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Vögel aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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hier finden.
Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)
· Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
· Gartenrotschwanz (Common Redstart, Phoenicurus phoenicurus)
· Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
· Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
· Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
· Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
· Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
· Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
· Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
· Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)
· Habicht (Northern Goshawk, Accipiter gentilis)
· Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)
· Haubenmeise (Crested Tit, Lophophanes cristatus, früher Parus cristatus)
· Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)
· Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)
· Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
Gänsesäger (Common Merganser, Mergus merganser)
Mit
ihrer Körpergröße von bis zu 68 Zentimeter sind Gänsesäger recht
stattliche Wasservögel. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 94 Zentimeter
betragen. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Prachtkleid
deutlich, im Ruhe- oder Schlichtkleid sind die Unterschiede
nicht ganz so stark ausgeprägt. Im Prachtkleid haben Männchen einen
dunkel gefärbten Kopf und Rücken, die in starkem Kontrast zum hell
gefärbten Körper stehen. Weibchen sind auf der Unterseite hell gefärbt,
auf der Körperoberseite grau und sie haben einen rostroten Kopf mit
einer buschigen Federhaube, die nach hinten steht, siehe Foto in diesem
Absatz. Zu unterscheiden sind Männchen und Weibchen im Ruhekleid daran,
dass bei den Männchen ein größerer Bereich an den Flügeln weiß gefärbt
ist, bei den Weibchen ist es nur ein kleiner Bereich. Vom Mittelsäger
lassen sich die Tiere durch die scharfe Abgrenzung zwischen rostrotem
Kopf und hellem Hals unterscheiden. Gänsesäger sind an Gewässern
anzutreffen, denn sie ernähren sich vor allem von kleinen Fischen, die
sie tauchend erbeuten. Die Brutgebiete der Gänsesäger liegen im hohen
Norden, die Tiere verbringen nur die kalte Jahreszeit in unseren
Breiten. Foto: 07.12.2009, Düsseldorf-Hamm
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Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)
Rein
äußerlich ist der Gartenbaumläufer kaum von seinem nahen Verwandten, dem
Waldbaumläufer (Certhia familiaris), zu unterscheiden. Die Stimme verrät allerdings, mit
welcher der beiden Spezies man es zu tun hat. Gartenbaumläufer sind
zwölf Zentimeter groß, haben einen länglichen, spitzen, leicht nach
unten gebogenen Schnabel und sind auf der Oberseite bräunlich gefärbt.
Die Körperunterseite ist weiß bis grau. Der recht lange,
stabile Schwanz dient den Vögeln als Stütze, wenn sie Bäume
erklimmen und in den Spalten der Rinde nach kleinen Insekten und Larven picken.
Gartenbaumläufer können nicht mit dem Kopf nach unten einen Baum hinab
klettern, diese Art der Fortbewegung ist dem
Kleiber
vorbehalten. Nahezu überall dort, wo es genügend Bäume gibt, kann man in
Deutschland den Gartenbaumläufer das gesamte Jahr über beobachten.
