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Vögel aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 4
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
· Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)
· Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)
· Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis)
· Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)
· Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)
· Nachtigall (Nightingale, Luscinia megarhynchos)
· Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)
· Pfeifente (Eurasian Wigeon, Mareca penelope)
· Rabenkrähe (Carrion Crow, Corvus corone)
· Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)
· Reiherente (Tufted Duck, Aythya fuligula)
· Ringelgans (Brant Goose, Branta bernicla)
· Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)
· Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)
· Rostgans (Ruddy Shelduck, Tadorna ferruginea)
· Rotdrossel (Redwing, Turdus iliacus)
· Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)
· Rotmilan (Red Kite, Milvus milvus)
· Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)
· Saatkrähe (Rook, Corvus frugilegus)
· Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)
· Schellente (Common Goldeneye, Bucephala clangula)
Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
In
Mitteleuropa kommen mehrere Greifvogelarten vor. Unter ihnen ist der
Mäusebussard die am häufigsten in unserer Region anzutreffende Spezies.
In Düsseldorf sind diese Vögel an vielen Stellen zuhause. Meist sieht
man sie hoch am Himmel in weiten Bögen kreisen, während sie nach Nahrung
suchen und ihr Revier im Blick behalten. Zu erkennen sind sie an ihren
abgerundeten Flügeln und am kurzen, rund gefächerten Schwanz.
Mäusebussarde stoßen oft ihre weithin hörbaren Rufe aus, die wie "hiäh"
klingen. Die Vögel sind bis zu 57 Zentimeter lang und variabel gefärbt.
Viele Individuen sind braun, weiß und grau gefiedert. Gelblich ist die
Nasenhaut gefärbt und der Schnabel ist dunkel. Kleine Säugetiere wie
Maulwürfe, Ratten, Mäuse, aber auch Jungvögel, Eidechsen oder Insekten
stehen auf ihrem Speisezettel. Im Winter bleiben diese Vögel ihren
Revieren treu, sie ziehen nicht in den Süden. Foto: 13.06.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
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Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)
Mehlschwalben
gehören zu den gefiederte Sommergästen, die in Mitteleuropa ihren
Nachwuchs großziehen. Mit ihrer Körperlänge von rund 12,5 Zentimeter
sind sie vergleichsweise klein. Das Gefieder dieser Vögel ist auf der
Oberseite dunkel gefärbt, die Unterseite ist cremeweiß. Der Schwanz der
Mehlschwalben ist vergleichsweise kurz und nur geringfügig gegabelt. Aus
kleinen Lehmkügelchen formen die Vögel ihre Nester, die sie gern an
Häusern unter Dachvorsprüngen errichten. Da der Baustoff aufgrund der in
Deutschland ständig voranschreitenden Bebauung von Flächen in immer
kleineren Mengen vorhanden ist, werden die Mehlschwalben hierzulande
seltener. Das ist schade, denn sie sind eifrige Insektenjäger, die ihre
Beute in der Luft fangen. Weil die Bestände der Vögel zusehends weiter
zurückgehen, werden Mehlschwalben inzwischen in der Kategorie V
(Vorwarnstufe) der
Roten Liste der Brutvogelarten in Deutschland aufgeführt. Der NABU
hat die Mehlschwalbe zum "Vogel
des Jahres 1974" gewählt. Foto: 28.06.2008,
Düsseldorf-Volmerswerth
Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)
Mit
ihrer Körperlänge von bis zu 29 Zentimeter ist die Misteldrossel relativ
groß. Sie ähnelt in ihrem Aussehen der
Singdrossel,
doch diese ist deutlich kleiner. Auf der Körperunterseite ist die
Gefiederfärbung der Misteldrossel weiß, die Vögel weisen dort
dunkelbraune Flecken auf. Graubraune Federn tragen die Tiere auf der
Körperoberseite. Im Flug kann man die weißen Unterflügel erkennen. Bei
dieser Vogelart sind Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Parkanlagen
und lichte Wälder sind typische Lebensräume, in denen man Misteldrosseln
antrifft, mitunter kommen sie aber auch in Gärten vor wie das in diesem
Absatz gezeigte Tier. Auf dem Speiseplan der Misteldrossel stehen
allerlei Insekten und Weichtiere sowie Obst und Beeren. Die kalte
Jahreszeit verbringen viele Misteldrosseln in Südwesteuropa, einige
Tiere bleiben jedoch hier in Deutschland. Foto: 31.01.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis)
Die
Körpergröße ausgewachsener Mittelmeermöwen beträgt bis zu 67 Zentimeter.
