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Vögel aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 1
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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hier finden.
Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Amsel (Blackbird, Turdus merula)
· Austernfischer (Palaearctic Oystercatcher, Haematopus ostralegus)
· Bachstelze (White Wagtail, Motacilla alba)
· Baumfalke (Eurasian Hobby, Falco subbuteo)
· Bekassine (Common Snipe, Gallinago gallinago)
· Bergfink (Brambling, Fringilla montifringilla)
· Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra)
· Blaukehlchen (Bluethroat, Cyanecula svecica cyanecula)
· Blaumeise (Blue Tit, Cyanistes caeruleus)
· Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina)
· Braunkehlchen (Whinchat, Saxicola rubetra)
· Buchfink (Chaffinch, Fringilla coelebs)
· Buntspecht (Great Spotted Woodpecker, Dendrocopos major)
· Dorngrasmücke (Whitethroat, Sylvia communis)
· Eichelhäher (Eurasian Jay, Garrulus glandarius)
· Eiderente (Common Eider, Somateria mollissima)
· Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)
· Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus)
· Feldlerche ((Eurasian Skylark, Alauda arvensis)
· Feldsperling (Eurasian Tree Sparrow, Passer montanus)
· Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus)
· Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)
Amsel (Blackbird, Turdus merula)
Der ursprüngliche Lebensraum der Amseln war dichter Wald, wie er noch
vor einigen Jahrhunderten in Deutschland an vielen Stellen vorhanden
war. Indem die Menschen immer mehr Wälder abholzten, um Flächen für die
Landwirtschaft und für den Bau von Städten zu gewinnen, vernichteten sie
den Lebensraum der Amseln Stück für Stück. Die Vögel passten sich den
neuen Gegebenheiten jedoch an und wurden das, was man heute als Kulturfolger
bezeichnet. Sie siedelten sich in der Nähe des Menschen an. Heute sind
Amseln in Städten ein normaler Anblick. Die Vögel sind etwa 25
Zentimeter groß und die beiden Geschlechter sind unterschiedlich
gefärbt. Männchen tragen ein schwarzes Federkleid, einen orange-gelben
Schnabel und leuchtend gelbe Augenringe. Weibliche Amseln sind schlicht
braun gefärbt, das Gefieder trägt im Brustbereich einige dunkelbraune
Flecken. Aufgrund der schwarzen Gefiederfärbung der Männchen werden
Amseln im Volksmund auch als Schwarzdrosseln bezeichnet. Die Nahrung der Vögel besteht überwiegend aus Insekten,
Schnecken und Würmern, im Herbst und Winter fressen sie auch Beeren und
Früchte.
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![Männliche Amsel (Blackbird, Turdus merula) Männliche Amsel (Blackbird, Turdus merula)](fotos/voegel/amselddorf01.jpg) |
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![Weibliche Amsel (Blackbird, Turdus merula) Weibliche Amsel (Blackbird, Turdus merula)](fotos/voegel/amselddorf02.jpg) |
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Männliche Amsel,
Foto: 07.12.2008, Düsseldorf-Grafenberg |
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Weibliche Amsel,
Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Grafenberg |
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Austernfischer (Palaearctic Oystercatcher, Haematopus ostralegus)
Austernfischer
gehören zu den Vögeln, die viele Menschen nicht unbedingt in Düsseldorf
erwarten würden, sondern vor allem am Meer. Aber die Tiere kommen jedoch
keinesfalls nur an der deutschen Küste vor, sondern sind entlang des
Rheins ebenfalls heimisch. Aufgrund seines langen, leuchtend rot
gefärbten Schnabels ist dieser etwa 43 Zentimeter lange Vogel
unverwechselbar. Schwarz ist das Gefieder auf dem Rücken und auf den
Flügeln sowie am Kopf der Austernfischer gefärbt; der Bauch ist weiß.
Ihre Beine sind rötlich gefärbt und auch die Augen sind auffallend rot.
