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Libellen aus Düsseldorf und Umgebung
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier finden.
In der Nähe von Gewässern sind in und um Düsseldorf im
Sommerhalbjahr viele Libellenarten zu beobachten. Besonders an solchen
Orten, an denen es Schilf- und Röhrichtbestände in Ufernähe gibt, finden
sich etliche dieser schönen Insekten. Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten in alphabetischer Reihenfolge aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Blauflügel-Prachtlibelle (Beautiful Demoiselle, Calopteryx virgo)
· Blaugrüne Mosaikjungfer (Southern Hawker, Aeshna
cyanea)
· Frühe Adonislibelle (Large Red Damselfly, Pyrrhosoma nymphula)
· Gebänderte Prachtlibelle (Banded Demoiselle, Calopteryx splendens)
· Gemeine Becherjungfer (Common Blue Damselfly, Enallagma cyathigerum)
· Gemeine Heidelibelle (Vagrant Darter, Sympetrum vulgatum)
· Große Heidelibelle (Common Darter, Sympetrum striolatum)
· Große Königslibelle (Emperor Dragonfly, Anax imperator)
· Große Pechlibelle (Blue-tailed Damselfly, Ischnura elegans)
· Großer Blaupfeil (Black-tailed Skimmer, Orthetrum cancellatum)
· Herbst-Mosaikjungfer (Migrant Hawker, Aeshna mixta)
· Hufeisen-Azurjungfer (Azure Damselfly, Coenagrion puella)
· Kleines Granatauge (Small Red-eyed Damselfly, Erythromma viridulum)
· Plattbauch (Broad-bodied Chaser, Libellula depressa)
· Pokaljungfer (Blue-eye, Erythromma lindenii)
· Vierfleck (Four-spotted Chaser,
Libellula quadrimaculata)
· Weidenjungfer (Emerald
Damselfly, Chalcolestes viridis
)
· Westliche Keiljungfer (Western Clubtail,
Gomphus pulchellus)
Blauflügel-Prachtlibelle (Beautiful Demoiselle, Calopteryx virgo)
Zu den schönsten in Deutschland vorkommenden
Libellenarten gehört die Blauflügel-Prachtlibelle. Zwischen sechs und
sieben Zentimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere, die an
kleinen bis mittelgroßen, relativ kühlen sowie mäßig bis schnell
fließenden Gewässern heimisch ist. Meist befinden sich diese Gewässer in
unmittelbarer Nähe von Wäldern oder fließen durch diese hindurch. Ebenso
sind die Blauflügel-Prachtlibellen an Moorgräben und -bächen zu finden.
Männliche Tiere sind metallisch blau gefärbt, ihre Flügel sind
vollständig blaugrün. Weibchen haben bräunlich bis kupferfarbene Flügel,
ihr Körper ist ebenso gefärbt und weist mitunter einen Grünstich auf.
Ende April beginnt die Flugzeit dieser hübschen Tiere, sie dauert bis
etwa Ende September. Zwischen Ende Mai und Ende Juni schlüpfen die
meisten Blauflügel-Prachtlibellen. Foto: Männchen, 05.06.2011,
Düsseldorf-Hellerhof
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Männchen,
Foto: 05.06.2011,
Düsseldorf-Hellerhof |
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Weibchen,
Foto: 05.06.2011,
Düsseldorf-Hellerhof |
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Blaugrüne Mosaikjungfer (Southern Hawker, Aeshna cyanea)
Ein Mitglied der Familie der Edellibellen ist die Blaugrüne
Mosaikjungfer. Die Flügelspannweite dieser Tiere kann bis zu elf
Zentimeter betragen, die Körperlänge beläuft sich auf sieben bis acht
Zentimeter. Im Brustbereich sind diese Libellen gelblich-grün gefärbt
und tragen dort eine schwarze Zeichnung sowie zwei ovale, grüne Flecken.
