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Vögel aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 5
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten aufgelisteten Arten. Um zu den einzelnen Abbildungen und
Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Namen der
jeweiligen Art.
· Schnatterente (Gadwall, Mareca strepera)
· Schwanzmeise (Long-tailed Tit, Aegithalos caudatus)
· Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)
· Schwarzmilan (Black Kite, Milvus migrans)
· Schwarzspecht (Black Woodpecker, Dryocopus martius)
· Silbermöwe (Herring Gull, Larus argentatus)
· Silberreiher (Great Egret, Egretta alba)
· Singdrossel (Song Thrush, Turdus philomelos)
· Star (Common Starling, Sturnus vulgaris)
· Steinschmätzer (Northern Wheatear, Oenanthe oenanthe)
· Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)
· Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)
· Streifengans (Bar-headed Goose, Anser indicus)
· Sturmmöwe (Mew Gull, Larus canus)
· Sumpfmeise (Marsh Tit, Poecile palustris, früher Parus palustris)
· Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)
· Teichrohrsänger (Eurasian Reed Warbler, Acrocephalus scirpaceus)
· Türkentaube (Eurasian Collared Dove, Streptopelia decaocto)
· Turmfalke (Kestrel, Falco tinnunculus)
· Wacholderdrossel (Fieldfare, Turdus pilaris)
· Weißstorch (White Stork, Ciconia ciconia)
· Wespenbussard (Honey Buzzard, Pernis apivorus)
· Wiesenschafstelze (Blue-headed Yellow Wagtail, Motacilla flava flava)
· Wintergoldhähnchen (Goldcrest, Regulus regulus)
· Zaunkönig (Eurasian Wren, Troglodytes troglodytes)
· Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)
· Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus
ruficollis ruficollis)
Schnatterente (Gadwall, Mareca strepera)
Mit ihrer Körpergröße von bis zu 55 Zentimeter ist die Schnatterente in
etwa so groß wie die Stockente, allerdings sind viele
Schnatterenten-Individuen etwas kleiner als diese Vogelart. Während der
Zeit, in der die Männchen ihr Prachtgefieder tragen, ist ihr Schnabel
schwarz gefärbt und das Gefieder ist fein grau-braun gezeichnet. Der
restliche Kopf ist hellbraun mit rotbrauner Fleckung gefärbt, zudem gibt
es eine feine, streifenförmige Zeichnung. Der vordere Brustbereich sowie
der obere Rücken, die Schultern und auch die Flanken sind dunkelgrau
gefärbt. Der Rücken trägt mittelbraune Federn mit hellen Flecken. Im
Schlichtkleid sehen die Männchen den Weibchen ähnlich, die wiederum an
weibliche Stockenten erinnern. Sie sind somit am gesamten Körper
bräunlich gefärbt. Unterscheiden lassen sich weibliche Schnatterenten
von weiblichen Stockenten am orangegelb gefärbten Schnabel und am weißen
Gefiederbereich an Kinn und Kehle. Die Füße der Schnatterenten sind bei
beiden Geschlechtern gelborange gefärbt und die Augen schwarz.
Anzutreffen sind Schnatterenten auf flachen Seen und Teichen. Sie
ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen, aber auch von
Wasserinsekten, Weichtieren, Würmern,
Käfern und kleinen Fischen. Nur in
einigen Gebieten Deutschlands sind Schnatterenten Brutvögel. In den
meisten Teilen des Landes sind sie lediglich als Durchzügler im
Winterhalbjahr zu beobachten. Foto: 03.01.2010, Düsseldorf-Unterbach
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Schwanzmeise (Long-tailed Tit, Aegithalos caudatus)
Die
Körperlänge der Schwanzmeise beträgt insgesamt circa 15 Zentimeter.
Hiervon entfallen acht bis neun Zentimeter auf die langen, überwiegend dunkel gefärbten Schwanzfedern. Der Kopf ist schwarz-weiß
gefärbt; der breite, weiße Streifen reicht von der Schnabelbasis bis in
den Nacken. Die Flügel sind schwarz und weinrot gefärbt, auch der Nacken
ist schwarz gefiedert. Das Gesicht, die Wangen und die Körperunterseite
sind grauweiß in unterschiedlichen Schattierungen gefiedert. Die
Augenlider sind auffällig gelb bis rötlich gefärbt und der schwarze
Schnabel wirkt im Vergleich zu den restlichen Proportionen der
Schwanzmeise eher winzig. Die Vögel sind sehr agil und gesellig, weshalb
man sie meist in kleinen Verbänden Gärten, Parks und Wälder
durchstreifen sieht, wobei sie ständig in Rufkontakt miteinander stehen. Schwanzmeisen sind das gesamte Jahr über in Deutschland heimisch.