Obwohl es der Name eher vermuten lässt, diese Vögel im Mittelmeerraum
anzutreffen, kommen sie auch in vielen anderen Teilen Europas, zum
Beispiel am Rhein, vor. Sie sind an ihren gelben Beinen und ihrem gelben
Schnabel zu erkennen. Ein leuchtend roter Punkt ziert den Unterschnabel
im vorderen Bereich. Das Körpergefieder ist weiß, die Flügel sind grau
gefärbt. Am Rheinufer in Düsseldorf sowie am Niederrhein sind
Mittelmeermöwen praktisch das gesamte Jahr über zu beobachten, sie
ziehen dort sogar ihren Nachwuchs groß. Foto: 05.07.2008, Düsseldorf
Hafen
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Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)
In Deutschland und in einigen weiteren Teilen Europas
kommt der Mittelspecht vor. Diese Vogelart ist relativ selten und man
braucht ein wenig Glück, um sie zu Gesicht zu bekommen. Durchschnittlich
21 Zentimeter sind Mittelspechte lang und damit in etwa so groß wie
Buntspechte.
Beide Geschlechter sehen bei den Mittelspechten nahezu gleich aus.
Auffallend rot ist der Kopf der Vögel auf der Oberseite gefärbt. Im
Gesicht tragen die Tiere überwiegend weißes Gefieder, Kehle, Brust und
Bauch sind ebenfalls weitestgehend hell gefärbt, teilweise können sie
gelblich sein. An den Flanken befindet sich ein rosa überhauchter
Gefiederbereich, zudem tragen die Tiere ein zartes Strichmuster auf der
Vorderseite. Der Rücken und Teile der Flügel sind glänzend schwarz
gefärbt, es gibt einige breite weiße Flecken und Streifen. Zudem
verläuft seitlich am Hals jeweils ein schwarzer Bereich. Zum Steiß hin
ist die Körperunterseite rötlich gefärbt. Mittelspechte leben in
Laubwäldern, sie ernähren sich von Insekten wie Käfern, Schnaken,
Ameisen, Insektenlarven und auch von Asseln.
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Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)
Im
Frühling kehrt die Mönchsgrasmücke aus ihren südlichen
Überwinterungsquartieren heim. Die Vögel sind etwa 15 Zentimeter groß,
anhand körperlicher Merkmale können bei dieser Art Männchen und Weibchen
leicht voneinander unterschieden werden. Männliche Mönchsgrasmücken
haben eine dunkelgrau gefärbte obere Körperseite, die Unterseite ist
hellgrau gefärbt. Den Kopf der Männchen ziert eine schwarze Kappe, siehe
Foto rechts. Bei den Weibchen ist diese Kappe rotbraun gefärbt.
Mönchsgrasmücken leben überall dort, wo es Büsche und lichte
Baumbestände gibt, also in Parks und Gärten, aber auch in Wäldern.
Foto: 18.05.2008, Düsseldorf-Grafenberg
Nachtigall (Nightingale, Luscinia megarhynchos)
Der
Gesang der Nachtigall gehört zum Schönsten, was in der deutschen Natur
zu hören ist. Die Melodien sind abwechslungsreich und werden von den
Vögeln sehr laut vorgetragen. Optisch ist die Nachtigall hingegen wenig
auffällig. Ihre Körpergröße beträgt rund 16 Zentimeter und das Gefieder
ist am gesamten Körper bräunlich in unterschiedlichen Schattierungen
gefärbt. Anzutreffen sind die Vögel überall dort, wo sie dichtes Gebüsch
und feuchtes Gelände finden, in Feldgehölzen und an Waldrändern leben
ebenfalls Nachtigallen. Sie ernähren sich von Würmern, Raupen, Larven,
wirbellosen Tieren und von
Spinnen. Den Winter verbringen Nachtigallen in Afrika. Der NABU hat
die Nachtigall zum "Vogel
des Jahres 1995" gewählt. Foto: 02.06.2011,
Düsseldorf-Himmelgeist
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Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)
Ihr
Name lässt unschwer erkennen, woher die Nilgans ursprünglich stammt: aus
Afrika. Bereits im 18. Jahrhundert wurden diese Gänse als Ziervögel in
Europa eingeführt. Im Laufe der Zeit entkamen mehr und mehr Tiere aus
der Gefangenschaft und konnten sich erfolgreich in freier Natur
ansiedeln. In Düsseldorf gibt es vergleichsweise viele Nilgänse, die an
Gewässern und am Rhein heimisch sind und dort regelmäßig brüten. Die
Vögel sind bis zu 73 Zentimeter groß und beide Geschlechter sehen nahezu
gleich aus, die Männchen sind allerdings ein ganz klein wenig größer.
