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Schmetterlinge oder Falter aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 7

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Widderchen (Zygaenid Moths, Zygaenidae)

Die Widderchen sind eine Familie der Schmetterlinge, die weltweit mit über 1.000 Arten vorkommt. Das Hauptverbreitungsgebiet dieser Familie stellen die Tropen und Subtropen dar. Besonders viele Widderchen-Spezies sind in Asien beheimatet. Man nennt diese Familie auch Blutströpfchen. In Deutschland leben mehrere Widderchen-Arten, von denen folgende in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt werden:

· Hornklee-Widderchen (Narrow-bordered Five-spot Burnet, Zygaena lonicerae)
· Sechsfleck-Widderchen (Six-spot Burnet, Zygaena filipendulae)

Hornklee-Widderchen (Narrow-bordered Five-spot Burnet, Zygaena lonicerae)

Hornklee-Widderchen (Narrow-bordered Five-spot Burnet, Zygaena lonicerae)In der deutschen Natur ist das Hornklee-Widderchen an vielen Stellen zu finden. Die Tiere kommen in Arealen vor, die nicht zu feucht und nicht zu trocken sind. Neben Küstengebieten besiedeln sie auch offene Wälder bis hin zu subalpinen Matten, wo sie bis in Höhenlagen von 2.000 Meter vorkommen. Die Flügelspannweite dieser tagaktiven Falterart beträgt zwischen 30 und 46 Millimeter. Schwarz ist die Grundfärbung, auch der Körper, die Beine und die Fühler sind so gefärbt. Auf den Vorderflügeln tragen die Tiere je fünf karmin- bis zinnoberrote Flecken, die Hinterflügel sind überwiegend rot gefärbt und weisen einen schwarzen Rand auf. Im Brustbereich und am Hinterkörper tragen die Falter eine schwarze Behaarung, die bei den einzelnen Individuen unterschiedlich dicht sein kann. Das Hornklee-Widderchen sieht dem Sumpfhornklee-Widderchen (Zygaena trifolii) sehr ähnlich. Diese Schwesterart kommt in den meisten Fällen in etwas anderen Lebensräumen vor und hat zudem stärker abgerundete Vorderflügel. Die Flugzeit des Hornklee-Widderchens fällt in die Monate Juni und Juli. Foto: 10.07.2011, Düsseldorf-Ludenberg

  Hornklee-Widderchen (Narrow-bordered Five-spot Burnet, Zygaena lonicerae)   Hornklee-Widderchen (Narrow-bordered Five-spot Burnet, Zygaena lonicerae)  
  Foto: 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 10.07.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Sechsfleck-Widderchen (Six-spot Burnet, Zygaena filipendulae)

Sechsfleck-WidderchenMit ihrer Flügelspannweite von 38 Millimeter und ihrer auffälligen Färbung sind Sechsfleck-Widderchen in der Natur kaum zu übersehen. Diese Falter tragen auf ihren Vorderflügeln sechs rote Flecken, wobei die beiden vorderen Flecken ineinander übergehen. Der Rest der Vorderflügel ist dunkel und schimmert metallisch bläulich-grün. Leuchtend rot sind die Hinterflügel gefärbt. Verlieren die Tiere mit der Zeit ihre dunklen Schuppen auf den Vorderflügeln, sind diese nahezu transparent und die roten Punkte fehlen. Ein solches stark abgeflogenes Individuum ist unten rechts zu sehen. Der restliche Körper dieser tagaktiven Falter ist schwarz gefärbt. Ihre schwarz-rote Färbung signalisiert Fressfeinden, dass die Sechsfleck-Widderchen giftig sind. Auf Brachland, Wiesen, an Waldrändern und in einigen anderen Bereichen sind die Tiere von Juli bis August zu finden. Ihre Raupen sind im September in der Natur zu sehen. Im Volksmund werden die Tiere als Blutströpfchen bezeichnet. Foto: 15.08.2009, Königshovener Höhe, Nähe Grevenbroich

  Sechsfleck-Widderchen   Sechsfleck-Widderchen  
  Foto: 15.08.2009,
Königshovener Höhe, Nähe Grevenbroich
  Foto: 15.08.2009,
Königshovener Höhe, Nähe Grevenbroich
 