Am Rheinufer ist der Austernfischer in Düsseldorf nahezu das gesamte
Jahr über zu beobachten, Bruten finden ebenfalls hier statt. Im Juni
2008 sind beispielsweise in der Rheinaue in Urdenbach Austernfischer mit
ihrem Nachwuchs gesichtet worden. Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
Bachstelze (White Wagtail, Motacilla alba)
Bachstelzen
sind 18 Zentimeter groß und haben einen recht langen Schwanz. Bei
erwachsenen Tieren, siehe Foto rechts, ist das Gefieder im Gesicht weiß
gefärbt, Kehle und Brust sind schwarz. Der Hinterkopf ist bei den
Männchen ebenfalls schwarz, bei den Weibchen ist er grau. Die Körperunterseite ist hell gefärbt, die Flügel sind
grau. Der schmale, spitze Schnabel ist schwarz, auch die Beine sind
schwarz gefärbt. Jugendliche Bachstelzen, siehe Foto unten rechts, sind
insgesamt bräunlich-grau bis cremeweiß gefärbt und weisen weniger starke
Gefiederkontraste auf als Altvögel. Foto: Männchen, 05.07.2008, Düsseldorf
Hafen
Typisch
für diese Vogelart ist das charakteristische Schwanzwippen, das bei
anderen Vögeln aus der Familie der Stelzen ebenfalls zu beobachten ist.
Im Flug vollführt die Bachstelze lang gestreckte Wellenbewegungen, wobei
sie oft ihre arttypischen Rufe ("zit") ertönen lässt. Vor allem in der
Nähe von Flussufern und Seen sowie auf Äckern sind diese Vögel
anzutreffen. Mitunter kann man sie sogar mitten in Siedlungsräumen auf
Dächern beobachten, auf denen sich Regenwasser gesammelt hat. Insekten
wie beispielsweise Mücken und Ameisen bilden die Nahrung der Bachstelzen. Foto:
05.07.2008, Düsseldorf Hafen
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Baumfalke (Eurasian Hobby, Falco subbuteo)
Der
Baumfalke erreicht eine Körperlänge von 30 bis 36 Zentimeter. Weibchen
sind meist größer als Männchen. Bei dieser Vogelart ist die
Körperoberseite schiefergrau gefärbt, die Unterseite hat eine helle,
bräunliche Grundfärbung und trägt ein dunkles Flecken- und
Streifenmuster. Die Wangen sind weiß gefärbt, außerdem tragen die Tiere
einen auffälligen Bartstreif. Ein Erkennungsmerkmal eines fliegenden
Baumfalken sind seine sichelförmigen Flügel. Aufgrund dieser Flügelform
erinnern diese Greifvögel ein wenig an
Mauersegler.
Nur im Sommerhalbjahr sind Baumfalken in unseren Breiten zu beobachten,
den Winter verbringen die Vögeln im südlichen Afrika. Bevorzugte
Lebensräume der Baumfalken sind Feldgehölze, Au- und Laubwälder sowie
lichte Kieferngehölze. Außerdem brauchen sie offenere Flächen, um jagen
zu können. Besonders gern halten sie sich dabei in der Nähe von
Gewässern auf, wo sie
Libellen erbeuten. Weitere Insekten wie
Käfer, aber auch Kleinvögel
wie beispielsweise Finken oder Lerchen ergänzen den Speisezettel der
Baumfalken. Foto: 20.06.2009, Niederkrüchten, NSG Lüsekamp
Bekassine (Common Snipe, Gallinago gallinago)
Die
Bekassine ist ein Schnepfenvogel, sie wird zwischen 25 und 28 Zentimeter
groß. Die Körperunterseite ist hell gefärbt, die Oberseite hat eine
helle, bräunliche Grundfärbung und weist ein Muster in verschiedenen
Braunschattierungen auf. Auf Kopf und Rumpf befinden sich für die Art
typische Längsstreifen. Hocken Bekassinen reglos in trockenem Gras, sind
sie durch ihr Gefieder bestens getarnt. Die Beine dieser Vögel sind
dunkel gefärbt, der Schnabel ist lang und weist eine dunkle, graue
Färbung auf. Im Flug geben Bekassinen ein wummerndes, meckerndes
Geräusch von sich, das durch ihre Flügel erzeugt wird. Aufgrund der
Ähnlichkeit zum Meckern einer Ziege werden die Vögel auch als
Himmelsziegen bezeichnet. Feuchtwiesen, Marschen und Hochmoore sind
typische Lebensräume dieser Vögel, die sich unter anderem von Insekten,
Krebstieren, Pflanzenteilen und Sämereien ernähren. In Deutschland sind
Bekassinen so selten geworden, dass sie vom Aussterben bedroht sind.