Die Körperunterseite der Tiere ist hellbraun gefärbt, die Oberseite
dunkelbraun. Der Hals trägt rostrotes Gefieder, das Gesicht ist hell
gefärbt und rund um die Augen befinden sich leuchtend rostrote Flecken.
Der Schnabel ist fleischfarben bis leuchtend rot mit schwarzer Spitze,
auch die Beine und Füße sind fleischfarben. Insgesamt wirken Nilgänse
recht bunt. Gräser bilden die Hauptnahrung dieser Wasservögel. Foto:
10.05.2008, Düsseldorf-Garath
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Foto: 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Nilgans-Küken,
Foto: 04.07.2009, Erkrath-Reutersberg |
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Pfeifente (Eurasian Wigeon, Mareca penelope)
Von
Island bis zur Beringstraße erstreckt sich das riesige Brutgebiet der
Pfeifenten. Diese Vögel sind in Deutschland nur während der kalten
Jahreszeit anzutreffen, weil sie in einigen Teilen unseres Landes
überwintern. Sie sind zwischen 41 und 51 Zentimeter lang und somit etwas
kleiner als
Stockenten. Männchen und Weibchen lassen sich bei Pfeifenten leicht
unterscheiden. Im Prachtkleid haben die Männchen einen rotbraunen Kopf
und an der Stirn eine weißliche Blässe. Die Brust der Männchen ist
graurosa gefärbt, der Rest der Körperoberseite trägt blassgraue Federn;
die Unterseite ist cremefarben. Weibliche Tiere sind das ganze Jahr über
auf der Körperoberseite unauffällig bräunlich gefärbt, der Bauch ist bei
ihnen cremeweiß. Am Kopf und am Hals weisen sie rötlichbraunes Gefieder
auf. Im Ruhekleid ähneln Männchen den Weibchen, allerdings sind sie am
Schnabel von ihnen zu unterscheiden. Der Schnabel der Männchen ist
blaugrau gefärbt und weist eine schwarze Spitze auf, diese fehlt den
Weibchen. Foto: 10.01.2009, Düsseldorf-Hamm
Rabenkrähe (Carrion Crow, Corvus corone)
In
Deutschland kommen verschiedene Rabenvogelarten vor, eine der größten
unter ihnen ist die Rabenkrähe. Das Gefieder der Rabenkrähe ist am gesamten Körper glänzend
schwarz gefärbt, der Schnabel ist groß und wuchtig. Genau wie die Beine
ist er schwarz gefärbt. Rabenkrähen sind etwa 47 Zentimeter groß. Was
ihre Nahrung anbelangt, sind diese Vögel wenig wählerisch. Sie ernähren
sich sowohl von Aas als auch von Eiern, Vögeln sowie Samen, Getreide,
Früchten und Abfällen des Menschen. Sie kommen im gesamten städtischen
Raum vor, in Wäldern trifft man sie in Düsseldorf hingegen seltener an.
Foto: 09.04.2011, Düsseldorf-Ludenberg
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Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)
Nur
während der warmen Monate des Jahres sind die Rauchschwalben in
Deutschland zu beobachten. Diese 17 bis 19 Zentimeter langen Vögel
verbringen den Winter im tropischen Afrika. An ihrem sehr tief
gegabelten Schwanz sind diese Tiere leicht zu erkennen und von anderen
Vogelarten zu unterscheiden. Das Gesicht der Rauchschwalbe ist dunkelrot
gefärbt, der Kopf, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind schwarz
gefärbt. Das Gefieder trägt dort einen metallischen, bläulichen
Schimmer, den man jedoch nur aus der Nähe und im direkten Sonnenlicht
besonders gut erkennen kann. Die Körperunterseite der Vögel ist
cremeweiß gefärbt. Überall dort, wo Fluginsekten vorkommen, geht die
Rauchschwalbe auf die Jagd. Häufig ist sie in der Nähe von Gewässern und
rund um landwirtschaftliche Betriebe und Reitställe zu finden.
