Fotoreiseberichte.de - Ruhrgebiet

Startseite

· Ruhrgebiet allgemein
· Literatur & Linktipps

Die Städte
Bochum
Bottrop
Dortmund
Duisburg
Essen
Gelsenkirchen
Hattingen
Mülheim
Oberhausen

Die Natur
· Amphibien & Reptilien
· Fische
· Flechten
· Hautflügler (Bienen,
  Wespen und Co.)
· Insekten
· Käfer
· Libellen
· Pilze
· Säugetiere
· Schmetterlinge
  und Nachtfalter
  · Teil 1
  · Teil 2
  · Teil 3
  · Teil 4
  · Teil 5
  · Teil 6
  · Teil 7
  · Teil 8
  · Teil 9
  · Teil 10
  · Teil 11
· Schnecken
· Schwebfliegen
· Sonstige Tiere
· Spinnentiere
· Vögel
· Wanzen
· Zikaden


· Datenschutzerklärung

Schmetterlinge oder Falter im Ruhrgebiet - Teil 4

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Eulenfalter (Owlet Moths, Noctuidae)

Die Familie der Eulenfalter ist sehr artenreich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen circa 640 verschiedene Spezies vor, die sich in eine ganze Reihe von Unterfamilien und Gattungen aufteilen. Folgende Arten aus der Familie der Eulenfalter sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:

· Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)
· Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)
· Königskerzen-Mönch (Mullein Moth, Shargacucullia verbasci)
· Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)
· Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)
· Pyramiden-Eule (Copper Underwing, Amphipyra pyramidea)
· Roseneule (Peach Blossom, Thyatira batis)
· Rotkragen-Flechtenbärchen (Red-necked Footman, Atolmis rubricollis)
· Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)
· Schlehen-Bürstenspinner (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)
· Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)
· Silbereulchen (Silver Barred, Deltote bankiana)
· Striegel-Halmeulchen (Marbled Minor, Oligia strigilis)
· Trockenrasen-Halmeulchen (Cloaked Minor, Mesoligia furuncula)
· Umbra-Sonneneule (Bordered Sallow, Pyrrhia umbra)
· Weißpunkt-Graseule (White-Point, Mythimna albipuncta)
· Zimtbär (Ruby Tiger, Phragmatobia fuliginosa)

Achtung, weitere Eulenfalter-Arten finden Sie in Teil 3 der Faltervorstellungen.

Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)

Zwischen 26 und 32 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Heu-Staubeule. Ihre Vorderflügel sind meist beige bis bräunlich oder grau gefärbt und weisen ein schwaches Muster aus Punkten, Wellen und Strichen in verschiedenen Grau- und Braunschattierungen auf. Ring- und Nierenmakel dieser Art sind dunkel gefüllt, außerdem finden sich am Rand des Nierenmakels oft weiße Punkte. Hell weißlich und durchscheinend sind die Hinterflügel der Männchen gefärbt, Weibchen haben sind die Adern der Hinterflügel bräunlich bestäubt und der Rand weist eine leichte Schwarzschattierung auf. Raupen sind variabel gefärbt, sie können grünlich bis rötlichbraun gefärbt sein. Falter können während der Flugzeit von März bis November beobachtet werden, die Raupen der zweiten Generation überwintern in Kokons. Die eigentliche Verpuppung erfolgt dann normalerweise erst im Frühjahr.

  Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)   Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)  
Foto: 24.03.2014,
Bochum-Riemke
Foto: 05.05.2015,
Bochum-Riemie

  Raupe der Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)   Puppe der Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)  
Raupe, Foto: 15.02.2014,
Bochum-Riemie
Puppe, Foto: 27.04.2015,
Bochum-Riemie

Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)