Foto: 21.03.2009, Düsseldorf-Kaiserswerth
Bergfink (Brambling, Fringilla montifringilla)
Die
weiten Birkenwälder Skandinaviens sind im warmen Sommerhalbjahr die
Heimat der Bergfinken. Diese etwa 15 Zentimeter großen Vögel brüten dort
und ziehen im Winter nach Mitteleuropa, weshalb sie in Deutschland nur
während der kalten Monate anzutreffen sind. Männchen haben im
Winterhalbjahr am Kopf bräunlichgrau gefärbtes Gefieder; auch der
Nacken und Teile des Rückens tragen Federn in diesem Farbton. Im
Sommerhalbjahr sind diese Körperpartien bei den Männchen schwarz
gefärbt. Der Brustbereich ist leuchtend orange gefärbt, auch auf den
überwiegend dunkel gefärbten Flügeln befinden sich einige braunorange
getönte Bereiche. Die Körperunterseite inklusive des Schwanzes ist
cremeweiß gefärbt. Weibchen sind weniger auffällig gefärbt, ihr Kopf ist
bräunlich und auf dem Oberkopf verläuft ein bräunlicher Streifen. Der
Rücken ist bräunlich gefleckt, die Brust ist matt orange gefärbt und die
Körperunterseite cremeweiß. An der Basis ist der Schnabel bei beiden
Geschlechtern gelb gefärbt, zur Spitze hin geht seine Färbung in ein
dunkles Grau über. Körner und Samen bilden im Winterhalbjahr die Nahrung
der Bergfinken, in der Brutperiode stehen Insekten auf ihrem Speiseplan.
Foto: 15.02.2010, Düsseldorf-Ludenberg
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Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra)
Zur Familie der Rallenvögel gehören die Blässhühner. Am gesamten Körper
ist das Gefieder dieser Vogelart schwarz gefärbt. In auffälligem
Kontrast dazu steht die weiße Stirnplatte, auch der Schnabel ist hell
cremefarben bis hell fleischfarben. Beine und Füße sind gelblich-grün
gefärbt, an den Zehen tragen Blässhühner Schwimmlappen. Bis zu 38
Zentimeter groß können diese Vögel werden. Männchen sind an der höheren
Stirnplatte von den Weibchen zu unterscheiden. Auf dem Speiseplan der
Blässhühner stehen Pflanzenteile; Insekten und Kleintiere wie Muscheln
ergänzen diese Kost. Die Vögel
sind eng ans Wasser gebunden und sind deshalb an Flüssen, breiten Bächen sowie
auf Seen und Teichen anzutreffen. Weitere gebräuchliche Namen dieser
Vogelart sind Blässralle und Blesshuhn sowie Blessralle. Foto:
17.02.2010, Düsseldorf-Düsseltal
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![Junges Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra) Junges Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra)](fotos/voegel/blaesshuhnddorf02.jpg) |
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![Jugendliches Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra) Jugendliches Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra)](fotos/voegel/blaesshuhnddorf03.jpg) |
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Junges Blässhuhn,
Foto: 26.04.2009, Düsseldorf-Düsseltal |
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Jugendliches Blässhuhn,
Foto: 16.07.2009, Düsseldorf-Düsseltal |
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Blaukehlchen (Bluethroat, Cyanecula svecica cyanecula)
Blaukehlchen
gehören zu den optisch ansprechendsten Vögeln, die man in Deutschland
beobachten kann. Ihre Körperlänge beträgt circa 13 bis 14 Zentimeter.