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Wurzelbohrer (Swift Moths, Hepialidae)

Weltweit kommen rund 500 verschiedene Wurzelbohrer-Arten vor. In Europa kommen nur einige wenige Arten vor. Verglichen mit manchen in den Tropen beheimateten Wurzelbohrern sind die europäischen Spezies recht zierlich. Es handelt sich bei ihnen in aller Regel eher um mittelgroße Falter. Folgende Wurzelbohrer-Art wird in diesem Kapitel vorgestellt:

· Ampfer-Wurzelbohrer (Orange Swift, Triodia sylvina)

Ampfer-Wurzelbohrer (Orange Swift, Triodia sylvina)

Ampfer-Wurzelbohrer (Orange Swift, Triodia sylvina)Zu den nachtaktiven Schmetterlingen oder Nachtfaltern zählt der Ampfer-Wurzelbohrer, er wird der Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae) zugeordnet. Zwischen 27 und 45 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tierart. Weibchen sind grau und dunkelbraun gefärbt, Männchen weisen eine orange-braune Färbung auf, siehe Foto rechts. Beide Geschlechter tragen eine weiße, linienartige Zeichnung auf den Flügeln. Meist sind die Männchen zudem deutlich kleiner als die Weibchen. Ampfer-Wurzelbohrer kommen in Deutschland vergleichsweise häufig vor, die Tiere bevorzugen offene Landschaften als Lebensraum. Sie fliegen von Juli bis September, die Hauptflugzeit liegt im Monat August. Manche Literaturquellen bezeichnen diese Art alternativ als Hepialus sylvina. Foto: 08.09.2008, Düsseldorf-Grafenberg

Ypsolophidae

Es kommen insgesamt auf der Welt ca. 160 Arten aus der Familie der Ypsolophidae vor. Einige davon sind in Mitteleuropa heimisch. In diesem Kapitel werden folgende Spezies vorgestellt:

· Ypsolopha dentella (Honeysuckle Moth)
· Ypsolopha nemorella
· Ypsolopha scabrella

Ypsolopha dentella (Honeysuckle Moth)

Ypsolopha dentellaRelativ klein und deshalb eher unauffällig ist die in Deutschland vergleichsweise häufig vorkommende Motte namens Ypsolopha dentella. Nur etwa 18 bis 23 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Tiere. Die Fühler sind abwechselnd hell und dunkel gefärbt und die Flügel sind am hinteren Ende charakteristisch nach oben gebogen, was aber auch für einige verwandte Arten gilt. Teilweise sind die Tiere hell bis weißlich gefärbt, die Flügel haben eine bräunliche Färbung. Im Juli und August ist die Flugzeit dieser Falter. Foto: 07.08.2008, Düsseldorf-Grafenberg

Ypsolopha nemorella

Ypsolopha nemorellaBei Ypsolopha nemorella handelt es sich um eine unauffällige Falterart. Die Flügelspannweite dieser Tiere beläuft sich auf 21 bis 24 Millimeter, weshalb sie mit die größten Vertreter ihrer Gattung sind. Bräunlich bis cremefarben sind die Vorderflügel, darauf befindet sich ein dunkler Fleck, was für die Art typisch ist. In der Ruhestellung neigen die Tiere den Kopf stark nach unten und stellen den hinteren Körperbereich auf. Während der warmen Sommermonate Juli und August findet die Flugzeit dieser unter anderem in Wäldern vorkommenden Tiere statt. Ihre Larven ernähren sich von Geißblatt-Gewächsen (Lonicera). Foto: 17.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg

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Ypsolopha scabrella

Ypsolopha scabrellaCirca einen Zentimeter lang wird die Falterart Ypsolopha scabrella. Die Flügelspannweite dieser zierlichen Tiere beläuft sich auf 20 bis 22 Millimeter. Im Juli und August findet die Flugzeit dieser nachtaktiven Art statt, die von Licht angezogen wird. Die Vorderflügel sind in unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt und weise einige büschelartige Aufwölbungen auf. Diejenige am hinteren Ende der Flügel ist rotbraun gefärbt. Hell sind Beine und Fühler dieser Falter gefärbt, was auch für die Hinterflügel gilt. Typische Lebensräume, in denen man diese Tiere beobachten kann, sind Wälder und Gärten. Blätter von Apfelbäumen und von Weißdorn bilden die Nahrung der Larven dieser Spezies, für die mir kein deutscher Name bekannt ist. Foto: 08.07.2009, Düsseldorf-Grafenberg