Bei den Männchen, siehe Foto unten links, ist der Hinterleib schwarz
gefärbt. Darauf befinden sich auf der Oberseite vom ersten bis zum
siebten Körpersegment grüne Flecken und auf den Segmenten acht bis zehn
blaue Flecken. Die Seiten des Hinterleibs sind bei den Männchen
ebenfalls blau gefleckt. Weibliche Tiere haben einen durchgängig
braunschwarz-grün gescheckten Hinterleib, siehe Foto unten rechts. An
stehenden Gewässern ist die Blaugrüne Mosaikjungfer in der Zeit zwischen
Juli und Oktober anzutreffen. Hier gibt es ein
Video (DivX-kodiert), das ein Weibchen bei der Eiablage zeigt. Der
BUND hat die Blaugrüne Mosaikjungfer zur
Libelle des Jahres 2012 gewählt.
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Männchen,
Foto: 14.09.2008,
Düsseldorf-Hubbelrath |
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Weibchen bei Eiablage,
Foto: 24.09.2009, Düsseldorf-Ludenberg |
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Frühe Adonislibelle (Large Red Damselfly, Pyrrhosoma nymphula)
Schon vergleichsweise zeitig im Frühling, also ab April, kann man in
Deutschland die Frühe Adonislibelle beobachten. Sie gehört zu den
Kleinlibellen, ist 35 bis 45 Millimeter lang, hat eine Flügelspannweite
von bis zu 70 Millimeter und ist rot gefärbt. Ihre Flugzeit erstreckt
sich bis in den Monat August. Bei beiden Geschlechtern sind auf dem
Abdomen (hinterer Bereich des Körpers) schwarze Zeichnungen zu sehen,
bei den Weibchen kommen einige gelbliche Bereiche hinzu. Insgesamt sind
die Tiere jedoch überwiegend rot gefärbt. Bei jungen Libellen ist das
Gesicht teilweise gelb, was auf dem Paarungsfoto unten links zu sehen
ist. Anzutreffen sind die Tiere an kleinen Seen, langsam fließenden
Bächen und moorigen Tümpeln. Man muss jedoch meist genau hinschauen, um
diese Kleinlibellen zu finden, denn sie verstecken sich häufig in der Vegetation. Foto: 05.06.2010, Düsseldorf-Ludenberg
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Paarungsrad; Foto 29.05.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Männchen; Foto 10.05.2009,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Gebänderte Prachtlibelle (Banded Demoiselle, Calopteryx splendens)
Die
Flügelspannweite der Gebänderten Prachtlibelle kann bis zu 70 Millimeter
betragen. Ein typisches Erkennungszeichen dieser hübschen Libellenart
sind die durchscheinenden Flügel, die bei männlichen Tieren einen
dunkelblauen Bereich aufweisen, siehe Foto unten rechts. Weibchen haben irisierend
grün gefärbte Flügel, siehe Abbildung unten links. Der Körper dieser Libellenart ist metallisch
grün-blau gefärbt. Anzutreffen sind die Tiere an kleinen bis
mittelgroßen Bachläufen oder ähnlichen Fließgewässern. Bereits ab Ende
April oder Anfang Mai bis in den September hinein kann man diese Tiere
in der Natur beobachten.
