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Spinnentiere aus Düsseldorf und Umgebung
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier finden.
In Düsseldorf und Umgebung gibt es viele kleine
wirbellose Tiere,
darunter auch Spinnen und Weberknechte sowie eine Reihe weiterer
Angehöriger der Klasse der Spinnentiere. Zwar gehören diese
"Krabbelviecher" keineswegs zu den beliebtesten Tieren, doch anders als
die meisten Menschen finde ich Spinnen nicht abstoßend, sondern sehr
faszinierend. Deshalb fotografiere ich auch sie, wenn sie mir vor die
Linse geraten. Leider kenne ich mich mit Spinnen nicht sonderlich gut
aus, weshalb ich die meisten hier gezeigten Arten bisher nicht genau
bestimmen konnte. Falls Sie helfen können, würde ich mich über eine
Nachricht per E-Mail
sehr freuen. Die bisherigen Bestimmungen sind nach bestem Wissen und
Gewissen durchgeführt worden. Falls sich ein Fehler eingeschlichen haben
sollte und Ihnen dies auffällt, wäre es nett, wenn Sie mir Bescheid
geben könnten.
Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten in alphabetischer Reihenfolge aufgelisteten
Spinnen und
Weberknechte. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
Spinnen
· Anyphaena accentuata
· Busch-Krabbenspinne (Xysticus cristatus)
· Flachstrecker (Crab Spider, Philodromus sp.)
· Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)
· Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
· Große Zitterspinne (Daddy-long-legs Spider, Pholcus phalangioides)
· Grüne Krabbenspinne (Crab Spider, Diaea dorsata)
· Herbstspinne (Common Orb-weaver, Metellina segmentata)
· Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
· Kupfrige Sonnenspringspinne (Heliophanus cupreus)
· Linyphia triangularis (Money Spider)
· Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)
· Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
· Schwarze Springspinne (Jumping Spider, Evarcha arcuata)
· Scytodes thoracica
· Springspinne (Jumping Spider, Salticus cingulatus)
· Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
· Vierfleckkreuzspinne (Four-spot Orb-weaver, Araneus quadratus)
· Wespenspinne (Wasp Spider, Argiope bruennichi)
· Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris)
· Xysticus bifasciatus
· Xysticus robustus
· Zebraspringspinne (Zebra Spider, Salticus scenicus)
Weberknechte
· Dicranopalpus ramosus
· Leiobunum rotundum
· Phalangium opilio
Andere Spinnentiere
· Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus)
· Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata)
· Großer Westlicher Bandfüßer (Flat-backed Millipede, Polydesmus angustus)
· Mauerassel (Common Woodlouse, Oniscus asellus)
· Rote Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum)
Spinnen
Anyphaena accentuata
Die
Zartspinne Anyphaena accentuata ist die
einzige Vertreterin ihrer Familie in Nordrhein-Westfalen, weshalb
Verwechslungen kaum möglich sind. Männchen werden bis zu 6,5 Millimeter
lang, Weibchen erreichen eine Körperlänge von bis zu neun Millimeter.
Bei den Tieren ist die Färbung recht variabel, sie kann von grau bis
bräunlich oder dunkelbraun reichen. Jungtiere wirken sehr zart und oft
blass. Aufgrund ihrer typischen Flecken auf dem Hinterleib sind die
Tiere auf Baumrinden sehr gut getarnt. Zwischen April/Mai und Juli sind
erwachsene Tiere zu finden, später im Jahr kann man Jungspinnen
beobachten. Anyphaena accentuata ernährt sich von Insekten.
Anzutreffen ist diese Spinnenart auf Wiesen, in Gebüschen, an
Waldrändern und in Laubwäldern. Foto: 18.04.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
Busch-Krabbenspinne (Xysticus cristatus)
In offenen Landschaften mit hoher Vegetation sowie mitunter an Waldrändern lässt sich die Busch-Krabbenspinne beobachten. Diese Spezies gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) und sie ist in weiten Teilen Europas heimisch. Weibchen erreichen eine Körperlänge von sechs bis acht Millimeter, Männchen sind mit drei bis fünf Millimeter Körperlänge etwas kleiner. Insgesamt ist die Färbung der Tiere bräunlich. Der vordere Körperbereich (Prosoma) ist an den Seiten dunkel und trägt ein dunkles Dreieck. Den Hinterleib ziert ein waagerecht verlaufendes Streifenmuster. Männliche Individuen sind etwas dunkler gefärbt als Weibchen. In der Zeit von April bis Juli sind Busch-Krabbenspinnen in der Natur zu finden. Die Tiere bewachen ihre Kokons und halten sich lange Zeit an diesen auf.
Foto: 12.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
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Flachstrecker (Crab Spider, Philodromus sp.)
In
Deutschland sind mehrere Arten aus der Gattung Philodromus
heimisch vor, sie sehen sich teilweise recht ähnlich. Diese Tiere
gehören zu den Laufspinnen, ihre Körperlänge beträgt je nach Art etwa
vier bis sieben Millimeter. Farblich variieren die Arten in
verschiedenen Brauntönen, die jeweils charakteristische Muster
aufweisen. Auffällig sind die beiden recht langen vorderen Beinpaare,
die oft nach vorn gestreckt werden, während die Tiere zum Beispiel auf
der Unterseite von Blättern oder Zweigen lauern. Anzutreffen sind
Flachstrecker in der Natur an vielen Stellen, beispielsweise auf
Feuchtwiesen in Hecken und Gebüschen sowie an Waldrändern.
Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg
Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)
In vielen Teilen der Welt, darunter auch in Deutschland, ist die
Gartenkreuzspinne heimisch. Diese Spinnenart ist überwiegend bräunlich
gefärbt. Auf dem Rücken tragen die Tiere einen für sie typischen hellen,
kreuzförmigen Bereich, der die Menschen einst bei der Namensgebung
inspiriert hat. Weibchen können eine Rumpflänge (die Beine zählen dabei
nicht mit) von bis zu 18 Millimeter erreichen, Männchen bringen es nur
auf etwa zehn Millimeter Größe. Gartenkreuzspinnen sind nur wenig
spezialisiert, deshalb trifft man sie an sehr vielen verschiedenen Orten
an, also beispielsweise in menschlichen Siedlungen und Gärten. Auch in
anderen Lebensräumen wie Wälder und Heckenlandschaften ist diese
Spinnenart im Sommer zu finden. Jungtiere sammeln sich anfangs zu
dichten Trauben, siehe Foto unten rechts. Die kleinen Spinnen sind
auffällig gelb gefärbt und tragen eine schwarze Zeichnung auf dem
Hinterleib.
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![Weibliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus) Weibliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)](fotos/spinnen/gartenkreuzspinne01.jpg) |
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![Junge Gartenkreuzspinnen (European Garden Spider, Araneus diadematus) Junge Gartenkreuzspinnen (European Garden Spider, Araneus diadematus)](fotos/spinnen/gartenkreuzspinne02.jpg) |
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Weibchen; Foto 03.10.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Jungtiere; Foto 12.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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![Männliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus) Männliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)](fotos/spinnen/gartenkreuzspinne03.jpg) |
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![Männliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus) Männliche Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)](fotos/spinnen/gartenkreuzspinne04.jpg) |
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Männchen; Foto 13.09.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Männchen; Foto 13.09.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
Die Gemeine Streckerspinne ist in Europa weit verbreitet. Ihre
bevorzugten Lebensräume sind Wiesen und Hochstaudenfluren, die
meist in der Nähe von Gewässern liegen. In diesen Habitaten
kommt die Spinnenart sehr häufig vor. Weibchen erreichen eine
Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter, Männchen sind mit
sechs bis neun Millimeter Länge etwas kleiner. Bei dieser
Spezies ist der hintere Körperteil länglich und vergleichsweise
schmal. Die Grundfärbung ist gelblich bis grünlich, viele Tiere
tragen eine Strichzeichnung mit angedeuteter Mittellinie. Doch
weil das Aussehen der Art sehr variabel ist, kann diese
Strichzeichnung vereinzelt nur sehr schwach ausfallen und das
Muster daher eher netzartig erscheinen. Der vordere
Körperbereich und die Beine sind braun gefärbt, dies gilt zudem
für die Unterseite des hinteren Körperteils. In Bodennähe baut
die Gemeine Streckerspinne kleine Radnetze. Häufig kann man die
Tiere dabei beobachten, wie sie in ihrer Ruhestellung an der
Unterseite von Blättern, Stängeln oder Grashalmen sitzen. Dabei
ist der Körper lang gestreckt, einige Beine weisen nach vorn.
Von Mai bis September können erwachsene Individuen dieser
Spinnenart in der Natur angetroffen werden.
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![Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa) Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)](fotos/spinnen/gemeinestreckerspinne01.jpg) |
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![Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa) Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)](fotos/spinnen/gemeinestreckerspinne02.jpg) |
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Foto: 15.05.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 15.05.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Große Zitterspinne (Daddy-long-legs Spider, Pholcus phalangioides)
Ihren
Namen trägt die Große Zitterspinne aus gutem Grund: Sobald sie sich
aufregt oder bedroht fühlt, beginnt sie in ihrem Netz stark zu zittern.
Sitzt sie nicht im Netz, sondern auf einem anderen Untergrund, hält sie
dies nicht vom Zittern ab. Sie wackelt dann auf ihren Beinen rasch hin
und her. Durch dieses besondere Verhalten ist die Spinne für Fressfeinde
nur schwer auszumachen. Der stabförmige Körper ist bei den Männchen
sechs Millimeter lang, bei den Weibchen misst er bis zu zehn Millimeter.
Die Färbung des Körpers ist grau bis graubraun. Die Beine der Großen
Zitterspinne sind sehr lang. Kleine Insekten wie Mücken, Fliegen oder
Kellerasseln stehen auf dem Speisezettel dieser Spinnenart. Die Große
Zitterspinne ist die "Spinne
des Jahres 2003" gewesen. Foto:
26.02.2009, Düsseldorf-Düsseltal
Grüne Krabbenspinne (Crab Spider, Diaea dorsata)
Wie
bei zahlreichen anderen Spinnenarten ist auch bei der Grünen
Krabbenspinne ein Unterschied in der Körpergröße der beiden
Geschlechter zu erkennen. Männchen werden drei bis vier
Millimeter lang, Weibchen fünf bis sechs Millimeter. Dagegen ist
die Färbung bei den Geschlechtern relativ ähnlich. Weibliche
Tiere haben einen einfarbig grünen vorderen Körperbereich, die
Beine sind ebenfalls grün. Der Hinterleib ist bei ihnen weißgelb
und trägt auf der Oberseite eine braune, schildförmige
Zeichnung. Männchen weisen auf dem Vorderkörper und auf den
Vorderbeinen eine variable braune Fleckung auf. In Wäldern, die
nicht zu nass sind, ist die Grüne Krabbenspinne auf der
Vegetation zu finden. Gern hält sie sich in Gebüschen oder
Baumkronen auf. Sie lauert Beutetieren auf, die sie blitzschnell
packt. Foto:
23.05.2010, Erkrath-Millrath
Herbstspinne (Common Orb-weaver, Metellina segmentata)
Weibliche
Herbstspinnen können eine Körperlänge von 6,5 bis neun Millimeter