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![Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla) Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)](fotos/voegel/gartenbaumlaeuferddorf01.jpg) |
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![Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla) Gartenbaumläufer (Short-toed Treecreeper, Certhia brachydactyla)](fotos/voegel/gartenbaumlaeuferddorf02.jpg) |
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Foto: 03.01.2010,
Düsseldorf-Hassels |
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Foto: 06.03.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Gartenrotschwanz (Common Redstart, Phoenicurus phoenicurus)
In den Sommermonaten ist in Deutschland der Gartenrotschwanz
anzutreffen. Bei dieser bis zu etwa 14 Zentimeter langen Vogelart
unterscheiden sich die Geschlechter in ihrem Aussehen. Männchen sind
kontrastreicher gefärbt als Weibchen. Bei männlichen Tieren ist ein Teil des Gesichts genau wie
die Kehle schwarz, an der Stirn und über den Augen befindet sich ein
weißer Streif, am Oberkopf, im Nacken und auf dem Rücken ist das
Gefieder grau gefärbt. An der Brust tragen Männchen rostbraune bis
orange gefärbte Federn, kräftig rostrot gefärbt sind der Schwanz und die
Bürzelgegend, die Flügel sind bräunlich und der Bauch beige. Weibchen
sind insgesamt sehr viel schlichter gefärbt, ihre Körperunterseite ist
beige mit leichtem Anflug von orangerot, der Schwanz ist teilweise
rötlich und die Körperoberseite ist bräunlich gefärbt, siehe Foto. Meist
halten sich die Tiere in der Nähe von Gebüschen und Hecken auf. Sitzen
sie frei, kann man sie bei einer für die Art typischen Verhaltensweise
beobachten: Sie wippen mit dem Schwanz. Kleine Insekten bilden ihre
Nahrung. Den Winter verbringen diese Vögel südlich der Sahara. Foto:
06.09.2009, Düsseldorf-Kaiserswerth
Gebirgsstelze (Grey Wagtail, Motacilla cinerea)
Zwar
lässt es der Name vermuten, aber die Gebirgsstelze kommt dennoch nicht
nur in Gebirgen vor. Diese Vögel sind in allen Teilen des Landes vor
allem an schnell fließenden Gewässern anzutreffen, besonders gern halten
sie sich in flachen Uferzonen auf. Dort sind die 18 Zentimeter langen
Vögel ständig auf der Suche nach Insekten wie Libellenlarven,
Käfer, Fliegen und
Krebstieren. Die Oberseite des Körpers ist graublau gefärbt, am Bürzel
ist das Gefieder grüngelb. Die Körperunterseite ist im Sommer leuchtend
gelb gefärbt, im Winter gelblich-bräunlich. Während des Sommerhalbjahres
kann man die Männchen leicht von den Weibchen unterscheiden, weil ihre
Kehle schwarz ist, die der weiblichen Artgenossen ist weiß gefärbt. Auf
ihren langen Beinen läuft die Gebirgsstelze durch das Wasser, wobei sie
unablässig auf Stelzenart mit dem Schwanz wippt. Foto: 10.05.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
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Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)
Bei den Gimpeln unterscheiden sich die Geschlechter deutlich. Weibchen
sind auf der Unterseite hell graubraun gefärbt, der Rücken ist
bräunlich-grau gefärbt. Männliche Gimpel, siehe Foto unten links, haben einen
blau-grauen Rücken, weiße Flügelbinden sowie einen weißen Bürzel und
Unterschwanz. An Bauch, Brust, Flanken und an den Wangen ist das
Gefieder der Männchen leuchtend rosenrot gefärbt. Der Kopf ist bei
beiden Geschlechtern schwarz gefärbt, auch der kurze, kräftige Schnabel
ist schwarz. Gimpel sind zwischen 15 und 19 Zentimeter groß. Weil ihre
Rufe und Gesänge recht leise sind, fallen sie dem Betrachter nicht
gleich auf. Meist streifen sie paarweise durch das Geäst der Bäume, sie
sind vor allem in Parks und Gärten anzutreffen. Im
Volksmund wird diese Vogelart auch als Dompfaff
bezeichnet.
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![Männlicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula) Männlicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)](fotos/voegel/gimpelddorf01.jpg) |
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![Weiblicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula) Weiblicher Gimpel (Bullfinch, Pyrrhula pyrrhula)](fotos/voegel/gimpelddorf02.jpg) |
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Männchen; Foto 09.04.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen; Foto 03.01.2010,
Düsseldorf-Unterbach |
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Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)
Rund 16 Zentimeter ist die Goldammer lang. Während der Brutperiode
tragen die Männchen ein besonders prächtiges Federkleid. Ihr Kopf ist
dann leuchtend gelb gefärbt, außerdem trägt er einige bräunliche
Streifen. Die Körperunterseite ist ebenfalls gelb gefärbt und die Brust
ziert ein rötlicher Farbton. Bräunlich-grau sind in dieser Phase die
Flügeldecken gefärbt. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen.