Der Körperbau ist schlank und die Beine sind lang und dünn. Auf der
Oberseite ist der Körper bräunlich gefärbt, auf der Unterseite heller.
Die Kehle ist bei Männchen leuchtend blau gefärbt, wobei die Intensität
der Blaufärbung im Prachtkleid kräftiger ist als im Schlichtkleid. Weibchen haben dort eine dunkle
Gefiederfärbung, wobei der blaue Farbton meist nur schwach vorhanden
ist. In dem blauen Farbbereich befinden sich bei den in Mitteleuropa
beheimateten Blaukehlchen ein weißer Fleck, sie werden auch als
Weißsternige
Blaukehlchen bezeichnet. Kleine Insekten bilden die Nahrung dieser
zierlichen Singvögel. Sie sind nur im Sommerhalbjahr in Mitteleuropa
anzutreffen sind, den Winter verbringen sie in Südeuropa und
Nordafrika. Typische Lebensräume, in denen man bei uns Blaukehlchen
beobachten kann, sind unter anderem Feuchtegbiete mit einigen Birken
oder Fichten. Foto: Männchen, 20.06.2009, Niederkrüchten, NSG
Lüsekamp
Blaumeise (Blue Tit, Cyanistes caeruleus)
Das
gesamte Jahr über sind in Deutschland Blaumeisen zu beobachten. Diese
zierlichen, nur rund zwölf Zentimeter großen Singvögel haben sich dem
Menschen eng angeschlossen und kommen sogar im im Bereich der
Innenstädte sehr zahlreich vor, sofern dort ein wenig Vegetation zu
finden ist. Sie sind recht gesellig und stehen meist in Rufkontakt zu
Artgenossen. Während der Nahrungssuche turnen sie oft hängend an dünnen
Zweigen und halten dabei Ausschau nach kleinen Insekten wie Raupen oder
Käfer, die auf der Rinde
und auf den Blättern sitzen. Blaumeisen haben einen blauen Scheitel, ein
weißes Gesicht mit schwarzen Augenstreifen sowie gelbes Bauchgefieder.
Die Körperoberseite ist wie der Scheitel blau gefärbt. Im Winter sind
sie häufig an vom Menschen eingerichteten Futterplätzen zu sehen,
Nistkästen nehmen sie ebenfalls gern an. Foto rechts: 13.03.2009,
Düsseldorf-Ludenberg, Foto unten: Altvogel (rechts) mit Nachwuchs,
29.05.2009, Düsseldorf-Grafenberg
![Blaumeise mit Nachwuchs Blaumeise mit Nachwuchs](fotos/voegel/blaumeiseddorf02gr.jpg)
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Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina)
Nicht nur in Europa, auch in Nordafrika und in Vorderasien ist der
Bluthänfling beheimatet. Typische Lebensräume, in denen man diese Vögel
antrifft, sind mit Hecken und Gebüschen durchsetzt. Darüber hinaus
müssen Pflanzen vorhanden sein, die feine Samen hervorbringen. Diese
bilden die Nahrung der Bluthänflinge. Etwa 13 bis 14 Zentimeter werden
die zierlichen Singvögel groß. Der Kopf ist bei dieser Art graubraun
gefärbt, die Körperoberseite kastanienbraun. An der Körperunterseite ist
das Gefieder hell bis cremefarben. Erwachsene Männchen tragen rötliche
Bereiche an der Brust, im Prachtkleid ist auch die Stirn karmesinrot
gefärbt. Bei den Weibchen fehlt das Rot im Gefieder.