Deutschlandweit gehen die Bestände der Vögel zurück, weil sie immer
weniger Brutplätze finden. Deshalb werden Rauchschwalben inzwischen in
der Kategorie V (Vorwarnstufe) der
Roten Liste der Brutvogelarten aufgeführt. Der NABU hat die
Rauchschwalbe zum "Vogel
des Jahres 1979" gewählt. Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg
Reiherente (Tufted Duck, Aythya fuligula)
Fließgewässer
und Seen sind typische Orte, an denen Reiherenten leben. Diese Vögel
erreichen eine Körpergröße von bis zu 47 Zentimeter. Männchen und
Weibchen unterscheiden sich bei dieser Entenart in ihrem Aussehen. Im
Prachtkleid tragen männliche Individuen am Kopf schimmernd dunkelviolett
gefärbte Federn. Hierzu stehen die gelben Augen in starkem Kontrast.
Außerdem ist ihr verlängerter Federschopf ein sicheres
Erkennungsmerkmal. Die Federn am Rücken und an den Flügeln sind bei den
Männchen bräunlichgrau gefärbt, die Unterseite des Körpers trägt weiße
Federn und der Schnabel ist hellgrau mit schwarzer Spitze. Erheblich
unauffälliger sehen die Weibchen aus. Ihr Gefieder ist insbesondere an
den Flanken deutlich dunkler gefärbt als das der Männchen. Insgesamt ist
ihr Federkleid bräunlich. Muscheln und Schnecken sowie andere
Kleintiere, Insekten und pflanzliche Kost bilden die Nahrung der
Reiherenten. Foto: 26.09.2009,
Düsseldorf-Unterbach
Ringelgans (Brant Goose, Branta bernicla)
Das
Brutgebiet der etwa 60 Zentimeter großen Ringelgänse liegt in der
nördlichen Tundra. Nur im Winter kann man Ringelgänse in Deutschland
beobachten, denn sie überwintern an der Nord- und Ostsee. Mit viel Glück
trifft man die Tiere vereinzelt auch anderenorts an - so wie ich Anfang
Dezember 2009 am Rhein in Düsseldorf. Hals und Brust der Ringelgänse
sind bräunlich gefärbt, der Rücken grau und die Ober- sowie die
Unterschwanzdecke und der Bauch sind weiß gefärbt. Am Hals tragen die
Tiere einen weißen Ring, der bei jungen Gänsen noch nicht vollständig
ausgeprägt ist, siehe Foto in diesem Absatz. Das hier gezeigte Tier ist
im ersten Winter, es hat somit im Frühling/Sommer 2009 das Licht der
Welt erblickt. Der Schnabel dieser Gänseart ist dunkel gefärbt, kurz und
kräftig. Mit ihm rupfen die Tiere an der Vegetation, denn sie ernähren
sich unter anderem von Gräsern. Kurz nach meiner Beobachtung vom
7.12.2009 habe ich durch das Portal
Vogelmeldung.de von K. Böhm erfahren, dass diese Vogelart in
Düsseldorf zuletzt im März 2000 beobachtet worden ist. Foto:
07.12.2009, Düsseldorf-Hamm
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Foto: 07.12.2009,
Düsseldorf-Hamm |
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Foto: 07.12.2009,
Düsseldorf-Hamm |
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Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)
In
Deutschland kommen mehrere verschiedene Wildtaubenarten vor. Die größte
unter ihnen ist die Ringeltaube, sie misst bis zu 42 Zentimeter.
Außerdem ist sie die hierzulande am häufigsten anzutreffende Wildtaube.
Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Kopf und Rücken sind blaugrau
gefärbt, die Flügel- und Schwanzspitzen sind dunkel. An der
Körperunterseite tragen die Vögel grau-rosa gefärbtes Gefieder. Gelb ist
die Iris und der Schnabel ist rosa-orange bis hellbraun gefärbt.
