Fotoreiseberichte.de - Düsseldorf und Umland

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Vögel aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 4

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der jeweiligen Art.

· Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
· Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)
· Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)
· Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis)
· Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)
· Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)
· Nachtigall (Nightingale, Luscinia megarhynchos)
· Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)
· Pfeifente (Eurasian Wigeon, Mareca penelope)
· Rabenkrähe (Carrion Crow, Corvus corone)
· Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)
· Reiherente (Tufted Duck, Aythya fuligula)
· Ringelgans (Brant Goose, Branta bernicla)
· Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)
· Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)
· Rostgans (Ruddy Shelduck, Tadorna ferruginea)
· Rotdrossel (Redwing, Turdus iliacus)
· Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)
· Rotmilan (Red Kite, Milvus milvus)
· Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)
· Saatkrähe (Rook, Corvus frugilegus)
· Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)
· Schellente (Common Goldeneye, Bucephala clangula)

Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)

Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)In Mitteleuropa kommen mehrere Greifvogelarten vor. Unter ihnen ist der Mäusebussard die am häufigsten in unserer Region anzutreffende Spezies. In Düsseldorf sind diese Vögel an vielen Stellen zuhause. Meist sieht man sie hoch am Himmel in weiten Bögen kreisen, während sie nach Nahrung suchen und ihr Revier im Blick behalten. Zu erkennen sind sie an ihren abgerundeten Flügeln und am kurzen, rund gefächerten Schwanz. Mäusebussarde stoßen oft ihre weithin hörbaren Rufe aus, die wie "hiäh" klingen. Die Vögel sind bis zu 57 Zentimeter lang und variabel gefärbt. Viele Individuen sind braun, weiß und grau gefiedert. Gelblich ist die Nasenhaut gefärbt und der Schnabel ist dunkel. Kleine Säugetiere wie Maulwürfe, Ratten, Mäuse, aber auch Jungvögel, Eidechsen oder Insekten stehen auf ihrem Speisezettel. Im Winter bleiben diese Vögel ihren Revieren treu, sie ziehen nicht in den Süden. Foto: 13.06.2009, Düsseldorf-Ludenberg

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Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica)

Mehlschwalbe (House Martin, Delichon urbica) im NestMehlschwalben gehören zu den gefiederte Sommergästen, die in Mitteleuropa ihren Nachwuchs großziehen. Mit ihrer Körperlänge von rund 12,5 Zentimeter sind sie vergleichsweise klein. Das Gefieder dieser Vögel ist auf der Oberseite dunkel gefärbt, die Unterseite ist cremeweiß. Der Schwanz der Mehlschwalben ist vergleichsweise kurz und nur geringfügig gegabelt. Aus kleinen Lehmkügelchen formen die Vögel ihre Nester, die sie gern an Häusern unter Dachvorsprüngen errichten. Da der Baustoff aufgrund der in Deutschland ständig voranschreitenden Bebauung von Flächen in immer kleineren Mengen vorhanden ist, werden die Mehlschwalben hierzulande seltener. Das ist schade, denn sie sind eifrige Insektenjäger, die ihre Beute in der Luft fangen. Weil die Bestände der Vögel zusehends weiter zurückgehen, werden Mehlschwalben inzwischen in der Kategorie V (Vorwarnstufe) der Roten Liste der Brutvogelarten in Deutschland aufgeführt. Der NABU hat die Mehlschwalbe zum "Vogel des Jahres 1974" gewählt. Foto: 28.06.2008, Düsseldorf-Volmerswerth

Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)

Misteldrossel (Mistle Thrush, Turdus viscivorus)Mit ihrer Körperlänge von bis zu 29 Zentimeter ist die Misteldrossel relativ groß. Sie ähnelt in ihrem Aussehen der Singdrossel, doch diese ist deutlich kleiner. Auf der Körperunterseite ist die Gefiederfärbung der Misteldrossel weiß, die Vögel weisen dort dunkelbraune Flecken auf. Graubraune Federn tragen die Tiere auf der Körperoberseite. Im Flug kann man die weißen Unterflügel erkennen. Bei dieser Vogelart sind Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Parkanlagen und lichte Wälder sind typische Lebensräume, in denen man Misteldrosseln antrifft, mitunter kommen sie aber auch in Gärten vor wie das in diesem Absatz gezeigte Tier. Auf dem Speiseplan der Misteldrossel stehen allerlei Insekten und Weichtiere sowie Obst und Beeren. Die kalte Jahreszeit verbringen viele Misteldrosseln in Südwesteuropa, einige Tiere bleiben jedoch hier in Deutschland. Foto: 31.01.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis)