Zahnspinner (Prominent Moths, Notodontidae)

Weltweit kommen zwischen 2.500 und 3.800 Zahnspinner-Arten vor. Diese ungenaue Angabe ist darauf zurückzuführen, dass die verwandtschaftlichen Verhältnisse innerhalb dieser Familie beziehungsweise nahe verwandter Familien noch nicht vollständig geklärt sind. Zahnspinner sind nachtaktiv und viele Vertreter dieser Familie sind stark behaart. Folgende Zahnspinner-Arten werden in diesem Kapitel beschrieben:

· Mondvogel (Buff-tip, Phalera bucephala)
· Pappel-Zahnspinner (Swallow Prominent, Pheosia tremula)

Mondvogel (Buff-tip, Phalera bucephala)

Der Mondvogel ist ein nachtaktiver Falter, der zu den Zahnspinnern (Notodontidae) gehört. Bis zu 32 Millimeter können die Tiere lang werden, ihre Flügelspannweite erreicht maximal 55 bis 68 Millimeter. Damit sind die Falter vergleichsweise groß. Ihre Vorderflügel sind grau gefärbt und tragen silberne Schuppen. An den Flügelspitzen befindet sich jeweils ein heller Fleck mit hellbrauner Zeichnung - der Mondfleck. Ähnlich hell gefärbt ist auch die Behaarung der Brust. Hell beige sind die Hinterflügel gefärbt und der Kopf ist braun. In der Zeit von Mai bis Juli können erwachsene Falter dieser Art in Laubwäldern, offenen, mit Gebüsch durchsetzten Gebieten sowie in Parks und Gärten beobachtet werden. Ihre Raupen sind gelb, orange und schwarz gemustert und sie leben gesellig. Verschiedene Pflanzenarten wie Linden (Tilia sp.) oder Eichen (Quercus sp.) stehen auf ihrem Speiseplan. Raupen finden sich in der deutschen Natur im Juli und August, dann verpuppen sie sich und die erwachsenen Falter schlüpfen erst im darauffolgenden Jahr. Ein alternativer Name dieser Spezies lautet Mondfleck. Eine Abbildung von Mondvogel-Raupen ist in meinem Köln-Reisebericht zu sehen.

  Mondvogel (Buff-tip, Phalera bucephala)   Mondvogel (Buff-tip, Phalera bucephala)  
  Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
 

Pappel-Zahnspinner (Swallow Prominent, Pheosia tremula)

Pappel-Zahnspinner (Swallow Prominent, Pheosia tremula)Die Flügelspannweite des Pappel-Zahnspinners beträgt zwischen 46 und 56 Millimeter. Weibliche Tiere werden etwas größer als männliche Artgenossen. Auf den Vorderflügeln tragen die Falter braune Farbbereiche, die unterschiedlich dunkel gefärbt sind. Außerdem erstreckt sich über die Vorderflügel ein heller, porzellanartig schimmernder Bereich. Von den sehr ähnlich aussehenden Birken-Zahnspinnern (Pheosia gnoma) unterscheidet sich diese nachtaktive Falterart durch je einen weißen Keilfleck im hinteren Kantenbereich der Vorderflügel. In Gegenden mit Pappelbeständen sind die Pappel-Zahnspinner, die mitunter auch als Espen-Porzellanspinner bezeichnet werden, zu finden. Typische Lebensräume sind somit Auwälder, Parks, Gärten, Moore und Mischwälder. Zwei Generationen dieser Falter fliegen pro Jahr. Die erste ist in der Zeit von Ende April bis Mitte Juni in der Natur zu finden, die zweite von Mitte Juli bis Mitte August. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

 

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Interessante Internetseiten:

Lepiforum.de

Schmetterling-Raupe.de

Europäische Schmetterlinge

Tagfalter-Monitoring.de

Schmetterlinge-Deutschlands.de

Schmetterlinge-Westerwald.de

Naturgucker.de