. Arten der Gattung Bembix leben räuberisch. Sie
fangen beispielsweise Bienen oder andere kleine Insekten, um damit ihre
Brut zu füttern. Foto: 25.09.2015, Waikkal
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Östliche Honigbiene (Asiatic Honey Bee, Apis cerana indica)
Im
südlichen und südöstlichen Asien ist die Östliche Honigbiene beheimatet,
sie ist in Sri Lanka in der Unterart A. c. indica vertreten.
Diese Bienenart lebt in großen Staaten und gilt als sehr sozial. Circa
elf bis 13 Millimeter sind die Arbeiterinnen lang, Drohnen messen rund
13 bis 15 Millimeter und die Königinnen sind mit einer Körperlänge von
ungefähr 15 bis 17 Millimeter am größten. Der Hinterleib ist dunkelgrau
mit einigen hellbraunen bis orange-braunen Querstreifen. Hinsichtlich
der Lebensräume, in denen sie vorkommen, sind diese Bienen nicht sehr
hoch spezialisiert. Man kann sie in Sri Lanka sowohl im Regenwald als
auch in offenen Landschaften im feuchten sowie im trockenen Landesteil
beobachten.
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Foto: 15.09.2015,
Nähe Sinharaja-Regenwald |
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Foto: 20.09.2015,
Nähe Kandy |
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Riesenhonigbiene (Giant Honey Bee, Apis dorsata)
Mit ihrer Körpergröße von 17 bis 20 Millimeter sind
Riesenhonigbienen stattliche Erscheinungen. Sie sind die zweitgrößte der
acht in Asien vorkommenden Bienenarten. Von Indien über weite Teile
Südostasiens hin bis zu den Philippinen ist diese Insektenart
verbreitet. In Sri Lanka kommen Riesenhonigbienen in einigen
Landesteilen sehr häufig vor. Die Nester dieser Bienen sind hängende
Waben, die unter einem waagerechten, sich hoch in einem Baum befindenden
Ast oder unter einem Felsüberhang angebracht sind. Mit ihren eigenen
Leibern schützen die Bienen ihr Nest, indem sie dicht an dicht auf den
Waben sitzen. Nähert sich ein Feind, beginnen sie sich aufeinander
abgestimmt rhythmisch zu bewegen - sie "flimmern". Reicht dies nicht als
Abschreckungsmaßnahme, gehen sie zum Angriff über. Diese Bienen können
im Fall einer Bedrohung sehr aggressiv werden. Sieht man einzelne Tiere
hingegen an Blüten Nektar sammeln, kann man sich ihnen meist nähern,
ohne dass sie angriffslustig reagieren. Lediglich in der Nähe ihres
Nestes dulden diese Bienen keine Annäherungen.
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Arbeiterin aus der Nähe,
Foto: 18.09.2015, Nuwara Eliya |
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Arbeiterinnen auf einem Nest,
Foto: 20.09.2015, Nähe Kandy |
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Nest an einem Ast,
Foto: 19.09.2015, Galaha |
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Aufgegebenes Nest,
Foto: 19.09.2015, Galaha |
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Schwarzkopfameise (Ghost Ant, Tapinoma melanocephalum)
Durch den Menschen ist die Schwarzkopfameise in viele
Teile der Welt verschleppt worden, sie kommt in allen tropischen Ländern
der Erde vor. Wo sie ihren Ursprung hatte, lässt sich inzwischen nicht mehr
nachvollziehen. Diese Ameisenart hat sehr kleine Arbeiterinnen, deren
Körperlänge nur etwa 1,3 bis 1,5 Millimeter erreicht. Aufgrund des
schmalen Körperbaus und weil ihr Körper teilweise durchscheinend ist,
kann man sie auf so manchem Untergrund kaum als Ameisen erkennen.