Von Mai bis Juni können in der deutschen Natur erwachsene Exemplare des Jakobskrautbärs beobachtet werden. Mit ihrer Flügelspannweite von 32 bis 45 Millimeter ist diese Falterart recht groß. Leicht kann man die Spezies an ihren schwarzen Flügeln erkennen, die zwei rote Punkte und lange rote Striche an den Rändern tragen. Am größten sind die Chancen auf eine Beobachtung auf Wiesen, Waldwiesen, an Rändern von Fließgewässern und in Steinbrüchen. Jakobskrautbären sind in Nordrhein-Westfalen selten geworden und sie stehen deshalb auf der Roten Liste bedrohter Arten. Sehr auffällig sind die Raupen gefärbt. Sie sind schwarz-gelb gemustert und sie tragen lange, weiße Haare. Mit dieser Signalfärbung warnen sie vor ihrer Giftigkeit. Bis zu 30 Millimeter können die Raupen lang werden. Meist kann man sie beispielsweise auf den Blütenständen oder an den Stängeln des Jakobs-Greiskrauts (Senecio jacobaea) beobachten. In manchen Literaturquellen wird der Jakobskrautbär alternativ als Blutbär oder Karminbär bezeichnet.

  Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)   Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)  
Foto: 09.06.2014,
Bochum-Riemke
Foto: 09.06.2014,
Bochum-Riemke

  Junge Raupen des Jakobskrautbärs (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)   Raupe des Jakobskrautbärs (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)  
Junge Raupen, Foto: 26.06.2015,
Bochum-Riemke
Raupe, Foto: 06.07.2014,
Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Königskerzen-Mönch (Mullein Moth, Shargacucullia verbasci)

Raupe des Königskerzen-Mönchs (Mullein Moth, Shargacucullia verbasci)Der Königskerzen-Mönch, auch Brauner Mönch genannt, ist ein nachtaktiver Falter. Seine Grundfärbung ist blassgrau bis mittelgrau. Auf den Vorderflügeln befinden sich an den Rändern dunkle Bereiche. Zwischen 45 und 46 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Tiere, ihre Flugzeit findet etwa von April bis Juni statt. Typische Lebensräume, in denen diese Spezies anzutreffen ist, sind krautreiche Gärten und Wiesen, Waldränder und andere Flächen, auf denen Königskerzen (Verbascum sp.) zu finden sind. Diese Pflanzen bilden die Nahrung der Raupen. Bei einem massenhaften Befall fressen sie die Pflanzen vollständig kahl. Die Raupen des Königskerzen-Mönchs sind cremefarben. Sie tragen schwarze und gelbe Punkte, weshalb sie recht farbenfroh sind. Foto: 24.05.2014, Hattingen-Niederwenigern

Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)

Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)Innerhalb der Gruppe der nachtaktiven Falter gehört die Messingeule zu den Eulenfaltern (Noctuidae). Auffälligste Merkmale dieser Spezies sind die beiden messingfarbenen, glänzenden Bänder auf den Flügeln. Außerdem ist der Körper der Falter pelzig behaart. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 28 und 35 Millimeter. Gern halten sich Messingeulen in waldnahen Gärten auf, auch in Hecken und Gebüschen sind sie zu finden. Ihre Flugzeit erstreckt sich von Mai bis September. In dieser Zeitspanne gibt es zwei Generationen der Falter. Foto: 13.08.2007, Essen-Schönebeck

Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)

Aufgrund ihres sehr speziellen Aussehens ist die Nessel-Schnabeleule leicht zu erkennen. Diese Falterart hat einen "Schnabel", also eine nach vorn weisende Verlängerung im Gesicht. Circa 25 bis 38 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser dämmerungs- und nachtaktiven Spezies. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel gelblichbraun bis graubraun gefärbt. Auf dieser Grundfarbe verlaufen dunkle, bräunlich gefärbte Querlinien. Einfarbig weißgrau bis grau sind die Hinterflügel der Nessel-Schnabeleule. Ein bis zwei Generationen dieser Falterart fliegen innerhalb eines Jahres, ihre Flugzeit erstreckt sich über die Zeit von Ende Mai/Anfang Juni bis August. Für gewöhnlich sind die Falter in der Nähe der Futterpflanzen ihrer Raupen zu finden, diese ernähren sich von Brennnesseln, Hopfen, Ziest und Giersch. Typische Gegenden, in denen diese Pflanzen gedeihen und in denen man somit Nessel-Schnabeleulen beobachten kann, sind Wälder, Parks und Gärten. Die Raupen dieser Falterart sind hellgrün gefärbt und tragen an den Flanken feine weiße Streifen.

  Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)   Raupe der Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)  
Foto: 06.06.2015,
Bochum-Riemke
Raupe, Foto: 28.04.2015,
Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Pyramiden-Eule (Copper Underwing, Amphipyra pyramidea)

Pyramiden-Eule (Copper Underwing, Amphipyra pyramidea)Diese nachtaktive Schmetterlingsart gehört zur Familie der Eulenfalter. Die Spannweite der Pyramiden-Eule beträgt zwischen 40 und 52 Millimeter. Graubraun sind die Vorderflügel gemustert, in der Mitte ist ein Teil schwarz gefärbt. Zur Flügelspitze hin ist dieser Bereich mit einer dünnen, zum Teil gepunkteten weißen Binde abgesetzt. Typisch für die Art ist ein kleiner, weißer Ring mit schwarzem Kern, der sich im oberen Teil des Vorderflügels befindet. In Wäldern, Parks und Gärten sind diese Falter heimisch, sie kommen im gesamten Ruhrgebiet und im Rest von Deutschland relativ häufig vor. Normalerweise fliegen die Pyramiden-Eulen von Mitte Juli bis Anfang Oktober. Das Jahr 2007 war schon im Frühling ungewöhnlich warm, weshalb ich das nebenstehend gezeigte Tier bereits Ende Juni fotografieren konnte. Es hatte sich nachts in meine Wohnung verirrt. Foto: 24.06.2007, Essen-Schönebeck

  Pyramiden-Eule (Copper Underwing, Amphipyra pyramidea)   Pyramiden-Eule (Copper Underwing, Amphipyra pyramidea)  
Foto: 24.06.2007,
Essen-Schönebeck
Foto: 24.06.2007,
Essen-Schönebeck

Roseneule (Peach Blossom, Thyatira batis)

Roseneule (Peach Blossom, Thyatira batis)Die Roseneule ist eine nachtaktive Falterart, die in Laub- und Nadelwäldern sowie an deren Rändern leben. Auf Feuchtwiesen sind sie ebenfalls anzutreffen. Voraussetzung dafür ist, dass sich dort Brombeer- (Rubus fruticosus) oder Himbeersträucher (Rubus idaeus) befinden. Von den Blättern dieser Pflanzen ernähren sich die Raupen der Roseneule, manchmal sind sie auch an Johannisbeeren (Ribes sp.) zu finden. Zwischen 32 und 38 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falter. Dunkel graubraun oder grau sind die Vorderflügel gefärbt. Darauf verlaufen feine schwarze Querlinien. Typisch für die Art sind die jeweils fünf ovalen Flecken auf den Vorderflügeln, diese Flecken sind weißlich bis rosa gefärbt und in der Mitte oft braun. Hellgrau sind die Hinterflügel gefärbt, zum Rand hin sind sie dunkler als zur Basis hin. Falter sind in der Natur zwischen Ende Mai bis Anfang Juli in der ersten Generation und von Anfang bis Ende August in der zweiten Generation zu finden. Raupen, die aus den Eiern der ersten Generation hervorgegangen sind, lassen sich von Ende August bis Mitte September beobachten, die aus der zweiten Generation von Juli bis August des Folgejahres. Bis zu 35 Millimeter können die Raupen lang werden. Ihre Färbung ist rotbraun bis violettbraun und in bestimmten Stadien erinnern sie an Vogelkot, was auf dem Foto im Köln-Reisebericht zu sehen ist. Ein alternativer Name dieser Falterart lautet Rosen-Eulenspinner. Foto: 29.06.2015, Bochum-Riemke

Rotkragen-Flechtenbärchen (Red-necked Footman, Atolmis rubricollis)