Foto: 26.04.2009, Düsseldorf-Düsseltal
Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)
In
Deutschland ist das Europäische Schwarzkehlchen ein sehr seltener Vogel und wird
deshalb in der Kategorie V (Vorwarnstufe) der
Roten Liste der Brutvogelarten aufgeführt. Die Tiere sind rund 12,5
Zentimeter groß und die Geschlechter unterscheiden sich im Prachtkleid
im Aussehen deutlich. Beim Männchen sind Kopf und Kehle dann schwarz
gefärbt, die Brust und der Bauch sind rötlichbraun bis orange gefärbt
und die Körperoberseite bräunlich. Auffällig ist auch der weiße
Halsring. Weibchen und Männchen im Schlichtkleid sind insgesamt sehr
viel matter gefärbt. Spinnen
und weiche Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Als Lebensraum
bevorzugen Schwarzkehlchen mit Büschen durchsetzte Weiden, Brach- und
Ödland, also offene Landschaften, wie sie in Deutschland immer seltener
werden. Foto: 11.05.2008, Düsseldorf-Kaiserswerth
Schwarzmilan (Black Kite, Milvus migrans)
Zahlreiche
Gebiete in Europa, darunter auch in Deutschland, bilden die Heimat des
Schwarzmilans. Diese Vögel sind circa 50 Zentimeter groß und ihre
Flügelspannweite beläuft sich auf rund 130 bis 140 Zentimeter. Wie es
bei vielen Greifvogelarten üblich ist, sind die Männchen ein wenig
kleiner als die Weibchen. Das Gefieder des Schwarzmilans ist überwiegend
dunkelbraun gefärbt, der Namensbestandteil "Schwarz" ist deshalb ein
wenig irreführend. Am Kopf tragen Schwarzmilane graues Gefieder. Der
Schwanz dieser Vogelart ist nur leicht gegabelt. Die Beine und die
Nasenwachshaut sind gelb gefärbt, der Schnabel ist schwarz. Kaninchen,
Jung- und Altvögel, Frösche, Fische, Aas und andere tierische Kost
bilden die Nahrung dieser Greifvögel, die bevorzugt Lebensräume in
Wassernähe bewohnen. Foto: 18.04.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
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Schwarzspecht (Black Woodpecker, Dryocopus martius)
In
Deutschland und in weiten Teilen Europas ist der Schwarzspecht heimisch.
Aufgrund seiner stattlichen Körpergröße von bis zu 50 Zentimeter ist
diese Art unverwechselbar unverwechselbar. Keine andere Spechtart in
deutschen Wäldern ist ähnlich groß. Außerdem sind die Schwarzspechte die
einzige Art, die ein rein schwarzes Gefieder und kombiniert mit einer
roten Haube trägt. Die Irisringe und der Schnabel sind hell gefärbt und
stehen in einem starken Kontrast zum dunklen Kopfgefieder. Insekten wie
die Larven von Käfern, die
in altem Holz leben, bilden die Nahrung der Schwarzspechte. Aufgrund
ihrer Ernährungs- und Nistplatzvorlieben ist diese Vogelart eng an
Altholzbestände gebunden, sodass sie nur dort zu beobachten sind, wo
sie Wälder mit alten Bäumen finden. Der NABU hat den Schwarzspecht zum "Vogel
des Jahres 1981" gewählt. Foto: 20.06.2010, Niederkrüchten,
Elmpter Schwalmbruch
Silbermöwe (Herring Gull, Larus argentatus)
Entlang
des Rheins kann man in Düsseldorf zu allen Jahreszeiten Silbermöwen
beobachten. Diese Vögel kommen ansonsten vor allem an der Küste vor,
doch den großen Fluss scheinen sie ebenfalls als Lebensraum zu schätzen.
Silbermöwen sind etwa 60 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite
von rund anderthalb Meter. Die Grundfärbung ist weiß, die Flügeldecken
sind mittelgrau gefärbt und der Schnabel gelb mit einem roten Fleck im
vorderen Bereich des Unterschnabels. Die Augen sind ebenfalls leuchtend
gelb gefärbt und die Beine rosagelblich. Im Schlichtkleid tragen die
Vögel am Kopf eine zarte, hellgraue Strichelung, die im Prachtkleid nicht
vorhanden ist. Fische bilden die Hauptnahrung dieser Möwen, aber auch
Krebstiere, Muscheln sowie Eier, Kleinsäuger und Vögel ergänzen ihren
Speisezettel. Foto: 10.01.2009, Düsseldorf-Hamm
Silberreiher (Great Egret, Egretta alba)
Wer
in Düsseldorf und Umgebung einen schneeweißen Reiher sieht, hat
normalerweise einen Silberreiher vor sich. Mit ihrer Körpergröße von
rund 90 Zentimeter und der Flügelspannweite von etwa 170 Zentimeter ist
diese Art einer der größten Vertreter der Familie der Reiher. Während
der Brutsaison verfärbt sich der sonst gelbe Schnabel der Vögel schwarz.