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Weibchen; Foto 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Männchen; Foto 13.06.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Gemeine Becherjungfer (Common Blue Damselfly, Enallagma cyathigerum)
An
langsam fließenden Gewässern und größeren Seen ist die Gemeine
Becherjungfer heimisch. Sie ist vor allem an solchen Wasserstellen zu
finden, die am Rand Vegetation aufweisen und in denen sich
Wasserpflanzen befinden. Die Flügelspannweite dieser zierlichen Libellen
beträgt vier bis fünf Zentimeter. Männchen sind blau-schwarz gezeichnet,
siehe Foto rechts. Ein Erkennungsmerkmal für diese Art ist, dass die
männlichen Tiere nur einen schwarzen Bruststreifen tragen und zudem
blaue Augen haben. Weibchen sind variabel gefärbt, viele sehen weißlich
bis grau aus und sie sind auf der Oberseite oft dunkler gefärbt als auf
der Unterseite. Das liegt daran, dass sie ein größeres schwarzes Muster
tragen als die Männchen. In der Zeit von Mai bis September sind diese
Tiere in der Natur anzutreffen. Früher ist diese Libellenart als
Becher-Azurjungfer bezeichnet worden. Foto: 12.09.2009, Bislicher
Insel, Xanten
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Weibchen; Foto
12.07.2011,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Männchen; Foto
12.07.2011,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Gemeine Heidelibelle (Vagrant Darter, Sympetrum vulgatum)
Die
Gemeine Heidelibelle kann eine Flügelspannweite von bis zu 65
Millimeter erreichen. Bei dieser Insektenart unterscheiden sich
Männchen und Weibchen im Aussehen voneinander. Männchen sind am Kopf, im
Brustbereich (Thorax) sowie am Hinterleib leuchtend rot gefärbt. Weibchen sind dagegen bräunlichrot gefärbt und weisen auf dem
Hinterleib eine schwarze Zeichnung auf. Am Kopf tragen die Tiere eine schwarze Zeichnung, die sich ein
Stück weit an den Augen herunter zieht. Männchen sind von anderen
Libellenarten an ihrem nach hinten verbreiterten Leib zu unterscheiden.
Schwarz ist die Grundfärbung der Beine, auf der Oberseite sind sie gelb
gefärbt, was ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von anderen
Libellenarten ist. In der Natur anzutreffen sind diese Tiere von Juli bis November. Sie leben an stehenden Gewässern.
Foto: 20.09.2008, Düsseldorf-Kaiserswerth
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Weibchen; Foto 26.09.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Weibchen; Foto 20.09.2008,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Große Heidelibelle (Common Darter, Sympetrum striolatum)
An vielen stehenden Gewässern ist in Europa die Große
Heidelibelle zu finden. Erwachsene Tiere können in der Zeit von Juli bis
Oktober, manchmal bis in den November hinein beobachtet werden. Die
Körperlänge der Tiere beträgt bis zu 4,3 Zentimeter, die
Flügelspannweite kann sich auf bis zu 6,5 Zentimeter belaufen. Männliche
Tiere, siehe Foto unten links, sind überwiegend rot gefärbt. Ihr
Hinterleib ist auf der gesamten Länge fast gleich breit. Die schwarzen
Beine sind an der Außenseite gelb gefärbt. Zu erkennen ist die Art auch
daran, dass der schwarze Querstreif, der sich über die Stirn erstreckt,
an den Augen endet. Weibchen, siehe Foto unten rechts, sind auf der
Körperoberseite rötlich gefärbt, auf der Unterseite bläulich bis
bräunlich oder gelblich. Auch bei ihnen sind die schwarzen Beine außen
gelb gefärbt und der Stirnquerstreif verläuft bis zu den Augen.
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Männchen; Foto 16.08.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen; Foto 16.08.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Große Königslibelle (Emperor Dragonfly, Anax imperator)
In der Nähe von stehenden Gewässern ist die Große Königslibelle sehr
häufig anzutreffen. Sie ist die größte Libellenart Mitteleuropas, gehört
zur Familie der Edellibellen und kann eine Flügelspannweite von 90 bis
110 Millimeter erreichen. Die Körperlänge kann bis zu 78 Millimeter
betragen. Wie bei den meisten Libellenarten, weisen auch bei Anax imperator
die beiden Geschlechter unterschiedliche Färbungen auf. Bei beiden
Geschlechtern ist die Brust (der Thorax) grün gefärbt. Männchen haben
einen blau und schwarz gefärbten Hinterleib (Abdomen), bei den Weibchen
ist er braun mit schwarzen Ringen. Unten links ist ein Männchen zu
sehen, unten rechts ein Weibchen bei der Eiablage. Von Mai/Juni bis August ist die Flugzeit dieser schönen Großlibellen.
