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Schmetterlinge oder Falter im Ruhrgebiet - Teil 7
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
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finden.
Spanner (Geometer Moths, Geometridae)
Etwa 26.000 Arten aus der Familie der Spanner kommen weltweit vor, davon
leben viele in Europa und Deutschland. Spanner tragen ihren Namen, weil
sie in der Ruhestellung ihre Flügel meist aufspannen. Diese Tiere zählen
zu den Nachtfaltern, obwohl einige Arten auch tagaktiv sind. Folgende
Spanner sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:
· Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
· Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
· Breitgebänderter Staudenspanner (Riband Wave, Idaea aversata)
· Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
· Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
· Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
· Garten-Blattspanner (Garden Carpet, Xanthorhoe fluctuata)
· Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
· Gepunkteter Eichen-Gürtelpuppenspanner (Maiden's Blush, Cyclophora punctaria)
· Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
· Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
· Grauer Wacholder-Nadelholzspanner (Juniper Carpet, Thera juniperata)
· Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
· Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
· Hohlzahn-Kapselspanner (Small Rivulet, Perizoma alchemillata)
Achtung, weitere Spanner-Arten finden Sie in
Teil 8 der Faltervorstellungen.
Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
Der Ampferspanner ist in der Dämmerung und nachts
aktiv. Tagsüber fliegt er nur auf, wenn er sich gestört fühlt. Die
Flügelspannweite dieser Falterart beläuft sich auf 23 bis 28 Millimeter.
Ihre Flügel sind ockerfarbenen mit rötlichen bis purpurfarbenen Linien.
Diese sind auf beiden Flügelpaaren so angeordnet, dass sich in der
Ruhestellung eine durchgehende Linie ergibt. Die Säume der Flügel sind
am unteren Ende rosa. Eine dem Ampferspanner sehr ähnliche Schwesterart
(Timandra griseata) kann mit diesen Tieren verwechselt werden,
doch T. griseata soll laut Expertenmeinung in Nordosteuropa und
nicht in Deutschland heimisch sein, siehe
Wikipedia-Link. Jährlich fliegen zwei bis drei Generationen des
Ampferspanners, sie überschneiden sich teilweise. Zwischen Mai und Juni
sowie zwischen Juli und Anfang Oktober sind Ampferspanner in der
deutschen Natur anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume dieser Tiere sind
feuchte Gebiete wie Feuchtwiesen oder Ufer von Gewässern, doch auch in
trockenen Gegenden kann man diese Falterspezies beobachten.
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Foto: 30.08.2015,
Bochum-Riemke |
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Foto: 30.08.2015,
Bochum-Riemke |
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Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
Zwischen
30 und 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des
Braunstirn-Weißspanners. Auf der Ober- und Unterseite ist die
Grundfärbung beider Flügelpaare cremeweiß. Sie können auf der Oberseite
gelbbraun bestäubt sein. Drei gewundene, leicht gezackte bräunlichgelbe
Querlinien erstrecken sich über die Oberseite der Vorderflügel. Auf den
Hinterflügeln verlaufen nur zwei Linien. Je nachdem, wie stark die
Falter abgeflogen sind, kann man diese Linien kaum mehr erkennen.
Unterhalb der Fühler ist die Stirn dieser Falter bräunlich gefärbt, was
sie von den nahe verwandten Weißstirn-Weißspannern (Cabera pusaria) unterscheidet, deren
Stirn weiß ist. Auf Wiesen, an Waldrändern, in Heidelandschaften und in
Mooren, aber auch mitunter in Parks und Gärten kann man den
Braunstirn-Weißspanner antreffen. Die Flugzeit dieser nachtaktiven Art
dauert von Anfang Mai bis Ende August; diese Falter fliegen in einer
Generation. Foto: 26.06.2015, Bochum-Riemke
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Breitgebänderter Staudenspanner (Riband Wave, Idaea aversata)
Die
Flügelspannweite der ersten Generation des Breitgebänderten
Staudenspanners beträgt zwischen 23 und 30 Millimeter; Tiere der zweiten
Generation weisen meist nur eine Spannweite von 20 Millimeter auf.