erreichen. Etwas kleiner sind die Männchen, sie werden nur sechs bis 7,5
Millimeter lang. Gelblich bis hellbraun ist der vordere Bereich des
Körpers gefärbt, die Augenhügel stehen deutlich sichtbar hervor und es
gibt eine schwarze Längszeichnung in Form eines "Y". Länglich und nach
hinten oval zulaufend ist der Hinterleib dieser Spinnenart geformt. Er
ist farblich variabel, seine Tönung kann von gelblich über bräunlich bis
grünlich ausfallen. Auch rötlichbraun gefärbte Hinterleibe sind bei
dieser Spezies möglich. Zudem befindet sich auf diesem hinteren
Körperteil eine diffuse Zeichnung. In Europa kommt eine sehr ähnliche
Art vor, die nur durch eine Genitaluntersuchung von Metellina
segmentata unterschieden werden kann:
Metellina mengei. Aber letztere ist sehr selten anzutreffen,
weshalb das hier gezeigte Tier höchstwahrscheinlich M. segmentata
ist. Heimisch ist die Herbstspinne in allen offenen und halboffenen
Lebensräumen, also beispielsweise in Parks, Gärten oder an Waldrändern
und in Hecken. Weil die Tiere zwischen August und Oktober zu beobachten
sind, haben sie ihren deutschen Namen erhalten. Foto: 22.08.2010,
Düsseldorf-Grafenberg
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Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
Kürbisspinnen haben einen auffällig hellgrün gefärbten Hinterleib, der
restliche Körper und die Beine sind grünlich-braun gefärbt. Außerdem
tragen die Tiere auf den Beinen lange Stacheln. Weibchen sind etwa sechs
Millimeter lang, Männchen bis zu vier Millimeter. In Deutschland sind
Kürbisspinnen weit verbreitet. Sie sind an Waldrändern, in Nadelwäldern,
in Gebüschen und Hecken sowie auf Wiesen, Brachland, in Sümpfen und
Mooren zu finden. Durch ihren grünen Hinterleib sind diese zu den
Radnetzspinnen gehörenden Tiere recht gut getarnt. Die bei uns
heimischen Arten, zu denen unter anderem Araniella cucurbitina gehört,
ist von anderen Spezies ihrer Gattung nur mittels einer
mikroskopischen Untersuchung der Fortpflanzungsorgane zu
unterscheiden. Deshalb können die hier gezeigten Tiere nicht auf
Artebene benannt werden, weil eine solche Untersuchung nicht
erfolgt ist.
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![Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.) Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)](fotos/spinnen/kuerbisspinne01.jpg) |
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![Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.) Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)](fotos/spinnen/kuerbisspinne02.jpg) |
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Foto: 31.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 14.05.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Kupfrige Sonnenspringspinne (Heliophanus cupreus)
Bei
der Kupfrigen Sonnenspringspinne sehen die beiden Geschlechter wie bei
vielen anderen Spinnenarten unterschiedlich aus. Weibliche Individuen
sind fünf bis sechs Millimeter groß und sie haben einen dunkelbraunen
Vorderkörper und einen schwarzen Kopf. Beide Körperpartien sind mit
kleinen schwarzen und weißen Härchen bedeckt. Die Männchen messen vier
Millimeter und sie sind an Kopf und Vorderkörper schwarz und bei ihnen
finden sich ebenfalls einige feine weiße und schwarze Härchen. Der
Hinterleib der Weibchen ist schwarz, auf ihm befinden sich gelbliche,
metallisch glänzende Härchen. Eine weiße Linie umrandet den vorderen
Teil und die Seiten des Hinterleibs der Weibchen. Ferner tragen sie auf
der Oberseite des Hinterleibs zwei Paare weißer Flecken, deren Form
meist rundlich ist. Diese Flecken bestehen aus weißen Härchen. Das
vordere Fleckenpaar kann fehlen oder zusammenhängen und wie ein Band
wirken. Männchen haben einen ähnlich gefärbten Hinterleib, allerdings
fehlt bei ihnen das Fleckenmuster und sie haben auch nicht immer ein
weißes Band am Rand. Bräunlich sind die Beine der Weibchen gefärbt, die
der Männchen sind überwiegend schwarz; es gibt einige gelbliche Flecken.
Trockenes Offenland wird von der Kupfrigen Sonnenspringspinne als
Lebensraum bevorzugt. Zwischen Mai und Juli kann man in der Natur
erwachsene Individuen dieser Spinnenart antreffen. Es kommen in
Deutschland sehr ähnlich aussehende Spezies vor, die Bestimmung dieser
Tiere ist nicht leicht. Foto: 01.05.2009, Düsseldorf-Himmelgeist
Linyphia triangularis (Money Spider)
Weibliche
Baldachinspinnen der Art Linyphia triangularis
erreichen eine Körperlänge von fünf bis 6,6 Millimeter, Männchen werden
4,6 bis sechs Millimeter groß. Erwachsene Tiere kann man im Spätsommer
und im Herbst in Gebüschen und an Zweigen beobachten, sie kommen häufig
in Wäldern oder an Waldrändern sowie in Landschaften mit Buschwerk vor.
Die Tiere sind an ihrer typischen Zeichnung zu erkennen: Auf dem
vorderen Körperteil befindet sich auf dunklem Grund ein helles,
stimmgabelförmiges Muster. Der Hinterleib ist bräunlich gefärbt und
trägt ein weißes Muster. Foto: 09.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
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Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)
Eine
Vertreterin der Familie der Raubspinnen ist die Listspinne. Bei dieser
Art sind die Hinterbeine relativ lang, der Hinterleib ist schmal. Wie
bei den meisten Spinnenarten, sind die Männchen kleiner als weibliche
Tiere. Sie erreichen eine Rumpflänge von zehn bis 13 Millimeter,
Weibchen sind zwölf bis 15 Millimeter lang. Die Färbung des Körpers ist
bei dieser Spinnenart recht variabel. Der vordere Bereich kann hellbraun
bis rotbraun oder schwarz bis grau gefärbt sein. In der Mitte ist häufig
ein deutlich abgesetzter, hellerer Längsstrich vorhanden. Auf dem
Hinterkörper tragen die Tiere eine Zackenbinde, die einen dunklen Rand
aufweist. Antreffen kann man die Tiere in Lebensräumen wie Feuchtwiesen,
Mooren und Dünenbereichen. Im Frühling kann man die Listspinnen häufig
beim Sonnenbad beobachten, siehe Foto in diesem Absatz. Manche
Literaturquellen bezeichnen die Listspinne als Brautgeschenkspinne oder einfach als Raubspinne.
Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
Die
Schilfradspinne gehört zu den Radnetzspinnen und ist in Deutschland weit
verbreitet. Es gibt einige ähnliche Arten, die hierzulande entweder gar
nicht vorkommen oder in anderen Lebensräumen, denn die Schilfradspinne
ist in aller Regel in der Nähe von Gewässern zu finden. Weibchen werden
bis zu 13 Millimeter groß, Männchen nur bis zu acht Millimeter. Die
Körperfärbung und das Muster sind bei den Tieren variabel. Von
schwarz-weiß bis gelblich-braun über grau-rosa reicht die mögliche
Farbpalette. Auffällig ist ein dunkelbrauner Keilfleck auf dem vorderen
Teil des Körpers, außerdem sind die Beine hell und dunkel gemustert und
sie tragen borstige Haare. In manchen Literaturquellen wird diese
Spinnenart auch als Schilf-Radnetzspinne bezeichnet. Foto:
24.04.2010, Düsseldorf Hafen
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![Weibliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus) Weibliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)](fotos/spinnen/schilfradspinne01.jpg) |
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![Männliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus) Männliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)](fotos/spinnen/schilfradspinne03.jpg) |
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Weibchen; Foto 26.09.2008,
Düsseldorf-Urdenbach |
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Männchen; Foto 22.04.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Schwarze Springspinne (Jumping Spider, Evarcha arcuata)
In
feuchten Wiesen und in der Krautschicht nicht zu trockener Lebensräume
ist die Schwarze Springspinne beheimatet. Die Männchen dieser Tierart
werden fünf bis sechs Millimeter lang, Weibchen sind mit einer
Körperlänge von sechs bis acht Millimeter etwas größer. Auch in der
Färbung unterscheiden sich die beiden Geschlechter. Weitestgehend
schwarz bis bräunlich gefärbt sind die Männchen, siehe Foto rechts. Die
Augenumgebung ist bei ihnen weiß behaart; die Unterschenkel des ersten
Beinpaares sind vorn ebenfalls weiß gefärbt. Bei den Weibchen ist der
vordere Körperbereich oben bräunlich gefärbt und an den Seiten weiß
behaart. Auf dem Hinterkörper tragen die Weibchen eine bräunlich-weiße
Sprenkelung. Außerdem tragen sie paarige, häufig hell umrandete schwarze
Schrägflecken. In der Zeit von Juni bis Oktober kann man diese kleinen
geschickten Jäger in freier Natur beobachten. Foto: 22.08.2009,
Düsseldorf-Hubbelrath
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Scytodes thoracica
Zwischen
vier und sechs Millimeter beträgt die Körperlänge der Speispinne
Scytodes thoracica. Ihre
Grundfärbung ist hellbraun bis sandfarben und leicht durchscheinend. Auf
weiten Teilen des Körpers trägt diese Spinnenart ein dunkelbraunes
Fleckenmuster. Auch die Beine weisen ein Muster auf, sie sind hell und
dunkel "geringelt". Besonders auffällig ist bei dieser Spinnenart der
hoch aufgewölbte Vorderleib, er ist in etwa so groß wie der Hinterleib.
Ihr Name weist auf ihre Art zu jagen hin: Aus umgewandelten Giftdrüsen
spucken Speispinnen der Art Scytodes thoracica einen klebrigen Leim und überwältigen damit ihre
Beute aus einer Distanz von bis zu 20 Millimeter. Foto: 09.05.2008,
Düsseldorf-Grafenberg
Springspinne (Jumping Spider, Salticus cingulatus)
In der Zeit von Mai bis August lässt sich in der deutschen Natur die
Springspinnenart Salticus cingulatus beobachten. Anders als
ihre nahe Verwandte, die
Zebraspringspinne,
hat sie keinen deutschen Namen. Männliche Exemplare von Salticus
cingulatus erreichen eine Körperlänge von vier bis fünf Millimeter,
Weibchen sind zwischen fünf und sechs Millimeter groß (siehe Foto
rechts). Die Färbung der
weiblichen Individuen und der Jungtiere ist relativ hell. Vor allem auf
dem Hinterkörper dominiert die weiße Behaarung die an sich dunkle
Grundfärbung. Auf dem Hinterleib verlaufen bei dieser Spezies weiße
Querbinden, die schräg gestellt sind und in der Mitte verbunden sind.
Männchen dieser Art können leicht mit denen der Zebraspringspinne
verwechselt werden, sie sind allerdings etwas weniger kontrastreich
gefärbt als diese Art. Besonders gern hält sich Salticus cingulatus
an Baumstämmen und hölzernen Zaunpfählen auf, wodurch sich die Art
ebenfalls von der nahen Verwandten unterscheiden lässt, die häufig an
Häusern zu finden ist. Foto: 30.06.2010, Düsseldorf-Flingern
Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
Weibliche
Streifenkreuzspinnen erreichen eine Körpergröße von 5,5 bis sechs
Millimeter, die Männchen sind nur drei bis 3,5 Millimeter lang. Der
Vorderkörper ist bei beiden Geschlechtern einfarbig gelblich oder
grünlich-braun gefärbt; diese Körperpartie ist recht hell. In der Mitte
des Vorderkörpers befindet sich ein schwarzer Strich, außerdem ist
dieser Teil des Körpers schwarz gerandet. Auf der Oberseite ist der
Hinterleib gelblich-weiß gefärbt, darauf verläuft ein unregelmäßiger
schwarzer Mittelstrich und im hinteren Bereich befinden sich drei
parallel verlaufende schwarze Striche. Außerdem erstreckt sich ein
braunes Netzmuster über den Hinterleib. Die Beine sind behaart. In
offenen, warmen Gegenden mit viel Gras, also beispielsweise auf
Trockenrasen, sind Streifenkreuzspinnen in Deutschland heimisch. Sie
können während des Frühlings und Sommers beobachtet werden. Foto:
Weibchen, 18.04.2009, Düsseldorf-Hubbelrath
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Vierfleckkreuzspinne (Four-spot Orb-weaver, Araneus quadratus)
Faszinierend
schöne Tiere sind die Vierfleckkreuzspinnen. Sie gehören zu den Echten
Radnetzspinnen und sind recht variabel gefärbt. Sie sind etwas größer
und kräftiger gebaut als
Gartenkreuzspinnen und halten sich anders als diese selten in der
Mitte ihrer Netze auf. Männchen erreichen eine Körperlänge von sieben
bis zehn Millimeter, Weibchen können bis zu 18 Millimeter groß werden.