Typisch für die Art ist, dass der Kopf der Tiere schwarz ist. Im hellen
Hinterleib befinden sich je nachdem, was den Verdauungstrakt der Tiere
durchläuft, dunkle Stellen. Die Königinnen dieser Spezies sehen den
Arbeiterinnen recht ähnlich. Sie haben jedoch ein etwas größeres
mittleres Körpersegment (Mesosoma) und sind insgesamt circa 2,5
Millimeter lang. Schwarzkopfameisen gehören zur Unterfamilie der Drüsenameisen
(Dolichoderinae). In Sri Lanka ist diese Hautflüglerart sehr weit verbreitet.
Wer sie beobachten möchte, braucht nur etwas Zucker draußen offen liegen
zu lassen. Es dauert meist nicht lang, bis sich die ersten
Schwarzkopfameisen einfinden.
Foto: 23.09.2015, Waikkal
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Vespa tropica (Greater Banded Hornet)
Die
Hautflüglerart Vespa tropica gehört zu
den Hornissen und damit zur Familie der Faltenwespen (Vespidae). Königinnen können über 30 Millimeter lang werden, die
Männchen dieser Tierart sind durchschnittlich 26 Millimeter groß und die
Arbeiterinnen messen 24 bis 26 Millimeter. Der Körper ist überwiegend schwarz und
die meisten Individuen haben einen breiten, orangeroten Streifen auf dem
Hinterleib; er befindet sich in dessen vorderen Bereich. Der Kopf ist
dunkelrot gefärbt. Allerdings ist er so dunkel, dass er fast schwarz
wirkt. Beine und Fühler sind bei diesen Tieren schwarz. An der Basis
sind die Flügel schwarz, zum Ende hin werden sie etwas heller und sind
dort orangebraun gefärbt. In weiten Teilen Südostasiens ist Vespa
tropica verbreitet, genaue Angaben zum Vorkommen dieser Tiere
liegen mir leider nicht vor. In Sri Lanka habe ich Vespa tropica
im Tiefland beobachtet. Ob diese Hornissenart dort auch im Hochland
lebt, weiß ich nicht. Obwohl Vespa tropica sehr groß
ist, habe ich diese Tiere nicht als aggressiv erlebt. Mehrmals haben
sich während meiner Sri-Lanka-Reise im September 2015 Individuen in mein
Hotelzimmer verirrt und ich konnte sie mit ruhigen Bewegungen entweder
zum offenen Fenster dirigieren oder vorsichtig mit einem Glas
einfangen und draußen freilassen. Foto: Arbeiterin, 21.09.2015, Waikkal
Xylocopa sp.
Tiere der Gattung Xylocopa werden als Holzbienen
bezeichnet, sie gehören zur Familie der Echten Bienen (Apidae). Welche
Holzbienenarten in Sri Lanka vorkommen, ist mir bedauerlicherweise nicht bekannt.
Aber dass sie dort mit mindestens einer Art vertreten sind, ist sicher.
Sowohl im Hochland als auch im Tiefland konnte ich Xylocopa-Individuen
beobachten. Sie sind circa 14 bis 18 Millimeter lang gewesen. Holzbienen
wirken stämmig, weil ihr Hinterleib breit und rundlich ist. Er
ist häufig bläulich-schwarz gefärbt und glänzend. Je nach Art kann der
Brustteil behaart sein und die Flügel sind oft sehr dunkel; bei einigen
Arten sind sie dunkelblau. Bei entsprechendem Lichteinfall schimmern die
aus unzähligen kleinen Facettenaugen bestehenden Komplexaugen hellblau.
Foto: 14.09.2015, Sinharaja-Regenwald
Unbestimmte Hautflügler
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 1,
Foto: 13.09.2015, Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 2,
Foto: 26.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 3,
Foto: 15.09.2015, Nähe Sinharaja-Regenwald |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 4,
Foto: 19.09.2015, Kandy |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 5,
Foto: 24.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 6,
Foto: 26.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 7,
Foto: 10.09.2015, Kitulgala |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 8,
Foto: 26.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 9,
Foto: 24.09.2015, Waikkal |
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Unbestimmter Hautflügler Nr. 10,
Foto:
14.09.2015, Martin's Lodge, Sinharaja-Regenwald |
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Linktipps:
Insects of Sri Lanka bei Wikipedia (Englisch)
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