Weißlich gelb bis ockergelb sind die Flügel dieser Tiere gefärbt, sie
tragen auf den Vorderflügeln nur kleine sogenannte Distalflecken. Auf
den Hinterflügeln verlaufen zwei, auf den Vorderflügeln drei Querlinien,
die teils gezackt sind. Bei einigen Exemplaren, so auch bei dem rechts
gezeigten, ist der Bereich zwischen der zweiten und dritten Linie auf
den Vorderflügeln sowie das Areal zwischen den beiden Linien auf dem
Hinterflügel dunkelbraun ausgefüllt. Gärten, Parks sowie Laub- und
Mischwälder sind typische Lebensräume dieser Falterart. Die Flugzeit
erstreckt sich von Juni bis August. Der Breitgebänderte Staudenspanner
kommt in Deutschland in zwei unterschiedlichen Formen vor: Einerseits
lebt hier die Nominatform Idaea aversata und andererseits gibt es hierzulande Idaea
avesata f. remutata. Letztere unterscheidet sich in ihrem
Aussehen, sie weist kein breites Flügelband auf, siehe eines der Fotos
dieser Art im
Düsseldorf-Fotoreisebericht. Foto: 21.06.2014, Bochum-Riemke
Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
Mit
seiner Flügelspannweite von circa 16 bis 21 Millimeter ist der
Breitgesäumte Zwergspanner recht zierlich. Die Färbung und Zeichnung der
Flügel sind im Vergleich zu derjenigen anderer Spannerarten wenig
variabel. Häufig ist die Grundfärbung gelblichweiß bis bräunlichweiß.
Darauf befindet sich eine hell- bis dunkelbraune, feine Zeichnung. Bei
vielen Exemplaren sind die innere Querlinie und der Mittelschatten auf
den Vorderflügeln vergleichsweise undeutlich gezeichnet. Dagegen ist die
äußere Querlinie oft deutlicher ausgebildet. Darüber hinaus befindet
sich auf jedem Flügel je ein kleiner schwarzer Punkt. Die Flugzeit des
Breitgesäumten Zwergspanners dauert in Deutschland von Ende Juni bis
Anfang September. Diese Falter fliegen in einer Generation und die Tiere
sind überwiegend nachtaktiv. Sieht man sie am Tage fliegen, dann sind
sie in aller Regel kurz zuvor an ihrem Ruheplatz gestört worden.
Beobachten lassen sich diese Insekten in Mischwäldern, an Waldrändern
sowie in Landschaften mit dichten Hecken und in Kulturland.
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Foto: 08.07.2012,
Essen-Byfang |
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Foto: 12.07.2015,
Essen-Byfang |
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Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
Zwischen
22 und 27 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Dunkelgrauen
Eckflügelspanners. Die Grundfärbung der Flügel dieser überwiegend in der
Dämmerung und nachts aktiven Falterart ist grau. Helle Bänder zieren die
Oberseite der Flügel, darüber hinaus tragen die Tiere dort bräunliche
Flecken. Der Außenrand der Vorderflügel ist im oberen Drittel konkav
geformt. An dieser Stelle ist je ein dunkler Bereich zu sehen.
Unmittelbar darunter befindet sich am Flügelrand ein helles Areal,
dieses ist durchgängig. Anhand dieses Details lässt sich der Dunkelgraue
Eckflügelspanner von der sehr ähnlichen Art Macaria notata
unterscheiden. Bei ihr befinden sich zwei dunkle Stellen in den
Außenrandfransen der Vorderflügel. Die Flugzeit des Dunkelgrauen
Eckflügelspanners dauert von Mai bis August. Heimisch ist diese Spezies
in weiten Teilen Europas, sie kommt in Wäldern und auf Flächen mit
Sanddünen vor. Foto: 09.05.2016, Bochum-Querenburg
Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
Der
Frühlings-Kreuzflügel ist ein überwiegend nachtaktiver Falter. Bei
dieser Art lassen sich die Geschlechter problemlos unterscheiden:
Weibchen sind nur acht bis zehn Millimeter lang und sie haben keine
Flügel, somit können sie nicht fliegen. Ihr Körper ist bräunlich grau
gefärbt. Männchen haben eine Flügelspannweite von 28 bis 34 Millimeter.