Deren Gefieder ist eher unscheinbar grünlich-braun gefärbt. Auf der
Unterseite und an der Kehle ist ein Gelbhauch zu erkennen. In offenen
Kulturlandschaften mit Hecken und kleinen Feldgehölzen sind Goldammern
anzutreffen. Samen bilden die Hauptnahrung dieser Vögel, gelegentlich
verspeisen sie auch Insekten. Der NABU hat die Goldammer zum "Vogel
des Jahres 1999" gewählt. Foto: 12.03.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth
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![Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerddorf02.jpg) |
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![Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella) Goldammer (Yellowhammer, Emberiza citrinella)](fotos/voegel/goldammerddorf01.jpg) |
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Foto: 05.06.2010,
Düsseldorf-Hubbelrath |
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Foto: 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
Wenn
in Deutschland von Wildgänsen gesprochen wird, dann sind in den meisten
Fällen Graugänse gemeint. Diese Vögel erreichen eine Körpergröße von bis
zu 84 Zentimeter. Ihr Gefieder ist graubraun gefärbt, vor allem die
Körperunterseite ist jedoch relativ hell. Die Beine sind rosa
bis fleischfarben, der Schnabel ist orange bis rosa gefärbt. Am Bauch tragen die Vögel mehr oder minder große
schwarze Flecken im Gefieder. In Deutschland sind Graugänse nicht nur
während des Winterhalbjahres anzutreffen, sie brüten auch hierzulande.
Die größten Ansammlungen dieser Tiere finden sich jedoch im Winter in
den stark besuchten Überwinterungsgebieten am Niederrhein. Dorthin
sollte man sich begeben, wenn man Graugänse in großer Zahl beobachten
möchte. Foto: 26.04.2009, Düsseldorf-Düsseltal
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Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
Graureiher
sind an Wasser gebunden, weshalb zu den bevorzugten Lebensräumen dieser
Vögel Flussufer, Tümpel und Teiche gehören. Mit ihrer Größe von etwa 90
Zentimeter sind sie auffällige Erscheinungen, ihre Flügelspannweite
beträgt rund 1,7 Meter. Auf der Stirn und am Oberkopf ist das Gefieder
weiß gefärbt, der Hals ist grauweiß und der Rücken aschgrau gefiedert;
dort verlaufen weiße Bänder. Typisch für diese Vogelart sind die
schwarzen Augenstreifen oberhalb der Sehorgane sowie drei lange, nach
hinten ragende Schopffedern. Außerdem tragen die Vögel drei schwarze
Fleckenreihen, die sich vorn über den Hals erstrecken. Die Schwingen
sind ebenfalls schwarz gefärbt. Der Speisezettel der Graureiher ist
recht vielseitig: Neben Fischen lassen sie sich Frösche, Molche,
Schlangen, Wasserinsekten, Feldmäuse oder Eier und Jungvögel schmecken.
Im Volksmund wird diese Vogelart auch als Fischreiher bezeichnet. Foto: 10.05.2008,
Düsseldorf-Garath
Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)
Ein
eher unauffälliger Vogel ist der Grauschnäpper. Seine Körperlänge
beträgt zwischen 13 und 15 Zentimeter, das Gefieder ist - wie es der
Name bereits vermuten lässt - überwiegend grau gefärbt: Auf der
Oberseite ist es grau bis graubraun getönt, die Unterseite ist weißlich
und zeigt schwache schwarze, längs verlaufende Striche. Der Schwanz und
die Flügel sind recht lang, weshalb die Tiere im Flug sehr gut
navigieren können. Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel, sie folgen
der Beute fliegend und schnappen sie dann geschickt aus der Luft. Um den
hierzulande insektenarmen Winter zu überleben, fliegen die Grauschnäpper
im Herbst nach Afrika und ins südwestliche Asien. Im Sommerhalbjahr sind
die Vögel in lichten Wäldern, Parks und Gärten sowie auf Streuobstwiesen
anzutreffen. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Grünfink (Western Greenfinch, Chloris chloris)
Mit
seiner Körpergröße von 14,5 Zentimeter und dem grünlichen Gefieder ist
der Grünfink keine übermäßig auffällige Erscheinung. Schaut man jedoch
genauer hin, dann zeigt sich die subtile Schönheit seines Gefieders mit
den verschiedenen grauen sowie grünlichen Farbschattierungen und einigen
gelben Bereichen, was für die Männchen gilt. Weibliche Grünfinken sind
noch etwas schlichter gefärbt, sie sind nahezu am gesamten Körper dezent
graugrün gefärbt. Der kurze, dicke Schnabel ist typisch für Vögel, die
sich von Körnern und Saaten ernähren. Wenn sich die Vögel am Boden
aufhalten, um Nahrung zu sich zu nehmen, hüpfen sie auf beiden Beinen,
was für die Art typisch ist. In Wäldern und anderen Gegenden mit Bäumen
- zum Beispiel auch Parks oder Gärten - sind diese Vögel anzutreffen. Im
deutschen Sprachraum werden diese Vögel alternativ als Grünlinge
bezeichnet.