Rotkragen-Flechtenbärchen (Red-necked Footman, Atolmis rubricollis), Totfund in einem SpinnennetzDie Flügelspannweite des Rotkragen-Flechtenbärchens beträgt 25 bis 35 Millimeter. Typisch für diese Falterart ist, dass die Flügel schwarz gefärbt sind, bei abgeflogenen Individuen sehen sie allerdings eher dunkelgrau aus. Auch der Kopf und der Thorax (Brustbereich) sowie die Beine sind schwarz. Lediglich am Thorax befindet sich ein andersfarbiger Bereich. Dort verläuft hinter dem Kopf eine orange bis rot gefärbte Zeichnung. Der Hinterleib ist gelborange bis rotorange gefärbt. Zwar sind Rotkragen-Flechtenbärchen vor allem nachts aktiv, doch mitunter fliegen sie auch am Tage. Erwachsene Falter kann man in unserer heimischen Natur von Anfang Mai bis in den Juli hinein beobachten. Flechten, die auf Laub- und Nadelbäumen wachsen, bilden die Nahrung der Raupen dieser Falterart. Man findet die Tiere deshalb vor allem dort, wo sie Bäume mit Flechten finden, also beispielsweise an Waldrändern. Foto: Totfund in Spinnennetz, 04.07.2015, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)

Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)Die Rundflügel-Kätzcheneule hat eine Flügelspannweite von 34 bis 40 Millimeter. Weil die Tiere nachtaktiv sind, sieht man sie vergleichsweise selten, obwohl sie relativ häufig in der deutschen Natur vorkommen. Sehr variabel ist die Färbung der Vorderflügel. Es kommen Individuen mit beige, braun oder rotbraun gefärbten Vorderflügeln vor. Auf dieser Grundfarbe erstrecken sich sehr zarte und wenig kontrastreiche Muster aus hellen Ringen und kleinen, dunklen Flecken. Nieren- und Ringmakel sind hell umrandet. Bei manchen Individuen sind die beiden Makel miteinander verbunden. Männchen haben kurz gekämmte Fühler, die der Weibchen sind fadenförmig. Ab Ende Februar oder Anfang März fliegen die Tiere je nach Höhenlage bis in den Mai oder Juni. Ihre Raupen ernähren sich unter anderem von Eichen- und Weidenblättern. Anzutreffen sind die Falter in Wäldern, in gebüsch- und heckenreichen Gegenden, Moorgebieten sowie in Parks und Gärten. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Gemeine Kätzcheneule bezeichnet. Foto: 10.04.2016, Bochum-Riemke

Schlehen-Bürstenspinner (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)

Schlehen-Bürstenspinner (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua), junge RaupeDer Schlehen-Bürstenspinner ist ein Mitglied der Unterfamilie der Trägspinner (Lymantriinae). Seine Flügelspannweite kann zwischen 25 und 30 Millimeter betragen. Männchen und Weibchen lassen sich bei den erwachsenen Faltern anhand ihres Aussehens unterscheiden. Männliche Individuen haben rostbraun gefärbte Flügel. Auf den Vorderflügeln ist am Innenwinkel je ein weißer Fleck zu sehen, der einen dunklen Rand trägt. Bei den Männchen sind die Fühler gefiedert. Weibchen hingegen erinnern in ihrem Aussehen auf den ersten Blick nicht an Falter, denn ihre Flügel sind fast vollständig zurückgebildet. Ihr Körper ist plump und er wird von kurzen Härchen bedeckt. Die Oberseite ist bei den Weibchen grau und auf der Unterseite gelbgrün gefärbt. Zu sehen sind sowohl Männchen als auch Weibchen in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Auffällig sehen die Raupen dieser Falterart aus. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 30 Millimeter. Ihre Grundfärbung ist grau, auf dem Rücken befindet sich ein rotes und schwarzes Muster. Darüber hinaus tragen die Raupen auf jedem Segment rote Punktwarzen, die weiß behaart sind. Am vierten bis siebten Segment finden sich bei etwas älteren Raupen auf dem Rücken gelblich bis bräunlich gefärbte Bürsten aus dichten Härchen. Erwachsene Falter sind in Deutschland von Mitte Juni bis Mitte Juli sowie von Ende August bis in den September in zwei Generationen zu finden. Die Zeit der Raupen dauert von Mai bis Ende Juli oder Anfang August. Foto: junge Raupe, 23.05.2015, Hattingen

Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)

Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)Das Seideneulchen gehört zu den Nachtfaltern. Seine Flügelspannweite kann zwischen 18 und 22 Millimeter betragen. Hell bis gelblich sind die Flügel gefärbt, sie schimmern zudem seidig und tragen ein feines Bändermuster sowie am unteren Rand gelbliche Flecken. Außerdem ist auf jedem vorderen Flügel je ein dunklerer Fleck zu sehen. Wiesen und Waldränder sind die bevorzugten Lebensräume des Seideneulchens, das im Ruhrgebiet häufig zu finden ist. Von Ende Mai bis Anfang Juli fliegt die erste Generation, die zweite von Mitte Juli bis Anfang Oktober. Foto: 12.07.2007, Essen-Heisingen

Silbereulchen (Silver Barred, Deltote bankiana)

Silbereulchen (Silver Barred, Deltote bankiana)Die Flügelspannweite dieser Falterart beträgt 25 bis 28 Millimeter. Gelblich bis bräunlich ist die Grundfärbung der Vorderflügel, auf denen zwei schräge, unterschiedlich dicke silbrige Linien verlaufen. Von Mai bis Juli oder mitunter auch bis in den August kann man erwachsene Exemplare dieser Art in der Natur antreffen. Feuchte Wiesen, Auen und andere nicht zu trockene Gebiete mit Wildgräsern bilden die bevorzugten Lebensräume des Silbereulchens, das auch als Silbergestreiftes Grasmotteneulchen und als Silberstricheulchen bezeichnet wird. Lateinische Namen trägt diese Falterart ebenfalls viele: Deltodes bankiana, Deltotes bankiana, Erastria argentula und Erastria bankiana. Foto: 10.08.2007, Essen-Heisingen

Zum Seitenanfang ↑

Striegel-Halmeulchen (Marbled Minor, Oligia strigilis)

Striegel-Halmeulchen (Marbled Minor, Oligia strigilis)Das Striegel-Halmeulchen ist nachtaktiv und es gehört zu den kleineren Vertretern der Familie der Eulenfalter. Seine Flügelspannweite beläuft sich auf 23 bis 29 Millimeter. Hinsichtlich ihrer Färbung sind diese Tiere recht variabel. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel häufig bräunlich, graubraun oder schwarz. Gelbliche oder rötliche Farbnuancen finden sich auf den Vorderflügeln bei dieser Spezies nie. Eine an den Rändern wellenförmig ausgebuchtete, helle Querlienie verläuft in der Nähe des hinteren Ende über die Vorderflügel. Einfarbig graubraun sind die Hinterflügel gefärbt. An ihren Lebensraum stellen die Striegel-Halmeulchen keine hohen Anforderungen, weshalb sie in verschiedenen Habitaten vorkommen. Man kann sie beispielsweise in Wäldern, auf Wiesen sowie in Parks und Gärten antreffen. Von Mai bis August dauert die Flugzeit dieser Spezies, die Tiere fliegen jährlich in einer Generation. Foto: 31.05.2014, Bochum-Riemke

Trockenrasen-Halmeulchen (Cloaked Minor, Mesoligia furuncula)

Trockenrasen-Halmeulchen (Cloaked Minor, Mesoligia furuncula)Auf Grasflächen, Trockenrasen, Wiesen und in ähnlichen Lebensräumen, die nicht zu feucht sein sollten, lebt das Trockenrasen-Halmeulchen. Diese nachtaktive Falterart ist farblich sehr variabel. Typischerweise sind diese Tiere überwiegend braun gefärbt, wobei der vordere Bereich der Vorderflügel auf der Oberseite oft dunkler ist als der hintere Bereich. Das ist allerdings nicht bei allen Individuen so. Etwa mittig befindet sich oft ein helles Band, das jedoch nicht zu beiden Seiten gleichermaßen scharf abgegrenzt ist. Es kann jedoch auch fehlen. Zwischen 20 und 30 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere. Tagsüber ruhen sie meist in den Gräsern und sie fliegen nur auf, wenn man sie stört. Nachdem sie eine kurze Distanz zurückgelegt haben, landen sie für gewöhnlich sofort wieder im Gras. Von Ende Juni bis Anfang September dauert die Flugzeit dieser Spezies. Foto: 24.07.2015, Bochum-Riemke