Die Vorderflügel tragen ein braun-graues Muster, die Hinterflügel sind
schmutzig weiß gefärbt. Die Fühler sind nur leicht gezähnt. Typisch für
die Männchen dieser Art ist es, in der Ruhestellung die Flügel in einer
bestimmten Art zu überlappen oder zu kreuzen, woher der deutsche Name
der Spezies rührt, siehe Foto unten rechts. In der Zeit von Mitte
Februar bis Anfang Mai lassen sich erwachsene Tiere dieser Falterart in
der Natur beobachten. Raupen kommen von Mitte April bis Anfang Juli vor.
Foto: Männchen, 03.04.2015, Bochum-Riemke
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Garten-Blattspanner (Garden Carpet, Xanthorhoe fluctuata)
Zwischen
18 und 25 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des
Garten-Blattspanners. Typisch für diese Spezies ist, dass die Flügel auf
der Oberseite weiß bis dunkelgrau gefärbt sind und ein Wellenmuster
tragen. Dieses ist jedoch lediglich angedeutet und bei abgeflogenen
Exemplaren oft kaum mehr sichtbar. An der Basis der Vorderflügel sowie
in deren mittlerem Bereich und am hinteren Ende befinden sich an der
Außenseite je ein dunkelbrauner Fleck. Grau ist die Grundfärbung der
Oberseite der Hinterflügel, auf ihnen verlaufen einige dunkle
Querlinien. Von Mitte April bis Ende Juni fliegt die erste Generation
dieser Falterart in Deutschland, die zweite fliegt von Anfang Juli bis
Anfang Oktober. Von August bis Oktober kann man Raupen der ersten
Generation in der Natur antreffen, die Raupen der zweiten Generation
sind im Folgejahr von Mai bis Juni zu finden. In Parks und Gärten, aber
auch in Gebieten mit Hecken und Gebüschen sind Garten-Blattspanner
heimisch. Foto: 04.10.2013, Bochum-Riemke
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Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
Die
Flügelspannweite des Gelben Fleckenspanners beträgt zwischen 23 und 28
Millimeter. Beide Flügelpaare weisen eine hellgelbe bis dottergelbe
Grundfärbung auf. Bräunliche bis violettbraune Flecken in
unterschiedlicher Größe bedecken die Vorder- und Hinterflügel. Dieses
Muster ist sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der
Flügel vorhanden. Bei dieser Falterart variiert die Anzahl der Flecken
ebenso wie deren Größe. Von Ende April bis Anfang Juli fliegen
erwachsene Falter, sie sind tagaktiv. Raupen sind in der Natur von Juli
bis September zu beobachten. Lichte, sonnige Wälder sowie offene,
trockene Landschaften sind typische Lebensräume, in denen der Gelbe
Fleckenspanner angetroffen werden kann. Ein alternativer Name dieser
Spezies lautet Pantherspanner. Foto: 05.05.2016, Velbert-Langenberg
Gepunkteter Eichen-Gürtelpuppenspanner (Maiden's Blush, Cyclophora punctaria)
Etwa
von April bis in den Juli fliegt die erste Generation des Gepunkteten
Eichen-Gürtelpuppenspanners. Die Tiere dieser Generation haben eine
Flügelspannweite von 25 bis 29 Millimeter. Ab Ende Juni/Anfang Juli
fliegt dann auch die zweite Generation dieser Spezies, bei der die Tiere
allerdings etwas kleiner sind und nur eine Flügelspanntweite von circa
22 Millimeter haben. Beide Flügelpaare sind auf der Oberseite
sandfarben. Recht variabel ist die Zeichnung dieser nachtaktiven
Falterart. Häufig haben die Tiere einen bräunlichen bis rötlichbraunen
oder grauen feinen waagerechten Strich mittig auf den Flügeln, der in