Foto oben: 18.04.2009, Düsseldorf-Hubbelrath, Foto unten: Grünfink mit zwei
Jungtieren, 07.06.2009, Düsseldorf-Grafenberg
![Grünfink mit zwei Jungtieren Grünfink mit zwei Jungtieren](fotos/voegel/gruenfinkddorf02gr.jpg)
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Grünspecht (Green Woodpecker, Picus viridis)
Der
Grünspecht ist 31 Zentimeter lang und an großen Teilen des Körpers in
unterschiedlichen Schattierungen grünlich gefärbt. Auf der
Körperoberseite tragen die Vögel ein dunkelgrünes Gefieder, lediglich
die Bürzelgegend ist heller gelbgrün gefärbt; die Körperunterseite ist
hingegen hell graugrün gefiedert. Vom Schnabel bis hinter die Augen
verläuft ein schwarzer Bereich im Gesicht, der Oberkopf ist auffällig
rot gefärbt. Kehle, Kinn und die Ohrengegend tragen weißliche Federn.
Männchen sind an einem roten Wangenfleck mit schwarzem Rand zu erkennen,
bei den Weibchen ist der Fleck rein schwarz, siehe Foto in diesem
Absatz. Die hellgrau gefärbten Augen stehen in starkem Kontrast zur
schwarzen Gesichtsmaske. Grünspechte trifft man auf Streuobstwiesen, an
Waldrändern, in Parks und in großen Gärten mit Bäumen an. Weil sich
diese Vögel vor allem von Ameisen ernähren, sind sie oft auf dem Boden
zu beobachten. Dies brachte ihnen den Beinamen Erdspecht ein. Foto:
31.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg
Habicht (Northern Goshawk, Accipiter gentilis)
Die
Körperlänge der Habichte kann circa 45 bis 63 Zentimeter betragen,
Weibchen sind größer als Männchen. Abhängig von der Größe der einzelnen
Individuen fällt die Flügelspannweite jeweils unterschiedlich aus. Sie
kann sich auf etwa 90 bis 120 Zentimeter belaufen. Habichte tragen
helles Gefieder, das mit einem dunklen Wellenmuster bedeckt ist, am
Schwanz tragen die Vögel mehrere schmale dunkle Binden. Unter anderem
dadurch sind sie vom recht ähnlich aussehenden Sperber zu unterscheiden,
dessen Gefieder nur drei breite dunkle Schwanzbinden aufweist. Die
Flügel des Habichts sind relativ breit und an den Spitzen abgerundet.