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![Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina) Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina)](fotos/voegel/bluthaenfling02.jpg) |
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![Männlicher Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina) Männlicher Bluthänfling (Linnet, Carduelis cannabina)](fotos/voegel/bluthaenfling01.jpg) |
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Foto: 21.09.2010,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Männlicher Bluthänfling,
Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist |
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Braunkehlchen (Whinchat, Saxicola rubetra)
Zwischen 13 und 14 Zentimeter beträgt die Körperlänge des
Braunkehlchens. Die beiden Geschlechter dieser Vogelart sehen leicht
unterschiedlich aus. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder braun und
schwarz gemustert, der Bauch ist gelblich-weiß gefärbt. Die Kehle ist
gelb-orange gefärbt, wobei der Farbton bei den Männchen meist ein wenig
intensiver ausfällt. Außerdem ist ihr Kopf dunkler gefärbt, wodurch der
helle Überaugenstreif besonders stark zur Geltung kommt. In den Monaten
April bis September kann man Braunkehlchen in Mitteleuropa beobachten,
den Winter verbringen die Vögel in Afrika südlich der Sahara. Würmer,
Insekten, Spinnen, aber auch Beeren stehen auf dem Speiseplan dieser
Vogelart, die weite Wiesenflächen als Lebensraum benötigt. Weil solche
Wiesen in Deutschland selten geworden sind, gehört das Braunkehlchen zu den
gefährdeten Arten (Kategorie 3 der
Roten Liste). Der NABU hat das Braunkehlchen zum "Vogel
des Jahres 1987" gewählt. Foto: 06.09.2009,
Düsseldorf-Kaiserswerth
Buchfink (Chaffinch, Fringilla coelebs)
Schon
im zeitigen Frühling ist der Gesang der Buchfinken in Deutschland
vielerorts zu hören. Diese bis zu 18 Zentimeter langen Vögel leben vor
allem dort, wo sie einige Bäume vorfinden. Das Gefieder der Männchen ist
an der Unterseite und im oberen Bereich des Rückens rotbraun gefärbt,
der Oberkopf und der Nacken sind graublau gefärbt, siehe Foto in diesem
Absatz. Weibchen sind unauffällig bräunlich gefärbt. Beide Geschlechter
tragen zwei helle Flügelbinden. Ihr kräftiger, breiter Schnabel
kennzeichnet diese Vögel als Körnerfresser. Sie halten sich oft am Boden
auf und hüpfen dabei, anstatt zu gehen. Foto: 21.03.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
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Buntspecht (Great Spotted Woodpecker, Dendrocopos major)
Zwar
ist der Buntspecht mit seiner Körperlänge von 23 Zentimeter nicht
besonders groß. Aber da er vergleichsweise ruffreudig ist und vor allem
sein Trommeln weithin hörbar schallt, ist er leicht zu entdecken.
Anders als die weiteren in Europa vorkommenden Spechtarten ist der
Buntspecht kaum spezialisiert, weshalb er sowohl in Nadel-, als auch in
Mischwäldern, in Parks und sogar entlang von Alleen anzutreffen ist. Das
Gefieder dieser Vögel ist an der Unterseite gelblich grau gefärbt, die
Oberseite ist schwarz und die Vögel tragen auf den Flügeln zwei weiße
Flecken. Beide Geschlechter haben eine leuchtend rot gefärbte
Unterschwanzdecke, bei den Männchen ist darüber hinaus ein roter
Genickfleck im Federkleid vorhanden, siehe Foto. Je zwei Zehen sind nach
vorn und nach hinten gebogen, weshalb die Tiere besonders wendig sind
und sogar an senkrechten Baumstämmen problemlos Halt finden. Buntspechte
stützen sich mit dem kräftigen, kurzen Schwanz beim Klettern zusätzlich
ab. Der NABU hat den Buntspecht zum "Vogel
des Jahres 1997" gewählt. Foto: 10.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
Dorngrasmücke (Whitethroat, Sylvia communis)
In
offenen Landschaften, die mit Sträuchern und dornigen Gebüschen
durchsetzt sind, leben die Dorngrasmücken. Von April bis September sind
die zwischen rund 13 und 15 Zentimeter großen Vögel in Deutschland
anzutreffen. Den Winter verbringen sie im tropischen Afrika. Das
Gefieder dieser Vogelart ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt, auf
der Unterseite grau bis weißlich. An den Flügeln ist das Federkleid
schwarz und rötlichbraun gesäumt. Graubraun ist der relativ lange
Schwanz gefärbt. Die äußeren Schwanzfedern haben zudem weiße
Außenkanten. Auffällig weiß ist die Kehle der Dorngrasmücken gefärbt.