Mittelmeermöwe (Yellow-legged Gull, Larus michahellis)Die Körpergröße ausgewachsener Mittelmeermöwen beträgt bis zu 67 Zentimeter. Obwohl es der Name eher vermuten lässt, diese Vögel im Mittelmeerraum anzutreffen, kommen sie auch in vielen anderen Teilen Europas, zum Beispiel am Rhein, vor. Sie sind an ihren gelben Beinen und ihrem gelben Schnabel zu erkennen. Ein leuchtend roter Punkt ziert den Unterschnabel im vorderen Bereich. Das Körpergefieder ist weiß, die Flügel sind grau gefärbt. Am Rheinufer in Düsseldorf sowie am Niederrhein sind Mittelmeermöwen praktisch das gesamte Jahr über zu beobachten, sie ziehen dort sogar ihren Nachwuchs groß. Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen

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Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)

In Deutschland und in einigen weiteren Teilen Europas kommt der Mittelspecht vor. Diese Vogelart ist relativ selten und man braucht ein wenig Glück, um sie zu Gesicht zu bekommen. Durchschnittlich 21 Zentimeter sind Mittelspechte lang und damit in etwa so groß wie Buntspechte. Beide Geschlechter sehen bei den Mittelspechten nahezu gleich aus. Auffallend rot ist der Kopf der Vögel auf der Oberseite gefärbt. Im Gesicht tragen die Tiere überwiegend weißes Gefieder, Kehle, Brust und Bauch sind ebenfalls weitestgehend hell gefärbt, teilweise können sie gelblich sein. An den Flanken befindet sich ein rosa überhauchter Gefiederbereich, zudem tragen die Tiere ein zartes Strichmuster auf der Vorderseite. Der Rücken und Teile der Flügel sind glänzend schwarz gefärbt, es gibt einige breite weiße Flecken und Streifen. Zudem verläuft seitlich am Hals jeweils ein schwarzer Bereich. Zum Steiß hin ist die Körperunterseite rötlich gefärbt. Mittelspechte leben in Laubwäldern, sie ernähren sich von Insekten wie Käfern, Schnaken, Ameisen, Insektenlarven und auch von Asseln.

  Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)   Mittelspecht (Middle Spotted Woodpecker, Leiopicus medius)  
  Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
  Foto: 12.02.2011,
Düsseldorf-Gerresheim
 

Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)

Männliche Mönchsgrasmücke (Blackcap, Sylvia atricapilla atricapilla)Im Frühling kehrt die Mönchsgrasmücke aus ihren südlichen Überwinterungsquartieren heim. Die Vögel sind etwa 15 Zentimeter groß, anhand körperlicher Merkmale können bei dieser Art Männchen und Weibchen leicht voneinander unterschieden werden. Männliche Mönchsgrasmücken haben eine dunkelgrau gefärbte obere Körperseite, die Unterseite ist hellgrau gefärbt. Den Kopf der Männchen ziert eine schwarze Kappe, siehe Foto rechts. Bei den Weibchen ist diese Kappe rotbraun gefärbt. Mönchsgrasmücken leben überall dort, wo es Büsche und lichte Baumbestände gibt, also in Parks und Gärten, aber auch in Wäldern. Foto: 18.05.2008, Düsseldorf-Grafenberg

Nachtigall (Nightingale, Luscinia megarhynchos)

Nachtigall (Nightingale, Luscinia megarhynchos)Der Gesang der Nachtigall gehört zum Schönsten, was in der deutschen Natur zu hören ist. Die Melodien sind abwechslungsreich und werden von den Vögeln sehr laut vorgetragen. Optisch ist die Nachtigall hingegen wenig auffällig. Ihre Körpergröße beträgt rund 16 Zentimeter und das Gefieder ist am gesamten Körper bräunlich in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Anzutreffen sind die Vögel überall dort, wo sie dichtes Gebüsch und feuchtes Gelände finden, in Feldgehölzen und an Waldrändern leben ebenfalls Nachtigallen. Sie ernähren sich von Würmern, Raupen, Larven, wirbellosen Tieren und von Spinnen. Den Winter verbringen Nachtigallen in Afrika. Der NABU hat die Nachtigall zum "Vogel des Jahres 1995" gewählt. Foto: 02.06.2011, Düsseldorf-Himmelgeist