Der vordere Teil des Körpers ist meist hell beigebraun gefärbt und auf
dem Rücken verläuft dort ein dunkel gefärbtes Band. Außerdem tragen die
Spinnen auf diesem Teil ihres Körpers lange, weißgraue Haare. Der
hintere Körperteil ist groß und wirkt rundlich, häufig ist er hell
gefärbt. Dabei kann er gelbliche bis grünliche, aber auch bräunliche
oder cremefarbene Schattierungen aufweisen. Tiere mit dunklem Hinterleib
kommen ebenfalls vor. Typisch für die Art ist ein durch weiße Flecken
angedeutetes Mittelband, außerdem tragen die Tiere dort einige kleine
weiße Flecken sowie vier große. Ihre Beine sind meist kräftig
hell-dunkel gefärbt. Feuchte Hochstaudenfluren, Waldränder, Trockenrasen
und Lichtungen sind typische Orte, an denen man diese Spinnen beobachten
kann. Erwachsene Tiere sind in der Natur zwischen Juli und Oktober zu
finden. Foto: 18.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Wespenspinne (Wasp Spider, Argiope bruennichi)
Die
Wespenspinne ist ein Mitglied der Familie der Radnetzspinnen, die nach
der Form ihrer Netze benannt wurde. Männliche Tiere werden nur sechs
Millimeter lang, die Weibchen hingegen bringen es auf eine stattliche
Körpergröße von 25 Millimeter und mehr. Weithin sichtbar ist ihr
gelb-weiß und schwarz gestreifter, dicker Hinterleib. Diese Warnfärbung
signalisiert, dass die Spinnenart giftig ist. Dem Menschen kann sie
jedoch kaum gefährlich werden: Ihre Giftklauen sind zu kurz, um die
menschliche Haut zu durchstoßen. Lediglich bei kleinen Kindern und an
Körperpartien mit sehr dünner Haut könnte eine Wespenspinne ihr Gift
injizieren. Weil sich diese auffälligen Spinnen vornehmlich von
Grashüpfern und Heuschrecken ernähren, findet man sie auf Wiesen mit
halbhoher bis hoher Vegetation, die auch offene Bereiche aufweisen und
viele Beutetiere der Wespenspinne beherbergen. Junge Spinnen sind ab Mai
zu beobachten, von Juli bis August erwachsene Tiere; Weibchen kann man
sogar bis in den Oktober hinein in der Natur finden.
Weitere gebräuchliche Namen dieser Spinnenart lauten Tigerspinne,
Seidenbandspinne und Zebraspinne.
Foto: 18.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris)
In etwa zwischen fünf und sieben Millimeter groß werden Wolfsspinnen der Art
Pardosa lugubris.
Bei den Weibchen, siehe Foto unten links, ist der Körper dunkel gefärbt
und der vordere Körperteil weist in der Mitte einen breiten, hellbraunen
Streifen auf. Auf dem hinteren Körper tragen die Tiere ein hellbraunes
Muster, das jedoch nur schwach ausgeprägt ist. Männchen sind ähnlich gefärbt, aber ihr Vorderkörper ist
insgesamt etwas dunkler. Bei ihnen ist der Mittelstreifen grau bis weiß
gefärbt. Mittelfeuchte bis trockene Lebensräume in offenen Landschaften,
aber auch in Laubwäldern sind typische Habitate, in denen man
Wolfspinnen antrifft. Weibchen kann man mitunter dabei beobachten, wie
sie einen Eikokon tragen, was auch das Foto unten links zeigt.