Beine und Füße des Silberreihers sind ebenfalls schwarz gefärbt.
Zwischen Schnabel und Auge befindet sich auf jeder Seite des Gesichts
ein nackter, grünlichgelber Hautbereich. Zu finden sind diese Vögel an
Gewässern sowie auf sehr feuchten Wiesen. Silberreiher ernähren sich von
Fischen, Insekten und Krustentieren. Foto: 05.03.2011, Düsseldorf-Hubbelrath
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Singdrossel (Song Thrush, Turdus philomelos)
Singdrosseln
sind 23 Zentimeter groß und damit ein wenig kleiner als
Amseln. Weil der
Schwanz der Singdrosseln vergleichsweise kurz ist, wirkt der Körperbau
der Vögel recht gedrungen. Die Grundfärbung der Körperoberseite ist
braun bis oliv-braun, auf der Körperunterseite tragen die Tiere ein
hellbraunes bis weißliches Gefieder, das mit braunen Sprenkeln bedeckt
ist. Fliegen die Vögel, sind die hellen, ockerbraunen Flügelunterseiten
sichtbar. In der deutschen Natur sind Singdrosseln während des
Sommerhalbjahres anzutreffen, sie überwintern im Süden und kehren
relativ zeitig im Spätwinter zurück. Dann sind sie vor allem in Parks
und Gärten zu finden, doch sie halten sich auch in Wäldern und anderen
baumreichen Gegenden auf. Bereits im zeitigen Frühjahr oder im Spätwinter
beginnen sie damit, ihren variantenreichen Gesang vorzutragen. Auf dem
Speisezettel der Singdrosseln stehen Regenwürmer, Insekten, Schnecken und
Beeren. Foto: 25.04.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Star (Common Starling, Sturnus vulgaris)
In
Düsseldorf und der Umgebung der Stadt sind Stare weit verbreitete Vögel, die sich vor allem in
Parks, Gärten, Grünanlagen und in naturbelassenen Gebieten aufhalten.
Mit ihrer Körpergröße von 19 bis 22 Zentimeter und dem eher dunklen
Gefieder können die Vögel von weitem leicht für
Amseln gehalten werden,
wenn man nicht sonderlich geübt darin ist, Vogelarten voneinander zu
unterscheiden. Erwachsene Stare haben im Schlichtkleid helle Federenden
und das Gefieder trägt einen leichten metallischen Schimmer, der vor
allem im Prachtkleid während der Balzsaison auffällig ist, weil dann die
hellen Federenden abgenutzt sind und nicht mehr vom Metallglanz
ablenken. Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
Jugendliche
Stare, siehe Foto rechts, tragen am gesamten Körper ein dunkelbraunes
Gefieder. Bei ihnen fehlen noch die typischen hellen Federenden, wie sie
bei erwachsenen Staren üblich sind. Erst im jeweils folgenden Jahr
wächst den jungen Staren das Erwachsenengefieder. Um ihre Lieder
vorzutragen, setzen sich Stare an exponierter Stelle in Szene, man
spricht von einer sogenannten Singwarte. Weil die Tiere ausgesprochen
gesellig sind, trifft man sie meist in Schwärmen an. Da die Vögel in
nahezu allen Lebensräumen ihr Auskommen finden, sind sie entsprechend
weit verbreitet. Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
Steinschmätzer (Northern Wheatear, Oenanthe oenanthe)
Einen
Steinschmätzer zu Gesicht zu bekommen, ist etwas Besonderes, denn diese
wunderschönen rund 15 Zentimeter großen Vögel sind in Deutschland vom
Aussterben bedroht. Aus diesem Grund werden sie in der Kategorie 1 der
Roten Liste der deutschen Brutvogelarten geführt. Im Prachtkleid
unterscheiden sich die Männchen stark von den Weibchen. Ihr Gefieder ist
dann auf dem Kopf und am Rücken grau gefärbt. Sie tragen einen schwarzen
Augenstreif, der bis zur Wange reicht. Über diesem dunklen Bereich
befindet sich ein feiner, weißer Streifen. Ockerfarben ist die Brust,
der Bauch ist weiß gefärbt. In starkem Kontrast dazu stehen die
schwarzen Flügel. Wenn die Männchen außerhalb der Brutperiode ihr
Schlichtkleid tragen, ähneln sie den Weibchen mehr. Ihre Maske ist dann
weniger ausgeprägt und der Rücken ist braun gefärbt. Als Lebensraum
bevorzugen Steinschmätzer offenes und steiniges Gelände, das sie in
Düsseldorf zum Beispiel am Rhein finden. Foto: 26.09.2008,
Düsseldorf-Urdenbach
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Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)
Aufgrund
seiner geringen Körpergröße von nur rund zwölf Zentimeter fällt der
Stieglitz kaum auf - und das, obwohl er in Deutschland zu den
farbenprächtigsten Wildvögeln gehört. Stirn und Kehle dieser Tiere sind
leuchtend karminrot gefärbt, die weißen Wangen stehen dazu in starkem