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Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)

Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)Ihr Name lässt unschwer erkennen, woher die Nilgans ursprünglich stammt: aus Afrika. Bereits im 18. Jahrhundert wurden diese Gänse als Ziervögel in Europa eingeführt. Im Laufe der Zeit entkamen mehr und mehr Tiere aus der Gefangenschaft und konnten sich erfolgreich in freier Natur ansiedeln. In Düsseldorf gibt es vergleichsweise viele Nilgänse, die an Gewässern und am Rhein heimisch sind und dort regelmäßig brüten. Die Vögel sind bis zu 73 Zentimeter groß und beide Geschlechter sehen nahezu gleich aus, die Männchen sind allerdings ein ganz klein wenig größer. Die Körperunterseite der Tiere ist hellbraun gefärbt, die Oberseite dunkelbraun. Der Hals trägt rostrotes Gefieder, das Gesicht ist hell gefärbt und rund um die Augen befinden sich leuchtend rostrote Flecken. Der Schnabel ist fleischfarben bis leuchtend rot mit schwarzer Spitze, auch die Beine und Füße sind fleischfarben. Insgesamt wirken Nilgänse recht bunt. Gräser bilden die Hauptnahrung dieser Wasservögel. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Garath

  Nilgans (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)   Nilgans-Küken (Egyptian Goose, Alopochen aegyptiaca)  
  Foto: 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg
  Nilgans-Küken,
Foto: 04.07.2009, Erkrath-Reutersberg
 

Pfeifente (Eurasian Wigeon, Mareca penelope)

Männliche Pfeifente im Ruhekleid (Eurasian Wigeon, Mareca penelope)Von Island bis zur Beringstraße erstreckt sich das riesige Brutgebiet der Pfeifenten. Diese Vögel sind in Deutschland nur während der kalten Jahreszeit anzutreffen, weil sie in einigen Teilen unseres Landes überwintern. Sie sind zwischen 41 und 51 Zentimeter lang und somit etwas kleiner als Stockenten. Männchen und Weibchen lassen sich bei Pfeifenten leicht unterscheiden. Im Prachtkleid haben die Männchen einen rotbraunen Kopf und an der Stirn eine weißliche Blässe. Die Brust der Männchen ist graurosa gefärbt, der Rest der Körperoberseite trägt blassgraue Federn; die Unterseite ist cremefarben. Weibliche Tiere sind das ganze Jahr über auf der Körperoberseite unauffällig bräunlich gefärbt, der Bauch ist bei ihnen cremeweiß. Am Kopf und am Hals weisen sie rötlichbraunes Gefieder auf. Im Ruhekleid ähneln Männchen den Weibchen, allerdings sind sie am Schnabel von ihnen zu unterscheiden. Der Schnabel der Männchen ist blaugrau gefärbt und weist eine schwarze Spitze auf, diese fehlt den Weibchen. Foto: 10.01.2009, Düsseldorf-Hamm

Rabenkrähe (Carrion Crow, Corvus corone)

Rabenkrähe (Carrion Crow, Corvus corone)In Deutschland kommen verschiedene Rabenvogelarten vor, eine der größten unter ihnen ist die Rabenkrähe. Das Gefieder der Rabenkrähe ist am gesamten Körper glänzend schwarz gefärbt, der Schnabel ist groß und wuchtig. Genau wie die Beine ist er schwarz gefärbt. Rabenkrähen sind etwa 47 Zentimeter groß. Was ihre Nahrung anbelangt, sind diese Vögel wenig wählerisch. Sie ernähren sich sowohl von Aas als auch von Eiern, Vögeln sowie Samen, Getreide, Früchten und Abfällen des Menschen. Sie kommen im gesamten städtischen Raum vor, in Wäldern trifft man sie in Düsseldorf hingegen seltener an. Foto: 09.04.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)

Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)Nur während der warmen Monate des Jahres sind die Rauchschwalben in Deutschland zu beobachten. Diese 17 bis 19 Zentimeter langen Vögel verbringen den Winter im tropischen Afrika. An ihrem sehr tief gegabelten Schwanz sind diese Tiere leicht zu erkennen und von anderen Vogelarten zu unterscheiden. Das Gesicht der Rauchschwalbe ist dunkelrot gefärbt, der Kopf, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind schwarz gefärbt. Das Gefieder trägt dort einen metallischen, bläulichen Schimmer, den man jedoch nur aus der Nähe und im direkten Sonnenlicht besonders gut erkennen kann. Die Körperunterseite der Vögel ist cremeweiß gefärbt. Überall dort, wo Fluginsekten vorkommen, geht die Rauchschwalbe auf die Jagd. Häufig ist sie in der Nähe von Gewässern und rund um landwirtschaftliche Betriebe und Reitställe zu finden. Deutschlandweit gehen die Bestände der Vögel zurück, weil sie immer weniger Brutplätze finden. Deshalb werden Rauchschwalben inzwischen in der Kategorie V (Vorwarnstufe) der Roten Liste der Brutvogelarten aufgeführt. Der NABU hat die Rauchschwalbe zum "Vogel des Jahres 1979" gewählt. Foto: 15.06.2008, Düsseldorf-Ludenberg

Reiherente (Tufted Duck, Aythya fuligula)

Männliche Reiherente (Tufted Duck, Aythya fuligula)Fließgewässer und Seen sind typische Orte, an denen Reiherenten leben. Diese Vögel erreichen eine Körpergröße von bis zu 47 Zentimeter. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei dieser Entenart in ihrem Aussehen. Im Prachtkleid tragen männliche Individuen am Kopf schimmernd dunkelviolett gefärbte Federn. Hierzu stehen die gelben Augen in starkem Kontrast. Außerdem ist ihr verlängerter Federschopf ein sicheres Erkennungsmerkmal. Die Federn am Rücken und an den Flügeln sind bei den Männchen bräunlichgrau gefärbt, die Unterseite des Körpers trägt weiße Federn und der Schnabel ist hellgrau mit schwarzer Spitze. Erheblich unauffälliger sehen die Weibchen aus. Ihr Gefieder ist insbesondere an den Flanken deutlich dunkler gefärbt als das der Männchen. Insgesamt ist ihr Federkleid bräunlich. Muscheln und Schnecken sowie andere Kleintiere, Insekten und pflanzliche Kost bilden die Nahrung der Reiherenten. Foto: 26.09.2009, Düsseldorf-Unterbach

Ringelgans (Brant Goose, Branta bernicla)

Ringelgans im ersten Winter (Brant Goose, Branta bernicla)Das Brutgebiet der etwa 60 Zentimeter großen Ringelgänse liegt in der nördlichen Tundra. Nur im Winter kann man Ringelgänse in Deutschland beobachten, denn sie überwintern an der Nord- und Ostsee. Mit viel Glück trifft man die Tiere vereinzelt auch anderenorts an - so wie ich Anfang Dezember 2009 am Rhein in Düsseldorf. Hals und Brust der Ringelgänse sind bräunlich gefärbt, der Rücken grau und die Ober- sowie die Unterschwanzdecke und der Bauch sind weiß gefärbt. Am Hals tragen die Tiere einen weißen Ring, der bei jungen Gänsen noch nicht vollständig ausgeprägt ist, siehe Foto in diesem Absatz. Das hier gezeigte Tier ist im ersten Winter, es hat somit im Frühling/Sommer 2009 das Licht der Welt erblickt. Der Schnabel dieser Gänseart ist dunkel gefärbt, kurz und kräftig. Mit ihm rupfen die Tiere an der Vegetation, denn sie ernähren sich unter anderem von Gräsern. Kurz nach meiner Beobachtung vom 7.12.2009 habe ich durch das Portal Vogelmeldung.de von K. Böhm erfahren, dass diese Vogelart in Düsseldorf zuletzt im März 2000 beobachtet worden ist. Foto: 07.12.2009, Düsseldorf-Hamm

  Ringelgans im ersten Winter (Brant Goose, Branta bernicla)   Ringelgans im ersten Winter (Brant Goose, Branta bernicla)  
  Foto: 07.12.2009,
Düsseldorf-Hamm
  Foto: 07.12.2009,
Düsseldorf-Hamm
 

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Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)

Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)In Deutschland kommen mehrere verschiedene Wildtaubenarten vor. Die größte unter ihnen ist die Ringeltaube, sie misst bis zu 42 Zentimeter. Außerdem ist sie die hierzulande am häufigsten anzutreffende Wildtaube. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Kopf und Rücken sind blaugrau gefärbt, die Flügel- und Schwanzspitzen sind dunkel. An der Körperunterseite tragen die Vögel grau-rosa gefärbtes Gefieder. Gelb ist die Iris und der Schnabel ist rosa-orange bis hellbraun gefärbt. Typische Erkennungsmerkmale der Ringeltauben sind die weißen Halsflecken. In Wäldern und an deren Rändern sowie in Parks und Gärten sind die Vögel beheimatet. Knospen, Samen und Beeren stehen auf ihrem Speiseplan. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Garath

  Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)   Ringeltaube (Wood Pigeon, Columba palumbus)  
  Foto: 28.06.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
  Foto: 07.06.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
 

Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)

Etwa 16 Zentimeter groß ist die Rohrammer. Die Geschlechter unterscheiden sich vor allem dann deutlich voneinander, wenn die Männchen ihr Prachtkleid tragen. Ihr Kopf und die Kehle sind dann schwarz gefärbt, das weiße Nackenband steht dazu in einem starken Kontrast. Hellgrau ist die Körperunterseite gefärbt, der Rücken und die Flügel sowie der Schwanz sind graubraun gestreift. Das Foto unten rechts zeigt ein Männchen im Prachtkleid. Im Schlichtkleid nach der Herbstmauser ist die Zeichnung weitaus weniger auffällig. Weibchen, siehe Foto unten links, sind braun gestreift und tragen einen schwarzen Bartstreifen. Auch ihre Körperunterseite ist hell gefärbt. Feuchtgebiete sind der typische Lebensraum der Rohrammern.

  Weibliche Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)   Männliche Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)  
  Weibchen; Foto 21.03.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth
  Männchen; Foto 21.03.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth
 

Rostgans (Ruddy Shelduck, Tadorna ferruginea)

Rostgans (Ruddy Shelduck, Tadorna ferruginea)Im fernen Asien in den dortigen Steppen und Wüstenzonen liegt die ursprüngliche Heimat der Rostgänse. Hier in Europa gehören diese Vögel zu den sogenannten Neozoen. So werden neu hinzugekommene Arten bezeichnet, die sich entweder selbst in neue Gebiete begeben haben oder die vom Menschen (versehentlich) eingeführt worden sind. Letzteres gilt auch für die Rostgans, denn bei den in der freien Natur anzutreffenden Tieren handelt es sich um die Nachkommen von Gefangenschaftsflüchtlingen. Rostgänse sind bis zu 67 Zentimeter groß, beide Geschlechter sehen nahezu gleich aus. Das Gefieder ist fast am gesamten Körper rostrot, lediglich am Kopf ist es orange bis orangegrau gefärbt. Das Gesicht und der Bereich hinter den Augen sind weiß gefiedert, bei einigen Exemplaren ist der gesamte Kopf weiß. Zu der hellen Partie stehen die schwarzen Augen und der schwarze Schnabel in starkem Kontrast. Männchen tragen im Prachtkleid am Hals einen dunklen Ring, wodurch sie von den Weibchen zu unterscheiden sind. Im Schlichtkleid ist dieser Ring nur sehr blass oder vollständig verschwunden. In Düsseldorf brüten Rostgänse beispielsweise am Rhein. Die Vögel ernähren sich von Pflanzen, Würmern, Insekten und kleinen Fischen. Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach

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Rotdrossel (Redwing, Turdus iliacus)

Rotdrossel (Redwing, Turdus iliacus)Während des Winterhalbjahrs sind in Deutschland und in anderen Teilen Mittel- sowie Südeuropas Rotdrosseln zu beobachten, denn sie verbringen hier die kalte Jahreszeit. Das Brutgebiet der 21 Zentimeter langen Vögel liegt im Norden: Die Tiere ziehen ihre Jungen in Skandinavien, Sibirien und Schottland groß. Auf den ersten Blick sehen Rotdrosseln den Singdrosseln relativ ähnlich, denn ihre Körperunterseite weist eine helle Grundfärbung mit einem vergleichbaren braunen Streifenmuster auf. Auch die Körperoberseite ist bei den Rotdrosseln bräunlich gefärbt. Zu erkennen sind die Vögel an ihren rötlichen Flanken und rostrot gefärbten Flügelunterseiten. Außerdem weisen sie einen hellen Überaugenstreif auf, der den Singdrosseln fehlt. Rotdrosseln ernähren sich von Wirbellosen, Insekten und Beeren. Bei dieser Vogelart sehen beide Geschlechter gleich aus. Foto: 15.03.2009, Düsseldorf-Grafenberg

Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)

Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)Das 14 Zentimeter lange Rotkehlchen gehört zu den wenigen Vogelarten, die sogar von Laien meist relativ sicher identifiziert werden können. Keine andere in Deutschland vorkommende Vogelspezies sieht dem Rotkehlchen ähnlich. Stirn, Wangen, Kehle und Brust sind orangerot gefärbt, das Gefieder der Körperoberseite ist oliv-braun gefärbt. Der Bauch und die Flanken tragen hellgraue Federn. Auffällig sind die großen, schwarzen Augen und der dünne, dunkle Schnabel. Er verrät, dass das Rotkehlchen zu den Insektenfressern gehört. An jenen Stellen, wo die Vögel Gebüsche, Hecken und Wälder vorfinden, sind sie in Deutschland beheimatet. Da Rotkehlchen häufig kaum Scheu vor dem Menschen haben, sind sie typische Gartenbewohner, die sich auf weniger als zwei Meter nähern. Der NABU hat das Rotkehlchen zum "Vogel des Jahres 1992" gewählt. Foto: 06.03.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Rotmilan (Red Kite, Milvus milvus)

Rotmilan (Red Kite, Milvus milvus)Mit seiner Körpergröße von 60 bis 72 Zentimeter ist der Rotmilan etwas größer als der Mäusebussard. Sitzen die Vögel, sieht ihr Gefieder rotbraun aus. Kopf und Nacken sind bei erwachsenen Tieren hell gefiedert. Auf der Unterseite des Körpers tragen die Vögel eine schwarze Strichelzeichnung. Die Oberseite, also beispielsweise die Deckfedern der Oberflügel, sind hell gesäumt. Deshalb wirkt die Körperoberseite der Rotmilane nicht einfarbig. Der Schnabel ist kräftig und am Grund gelblich gefärbt, die Füße und Beine sind ebenfalls gelb gefärbt. Im Flug kann man den stark gegabelten Schwanz der Vogelart sehen, der ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist. Auch die schmalen und langen Flügel sind typisch für den Rotmilan. Die Vögel kommen nicht auf dem gesamten europäischen Kontinent vor, sondern nur in einigen Regionen. Etwa die Hälfte des Gesamtbestandes der Rotmilane, der auf etwa 25.000 Paare geschätzt wird, brütet in Deutschland. In offenen Landschaften, die mit kleinen Gehölzen durchsetzt sind, kann man den Rotmilan antreffen. Dort jagt diese Vogelart ihre Beute, die unter anderem aus kleinen Säugetieren wie Mäusen und Maulwürfen sowie aus Vögeln wie Amseln, Staren, Tauben und Rabenvögeln besteht. Im Volksmund wird der Rotmilan auch als Gabelweihe bezeichnet. Im Jahr 2000 ist der Rotmilan der Vogel des Jahres gewesen. Foto: 18.04.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

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Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)

Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)Der Rotschenkel gehört zu den Schnepfenvögeln und ist hierzulande der am häufigsten vorkommende Wasserläufer. Bis zu 30 Zentimeter können diese Vögel groß werden. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder bräunlich gefärbt und braun, grau und schwarz gefleckt. Die Körperunterseite ist weiß und braun gemustert. Auffällig sind die orangeroten, langen Beine, der Schnabel ist mittellang und an der Basis orangerot gefärbt. Die Schnabelspitze ist schwarz. In Deutschland kommen Rotschenkel an der Küste und im Binnenland an flachen Gewässern sowie auf Feuchtwiesen vor. Insekten, Würmer, Krebstiere, Schnecken, Muscheln und andere Weichtiere stehen auf ihrem Speisezettel. Um den Bestand des Rotschenkels steht es in Nordrhein-Westfalen schlecht, die Tiere sind in diesem Bundesland nicht besonders häufig. Foto: 21.03.2009, Düsseldorf-Kaiserswerth

Saatkrähe (Rook, Corvus frugilegus)