Das Gesicht ist sehr markant und die Vögel tragen einen hellen
Überaugenstreif. Leuchtend gelb ist die Iris gefärbt, auch die Beine und
Füße sind gelb gefärbt. Habichte kommen in der Natur vor allem dort vor,
wo sie viele Bäume finden, also in Wäldern und anderen Gegenden mit
dichtem Baumbestand. Auf dem Speiseplan der tagaktiven Greifvögel stehen
Säugetiere und kleine bis mittelgroße Vögel. Foto: 26.09.2009,
Düsseldorf-Unterbach
Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)
In
einigen Teilen Deutschlands, darunter in Düsseldorf, haben sich mehr oder
minder große Gruppen frei lebender Halsbandsittiche etabliert. Diese
ursprünglich aus Asien und Afrika stammenden Papageienvögel werden
hierzulande schon seit etlichen Jahren als Ziervögel in Käfigen
gehalten. Entflogenen Tieren ist es gelungen, feste Kolonien zu gründen
und sich sogar in der freien Natur fortzupflanzen. Eine ihrer Hochburgen
ist das Rheinland, wo sie neben Düsseldorf beispielsweise auch
Leverkusen und Köln für sich erobert haben. Schon am frühen Morgen kann
man sie in diesen Städten rufen hören, wenn sie mit ihren Artgenossen
auf die Nahrungssuche gehen und im Flug in Rufkontakt bleiben. Foto:
05.08.2009, Düsseldorf-Grafenberg
Die
überwiegend grün gefärbten Vögel sind inklusive Schwanz etwa 40
Zentimeter lang. Der Schnabel ist auffällig rot gefärbt und Männchen
tragen einen dunklen Halsring auf dem Gefieder, der oben hellblau und
unten rosa abgegrenzt ist. Im Nacken ist der schwarze Strich kaum mehr
zu sehen, dort ist nur noch das rosafarbene Band vorhanden. In
Düsseldorf gibt es einige Bereiche, in denen man die Vögel mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Gesicht bekommt: Vor allem
rund um Schloss Benrath, aber auch in den Parkanlagen der Innenstadt
sowie an der Düssel in Düsseltal, Grenze Grafenberg, sind etliche dieser
Vögel regelmäßig zu beobachten. Foto: 03.08.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
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![Weiblicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri) Weiblicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)](fotos/voegel/halsbandsittichddorf05.jpg) |
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![Weiblicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri) Weiblicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)](fotos/voegel/halsbandsittichddorf04.jpg) |
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Weibchen; Foto 05.08.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Weibchen; Foto 05.08.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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![Männlicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri) Männlicher Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)](fotos/voegel/halsbandsittichddorf02.jpg) |
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![Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oderAlexandrinus krameri ) Halsbandsittich (Rose-ringed Parakeet, Alexandrinus manillensis oder Alexandrinus krameri)](fotos/voegel/halsbandsittichddorf06.jpg) |
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Männchen; Foto 28.02.2009,
Schloss Kalkum, Düsseldorf-Kalkum |
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Foto: 10.03.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Haubenmeise (Crested Tit, Lophophanes cristatus, früher Parus cristatus)
Wer
einmal eine Haubenmeise gesehen hat, der wird diese Vogelart immer von
anderen Meisen unterscheiden können. Die Haube ist das auffälligste
Merkmal dieser elf bis 13 Zentimeter kleinen, eher unscheinbar gefärbten
Singvögel. Auf der Oberseite ist der Körper graubraun gefärbt, der Kopf
und die Halspartien tragen weiße Federn und sind mit schwarzen Bändern
geschmückt. Die Brust und Teile des Bauches sind ebenfalls hell gefärbt,
dazu steht die schwarze Kehle in deutlichem Kontrast. An den Flanken