Kontrast. Der Scheitel und der Nacken sind schwarz gefärbt, auf dem
Rücken ist das Gefieder hellbraun und an den Schultern gelb. Flügel und
Schwanz sind schwarz-weiß gezeichnet, an den Flügeln tragen die Vögel
zudem gelbe Gefiederbereiche, die vor allem während des Fluges gut zu
erkennen sind. Die Körperunterseite der Stieglitze, die auch als
Distelfinken bezeichnet werden, ist hell
braun-weißlich gefärbt. Überall dort, wo die Tiere ihre Leibspeise, also
Distelsamen, finden, sind sie anzutreffen. Baumsamen, zum
Beispiel die von Platanen, stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. In Düsseldorf
findet man Stieglitze deshalb nicht nur in Wiesenlandschaften, zum
Beispiel am Rheinufer, sondern auch in der Nähe der Platanen im
Stadtzentrum sowie in Parks und Gärten. Foto: 04.05.2008,
Düsseldorf-Himmelgeist
Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)
Wer
in Deutschland von Enten spricht, meint meist die Stockente. Sie ist
hierzulande die am weitesten verbreitete Entenart und kommt in
Düsseldorf nicht nur am Rhein und auf Teichen vor, sondern auch auf der
Düssel. Männchen und Weibchen dieser bis zu 57 Zentimeter großen
Entenart unterscheiden sich im Prachtkleid in ihrem Aussehen deutlich.
Die Weibchen sind das gesamte Jahr über unauffällig braun gefärbt.
Während der Monate Juli und August tragen die Männchen ihr Schlichtkleid
und sind von den Weibchen dann nur durch die Schnabelfärbung zu
unterscheiden. Im Unterschied zum dunkelgrauen bis bräunlichen Schnabel
der Weibchen ist derjenige männlicher Stockenten leuchtend gelb gefärbt.
Im Prachtkleid tragen die Männchen an Kopf und Hals metallisch
schimmerndes grünes bis violettes Gefieder, das von einem weißen
Halsring abgeschlossen wird. Die Brust ist braun, der restliche Körper
grau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Das metallisch blaue,
weiß gesäumte Band am hinteren Rand der Flügel der Männchen wird als
Spiegel bezeichnet. Manche Stockenten tragen einen weißen Brustbereich,
siehe Foto unten rechts. Daran ist zu erkennen, dass es sich bei den
jeweiligen Tieren um Individuen handelt, die die Gene von domestizierten
Enten in sich tragen. Weil es sich im Grunde genommen um verwilderte
Haustiere handelt, wird in Zusammenhang mit diesen Vögeln auch von
Stadtenten gesprochen. Foto: 12.10.2008,
Düsseldorf-Düsseltal
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![Weibliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos) Weibliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)](fotos/voegel/stockenteddorf02.jpg) |
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![Männliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos) Männliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)](fotos/voegel/stockenteddorf03.jpg) |
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Weibchen; Foto 12.10.2008,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Männchen; Foto 12.10.2008,
Düsseldorf-Düsseltal |
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![Männliche Stockente im Schlichtkleid (Mallard, Anas platyrhynchos) Männliche Stockente im Schlichtkleid (Mallard, Anas platyrhynchos)](fotos/voegel/stockenteddorf04.jpg) |
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![Mausernde männliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos) Mausernde männliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)](fotos/voegel/stockenteddorf05.jpg) |
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Männchen im
Schlichtkleid; Foto 16.07.2009,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Mauserndes Männchen; Foto 19.07.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Streifengans (Bar-headed Goose, Anser indicus)
Streifengänse
stammen ursprünglich aus Asien, die Brutgebiete befinden sich in den
Hochebenen Zentralasiens. Nach Europa und in andere Teile der Welt
wurden die 70 bis 75 Zentimeter großen Tiere einst als Ziervögel
eingeführt. Gefangenschaftsflüchtlinge fanden in der Natur aber gute
Lebensbedingungen vor und konnten sich in Deutschland an vielen Stellen
etablieren. Der Kopf ist weiß gefärbt und trägt zwei charakteristische
schwarze Streifen, der Hals ist teils hell, teils dunkle und der Körper
ist grau-braun in unterschiedlichen Farbschattierungen gefärbt.