Typische Erkennungsmerkmale der Ringeltauben sind die weißen
Halsflecken. In Wäldern und an deren Rändern sowie in Parks und Gärten
sind die Vögel beheimatet. Knospen, Samen und Beeren stehen auf ihrem
Speiseplan. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Garath
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Foto: 28.06.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Foto: 07.06.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)
Etwa 16 Zentimeter groß ist die Rohrammer. Die Geschlechter
unterscheiden sich vor allem dann deutlich voneinander, wenn die
Männchen ihr Prachtkleid tragen. Ihr Kopf und die Kehle sind dann
schwarz gefärbt, das weiße Nackenband steht dazu in einem starken
Kontrast. Hellgrau ist die Körperunterseite gefärbt, der Rücken und die
Flügel sowie der Schwanz sind graubraun gestreift. Das Foto unten rechts
zeigt ein Männchen im Prachtkleid. Im Schlichtkleid nach der
Herbstmauser ist die Zeichnung weitaus weniger auffällig. Weibchen,
siehe Foto unten links, sind braun gestreift und tragen einen schwarzen
Bartstreifen. Auch ihre Körperunterseite ist hell gefärbt. Feuchtgebiete
sind der typische Lebensraum der Rohrammern.
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Weibchen; Foto 21.03.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Männchen; Foto 21.03.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Rostgans (Ruddy Shelduck, Tadorna ferruginea)
Im
fernen Asien in den dortigen Steppen und Wüstenzonen liegt die
ursprüngliche Heimat der Rostgänse. Hier in Europa gehören diese Vögel
zu den sogenannten Neozoen. So werden neu hinzugekommene Arten
bezeichnet, die sich entweder selbst in neue Gebiete begeben haben
oder die vom Menschen (versehentlich) eingeführt worden sind. Letzteres
gilt auch für die Rostgans, denn bei den in der freien Natur
anzutreffenden Tieren handelt es sich um die Nachkommen von
Gefangenschaftsflüchtlingen. Rostgänse sind bis zu 67 Zentimeter groß,
beide Geschlechter sehen nahezu gleich aus. Das Gefieder ist fast am
gesamten Körper rostrot, lediglich am Kopf ist es orange bis orangegrau
gefärbt. Das Gesicht und der Bereich hinter den Augen sind weiß
gefiedert, bei einigen Exemplaren ist der gesamte Kopf weiß. Zu der
hellen Partie stehen die schwarzen Augen und der schwarze Schnabel in
starkem Kontrast. Männchen tragen im Prachtkleid am Hals einen dunklen
Ring, wodurch sie von den Weibchen zu unterscheiden sind. Im
Schlichtkleid ist dieser Ring nur sehr blass oder vollständig
verschwunden. In Düsseldorf brüten Rostgänse beispielsweise am Rhein.
Die Vögel ernähren sich von Pflanzen, Würmern, Insekten und kleinen
Fischen. Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach
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Rotdrossel (Redwing, Turdus iliacus)
Während
des Winterhalbjahrs sind in Deutschland und in anderen Teilen Mittel-
sowie Südeuropas Rotdrosseln zu beobachten, denn sie verbringen hier die
kalte Jahreszeit. Das Brutgebiet der 21 Zentimeter langen Vögel liegt im
Norden: Die Tiere ziehen ihre Jungen in Skandinavien, Sibirien und
Schottland groß. Auf den ersten Blick sehen Rotdrosseln den
Singdrosseln relativ ähnlich, denn ihre Körperunterseite weist eine
helle Grundfärbung mit einem vergleichbaren braunen Streifenmuster auf.