Saatkrähe (Rook, Corvus frugilegus)Bis zu 46 Zentimeter groß ist die Saatkrähe, damit gehört sie in Deutschland zu den größten Vertretern der Rabenvögel. Das Gefieder der Saatkrähen ist am gesamten Körper schwarz gefärbt und metallisch glänzend. Dies ist vor allem dann sichtbar, wenn die Vögel im direkten Sonnenschein stehen. Auffälligstes Merkmal der Tiere ist der kräftige Schnabel. An der Basis ist er hell gefärbt, zur Spitze hin ist er etwas dunkler. Beide Geschlechter sehen gleich aus, sie lassen sich anhand körperlicher Merkmale nicht unterscheiden. Saatkrähen leben vor allem in offenem Gelände, aber auch in Gehölzen. Sie sind sehr sozial und deshalb nur selten allein anzutreffen. Häufig stehen sie mit ihren Artgenossen in Rufkontakt. Diese Vogelart ernährt sich von Früchten, Samen, Insekten und kleinen Tieren, darunter Mäuse. Auch Aas verschmähen die Saatkrähen nicht. Der NABU hat diese Vogelart zum "Vogel des Jahres 1986" gewählt. Foto: 29.01.2011, Bislicher Insel, Xanten

Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)

Sandregenpfeifer (Ringed Plover, Charadrius hiaticula)In vielen Teilen der Welt, darunter auch in Nordeuropa, ist der Sandregenpfeifer ein Brutvogel. Während die Tiere auf dem Weg in die Winterquartiere im Süden sind oder von dort zurückkehren, kann man sie in Deutschland beobachten. Sie sind im April und Mai sowie von August bis Oktober als Durchzügler hierzulande zu sehen. Etwa 20 Zentimeter sind Sandregenpfeifer groß, die Flügelspannweite kann bis zu 55 Zentimeter betragen. Der Rücken ist graubaun gefärbt, die Unterseite trägt weiße Federn. Gelblich sind die Beine gefärbt, der Schnabel ist im Schlichtkleid dunkel gefärbt, im Prachtkleid ist er orangegelb mit schwarzer Spitze. Auffällig ist das weiße Halsband der Vögel, der Kopf ist im Schlichtkleid weitestgehend bräunlich gefärbt und die Stirn ist weiß. Im Prachtkleid tragen die Vögel ein schwarzes Band, das über den Oberkopf verläuft, die Stirn ist dann ebenfalls weiß. Flache Meeresküsten sind typische Gegenden, an denen man die Vögel antrifft, selten kann man sie an flachen Binnengewässern sehen. Auf dem Speiseplan der Sandregenpfeifer stehen allerlei Tiere wie beispielsweise kleine Würmer, Schnecken, Insekten und Spinnen. Foto: 12.09.2009, Bislicher Insel, Xanten

Schellente (Common Goldeneye, Bucephala clangula)

Männliche Schellente (Common Goldeneye, Bucephala clangula)Die Schellente hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über Europa, Sibirien und Amerika erstreckt. Innerhalb dieses Gebiets leben die Vögel in der nördlichen Nadelwaldzone, wo sie Gewässern ihren Nachwuchs großziehen. Gern halten sie sich an stehenden Gewässern wie Seen auf. Mit ein wenig Glück kann man die bis zu 50 Zentimeter großen Tiere auch in Deutschland beobachten. Männchen und Weibchen unterscheiden sich im Prachtkleid äußerlich deutlich. Das Gefieder der männlichen Tiere ist schwarzweiß, der Kopf ist dunkelgrün gefärbt und glänzt metallisch und trägt an jeder Seite je einen weißen Fleck. In auffälligem Kontrast dazu stehen die gelben Augen, der Schnabel ist schwarz. Im Ruhekleid sehen die Männchen den bräunlich gefärbten Weibchen ähnlich. Bei ihnen ist der Kopf braun, der Körper ist graubraun gefärbt. Am Kopf tragen Weibchen keine weißen Flecken und ihre Augen sind meist weniger intensiv gelb gefärbt als die der Männchen. Pflanzenteile, Insekten, Schnecken, Krebstiere und kleine Fische bilden die Nahrung dieser Enten. Foto: 03.01.2010, Düsseldorf-Unterbach

Wenn Sie erfahren wollen, welche Vogelarten von anderen Beobachtern in Düsseldorf gesehen wurden, dann sollten Sie Vogelmeldung.de besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche Datenbank mit aktuellen Sichtungsmeldungen. Auch bei Naturgucker.de können Sie Beobachtungsmeldungen aus Düsseldorf und Umgebung abrufen und zudem weitere Informationen über die Beobachtungsareale in Erfahrung bringen.

 

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Interessante Internetseiten:

Birdnet.de

Vogelmeldung.de

Naturgucker.de