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Männchen; Foto 31.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen bei Eiablage; Foto
21.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Große Pechlibelle (Blue-tailed Damselfly, Ischnura elegans)
In
Deutschland gehört die Große Pechlibelle zu den am häufigsten
vertretenen Schlanklibellenarten. Ihr Name rührt daher, dass der
Hinterleib bei männlichen Tieren größtenteils schwarz gefärbt ist und
somit an Pech erinnert. Frisch geschlüpfte Männchen sind überwiegend
dunkel, ältere Männchen tragen am Oberkörper und am Hinterleib leuchtend
blaue Partien. Ältere Weibchen haben oft einen bräunlich gefärbten
Oberkörper und ihr Hinterleib zeigt eine blaue Zeichnung. Sehr junge
Weibchen weisen hingegen eine rötlich-braune Zeichnung am Hinterleib
auf, sie können außerdem orange bis rosa gefärbt sein. Je nach Färbung
werden die Farbvarianten besonders bezeichnet, die
rötlich-orange Variante heißt Ischnura elegans f.
rufescens und bei violetter Thoraxfärbung spricht man von Ischnura elegans f.
violacea. In ihrer Altersfärbung kommen Weibchen in drei Farbvarianten
vor. Die männchenfarbene heißt Ischnura elegans f.
typica, die Variante Ischnura elegans f. infuscans-obsoleta
weist bräunliche Zeichnungselemente auf und geht aus der
Jugendform rufescens hervor. Die dritte Altersform der
Weibchen der Großen Pechlibelle nennt man Ischnura elegans
f. infuscans. Sie geht aus der Jugendform violacea
hervor und bei ihr ist der Körper an vielen Stellen grünlich gefärbt. Etwa 30 bis 35 Millimeter
beträgt die Körperlänge dieser Schlanklibellenart, ihre Flügelspannweite
beläuft sich auf 45 bis 45 Millimeter. Heimisch sind Große Pechlibellen
an langsam fließenden und an stehenden Gewässern. Ihre Flugzeit beginnt
Anfang Mai und dauert bis in den September, in besonders warmen Jahren
fliegen die Tiere bereits ab April. Foto:
31.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg
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Männchen; Foto 19.06.2010,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Junges Weibchen (Ischnura elegans f.
rufescens); Foto
21.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Großer Blaupfeil (Black-tailed Skimmer, Orthetrum cancellatum)
An
stehenden Gewässern wie Seen oder Teichen kann man in Deutschland den
Großen Blaupfeil beobachten. Hierbei handelt es sich um eine
Großlibellenart, die eine Körperlänge von 45 bis 55 Millimeter erreicht
und eine Flügelspannweite von bis zu 90 Millimeter aufweist. Männliche
Tiere sind am Körper blau gefärbt, wobei das hintere Ende des
Hinterleibs schwarz ist (siehe Foto rechts). Junge Weibchen sind
gelblich gefärbt, doch mit zunehmendem Alter wechselt ihre Farbe. Sie
werden dann braun oder olivgrün. Anzutreffen ist der Große Blaupfeil an
solchen Stellen, an denen es steinige oder mit Kies bedeckte Uferzonen
gibt. Mitunter kann man diese Libellenart auch an sandigen Ufern
beobachten sowie an Gewässern mit Binsen- oder Schilfuferzonen. Die
Flugzeit dieser Libellenart dauert von etwa Juni bis in den September. Foto: 13.06.2009, Erkrath-Reutersberg
Herbst-Mosaikjungfer (Migrant Hawker, Aeshna mixta)
Die
Herbst-Mosaikjungfer gehört zu den Edellibellen. Ihre Flügelspannweite
beträgt bis zu 80 Millimeter. Weibliche Tiere weisen eine Körperlänge
von 62 Millimeter auf, männliche werden 64 Millimeter lang. Im
Brustbereich (Thorax) sind die Tiere braun gefärbt. Schwarz ist die
Grundfarbe des Hinterleibes der Männchen (siehe Foto rechts), auf dem
langen Körperteil befindet sich eine blaue Fleckung. An der Basis des
Hinterleibes ist ein gelblich-weiß gefärbtes Dreieck oder "T" zu sehen.