der typischen Spanner-Flügelstellung durchgängig aussieht. Darüber
hinaus zieren häufig kleine wellenförmig angeordnete Punktlinien die
Flügel. Wälder mit Eichen sind typische Lebensräume, in denen man diese
Spezies antreffen kann. Foto: 07.06.2014, Bochum-Gerthe
Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
Sowohl
am Tage als auch in der Nacht ist der Gitterspanner aktiv. Diese
Falterart hat eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimeter. Beide
Flügelpaare zeigen eine weiße bis gelbliche Grundfärbung. Auf der
Oberseite der Vorderflügel verlaufen vier schwarze bis dunkelbraune
Querlinien, auf dem Hinterflügel gibt es drei Querlinien in dieser
Färbung. Ferner finden sich auf beiden Flügelpaaren dunkle Adern, die
mit den Querlinien das für die Spezies charakteristische Gittermuster
bilden. Jährlich fliegt der Gitterspanner in zwei Generationen. Die
erste ist von Mitte April bis circa Mitte Juni unterwegs, sie zweite von
Mitte Juni bis Mitte August. Typische Lebensräume, in denen
Gitterspanner heimisch sind, sind offene Graslandschaften, Moore,
Heideflächen sowie andere offene Landschaftsformen. Alternative Namen
dieser Tiere sind Kleekräuterrasen-Gitterstriemenspanner,
Klee-Gitterspanner oder Kleespanner. Foto: 03.05.2014, Bochum-Riemke
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Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
Die
Flügelspannweite des Graubinden-Labkrautspanners beträgt circa 25
Millimeter. Diese Falter fliegen sowohl tagsüber und auch nachts, wobei
sie jedoch vor allem während der Dunkelheit aktiv sind. Als Lebensraum
bevorzugen sie Wälder sowie Parks und Gärten. Eher schlicht ist die
Färbung dieser Tiere. Auf den Vorderflügeln weisen sie verschiedene
Braun- und Grautöne auf, die in Flecken und Bögen angeordnet sind. Am
Ansatz zeigen die Vorderflügel ein graues Muster, gefolgt von einer
schmalen hellen Binde. Hinter dieser liegt eine braun gemusterte Binde.
Nach außen hin bildet eine helle Binde den Abschluss, gefolgt von einem
dunkelbraunen und grauen Muster am Flügelrand.
Graubinden-Labkrautspanner fliegen jährlich in zwei Generationen, die
erste fliegt von Ende April bis Mitte Juni und die zweite von Mitte Juli
bis September. In manchen Literaturquellen wird diese Falterart
alternativ als Gemeiner Bindenspanner bezeichnet. Foto: 11.05.2015,
Bochum-Riemke
Grauer Wacholder-Nadelholzspanner (Juniper Carpet, Thera juniperata)
Die
Färbung der Oberseite der Vorderflügel des Grauen
Wacholder-Nadelholzspanners ist grau bis grauweiß. An der Flügelbasis
sowie in der Mittel der Vorderflügel befindet sich je ein graubraunes
Feld mit gezackten Rändern. Diese Felder sind meist sehr fein dunkelgrau
bis schwarz gesäumt. Bei manchen Individuen besteht das Mittelfeld aus
einzelnen Flecken, die dicht nebeneinander liegen, oder aber das Band
ist stark eingeschnürt. Anzutreffen sind die Tiere an Stellen, an denen
Wacholder gedeiht, also beispielsweise an Waldrändern, in
Heidelandschaften und in Parks und Gärten sowie auf Friedhöfen. Die
Flugzeit beginnt Anfang September und dauert bis Mitte November. Ein
alternativer Name dieser Falterart lautet Grauer
Buschhalden-Wacholder-Blattspanner. Foto: 15.10.2013, Bochum-Riemke
Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
Vom
Spätherbst bis in den Winter hinein kann man in Deutschland erwachsene