Leuchtend gelb-orange ist der Schnabel gefärbt, die Beine und Füße haben
dieselbe Farbe. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Färbung
nicht, wohl aber in der Größe: Weibliche Tiere sind meist ein wenig
kleiner als männliche. Wasserpflanzen, Wurzeln, Gräser und Sprosse von
Pflanzen bilden die Nahrung der Streifengänse, die sich gern an
Gewässern aufhalten. Foto: 20.11.2009, Düsseldorf-Düsseltal
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Sturmmöwe (Mew Gull, Larus canus)
Die
Sturmmöwe wird bis zu 43 Zentimeter groß. Ihre Flügelspannweite beläuft
sich auf bis zu 120 Zentimeter. Die Vögel haben am Körper ein weißes
Gefieder und auf der Oberseite sind ihre Flügel grau gefärbt. Wie bei
vielen anderen Möwenarten auch, sind die Flügelspitzen schwarzweiß
gefärbt. Grünlichgelb ist die Färbung der Beine und der Schnabel ist
rein gelblich-grün gefärbt, er trägt keine Flecken wie dies bei einigen
anderen Möwenarten der Fall ist. Beide Geschlechter sehen bei den
Sturmmöwen gleich aus. Anzutreffen sind die Tiere an Küsten und
Binnengewässern, letztere suchen sie normalerweise nur im Winter auf.
Fische bilden die Hauptnahrung der Sturmmöwen. Doch auch Würmer,
Insekten und Pflanzen ergänzen ihre Kost. Manche dieser Vögel suchen
zudem auf Müllkippen nach Futter. Foto: 24.04.2010, Düsseldorf Hafen
Sumpfmeise (Marsh Tit, Poecile palustris)
Obwohl
es ihr Name vermuten lässt, kommt die Sumpfmeise keineswegs nur in
diesem feuchten Lebensraum vor. Die Tiere leben auch in Wäldern, Gärten
und Parks. Die Sumpfmeise ist etwa zwölf Zentimeter groß und ähnelt in
ihrem Aussehen der Weidenmeise; von dieser ist sie leicht von ihrem Ruf
zu unterscheiden. Dieser klingt in etwa wie "Pistjä". Auf dem Kopf, im
Nacken und am Kinn tragen Sumpfmeisen schwarze Federn. Der Rücken ist
graubraun gefärbt, der Bauch trägt weißliche Federn. Der Kinnfleck ist
bei den Sumpfmeisen deutlich kleiner als derjenige der Weidenmeisen,
zudem fehlen den Vögeln die hellen Flügelfedern. Im Sommer ernähren sich
Sumpfmeisen überwiegend von Insekten, im Winter von ölhaltigen
Sämereien. Foto: 04.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)
Zwar
gelten die Bestände des Teichhuhns in Europa als stabil, in Deutschland
ist diese Vogelart in den vergangenen Jahren stellenweise jedoch stark
zurückgegangen. Deshalb wird das Teichhuhn seit dem Jahr 2006
hierzulande in der Vorwarnstufe (Kategorie V) der
Roten Liste der Brutvogelarten geführt. In Düsseldorf kann man
diesen etwa 33 Zentimeter großen Wasservogel überall dort beobachten, wo
sich flaches Wasser - im Idealfall mit angrenzender Röhrichtvegetation -
findet. Sogar mitten in der Innenstadt am Wassergraben neben der
berühmten "Kö" (Königsallee)
kann man diese Vögel mit ein bisschen Glück beobachten. Das Gefieder
beider Geschlechter ist auf der Oberseite dunkel oliv-braun gefärbt, an
der Unterseite dunkelgrau bis schwarz. Dazu stehen die rote Stirnplatte
und der rote Schnabel mit seiner gelben Spitze in einem starken
Kontrast; die Beine und Füße sind hell gelb-grün gefärbt. Die Iris ist
bei Teichhühnern rot gefärbt. Ein typisches Verhalten dieser Vogelart
ist es, beim Schwimmen den aufgestellt getragenen, kurzen Schwanz häufig
wippen zu lassen und rhythmisch mit dem Kopf zu nicken. Foto:
26.04.2009, Düsseldorf-Düsseltal
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![Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus) Teichhuhn (Common Moorhen, Gallinula chloropus)](fotos/voegel/teichhuhnddorf03.jpg) |
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![Teichhuhn im ersten Winter (Common Moorhen, Gallinula chloropus) Teichhuhn im ersten Winter (Common Moorhen, Gallinula chloropus)](fotos/voegel/teichhuhnddorf04.jpg) |
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Foto: 17.02.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Foto: 17.02.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Teichrohrsänger (Eurasian Reed Warbler, Acrocephalus scirpaceus)
Südlich
der Sahara verbringt der Teichrohrsänger die kalte Jahreszeit. Lediglich
von April bis Oktober ist diese etwa 13 Zentimeter große Vogelart in
Mitteleuropa anzutreffen. Die Körperoberseite der Teichrohrsänger ist
braun gefärbt, die Unterseite gelblichweiß bis leicht grau. Anhand ihres
Gefieders sind Männchen und Weibchen nicht zu unterscheiden. Als
Lebensraum benötigen die Vögel dichtes Schilf, wie er beispielsweise am
Ufer von Flüssen, Seen und Teichen zu finden ist. Indem die Vögel
zwischen den Pflanzen hin und her hüpfen, spüren sie ihre Nahrung auf,
die aus Weichtieren, Insekten,
Spinnen und Larven besteht. Der
Teichrohrsänger wird im Volksmund auch als Rohrspatz bezeichnet. Der NABU hat den
Teichrohrsänger zum "Vogel
des Jahres 1989" gewählt. Foto: 24.05.2010, Erkrath-Reutersberg
Türkentaube (Eurasian Collared Dove, Streptopelia decaocto)
Erst in den 1930er Jahren begannen die Türkentauben damit, ihr
Verbreitungsgebiet vom Vorderen Orient aus nach Europa auszudehnen.