Bei den Männchen ist die Brust leicht rosa überhaucht, der Kopf ist grau
und sie haben weiße Augenringe. Ihre Iris ist rötlichbraun gefärbt.
Weibliche Dorngrasmücken haben einen braunen Kopf, die Brust ist beige
gefärbt und die Iris ist braun. Kleine Weichtiere, Insekten,
Spinnen und auch Beeren
stehen auf dem Speisezettel der Vögel. Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
Eichelhäher (Eurasian Jay, Garrulus glandarius)
Laub-
und Mischwälder, aber auch Nadelwälder und baumreiche Gegenden, in deren
Nähe sich Wälder befinden, sind bevorzugte Lebensräume des Eichelhähers.
Mit ihrer Körpergröße von etwa 34 Zentimeter sind sie auffällige
Erscheinungen, allerdings sind sie relativ scheu und flüchten meist vor
Menschen, sobald sich diese ihnen zu weit nähern. Die Grundfarbe des
Gefieders der zu den Rabenvögeln gehörenden Tiere ist rötlich-grau.
Besonders ins Auge fallen die hellblau und schwarz gebänderten
Flügeldecken. Weiß sind Bürzel und Unterschwanzdecke gefärbt, was man
insbesondere dann sieht, wenn die Tiere fliegen. Eher krächzend klingen
die Lautäußerungen der Eichelhäher, vor allem die Alarmrufe werden sehr
rau vorgetragen. Im Frühling kann man den leisen, schwätzenden Gesang
der Vögel vernehmen. Sie sind dazu in der Lage, die Gesänge anderer
Vögel teilweise nachzuahmen. Foto: 11.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
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Eiderente (Common Eider, Somateria mollissima)
Ein
Bewohner des nördlichen Atlantiks und des Pazifiks ist die Eiderente.
Diese rund 60 bis 70 Zentimeter große Entenart kommt in Europa vor allem
im skandinavischen Raum vor, es gibt jedoch auch eine kleine
Brutpopulation an der deutschen Nordseeküste. Im Binnenland ist sie für
gewöhnlich nicht anzutreffen, nur selten kann man die Vögel zum Beispiel
am Niederrhein beobachten. Die beiden Geschlechter sehen unterschiedlich
aus. Sowohl im Pracht- als auch im Schlichtkleid sind die Männchen
auffälliger gefärbt, bei ihnen gibt es kontrastreiche helle und dunkle
Gefiederpartien sowie im Prachtgefieder grüne Bereiche. Weibchen sind
bräunlich und schlicht gefärbt, ins Auge fällt lediglich je ein weißer
Bereich an den Flügeln, siehe Foto in diesem Absatz. Muscheln, Schnecken
und Krebstierchen, nach denen sie tauchen, bilden die Nahrung der
Eiderenten. Foto: 22.09.2009, Düsseldorf-Stockum
Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)
Viele
Menschen haben eine Abneigung gegen Elstern, weil sie glauben, es gebe
zu viele dieser Vögel. Es ist schade, dass die klugen Tiere so
verabscheut werden, denn sie erfüllen in der Natur eine wichtige
Aufgabe, indem sie wie andere Rabenvögel auch Aas beseitigen. Die
schlimmen Kükenmörder, als die sie oft dargestellt werden, sind sie auch
nicht. Zwar erbeuten sie das eine oder andere Küken anderer Vogelarten,
doch das von vielen Menschen als besonders nett und kuschelig
eingeschätzte
Eichhörnchen begibt sich ebenfalls auf die Jagd nach Küken. Es ist
deshalb nicht richtig, nur die Elstern für ihren Nahrungserwerb zu
verurteilen. Elstern sind etwa 50 Zentimeter lang. Ihre Grundfarben sind
Schwarz und Weiß. Besonders auffällig ist der lange, schwarze Schwanz;
seine Federn sind jedoch nicht alle gleich lang, weshalb er gestuft ist.