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![Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris), Weibchen mit Eikokon Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris), Weibchen mit Eikokon](fotos/spinnen/wolfspinne01.jpg) |
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![Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris), Männchen Wolfspinne (Wolf Spider, Pardosa lugubris), Männchen](fotos/spinnen/wolfspinne02.jpg) |
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Weibchen mit Eikokon; Foto 09.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Männchen, Foto: 25.04.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Xysticus bifasciatus
Die
Spinnenart Xysticus bifasciatus kommt in Deutschland vergleichsweise häufig vor, hat aber
keinen deutschen Namen. Weibliche Tiere erreichen eine Körperlänge von
sieben bis zehn Millimeter, Männchen sind sechs bis sieben Millimeter
groß. Hell bräunlich bis beige ist die Körperfärbung dieser Art, die nur
eine äußerst schwache Zeichnung aufweist. Trockene, warme Lebensräume
werden von der Art bevorzugt. Die Tiere halten sich meist in Bodennähe
an Stellen auf, an denen es Bäume gibt, also etwa an lockeren
Baumbeständen, Waldrändern und -lichtungen. Weibchen halten sich nach
der Eiablage ständig bei ihrem Eikokon auf und schützen so den
Nachwuchs, siehe Foto in diesem Absatz. Foto: 24.06.2010, Düsseldorf-Düsseltal
Xysticus robustus
In der Zeit von Mai bis Oktober kann in Deutschland und in anderen Ländern Mitteleuropas die Spinnenart
Xysticus robustus angetroffen werden. Die Tiere gehören der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) an. Wie für diese Familie typisch, sind diese Spinnen Lauerjäger, ihre Beute bilden Käfer. Indem sie an einer Stelle verharren und dann blitzschnell mit den vorderen Beinen zupacken, fangen die Spinnen ihre Opfer. Weibchen sind zwischen sieben und zehn Millimeter lang, Männchen erreichen lediglich eine Körpergröße von fünf bis sechs Millimeter. In ihrer Färbung unterscheiden sich die beiden Geschlechter. Männliche Individuen sind schwarzbraun gefärbt und weisen für gewöhnlich keine deutlichen Muster auf. Weibchen sind graubraun bis schwarzgrau gefärbt und zeigen ein Dreieck im vorderen Körperbereich. Die Grundfärbung der Beine ist hell, allerdings ist diese Färbung nur an wenigen Stellen zu sehen, wo keine dunkelbraunen Flecken vorhanden sind. Trockene und warme Lebensräume wie Trockenrasen oder Flächen mit Geröll sind typische Orte, an denen man
Xysticus robustus beobachten kann. Foto: 12.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
Zebraspringspinne (Zebra Spider, Salticus scenicus)
Obwohl
sie sehr klein sind, sollten andere Insekten auf der Hut sein vor den
Zebraspringspinnen, denn diese Tiere sind geschickte Jäger. Anstatt wie
die meisten Spinnen ein Netz aus feinen Seidenfäden zu bauen, setzen
diese kleinen Achtbeiner auf Muskelkraft. Sie pirschen sich geschickt
wie Katzen an ihre Beute an und springen sie dann aus einer Entfernung
von ein bis zu fünf Zentimeter an. Unmittelbar nachdem sie die Beute
gepackt haben, beißen sie zu und injizieren ihr Gift. Bis das Opfer tot
ist, halten sie es fest umklammert, damit es nicht entkommen kann.
Weibliche Zebraspringspinnen sind fünf bis sieben Millimeter lang, die
Männchen bringen es auf eine Körpergröße von fünf bis sechs Millimeter.
Der Körper ist bräunlich-weiß oder schwarz-weiß gemustert, was an die Fellzeichnung der
Zebras erinnert. Am Kopf tragen die Spinnen zwei große Frontaugen, vier
weitere Augen befinden sich seitlich am vorderen Leib.
Zebraspringspinnen halten sich gern auf Mauern oder Zäunen auf, aber
auch auf Pflanzen sind sie zu finden. Für ihre Beutetiere ist ihr Gift
tödlich, dem Menschen kann es jedoch nichts anhaben. Die
Zebraspringspinne ist die "Spinne
des Jahres 2005" gewesen. Foto:
08.05.2011, Düsseldorf-Grafenberg
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Bisher nicht bestimmte Spinnenarten
Die folgenden Spinnenarten konnte
ich bisher nicht bestimmen. Sollten Sie die Tiere erkennen und mir sagen
können, um welche Spezies es sich handelt, würde ich mich über eine
Nachricht per E-Mail
freuen.
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 1 Unbestimmte Spinnenart Nr. 1](fotos/spinnen/spinne01.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 2 Unbestimmte Spinnenart Nr. 2](fotos/spinnen/spinne02.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 1,
Foto: 02.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 2,
Foto: 28.09.2008, Düsseldorf-Ludenberg |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 3 Unbestimmte Spinnenart Nr. 3](fotos/spinnen/spinne03.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 4 Unbestimmte Spinnenart Nr. 4](fotos/spinnen/spinne04.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 3,
Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 4,
Foto: 08.02.2009, Düsseldorf-Grafenberg |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 5 Unbestimmte Spinnenart Nr. 5](fotos/spinnen/spinne05.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 6 Unbestimmte Spinnenart Nr. 6](fotos/spinnen/spinne06.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 5,
Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 6,
Foto: 10.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 7 Unbestimmte Spinnenart Nr. 7](fotos/spinnen/spinne16.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 8 Unbestimmte Spinnenart Nr. 8](fotos/spinnen/spinne08.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart
Nr. 7, Foto: 10.04.2009,
Foto: 10.04.2010, Düsseldorf-Ludenberg |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 8,
Foto: 06.03.2010, Düsseldorf-Grafenberg |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 9 Unbestimmte Spinnenart Nr. 9](fotos/spinnen/spinne09.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 10 Unbestimmte Spinnenart Nr. 10](fotos/spinnen/spinne11.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 9,
Foto: 01.08.2010, Düsseldorf-Ludenberg |
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Unbestimmte Spinnenart Nr.
10,
Foto: 11.09.2010, Düsseldorf-Himmelgeist |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 11 Unbestimmte Spinnenart Nr. 11](fotos/spinnen/spinne13.jpg) |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 12 Unbestimmte Spinnenart Nr. 12](fotos/spinnen/spinne12.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 11,
Foto: 21.09.2010, Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Unbestimmte Spinnenart Nr.
12,
Foto: 11.09.2010, Düsseldorf-Himmelgeist |
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![Unbestimmte Spinnenart Nr. 13 Unbestimmte Spinnenart Nr. 13](fotos/spinnen/spinne14.jpg) |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 13,
Foto: 20.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg |
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Weberknechte
Dicranopalpus ramosus
In
Deutschland ist die Weberknecht-Art Dicranopalpus ramosus vergleichsweise
häufig anzutreffen. Während des Spätsommers und Herbstes kann man die
Tiere oft an Hauswänden sitzen sehen; sie kommen aber auch in Gebüschen
und Gärten vor. Typisch für sie sind ihre sehr langen, meist eng
nebeneinander liegenden Beine. Außerdem weisen die Tiere zwei lange
sogenannte
Pedipalpi auf. Es sind zwei Extremitäten im Kopfbereich, die bei Dicranopalpus ramosus
nach vorn weisen und ein sicheres Erkennungsmerkmal der Art sind.