Zunächst breiteten sie sich im Südosten des Kontinents aus, gelangten
dann nach Mitteleuropa und sind nun auch im Norden anzutreffen. Die
Vögel sind 33 Zentimeter lang und nahezu am gesamten Körper hell
beigebraun gefärbt. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Insgesamt
wirken die Vögel sehr schmal und sind deshalb nicht mit den stämmigeren
Stadttauben zu verwechseln. Typisch für die Türkentaube ist der schwarze
Nackenring. Rötlich sind die Augen gefärbt, sie tragen einen hellen
Ring. Die Haut an den Beinen und Füßen weist ebenfalls eine rötliche
Färbung auf. Der Schnabel dieser Taubenart ist dunkel gefärbt. Weil die
Vögel dem Menschen gegenüber scheuer sind als andere Taubenarten, kommen
sie vor allem in ruhigen Gegenden vor. Sie leben in Parks und Gärten, aber
auch in lichten Wäldern. Samen, Getreide und Früchte stehen auf
dem Speisezettel der Tiere. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Garath
Turmfalke (Kestrel, Falco tinnunculus)
Einer
der häufigsten Greifvögel Deutschlands ist der Turmfalke. Da sich diese
Vögel dem Menschen eng angeschlossen haben, sind sie auch in Großstädten
oft anzutreffen. Sie brüten beispielsweise in Nischen von Kirchtürmen
und erbeuten in den Straßenschluchten kleine Tiere wie Mäuse oder
Singvögel. Männliche Turmfalken erreichen eine Körperlänge von etwa 34
Zentimeter, die Weibchen sind bis zu 36 Zentimeter groß. Die
Flügelspannweite der Vögel beträgt circa 75 Zentimeter. Typisch für
Turmfalken ist ihre Fähigkeit, in der Luft fliegend an einer Stelle zu
verharren. Hierbei schlagen die Vögel kräftig mit ihren Flügeln; man
spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten Rüttelflug. Im Volksmund
werden die Vögel auch als Rüttelfalken bezeichnet.
Das Gefieder der Turmfalken ist bräunlich gefärbt und dunkel gefleckt.
Die Grundfärbung kann je nach Individuum variieren und mehr oder minder
hell ausfallen. Männchen können an dem grauen Kopf erkannt werden,
Weibchen haben einen bräunlichen Kopf. Der NABU hat den Turmfalken zum "Vogel
des Jahres 2007" gewählt. Foto: 31.08.2008,
Düsseldorf-Volmerswerth
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Wacholderdrossel (Fieldfare, Turdus pilaris)
Die
Wacholderdrossel gehört zu den Vogelarten, bei denen beide Geschlechter
gleich aussehen. Die Grundfärbung des Gefieders der Wacholderdrosseln
ist auf der Unterseite hellbraun bis beige. Auf der Oberseite ihres
Körpers tragen die Tiere graubraune Federn, Kopf und der Nacken sind
grau gefärbt. Dunkle Flecken zieren das helle Gefieder an den Flanken
und im Halsbereich sowie an der Brust. Auffällig ist bei diesen bis zu
27 Zentimeter großen Vögeln der helle Überaugenstreif, außerdem steht
der gelblich-orange gefärbte Schnabel in Kontrast zum grauen Kopf.
Anzutreffen sind die Vögel in Deutschland das ganze Jahr über. Ihr
bevorzugter Lebensraum sind Parks, Gärten, Wälder und feuchte Wiesen.