Im direkten Sonnenlicht schimmern vor allem die dunkel gefärbten Flügel
und der Schwanz metallisch blau-grün oder purpurfarben. Anzutreffen ist
die Vogelart in Düsseldorf nahezu überall, insbesondere aber dort, wo
die Tiere Bäume finden. Foto: 13.03.2008, Düsseldorf-Grafenberg
Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus)
Die
ursprüngliche Heimat des Fasans ist der mittlere Teil Asiens. Bereits
vor langer Zeit sind die Vögel von den Römern in Europa eingeführt
worden, weil sie schon damals begehrtes Jagdwild dargestellt haben. Bei
dieser Vogelart unterscheiden sich Männchen und Weibchen in ihrem
Aussehen sehr stark von einander. Männliche Fasane sind bis zu 90
Zentimeter groß, wobei ein Teil dieser Körperlänge auf die ausladenden
Schwanzfedern entfällt. Deutlich kleiner sind die Weibchen, weil ihnen
diese langen Schmuckfedern am hinteren Körperende fehlen. Ihr Gefieder ist
unauffällig, Fasanenweibchen sind braun-grau bis gelblich
gefärbt. Dagegen tragen die Männchen ein weithin sichtbares, rötlichbraunes Federkleid mit dunklen
Sprenkel am Körper, einen weißen Halsring, blau-grünes Hals- und
Kopfgefieder. Leuchtend rot gefärbte Hautlappen
umgeben die Augen männlicher Fasane. Beobachten kann man diese scheuen Vögel auf weiten Wiesenflächen,
Feldfluren, in Gehölzen und auf landwirtschaftlich genutzten Bereichen.
Die Hähne leben in Vielehe. Das heißt, sie scharen einen ganzen Harem
von Weibchen um sich, oft sind es vier bis sechs Artgenossinnen.
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![Weiblicher Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus) Weiblicher Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus)](fotos/voegel/fasan02.jpg) |
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![Männlicher Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus) Männlicher Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus)](fotos/voegel/fasan01.jpg) |
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Weibchen; Foto 24.04.2011,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Männchen; Foto 24.04.2011,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Feldlerche (Eurasian Skylark, Alauda arvensis)
Das Gefieder der 18 Zentimeter großen Feldlerche ist von unauffälliger
Erscheinung. Die Körperoberseite ist erdbraun gefärbt und trägt schwarze
Längsstreifen. Auf der Körperunterseite sind die Federn rahmweiß,
lediglich an der Brust befindet sich eine schwarze Zeichnung. Weiß sind
die äußeren Schwanzfedern gefärbt, der Schwanz ist relativ lang. Eine
kleine Federhaube ziert den Kopf der Feldlerche. Weil die Vögel zu den
Bodenbrütern gehören, bevorzugen sie als Lebensraum Flächen, die sie
leicht überschauen können. Deshalb kommen sie nur in weiten, offenen
Landschaften wie Auen, Feldern, Weiden und Mooren vor. Weil solche
Landschaften in Deutschland selten geworden sind, hat es die Feldlerche
hierzulande schwer. Doch es finden inzwischen bundesweit Bemühungen
statt, um der Feldlerche ein wenig Lebensraum zu schaffen, damit die
Vogelart in Deutschland auch weiterhin Brutplätze findet und heimisch
bleibt. Der NABU hat die Feldlerche zum "Vogel
des Jahres 1998" gewählt.