Auch die Körperoberseite ist bei den Rotdrosseln bräunlich gefärbt. Zu
erkennen sind die Vögel an ihren rötlichen Flanken und rostrot gefärbten
Flügelunterseiten. Außerdem weisen sie einen hellen Überaugenstreif auf,
der den Singdrosseln fehlt. Rotdrosseln ernähren sich von Wirbellosen,
Insekten und Beeren. Bei dieser Vogelart sehen beide Geschlechter gleich
aus. Foto: 15.03.2009, Düsseldorf-Grafenberg
Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)
Das
14 Zentimeter lange Rotkehlchen gehört zu den wenigen Vogelarten, die
sogar von Laien meist relativ sicher identifiziert werden können. Keine
andere in Deutschland vorkommende Vogelspezies sieht dem Rotkehlchen
ähnlich. Stirn, Wangen, Kehle und Brust sind orangerot gefärbt, das
Gefieder der Körperoberseite ist oliv-braun gefärbt. Der Bauch und die
Flanken tragen hellgraue Federn. Auffällig sind die großen, schwarzen
Augen und der dünne, dunkle Schnabel. Er verrät, dass das Rotkehlchen zu
den Insektenfressern gehört. An jenen Stellen, wo die Vögel Gebüsche,
Hecken und Wälder vorfinden, sind sie in Deutschland beheimatet. Da
Rotkehlchen häufig kaum Scheu vor dem Menschen haben, sind sie typische
Gartenbewohner, die sich auf weniger als zwei Meter nähern. Der NABU hat
das Rotkehlchen zum "Vogel
des Jahres 1992" gewählt. Foto: 06.03.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Rotmilan (Red Kite, Milvus milvus)
Mit
seiner Körpergröße von 60 bis 72 Zentimeter ist der Rotmilan etwas
größer als der
Mäusebussard. Sitzen die Vögel, sieht ihr Gefieder rotbraun aus.
Kopf und Nacken sind bei erwachsenen Tieren hell gefiedert. Auf der
Unterseite des Körpers tragen die Vögel eine schwarze Strichelzeichnung.
Die Oberseite, also beispielsweise die Deckfedern der Oberflügel, sind
hell gesäumt. Deshalb wirkt die Körperoberseite der Rotmilane nicht
einfarbig. Der Schnabel ist kräftig und am Grund gelblich gefärbt, die
Füße und Beine sind ebenfalls gelb gefärbt. Im Flug kann man den stark
gegabelten Schwanz der Vogelart sehen, der ein wichtiges
Erkennungsmerkmal ist. Auch die schmalen und langen Flügel sind typisch
für den Rotmilan. Die Vögel kommen nicht auf dem gesamten europäischen
Kontinent vor, sondern nur in einigen Regionen. Etwa die Hälfte des
Gesamtbestandes der Rotmilane, der auf etwa 25.000 Paare geschätzt wird,
brütet in Deutschland. In offenen Landschaften, die mit kleinen Gehölzen
durchsetzt sind, kann man den Rotmilan antreffen. Dort jagt diese
Vogelart ihre Beute, die unter anderem aus kleinen Säugetieren wie
Mäusen und Maulwürfen sowie aus Vögeln wie
Amseln,
Staren, Tauben und
Rabenvögeln besteht. Im Volksmund wird der Rotmilan auch als Gabelweihe
bezeichnet. Im Jahr 2000 ist der Rotmilan der
Vogel des Jahres gewesen. Foto: 18.04.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
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Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)
Der
Rotschenkel gehört zu den Schnepfenvögeln und ist hierzulande der am
häufigsten vorkommende Wasserläufer. Bis zu 30 Zentimeter können diese
Vögel groß werden. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder bräunlich
gefärbt und braun, grau und schwarz gefleckt. Die Körperunterseite ist
weiß und braun gemustert. Auffällig sind die orangeroten, langen Beine,
der Schnabel ist mittellang und an der Basis orangerot gefärbt. Die
Schnabelspitze ist schwarz. In Deutschland kommen Rotschenkel an der
Küste und im Binnenland an flachen Gewässern sowie auf Feuchtwiesen vor.
Insekten, Würmer, Krebstiere, Schnecken, Muscheln und andere Weichtiere
stehen auf ihrem Speisezettel. Um den Bestand des Rotschenkels steht es
in Nordrhein-Westfalen schlecht, die Tiere sind in diesem Bundesland
nicht besonders häufig. Foto: 21.03.2009, Düsseldorf-Kaiserswerth
Saatkrähe (Rook, Corvus frugilegus)
Bis
zu 46 Zentimeter groß ist die Saatkrähe, damit gehört sie in Deutschland
zu den größten Vertretern der Rabenvögel. Das Gefieder der Saatkrähen
ist am gesamten Körper schwarz gefärbt und metallisch glänzend. Dies ist
vor allem dann sichtbar, wenn die Vögel im direkten Sonnenschein stehen.