Bei den Weibchen ist die Grundfärbung des hinteren Körperbereichs
ebenfalls schwarz. Darauf finden sich kleine gelbliche und größere blaue
Flecken. In der Zeit von Juli oder August bis in den Oktober sind diese
Tiere in der Nähe von stehenden Gewässern anzutreffen. Foto:
20.09.2008, Düsseldorf-Kaiserswerth
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Hufeisen-Azurjungfer (Azure Damselfly, Coenagrion puella)
Die Körperlänge der Hufeisen-Azurjungfer beträgt 35 bis 40 Millimeter,
die Flügelspannweite kann maximal 50 Millimeter betragen. Der Körperbau
dieser Tiere ist äußerst schlank. Schwarz und hellblau sind die Männchen
gemustert (siehe Foto unten links). Auf der Oberseite weist das zweite
Hinterleibssegment eine schwarze, hufeisenförmige Zeichnung auf, woher
der Name der Spezies rührt. Weibchen sind auf der Körperoberseite dunkel
gefärbt, auf der Unterseite grünlich-gelb. Es gibt jedoch auch bläuliche
oder oliv-grünlich gefärbte Weibchen. An kleinen, stehenden Gewässern ist diese
Libellenart besonders häufig anzutreffen, aber auch an größeren Seen ist
sie heimisch. Zu finden sind erwachsene Tiere in der Zeit von Mai bis
August.
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Männchen; Foto 31.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen; Foto 29.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Kleines Granatauge (Small Red-eyed Damselfly, Erythromma viridulum)
Das
Kleine Granatauge ist eine Schlanklibellenart. Die Körperlänge beträgt
bis zu 30 Millimeter, somit ist die Art etwa fünf Millimeter kürzer als
das sehr ähnlich aussehende Große Granatauge (Erythromma najas).
Zudem kann man die Männchen der beiden Spezies an einem Merkmal
unterscheiden: Kleine Granataugen tragen auf dem zehnten, hellblau
gefärbten Hinterleibssegment ein schwarzes "X". Das davor liegende
Hinterleibssegment ist ebenfalls hellblau gefärbt, der Rest des
Hinterleibes ist bei den Männchen dunkel gefärbt. Weibchen weisen eine
ähnliche Färbung auf, ihr Thorax ist allerdings normalerweise etwas
weniger intensiv blau gefärbt als derjenige der Männchen. Zudem fehlt
bei ihnen das schwarze "X" am Ende des Hinterleibs. Typisch für die Art
sind zudem die granatrot gefärbten Augen. An warmen, sonnenbeschienenen
stehenden oder ruhig fließenden Gewässern sind die hübschen Libellen in
der Zeit von Juni bis September zu beobachten.
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Männchen; Foto 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Männchen; Foto 21.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Plattbauch (Broad-bodied Chaser, Libellula depressa)
Weil der Körper breit und abgeflacht ist, wirkt die als Plattbauch
bezeichnete Libellenart recht plump. Die Körperlänge dieser hübschen
Tiere beträgt 40 bis 45 Millimeter, die Flügelspannweite beläuft sich
auf 70 bis 80 Millimeter. An der Basis sind die ansonsten transparenten
Flügel dunkel gefärbt, der Körper der Männchen ist hellblau gefärbt. Bei
jungen Männchen sind seitlich gelbe Flecken zu sehen, siehe Foto unten
links. Weibchen haben einen gelblichbraunen bis olivbraunen Hinterleib.
An stehenden Gewässern kann man diese Libellenart von Anfang Mai bis
Ende Juli, mitunter auch bis in den August, beobachten.