Während des Sommers steht tierische Kost auf ihrem Speisezettel, im
Herbst und Winter fressen die Vögel Beeren und Fallobst. Foto:
17.02.2010, Düsseldorf-Düsseltal
Weißstorch (White Stork, Ciconia ciconia)
Weißstörche
erreichen eine Körpergröße von 80 bis 100 Zentimeter, die
Flügelspannweite beträgt bis zu 220 Zentimeter. Die Vögel sind
überwiegend weiß gefärbt und haben schwarze Flügel, der Schnabel und die
Beine sind leuchtend rot gefärbt. Beide Geschlechter dieser Vogelart
sehen gleich aus. Aufgrund der Tatsache, dass sie mit einer nur
schwachen Stimme ausgestattet sind, tauschen die Vögel Botschaften
untereinander durch das Klappern mit dem Schnabel aus. Dies hat ihnen
auch den Beinamen Klapperstorch eingebracht. Den Winter verbringen die
meisten Weißstörche im Süden, etliche Tiere ziehen bis ins südliche
Afrika. Es gibt aber auch inzwischen einige wenige Störche, die in
Deutschland überwintern. Jedes Jahr kehren die ziehenden Störche wieder
dorthin zurück, wo sie im Vorjahr bereits gewesen sind. Sie bauen sehr
große Nester, für die sie stabile Unterlagen brauchen. Weil solche in
der Natur häufig fehlen, bieten die Menschen ihnen vielerorts
Nistplattformen an, die die Vögel gern annehmen. Auf dem Speiseplan der
Schreitvögel stehen allerlei Tiere, darunter Frösche, Regenwürmer,
Insekten, Fische und Mäuse. Aber auch Aas verschmähen Weißstörche nicht.
Foto: 12.09.2009, Bislicher Insel, Xanten
Wespenbussard (Honey Buzzard, Pernis apivorus)
Neben
dem vielen Menschen vertrauten
Mäusebussard kommt in Deutschland der etwas größere Wespenbussard
vor. Die Körperlänge dieser Vogelart kann zwischen 50 und 60 Zentimeter
betragen, die Flügelspannweite beläuft sich auf etwa 120 bis 140
Zentimeter. Männchen sind bei dieser Art nur geringfügig kleiner als die
Weibchen. Auf der Oberseite ist das Gefieder erwachsener Vögel braun
gefärbt. Recht variabel ist die Unterseite des Körpers gefärbt. Meist
ist sie hell gefiedert und trägt einige braune Querbänder. Auffälliges
Erkennungsmerkmal der Art im Flug sind die drei dunklen Schwanzbinden,
die der Mäusebussard nicht aufweist; er hat nur eine dunkle
Schwanzbinde. Wie es der Name vermuten lässt, hat der Wespenbussard
etwas mit Fluginsekten zu tun. Die Vögel ernähren sich überwiegend von
Faltenwespen der Gattung Vespula; sie fressen also unter
anderem die Wespen, die uns Menschen im Sommer beim Grillen so sehr zu
schaffen machen. Doch auch andere Tiere wie Jungvögel und Frösche stehen
auf dem Speiseplan des Wespenbussards. Foto: 24.05.2010,
Düsseldorf-Hubbelrath
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Wiesenschafstelze (Blue-headed Yellow Wagtail, Motacilla flava flava)
Schafstelzen
erreichen eine Körperlänge von bis zu 17 Zentimeter. Die Tiere kommen in
ihrem europäischen Verbreitungsgebiet in verschiedenen Unterarten vor,
von denen die Wiesenschafstelze eine ist. Sie ist typisch für das
westliche Mitteleuropa und zeichnet sich durch ihren graubraun gefärbten
Kopf aus. Der Rücken ist ebenfalls graubraun gefärbt, außerdem ziert ein
auffälliger weißer Überaugenstreif das Gesicht auf jeder Seite. Die
Körperunterseite der Wiesenschafstelze ist leuchtend gelb gefärbt, die
langen Beine und der Schnabel sind schwarz. Häufig kann man die Vögel
dabei beobachten, wie sie mit dem langen Schwanz wippen. Typische
Lebensräume, in denen man die Vögel antreffen kann, sind Ränder von
Sümpfen, überflutete Wiesen, Lagunen sowie feuchte Wiesen, Felder und
Äcker. Fliegen und andere Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel, die
relativ gesellig sind. Foto: 24.04.2010, Düsseldorf Hafen
Wintergoldhähnchen (Goldcrest, Regulus regulus)
Mit
ihrer Körperlänge von nur neun Zentimeter gehören die Wintergoldhähnchen
zu den kleinsten Singvögeln Deutschlands. Sie wiegen vier bis sieben
Gramm und sind damit auch eine der leichtesten Vogelspezies. Aufgrund
ihres verlängerten Nackengefieders erscheint der Kopf der
Wintergoldhähnchen kaum vom restlichen Körper abgegrenzt. Dadurch
entsteht der Eindruck, man habe es mit einem kleinen und pummeligen
Vogel zu tun. Die Körperoberseite ist oliv- bis gelbgrün gefärbt, die
Unterseite ist grau-grünlich bis grauweiß. Weil die oliv-braunen Arm-
und Handdecken an ihren Spitzen ein wenig heller gefärbt sind, entsteht
eine helle, gelbliche Flügelbinde. Der Oberkopf ist dunkel gefärbt und
trägt einen auffälligen Scheitelstreifen. Bei den Weibchen ist dieser
gelb bis grüngelb gefärbt, die Männchen tragen einen in der Mitte orange
und außen gelb gefärbten Streifen. Wintergoldhähnchen sind an Nadelbäume
gebunden, weshalb man sie vor allem in Parks und Gärten mit
entsprechendem Baumbestand antrifft. Sie sind das gesamte Jahr über in
Deutschland heimisch. Foto: 15.01.2011, Düsseldorf-Düsseltal
Zaunkönig (Eurasian Wren, Troglodytes troglodytes)
Mit
seiner Körpergröße, die zwischen 9,5 und elf Zentimeter beträgt, gehört
der Zaunkönig zu den kleinsten Vögeln Deutschlands. Sein Gefieder ist
auf der oberen Seite des Körpers rotbraun gefärbt. An den Flanken trägt
diese Vogelart ein dunkelbraunes Wellenmuster, das auch auf den Flügeln
und am Schwanz zu finden ist. Die Körperunterseite ist hingegen
cremefarben und trägt kein Muster. Ein sicheres Erkennungsmerkmal dieser
rundlich wirkenden Vögel ist ihr meist senkrecht aufgestellter Schwanz.