tragen Haubenmeisen hellbraune Federn. Nadelwälder sind die bevorzugte
Heimat dieser Vögel, aber auch in Mischwäldern sowie Parkanlagen und
Gärten kommen sie vor. Im Winterhalbjahr kann man sie mitunter an
Futterhäuschen beobachten, in denen Vogelfutter ausgelegt wird. Foto:
23.11.2008, Düsseldorf-Grafenberg
Haubentaucher (Great Crested Grebe, Podiceps cristatus)
Zu
den in Düsseldorf heimischen Wasservögeln gehören die Haubentaucher. Mit
ihrer stattlichen Größe von 46 bis 51 Zentimeter sind die Vögel relativ
auffällig. Der Hals ist vergleichsweise lang und vorn weiß gefärbt, auch
das Gesicht ist weiß. Der Scheitel ist schwarz und die Vögel tragen im
Prachtkleid während der Brutsaison eine rotbraun und schwarz gefärbte
Federhaube, die im Schlichtkleid fehlt. Nacken und Rücken der
Haubentaucher sind braun gefiedert. Beide Geschlechter sehen gleich aus
und sind vom Laien nur sehr schwer zu unterscheiden. Die Hauptnahrung
der Haubentaucher besteht aus Fischen, aber auch Kaulquappen,
Krebstiere, Wasserinsekten und
Spinnen stehen auf ihrem
Speisezettel. Mitunter fressen die Vögel zudem Pflanzensamen. Der NABU
hat den Haubentaucher zum "Vogel
des Jahres 2001" gewählt. Foto: 30.08.2008, Düsseldorf-Unterbach
Hausrotschwanz (Black Redstart, Phoenicurus ochruros)
Hausrotschwänze
kommen in Düsseldorf an vielen Stellen vor. Sie sind 14 Zentimeter lang
und überwiegend dunkelgrau gefärbt. Der Bauch ist etwas heller als die
Oberseite und der Schwanz ist rostrot, was der Vogelart ihren Namen
einbrachte. Männchen unterscheiden sich von den schlichter gefärbten
Weibchen, siehe Foto rechts, durch das schwarz gefärbte Gesicht, auch
die Brust ist bei ihnen dunkel gefärbt. Die Nahrung der Hausrotschwänze
besteht hauptsächlich aus Insekten, die sie geschickt während des Fluges
aus der Luft schnappen. Den Winter verbringen diese Vögel im Süden.
Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg
Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
Einst
waren die Haussperlinge, die auch als Spatzen
bezeichnet werden, in ganz Deutschland sehr häufig anzutreffen. Mit der
Zeit verloren sie jedoch vielerorts ihre Brut- und Schlafplätze, weil
immer mehr alte Häuser renoviert wurden oder weil Begrünungen von
Fassaden entfernt worden sind. Deshalb verschwanden ganze Spatzenscharen
aus dem Stadtbild, heute pfeifen diese Vögel in einigen Teilen der
Bundesrepublik nur noch selten von den Dächern. Aus diesem Grund wird
der Haussperling inzwischen in der Kategorie V (Vorwarnstufe) der
Roten Liste der Brutvogelarten in Deutschland geführt. Foto:
04.05.2008, Düsseldorf-Himmelgeist
Haussperlinge
sind 14 bis 16 Zentimeter groß. Die Männchen, siehe Foto oben, tragen an
der Körperunterseite ein graues Gefieder, eine auffällig schwarz
gefärbte Kehle, weiße Wangen, eine bleigraue Stirn sowie einen
rotbraunen Bereich am Hinterkopf. Flügel und Rücken sind bei ihnen
ebenfalls rotbraun gefärbt, außerdem werden die Flügel von einer weißen
Binde geziert. Die Weibchen sind auf der Körperoberseite unauffällig in
unterschiedlichen Brauntönen gefärbt, die Körperunterseite ist
grau-braun gefiedert, siehe Foto in diesem Absatz. Der NABU hat den
Haussperling zum "Vogel
des Jahres 2002" gewählt. Foto: 04.05.2008,
Düsseldorf-Himmelgeist
Wenn Sie erfahren wollen, welche Vogelarten von anderen Beobachtern in
Düsseldorf gesehen wurden, dann sollten Sie
Vogelmeldung.de besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche
Datenbank mit aktuellen Sichtungsmeldungen. Auch bei
Naturgucker.de können Sie Beobachtungsmeldungen aus Düsseldorf und
Umgebung abrufen und zudem weitere Informationen über die
Beobachtungsareale in Erfahrung bringen.
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Interessante Internetseiten:
Birdnet.de
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Naturgucker.de
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