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![Feldlerche (Eurasian Skylark, Alauda arvensis) Feldlerche (Eurasian Skylark, Alauda arvensis)](fotos/voegel/feldlercheddorf01.jpg) |
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![Feldlerche (Eurasian Skylark, Alauda arvensis) Feldlerche (Eurasian Skylark, Alauda arvensis)](fotos/voegel/feldlercheddorf02.jpg) |
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Foto: 01.05.2009,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Foto: 01.05.2009,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Feldsperling (Eurasian Tree Sparrow, Passer montanus)
Feldsperlinge
sind eng mit den
Haussperlingen verwandt und werden von vielen Menschen mit diesen
Vögeln verwechselt. Weil sich vor allem die Weibchen der beiden Arten
sehr ähnlich sehen, ist dies nicht verwunderlich. Diese Tiere unterscheiden sich von ihren nahen Verwandten jedoch bei genauer
Betrachtung deutlich (siehe Foto rechts). Auf der Oberseite des Körpers
ist das Gefieder bräunlich bis rötlichbraun. Die Unterseite ist hellgrau
gefärbt. Am Kinn tragen die Felsperlinge einen schwarzen Bereich, außerdem
ist auf jeder Seite ein schwarzer Fleck an den ansonsten weißen Wangen
zu sehen, und ein schwarzer Augenstreif ziert das Gesicht. Der Kopf und
der Scheitel sind rotbraun gefärbt, ein weißes Halsband zieht sich über
den Nacken. Anders als bei den Haussperlingen unterscheidet sich das
Gefieder männlicher und weiblicher Feldsperlinge nicht. Die Geschlechter
sind anhand äußerer Merkmale kaum zu unterscheiden. Fast wie die Haussperlinge rufen die Feldsperlinge sehr oft
ein lautes "Tschilp", die Stimmen der beiden Arten unterscheiden sich
nur geringfügig. Gehölze an Feldrändern und in der Nähe von Siedlungen
sind typische Lebensräume, die dem Feldsperling ein Zuhause bieten.
Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus)
Mit
seiner Körperlänge von elf bis 13 Zentimeter ist der Fitis nicht
besonders groß. Auch sein auf der Oberseite oliv-braun und an der
Körperunterseite hellgraues bis gelblich-weißes Gefieder ist nicht
sonderlich farbenprächtig. Insgesamt sind die Vögel deshalb eher
unauffällig. Einzig der braune Augenstreif sowie der helle
Überaugenstreif verleihen dem Gesicht dieser Tiere ein wenig "Schmuck".
Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten, aber auch Feuchtgebiete stellen
die bevorzugten Lebensräume dieser Vogelart dar, die sich optisch vom
Laien nur schwer vom
Zilpzalp
unterscheiden lässt. Anhand ihres Gesangs sind die beiden Vogelarten
aber leicht zu unterscheiden. Foto: 02.05.2009, Düsseldorf-Gerresheim
Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)
Typische Lebensräume, in denen man Flussregenpfeifer antrifft, sind
Kies- und Sandflächen sowie schlammige Bereiche von Gewässern und an Baggerseen. In
Düsseldorf sind die 15 bis 18 Zentimeter großen Vögel vor allem am
Rheinufer zu beobachten. Die Oberseite des Körpers ist bräunlich
gefärbt, die Unterseite weiß. Das Gesicht ist ebenfalls weiß gefärbt, genau wie
die Kehle. Außerdem befindet sich im Gesicht eine schwarze Maske, ein
schwarzer Streifen erstreckt sich über die Stirn. Zudem tragen
Flussregenpfeifer einen schwarzen Halsring. Der Schnabel ist schwarz und
die gelbe Iris steht in starkem Kontrast zu den schwarzen Bereichen des
Gesichts. In kleinen, trippelnden Schritten rennen Flussregenpfeifer
über den Boden und suchen dort nach Futter. Auf dem Speisezettel der
Vögel stehen Insekten, Würmer, Larven und
Spinnen. Den Winter verbringen
Flussregenpfeifer im Süden. Der NABU hat den Flussregenpfeifer zum "Vogel
des Jahres 1993" gewählt. Foto: 24.04.2010, Düsseldorf Hafen
Wenn Sie erfahren wollen, welche Vogelarten von anderen Beobachtern in
Düsseldorf gesehen wurden, dann sollten Sie
Vogelmeldung.de besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche
Datenbank mit aktuellen Sichtungsmeldungen. Auch bei
Naturgucker.de können Sie Beobachtungsmeldungen aus Düsseldorf und
Umgebung abrufen und zudem weitere Informationen über die
Beobachtungsareale in Erfahrung bringen.
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Interessante Internetseiten:
Birdnet.de
Vogelmeldung.de
Naturgucker.de
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