Ihr leicht gebogener, langer und spitzer Schnabel ist oben bräunlich und
unten gelblich gefärbt. Obwohl Zaunkönige ausgesprochen zierlich sind,
singen sie mit einer enormen Lautstärke: Der Gesang der Männchen schallt
mit 90 Dezibel durch die Landschaft und ist je nach
Geländebeschaffenheit bis zu einen halben Kilometer weit zu hören. In
Büschen und Hecken hält sich der Zaunkönig bevorzugt auf, weshalb er im
Düsseldorfer Stadtgebiet vor allem in Parks, Gärten und in Wäldern zu
finden ist. Der NABU hat den Zaunkönig zum "Vogel
des Jahres 2004" gewählt. Foto: 25.04.2009, Düsseldorf-Ludenberg
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Zilpzalp (Chiffchaff, Phylloscopus collybita)
Im
Frühling schallt das Lied des Zilpzalps aus hohen Bäumen in ganz
Düsseldorf, und das sogar in der Nähe der Innenstadt. Der Gesang dieser
Vögel, der wie "zilp-zalp-zelp-zilp-zalp" klingt, stand unverkennbar
Pate bei der Namensgebung. Das Erscheinungsbild des Zilpzalps ist
unscheinbar. Die Vögel sind zwischen elf und 16 Zentimeter lang und
überwiegend oliv-braun gefärbt, wobei die Körperunterseite heller ist
als die Oberseite. Deutlich zu erkennen sind ein brauner Augenstreif
sowie ein heller, gelblicher Überaugenstreif. Wer flüchtig hinschaut,
kann den Zilpzalp nicht vom
Fitis,
einer eng verwandten Vogelart, unterscheiden. Anhand des
verschiedenen Gesangs kann man die beiden Spezies jedoch gut
identifizieren. Kleine Insekten,
Käfer,
Spinnen und Insektenlarven
bilden die Nahrung des Zilpzalps. Den Winter verbringen die Tiere im
wärmeren Mittelmeerraum. Foto: 01.06.2008, Düsseldorf-Hubbelrath
Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus ruficollis ruficollis)
Zur
Familie der Lappentaucher gehört der Zwergtaucher. In Europa und somit
auch in Deutschland ist er der kleinste Vertreter seiner Familie.
Zwischen 25 und 29 Zentimeter werden Zwergtaucher lang, weshalb sie im
Sommer von vielen Menschen für junge Enten gehalten werden. Allerdings
sind die Vögel nicht mit Enten direkt verwandt, obwohl sie ihren
Lebensraum teilen und am Wasser leben. Das Sommergefieder der
Zwergtaucher ist überwiegend rotbraun gefärbt, dies gilt vor allem für
den Wangen- und Halsbereich. Im Winterhalbjahr ist das Gefieder in
unterschiedlichen Schattierungen bräunlich gefärbt und unauffälliger als
im Sommer. Grünlich-gelb ist die Farbe die Schnabelwinkel. In Düsseldorf
und in der Umgebung können die Vögel das ganze Jahr über beobachtet
werden. Foto: 10.01.2009, Düsseldorf-Hamm
Wenn Sie erfahren wollen, welche Vogelarten von anderen Beobachtern in
Düsseldorf gesehen wurden, dann sollten Sie
Vogelmeldung.de besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche
Datenbank mit aktuellen Sichtungsmeldungen. Auch bei
Naturgucker.de können Sie Beobachtungsmeldungen aus Düsseldorf und
Umgebung abrufen und zudem weitere Informationen über die
Beobachtungsareale in Erfahrung bringen.
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Interessante Internetseiten:
Birdnet.de
Vogelmeldung.de
Naturgucker.de
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