Weibchen sind etwas kontrastreicher gefärbt als die Männchen, auf dem
Körper tragen weibliche Tiere eine graue Zeichnung. Zudem haben sie am
Rumpf im hinteren Bereich einen Höcker, der den Männchen fehlt. Der
Rumpf ist bei den Weibchen etwa vier bis sechs Millimeter lang, bei den
Männchen drei bis vier Millimeter. Die Beine messen mehrere Zentimeter. Foto: 08.08.2008, Düsseldorf-Düsseltal
Leiobunum rotundum
Weltweit
leben rund 4.000 verschiedene Weberknechtarten, von denen einige in
Deutschland vorkommen. Zu den hier beheimateten Arten gehört auch
Leiobunum rotundum, einen volkstümlichen Namen hat diese Art meines
Wissens nicht. Bei dieser Spezies sind die beiden Geschlechter
unterschiedlich gefärbt. Männchen sind drei bis vier Millimeter lang und
am Körper einfarbig rötlich bis gelblich gefärbt. Weibchen sind etwas
größer, sie können eine Körperlänge von fünf bis sechs Millimeter
erreichen. Am Körper sind sie ebenfalls gelblichrot gefärbt und tragen
einen Sattelfleck, siehe Foto in diesem Absatz. Außerdem ist die Art an
einem vor den Augen liegenden, trapezförmigen Fleck zu erkennen. Die
langen Beine der Männchen sind schwarz, bei den Weibchen sind sie
entweder schwarz oder dunkelbraun. Typische Lebensräume, in denen
Leiobunum rotundum anzutreffen ist, sind Wiesen, Weiden, Parks,
Gärten, lichte Wälder, Lichtungen und Waldränder. Am Tage ruhen die
Tiere meist in einem Versteck, oft zu mehreren. Nachts gehen sie auf die
Jagd nach ihrer Nahrung, die aus kleinen Tieren (Gliederfüßern bzw.
Arthropoden) besteht. Foto: 08.09.2008, Düsseldorf-Ludenberg
Phalangium opilio
Wie
bei vielen Weberknechtarten unterscheiden sich auch bei Phalangium
opilio die beiden Geschlechter deutlich von einander. Die Männchen
sind kleiner, ihr Körper ist nur etwa vier bis sechs Millimeter lang. Dagegen sind die Körper der Weibchen fünf bis sieben
Millimeter lang. Graubraun ist die Grundfärbung bei diesen Tieren, die
Färbung fällt bei den Männchen ein wenig heller aus und sie kann bei
weiblichen Weberknechten einen rötlichbraunen Ton aufweisen. Außerdem
ist auf dem Rücken ein Sattelfleck zu sehen, der bei den Männchen nur
schwach ausgeprägt ist, bei den Weibchen ist er deutlich zu sehen. Ein
weiteres Unterscheidungsmerkmal der Geschlechter sind die Kieferklauen,
von Experten als Cheliceren bezeichnet. Männliche Tiere haben sehr stark
ausgeprägte Kieferklauen, sie tragen am zweiten Segment ein nach vorn
weisendes Horn. Zu finden sind die Tiere in vielen Lebensräumen,
darunter Felder, Parks, Gärten, an Waldrändern sowie auf Wiesen und auf
Trockenrasen. Diese Weberknechte ernähren sich von kleinen Insekten
(Gliederfüßern bzw. Arthropoden). In der Natur beobachten kann man
erwachsene Exemplare von Phalangium opilio in der Zeit von Juni
bis November.
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![Phalangium opilio, Männchen Phalangium opilio, Männchen](fotos/spinnen/weberknecht03.jpg) |
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![Phalangium opilio, Weibchen Phalangium opilio, Weibchen](fotos/spinnen/weberknecht04.jpg) |
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Männchen,
Foto: 26.09.2008,
Düsseldorf-Urdenbach |
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Weibchen,
Foto: 19.06.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Bisher nicht bestimmte Weberknechtart
Die folgende Weberknechtart konnte
ich bisher nicht bestimmen. Sollten Sie das Tier erkennen und mir sagen
können, um welche Spezies es sich handelt, würde ich mich über eine
Nachricht per E-Mail
freuen.
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![Unbestimmte Weberknechtart Nr. 1 Unbestimmte Weberknechtart Nr. 1](fotos/spinnen/weberknecht02.jpg) |
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![Unbestimmte Weberknechtart Nr. 2 Unbestimmte Weberknechtart Nr. 2](fotos/spinnen/weberknecht05.jpg) |
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Unbestimmte Weberknechtart Nr. 1; Foto 31.08.2008, Düsseldorf-Volmerswerth |
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Unbestimmte Weberknechtart Nr.
2; Foto 16.05.2010, Düsseldorf-Unterbach |
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Andere Spinnentiere
Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus)
Bei
den Menschen genießen Zecken kein besonders hohes Ansehen. Diese Blut
saugenden Insekten kommen in Deutschland in unterschiedlichen Größen
vor. Relativ groß ist der Gemeine Holzbock, die bekannteste Art der
Schildzecken. Wild- und Haustiere befallen diese bis zu 4,5 Millimeter
großen Blutsauger ebenso wie den Menschen. Bei dieser Zeckenart sind die
Weibchen, siehe Foto unten links, größer als die Männchen. Männliche Tiere
sind außerdem an ihrem ausgeprägten Chitinschild (Scutum) auf dem Rücken
erkennbar. Die Grundfärbung des Gemeinen Holzbocks ist dunkelbraun bis
rötlich. Der Hinterleib ist bei hungrigen Tieren relativ flach. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit sind die Zecken
deutlich größer und dicker, wobei der Hinterleib aufgebläht wirkt.
Entsprechende Fotos sind im Artikel der
Wikipedia zu sehen. Zu finden sind die Tiere in der Natur zum
Beispiel auf Pflanzen. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als
Gemeine Zecke bezeichnet.
