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Bislicher Insel (Xanten)
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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hier finden.
Am
Niederrhein erstreckt sich zwischen Xanten und Ginderich eine der
letzten noch intakten Auenlandschaften Deutschlands, der Xantener
Altrhein. Auf einer Fläche von etwa zwölf Quadratkilometer ist dort ein
naturnaher Lebensraum zu finden, der stark vom Rhein geprägt ist. Einst
hatte der Strom ein anderes Bett und es gab neben der heutigen Ortschaft
Bislich eine Insel im Rhein. Weil sich der Flusslauf in der
Vergangenheit jedoch mehrfach geändert hat, ist dieses Eiland inzwischen
verschwunden. Das Auengebiet trägt heute aber nach wie vor ihren Namen,
obwohl es längst keine Insel im eigentlichen Sinne mehr darstellt. Für
die Tier- und Pflanzenwelt ist es ein Glücksfall, dass es
Naturschutzbemühungen gibt und sie in dem Lebensraum einen sicheren
Rückzugsort finden. Heute stehen 8,86 Quadratkilometer der Bislicher
Insel unter Naturschutz.
Bei
Hochwasser sind Teile der Bislicher Insel geflutet. Auch nach starken
Regenfällen stehen manche Wiesen teilweise unter Wasser. Weil es in dem
Lebensraum so viel Wasser gibt, leben dort etliche Wasservögel und viele
andere Tiere wie Libellen und Amphibien. Das Naturschutzgebiet ist
deshalb bei Naturfreunden als Ausflugsziel beliebt, insbesondere
Vogelbeobachter kommen dort auf ihre Kosten. Es gibt mehrere Plätze, an
denen sich Beobachtungen lohnen, wobei die Jahreszeit jeweils darüber
entscheidet, welche Vogelarten man zu Gesicht bekommt.
Im Kerngebiet an den Seen halten sich im Winter viele Wasservögel auf
und an den Flutmulden können auch im Sommer zahllose schöne und teils
seltene Vögel, darunter mitunter Löffler, angetroffen werden. Außerdem
überwintern am Niederrhein nordische Gänse und in den weitläufigen
Wiesen und Hecken leben viele Kleinvögel. Darüber hinaus gibt es an und
in den Gewässern Molche, Kröten und Frösche. Sehr zu meinem Bedauern
muss ich jedoch auch erwähnen, dass in der unmittelbaren Nähe des
Naturschutzgebiets das Jagen von Gänsen erlaubt ist - zumindest während
bestimmter Jahreszeiten. Im Juli 2010 hat sich ein Jäger ganz
offenkundig "verschossen", denn er hat einen der seltenen Löffler
verletzt. So etwas sollte es in einem deutschen Naturschutzgebiet an
sich nicht geben, dieser Zwischenfall nun schon einige Jahre
zurückliegende Zwischenfall ist höchst beklagenswert. Der NABU
Nordrhein-Westfalen hat hierzu einen Bericht veröffentlicht:
Störung und Abschuss seltener Vogelarten in Schutzgebieten nicht
hinnehmbar.
Im Folgenden finden Sie einige Impressionen aus dem Naturschutzgebiet.
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Teich im Naturschutzgebiet Bislicher Insel |
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Flutmulde in der Nähe des Rheins |
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Wasservögel an der Flutmulde |
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Graugänse (Anser anser) im Flug |
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Wasservogelgemeinschaft an der Flutmulde |
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Kühe an der Flutmulde |
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Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) |
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Weiße Lichtnelke (Silene latifolia) |
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Kohl-Gänsedistel
(Sonchus oleraceus) |
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Unbestimmte Pilzart Nr. 31
(Tintling, Coprinus sp.) |
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Wegwarte (Cichorium intybus) |
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Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia) |
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Weitere
Informationen:
Naturschutzgebiet Bislicher Insel (WES-005)
Koordinaten
Bislicher Insel
für Google Earth
Koordinaten
Flutmulde
für Google Earth
Das Gebiet bei Naturgucker.de
Buchtipp:
Auf der Wiese
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