Auffälligstes Merkmal der Tiere ist der kräftige Schnabel. An der Basis
ist er hell gefärbt, zur Spitze hin ist er etwas dunkler. Beide
Geschlechter sehen gleich aus, sie lassen sich anhand körperlicher
Merkmale nicht unterscheiden. Saatkrähen leben vor allem in offenem
Gelände, aber auch in Gehölzen. Sie sind sehr sozial und deshalb nur
selten allein anzutreffen. Häufig stehen sie mit ihren Artgenossen in
Rufkontakt. Diese Vogelart ernährt sich von Früchten, Samen, Insekten
und kleinen Tieren, darunter Mäuse. Auch Aas verschmähen die Saatkrähen
nicht. Der NABU hat diese Vogelart zum "Vogel
des Jahres 1986" gewählt. Foto:
29.01.2011, Bislicher Insel, Xanten
Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)
In
vielen Teilen der Welt, darunter auch in Nordeuropa, ist der
Sandregenpfeifer ein Brutvogel. Während die Tiere auf dem Weg in die
Winterquartiere im Süden sind oder von dort zurückkehren, kann man sie
in Deutschland beobachten. Sie sind im April und Mai sowie von August
bis Oktober als Durchzügler hierzulande zu sehen. Etwa 20 Zentimeter
sind Sandregenpfeifer groß, die Flügelspannweite kann bis zu 55
Zentimeter betragen. Der Rücken ist graubaun gefärbt, die Unterseite
trägt weiße Federn. Gelblich sind die Beine gefärbt, der Schnabel ist im
Schlichtkleid dunkel gefärbt, im Prachtkleid ist er orangegelb mit
schwarzer Spitze. Auffällig ist das weiße Halsband der Vögel, der Kopf
ist im Schlichtkleid weitestgehend bräunlich gefärbt und die Stirn ist
weiß. Im Prachtkleid tragen die Vögel ein schwarzes Band, das über den
Oberkopf verläuft, die Stirn ist dann ebenfalls weiß. Flache
Meeresküsten sind typische Gegenden, an denen man die Vögel antrifft,
selten kann man sie an flachen Binnengewässern sehen. Auf dem Speiseplan
der Sandregenpfeifer stehen allerlei Tiere wie beispielsweise kleine
Würmer, Schnecken, Insekten und
Spinnen. Foto:
12.09.2009, Bislicher Insel, Xanten
Schellente (Common Goldeneye, Bucephala clangula)
Die
Schellente hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über Europa,
Sibirien und Amerika erstreckt. Innerhalb dieses Gebiets leben die Vögel
in der nördlichen Nadelwaldzone, wo sie Gewässern ihren Nachwuchs
großziehen. Gern halten sie sich an stehenden Gewässern wie Seen auf.
Mit ein wenig Glück kann man die bis zu 50 Zentimeter großen Tiere auch
in Deutschland beobachten. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im
Prachtkleid äußerlich deutlich. Das Gefieder der männlichen Tiere ist
schwarzweiß, der Kopf ist dunkelgrün gefärbt und glänzt metallisch und
trägt an jeder Seite je einen weißen Fleck. In auffälligem Kontrast dazu
stehen die gelben Augen, der Schnabel ist schwarz. Im Ruhekleid sehen
die Männchen den bräunlich gefärbten Weibchen ähnlich. Bei ihnen ist der
Kopf braun, der Körper ist graubraun gefärbt. Am Kopf tragen Weibchen
keine weißen Flecken und ihre Augen sind meist weniger intensiv gelb
gefärbt als die der Männchen. Pflanzenteile, Insekten, Schnecken,
Krebstiere und kleine Fische bilden die Nahrung dieser Enten. Foto:
03.01.2010, Düsseldorf-Unterbach
Wenn Sie erfahren wollen, welche Vogelarten von anderen Beobachtern in
Düsseldorf gesehen wurden, dann sollten Sie
Vogelmeldung.de besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche
Datenbank mit aktuellen Sichtungsmeldungen. Auch bei
Naturgucker.de können Sie Beobachtungsmeldungen aus Düsseldorf und
Umgebung abrufen und zudem weitere Informationen über die
Beobachtungsareale in Erfahrung bringen.
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Interessante Internetseiten:
Birdnet.de
Vogelmeldung.de
Naturgucker.de
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