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![Hungriger weiblicher Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus) Hungriger weiblicher Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus)](fotos/insekten/gemholzbock01.jpg) |
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![Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus), Nymphe Gemeiner Holzbock (Sheep Tick, Ixodes ricinus), Nymphe](fotos/insekten/gemholzbock02.jpg) |
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Hungriges Weibchen; Foto 13.06.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Nymphe; Foto 17.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata)
Der
Gerandete Saftkugler ist ein in Deutschland sehr häufig vorkommender
Vertreter der Saftkugler, die eine Ordnung innerhalb der Gruppe der
Tausendfüßer bilden. Die Körperlänge dieser schwarz gefärbten Art kann
zwischen sieben und 20 Millimeter betragen. Der Körper ist glatt und
hoch gewölbt, es gibt zwölf Rückenplatten und 17 Beinpaare. Rollen sich
die Tiere zusammen, bilden sie perfekte Kugeln, die nach allen Seiten
abschließen. Laubwälder, darunter vor allem Buchenwälder sind die Heimat
des Gerandeten Saftkuglers, der nur selten in offenen Gebieten vorkommt.
Pflanzenreste und Falllaub bilden die Nahrung dieser Tiere. Dass man sie
nur selten zu Gesicht bekommt, liegt an ihrer heimlichen Lebensweise:
Sie halten sich gern unter Totholz auf. Der Gerandete Saftkugler ist ist
"Wirbelloses
Tier des Jahres 2006" gewesen.
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![Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata) Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata)](fotos/tiere/gerandetersaftkuglerddorf02.jpg) |
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![Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata) Gerandeter Saftkugler (Pill Millipede, Glomeris marginata)](fotos/tiere/gerandetersaftkuglerddorf01.jpg) |
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Foto: 09.04.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 22.05.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Großer Westlicher Bandfüßer (Flat-backed Millipede, Polydesmus angustus)
Auf
den feuchten Böden von Wäldern ist der Große Westliche Bandfüßer
heimisch. Auch in Gebüschen, Parks und Gärten kommt diese Tierart vor.
Tagsüber halten sich die Tiere in altem Holz versteckt. Im Schutz der
Dunkelheit kommen die 18 bis 23 Millimeter langen Tiere hervor. Ihr
Rumpf setzt sich aus 20 hellbraunen bis rötlichbraunen Segmenten
zusammen, der Körper ist zudem glänzend. Herabgefallenes Laub sowie Holz
und Moos bilden die Nahrung dieser Tiere. In manchen Literaturquellen
wird diese Art auch als Rotbrauner Bandfüßer bezeichnet.
Foto: 04.06.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Mauerassel (Common Woodlouse, Oniscus asellus)
Viele
Menschen halten Mauerasseln für Insekten. Dies stimmt nicht, als
Landasseln gehören sie zu den Krebstieren. Schwarz-braun bis grau ist
ihr Körper gefärbt, die Tiere erreichen eine Länge von bis zu 16
Millimeter und eine Breite von bis zu sechs Millimeter. Ihr Panzer ist
im Vergleich zu dem anderer Landasselarten wie der Kellerassel deutlich
glänzender. Heimisch sind die Mauerasseln praktisch überall dort, wo sie
verrottendes Holz finden. Doch in Häusern kann man sie zuweilen
ebenfalls finden, wenn sie vom Garten aus hinein gelangen und feuchte
Ecken vorfinden. Totes Pflanzenmaterial sowie andere vegetarische Kost
steht auf dem Speiseplan der Mauerassel, aber auch Aas und verrottendes
Holz bilden die Nahrung dieser Tiere. Natürliche Feinde der Mauerassel
sind beispielsweise Igel,
Spitzmäuse oder Kröten. Vor ihren Feinden verstecken sie sich, indem sie
sich beispielsweise unter die Rinde umgestürzter Bäume oder
herabgefallener Äste verkriechen. Foto: 10.07.2008, Düsseldorf-Gerresheim
Rote Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum)
Bis zu vier Millimeter lang können erwachsene Rote
Samtmilben werden. Die Tiere haben eine weiche Haut und tragen
darauf eine sehr dichte, scharlachrot gefärbte Behaarung. Weil die
Härchen so dicht sind, wirkt der Körper der kleinen Milben wie mit Samt
überzogen. Bei genauem Betrachten der Insekten kann man
erkennen, dass die Augen klein und gestielt sind. Ein weiteres typisches
Merkmal der Tiere sind die scherenförmig ausgebildeten Kieferklauen,
wissenschaftlich als Cheliceren bezeichnet. Zudem befinden sich im
Kopfbereich zwei sogenannte Pedipalpen, die die Roten Samtmilben zum
Tasten verwenden. Heimisch ist die Milbenart an vielen Stellen, sie ist
beispielsweise an Waldrändern oder auf Trockenrasen anzutreffen. Im
Sonnenschein laufen die Tiere oft über die Vegetation, über Baumstämme
oder Mauern. Auf dem Boden suchen erwachsene Milben nach ihrer Nahrung,
sie saugen unter anderem Insekteneier oder andere kleine Insekten aus.
Die Larven der Roten Samtmilbe leben als Parasiten auf anderen Insekten
und saugen deren Blut.
Sie befallen unter anderem Weberknechte, Schnaken oder Schmetterlinge,
sie hängen wie kleine rote Kugeln meist in der Nähe der Flügel am Körper.
In der Natur beobachten kann man die Larven und erwachsene Milben im
Sommerhalbjahr. Foto: 24.04.2011, Düsseldorf-Himmelgeist
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![Rote Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum) Rote Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum)](fotos/spinnen/rote-samtmilbe01.jpg) |
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![Larven der Roten Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum) Larven der Roten Samtmilbe (Mite, Trombidium holosericeum)](fotos/spinnen/rote-samtmilbe02.jpg) |
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Foto: 05.09.2010, Erkrath-Reutersberg |
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Larven auf Schnake,
Foto: 06.06.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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