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Männchen; Foto 29.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen; Foto 23.05.2010,
Elmpt, Niederkrüchten |
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Pokaljungfer (Blue-eye, Erythromma lindenii)
Die
Pokaljungfer gehört zur Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae). In
Deutschland ist sie an vielen Stellen anzutreffen, ihre bevorzugten
Lebensräume sind klare, vegetationsarme Gewässer, die entweder stehen
oder nur eine geringe Fließgeschwindigkeit aufweisen. Etwa 35 bis 40
Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Spezies. Männchen sind
hellblau gefärbt und weisen auf dem Hinterleib lanzettförmige Flecken
auf. Auffällig blau sind die Augen gefärbt. Weibchen weisen an Teilen
des Hinterleibs sowie an Kopf und Brust eine hellgrüne Färbung auf, die
Seiten der Segmente vier bis sechs sind bei ihnen hellblau gefärbt. Von
Juni/Juli bis Anfang September dauert die Flugzeit der Pokaljungfer.
Foto: 21.08.2011, Erkrath-Reutersberg
Vierfleck (Four-spotted Chaser, Libellula quadrimaculata)
Zwischen
40 und 45 Millimeter lang ist der Vierfleck, eine Großlibellenart. Ihre
Flügelspannweite kann bis zu 85 Millimeter betragen. Typische
Erkennungsmerkmale dieser Art sind die dunklen Flecken in den vier
Flügeln. Männliche und weibliche Tiere sehen bei dieser Art fast gleich
aus. Sie haben einen bräunlich gefärbten Körper, der an den Seiten gelbe
Bereiche aufweist. Außerdem ist der Thorax (Brustteil des Rumpfes) stark
mit kleinen, braunen Härchen bewachsen. Vor allem an pflanzenreichen
Gewässern ist der Vierfleck anzutreffen. Erwachsene Tiere sind in warmen
Jahren schon ab Ende April, ansonsten ab Mai zu beobachten; die Flugzeit
erstreckt sich bis in den August. Foto: 20.06.2010, Niederkrüchten,
Elmpter Schwalmbruch
Weidenjungfer (Emerald Damselfly, Chalcolestes viridis)
Aufgrund
ihrer Eigenschaft, ihre Eier am liebsten an Weidenästen abzulegen, die
über Gewässern hängen, sind diese Libellen Weidenjungfern genannt
worden. Ihre Körperlänge beträgt zwischen 40 und 50 Millimeter, ihre
Flügelspannweite beläuft sich auf 50 bis 60 Millimeter. Junge
Weidenjungfern haben einen grünlichen, metallisch schimmernden Körper,
der mit zunehmendem Alter kupfer- oder bronzefarben wird. Bei Jungtieren
sind die von dunklen Adern umrandeten Flügelmale weißlich. Mit der Zeit
ändern die Flügelmale ihre Farbe, bei älteren Tieren sind sie
ockerfarben oder beige gefärbt. An stehenden und langsam fließenden
Gewässern sind Weidenjungfern in Düsseldorf und Umgebung anzutreffen.
Die Flugzeit dieser Kleinlibellen beginnt im Juli und erstreckt sich bis
in den Oktober. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als
Lestes viridis
bezeichnet; dies ist der ehemalige wissenschaftliche Name der Spezies.
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Männchen; Foto 14.09.2008,
Düsseldorf-Hubbelrath |
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Männchen; Foto 16.08.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Westliche Keiljungfer (Western Clubtail, Gomphus pulchellus)
Zwischen
45 und 50 Millimeter kann die Körperlänge der Westlichen Keiljungfer
betragen, die Flügelspannweite dieser Tiere beläuft sich auf 60 bis 70
Millimeter. Männliche Tiere, siehe Foto rechts, sind schwarz-gelb
gefärbt, wobei der Brustbereich grünlich-gelb ist. Die Augen sind bei
ihnen oben hellblau und unten hellgrün gefärbt, außerdem sind sie an
ihren beiden Hinterleibsanhängseln zu erkennen. Weibchen weisen eine
ähnliche Färbung auf. An großen und tiefen Seen mit nur geringem
Pflanzenbewuchs ist diese Art anzutreffen, mitunter kommt sie aber auch
an flacheren Gewässern vor. Ihre Flugzeit erstreckt sich von Mai bis
Juli. Foto: 29.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg
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