Umbra-Sonneneule (Bordered Sallow, Pyrrhia umbra)

Umbra-Sonneneule (Bordered Sallow, Pyrrhia umbra)In Bezug auf ihre Färbung ist die Umbra-Sonneneule recht variabel. Ihre Vorderflügel können eine gelbliche bis rötlichbraune Grundfärbung aufweisen. Ihre Makel sind relativ kontrastarm, lediglich ihr rostbrauner Rand ist auffällig. Die Adern und Querlinien auf den Vorderflügeln sind etwas dunkler als die Grundfarbe. Der hintere Bereich der Vorderflügel ist bei vielen Individuen violettgrau gefärbt. Gelbbraun sind die Hinterflügel gefärbt, sie haben einen dunklen Saum. Zwischen 27 und 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser dämmerungs- und nachtaktiven Tiere. Umbra-Sonneneulen mögen es warm. Sie kommen deshalb vor allem an der Sonne zugewandten Hängen und Böschungen vor. Darüber hinaus besiedeln sie Weinberge, Gegenden mit Halbtrockenrasen, Ödland und mitunter auch Gärten. Von Mai bis August dauert die Flugzeit dieser Spezies. Foto: 03.07.2015, Bochum-Riemke

Zum Seitenanfang ↑

Weißpunkt-Graseule (White-Point, Mythimna albipuncta)

Weißpunkt-Graseule (White-Point, Mythimna albipuncta)Bis zu 35 Millimeter wird die Weißpunkt-Graseule lang. Die Grundfärbung dieser Falterart ist braun, auf den Flügeln tragen die Tiere zwei für die Art charakteristische weiße Punkte. In den Monaten Mai bis Oktober liegt die Flugzeit dieser nachtaktiven Tiere. Gräser wie das Pfeifengras bilden die Nahrung der Raupen. Auch erwachsene Falter sind häufig in dichtem Gras zu finden, sie werden jedoch wie nahezu alle Nachtfalter vom Licht angezogen und sind dadurch mitunter im Schein von Straßenlaternen oder gar in Wohnungen zu finden, in die sie durch geöffnete Fenster gelangen. Die Flugzeit dieser Falterart findet im Mai und Juni statt. Foto: 02.06.2007, Essen-Schönebeck

Zimtbär (Ruby Tiger, Phragmatobia fuliginosa)

Zimtbär (Ruby Tiger, Phragmatobia fuliginosa), RaupeDer Zimtbär ist ein überwiegend nachtaktiver Falter aus der Familie der Bärenspinner (Arctiinae), die Art wird auch als Rostflügelbär bezeichnet. Die Vorderflügel sind auf der Oberseite hell- bis dunkelbraun oder zimtfarben und sie weisen in der Mitte einen kleinen schwarzen Punkt auf. Leuchtend dunkelrot sind die Hinterflügel gefärbt. Sie tragen schwarze Punkte, die je nach Individuum unterschiedlich groß sind. Der Körper ist ebenfalls rot gefärbt und schwarz gepunktet. Zwischen 30 und 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Falter. Sie kommen auf Wiesen und Weiden sowie an Waldrändern vor. Von etwa Mitte April bis Anfang Juni fliegt die erste Generation des Zimtbärs, die zweite von Juli bis Mitte August. Raupen sind von September bis Anfang April beziehungsweise von Juni bis Juli zu finden. Sie erreichen eine Körperlänge von etwa 35 Millimeter und sind stark behaart. Bei den meisten Raupen sind die Haare rötlichbraun gefärbt, sie können aber auch hellbraun oder dunkelbraun sein. Auf dem Rücken verläuft ein gelblicher Längsstreifen. Foto: 23.10.2015, Bochum-Querenburg

 

Zum Seitenanfang ↑

 

Interessante Internetseiten:

Lepiforum.de

Datenbank Schmetterlinge AG Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen

Schmetterling-Raupe.de

Europäische Schmetterlinge

Tagfalter-Monitoring.de

Schmetterlinge-Deutschlands.de

Schmetterlinge-Westerwald.de

Naturgucker.de