Große Frostspanner beobachten. Diese Tiere gehören zu den wenigen
Falterarten, denen die Kälte des Winters nicht viel ausmacht. Anhand
ihres Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Grau
ist die Grundfärbung der Weibchen, sie haben keine Flügel. Die Männchen
können hingegen fliegen, sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 46
Millimeter. Ihre Grundfärbung ist hell ockergelb und auf den
Vorderflügeln befindet sich ein für die Art charakteristisches dunkles
Muster. Während des Frühlings kann man die sehr variabel gezeichneten
Raupen des Großen Frostspanners in der Natur beobachten. Weil sie in
verschiedenen Farbvarianten vorkommen, ist die Bestimmung nicht immer
leicht. Einige Beispiele bietet die Webseite
Schmetterling-Raupe.de. Foto: Raupe, 03.05.2015, Bochum-Riemke
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Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
Zwischen
22 und 34 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Heidespanner.
Diese Falterart ist vor allem nachts aktiv, kann jedoch oft auch am Tage
beim Fliegen beobachtet werden. Die beiden Geschlechter lassen sich
anhand der Farbe unterscheiden. Weibchen haben eine weiße Grundfärbung,
männliche eine ockerfarben. Braune Querbinden in unterschiedlichen
Schattierungen verlaufen bei beiden Geschlechtern auf den Flügeln, die
Breite der Binden ist variabel. Männchen sind außerdem an ihren stark
gekämmten Fühlern zu erkennen, die der Weibchen sind fadenförmig. Zwar
deutet der deutsche Name der Art darauf hin, dass die Tiere an den
Lebensraum Heide gebunden sind, doch dies trifft nicht zu. In vielen
anderen Habitaten kann man diese Spezies ebenfalls beobachten. Jährlich
fliegen zwei Generationen der Heidespanner. Die erste ist von Mitte
April bis Juni zu finden, die zweite von Juni bis September. Foto:
Männchen, 24.07.2016, Essen-Dellwig
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Männchen, Foto:
24.07.2016,
Essen-Dellwig |
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Weibchen, Foto:
24.07.2016,
Essen-Dellwig |
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Hohlzahn-Kapselspanner (Small Rivulet, Perizoma alchemillata)
Die Flügelspannweite des Hohlzahn-Kapselspanners
beträgt 17 bis 25 Millimeter. Auf der Oberseite haben die Vorderflügel
eine dunkelbraune Grundfärbung. Unterschiedlich breite, aus Bögen
bestehende weiße Linien erstrecken sich quer über die Vorderflügel. Die
Hinterflügel sind auf der Oberseite einfarbig hell graubraun gefärbt.
Der Hohlzahn-Kapselspanner sieht dem Dunklen Lichtnelken-Kapselspanner
(Perizoma affinitata) auf den ersten Blick recht ähnlich, kann
von diesem aber anhand kleiner Unterschiede in der Zeichnung auf den
Vorderflügeln unterschieden werden. Zudem ist die zuletzt genannte Art
tendenziell etwas größer als der Hohlzahn-Kapselspanner. Etwa von Mai
bis Juli oder August dauert die Flugzeit dieser nachtaktiven Spezies. Diese Tiere kommen sowohl
in Wäldern als auch in offenen Landschaften vor. Ihre Raupen ernähren
sich unter anderem vom Gemeinen Hohlzahn (Galeopsis tetrahit),
woraus sich der erste Namensbestandteil der Falterart ableitet. Es
werden nicht nur die Blüten gefressen, sondern vor allem das
Pflanzengewebe innerhalb der Samenkapseln. Foto: 11.08.2012,
Essen-Byfang
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