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Schmetterlinge oder Falter aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 2

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Eulenfalter (Owlet Moths, Noctuidae)

Die Familie der Eulenfalter ist sehr artenreich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen circa 640 verschiedene Spezies vor, die sich in eine ganze Reihe von Unterfamilien und Gattungen aufteilen. Folgende Arten aus der Familie der Eulenfalter sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:

· Achateule (Angle Shades, Phogophora meticulosa)
· Ampfereule (The Flame, Axylia putris)
· Ausrufungszeichen (Heart and Dart, Agrotis exclamationis)
· Braune Staudenflureule (Purple Clay, Diarsia brunnea)
· Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)
· Braungestreifte Spannereule (Shaded Fan-foot, Herminia tarsicrinalis)
· Feldholz-Wintereule (Black-spot Chestnut, Conistra rubiginosa)
· Gammaeule (Silver Y, Autographa gamma)
· Halmeulchen (Minor, Oligia sp.)
· Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)
· Hornkraut-Tageulchen (Small Yellow Underwing, Panemeria tenebrata)
· Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)
· Marmoriertes Gebüscheulchen (Rosy Marbled, Elaphria venustula)
· Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)
· Moorwiesen-Halmeulchen (Middle-barred Minor, Oligia fasciuncula)
· Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)
· Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)
· Schatteneule (Brown Rustic, Rusina ferruginea)
· Scheck-Tageule (Mother Shipton, Callistege mi)
· Schlehen-Bürstenspinner, Raupe (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)
· Schwammspinner (Gypsy Moth, Lymantria dispar)
· Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)
· Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)
· Trockenrasen-Graswurzeleule (Light Arches, Apamea lithoxylea)
· Weißfleck-Widderchen (Nine-spotted Moth, Amata phegea)

Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)

Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)Zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) gehört neben vielen anderen Arten auch die Achateule. Diese Tiere sind nachtaktiv und haben eine variable Flügelfärbung. Diese kann Farbtöne von olivgrün über gelblich-braun bis hin zu einem rostroten Braunton aufweisen. Typisch für die Art ist die V-förmige Bänderzeichnung, die sich auf den Vorderflügeln befindet und farbig schillert. Zudem sind die Ränder der Vorderflügel gezackt und teils dunkel. In der Ruhestellung, siehe Foto rechts, sind die Hinterflügel nicht sichtbar. Sie sind hell gefärbt und tragen feine dunkle Querlinien. Die Flügelspannweite der Achateule liegt zwischen 45 und 55 Millimeter. In der Natur sind diese hübschen Falter in zwei Generationen anzutreffen. Von Mai bis Juli ist die erste Generation unterwegs, die zweite von August bis November, wobei sie von Individuen unterstützt wird, die von Süden her einwandern. Das hier gezeigte Tier ist sehr spät im Jahr geschlüpft. Die Raupe, siehe weiter unten, habe ich mir als "blinden Passagier" mit einer Pflanze ins Haus geholt. Nach fachlicher Anleitung von Experten habe ich das Tier überwintern lassen. Aus der Raupe wurde eine Puppe und schließlich ein Falter. Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg

  Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)   Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)  
  Frisch geschlüpfter Falter,
Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg
  Frisch geschlüpfter Falter,
Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg
 

  Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)   Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)  
  Raupe der Achateule; Foto 19.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
  Raupe der Achateule; Foto 26.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
 

  Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)   Verpuppte Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)  
  Raupe der Achateule; Foto 31.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg
  Verpuppte Raupe der Achateule; Foto 05.11.2009, Düsseldorf-Grafenberg  

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Ampfereule (The Flame, Axylia putris)

Ampfereule (The Flame, Axylia putris)Die Ampfereule ist ein weit verbreiteter nachtaktiver Falter aus der Familie der Eulenfalter. Zwischen 30 und 40 Millimeter kann die Flügelspannweite dieser Tiere betragen. Zum Teil hell gelblich bis weißlich und an anderen Stellen braun sind die Vorderflügel gefärbt. Durch die Mitte der Vorderflügel verläuft ein schwarzer bis brauner Strich, er reicht vom Nierenmakel bis zu den Fransen der Flügel. Braun sind bei dieser Art die Nierenmakel gefärbt. Weißlich gefärbt sind die Hinterflügel, sie weisen einen braunen Rand auf. Hinter dem Kopf haben die Tiere struppige Haare, die hoch empor ragen. Verharren die Falter in der Ruhestellung, legen sie die Flügel eng an und sehen dann einem Stück Baumrinde oder Holz zum Verwechseln ähnlich. In offenen und kultivierten Landschaften sind Ampfereulen in der Zeit von Ende Mai bis Anfang September zu finden. Manche Literaturquellen bezeichnen die Art auch als Putris-Erdeule oder als Gebüschflur-Bodeneule. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Ausrufungszeichen (Heart and Dart, Agrotis exclamationis)

Weibliches Ausrufungszeichen (Heart and Dart, Agrotis exclamationis)Zwischen 35 und 46 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Ausrufungszeichens. Dieser Name klingt zunächst etwas seltsam. Doch betrachtet man die nachtaktive Falterart, fällt sofort ins Auge, weshalb sie so genannt wird: Auf den hellbraun über rötlichbraun bis graubraun gefärbten Vorderflügeln befinden sich jeweils ein dunkler Fleck sowie ein dunkler Keil. Sie sind so angeordnet, dass sie an ein Ausrufungszeichen erinnern, obwohl die Flecken (Punkte) nicht direkt unterhalb der Keile (Striche) liegen, sondern seitlich etwas versetzt sind. Der dicht behaarte Rumpf der Falterart ist bräunlich bis graubraun gefärbt, die Beine weisen auf dunkelbraunem Grund helle Bereiche auf und sehen deshalb geringelt aus. Männchen haben gezähnte Fühler, Weibchen fadenförmige, siehe Foto in diesem Absatz. Offene Lebensräume wie Brachflächen, Parks und Gärten bilden den Lebensraum des Ausrufungszeichens, die Falter sind in der Zeit von Mai/Juni bis August in der Natur anzutreffen. In manchen Literaturquellen wird diese Falterart auch als Gemeine Graseule bezeichnet. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Braune Staudenflureule (Purple Clay, Diarsia brunnea)

Braune Staudenflureule (Purple Clay, Diarsia brunnea)Von Juni bis August findet die Flugzeit der Braunen Staudenflureule statt. Tagsüber ruhen die Falter, ihre Aktivitätszeit ist nachts und sie lassen sich mitunter von Licht anziehen. Die Flügelspannweite dieser Tiere beträgt 36 bis 45 Millimeter. Ihre Vorderflügel sind auf der Oberseite kräftig rotbraun gefärbt. An manchen Stellen findet sich ein violetter Hauch auf den Vorderflügeln. Typisch für die Art ist ein schwarzer Fleck, der sich zwischen Ring- und Nierenmakel befindet. Die Nierenmakel sind bei vielen Individuen gelblich gefärbt, die Ringmakel eher bräunlich. Nahezu einfarbig hellbraun bis beige sind die Hinterflügel gefärbt. Anzutreffen sind diese Falter in Wäldern und Gehölzen sowie an deren Ränder; auch in Parks und Gärten mit vielen Bäumen kommen sie vor. Diese Art wird auch als Braune Erdeule bezeichnet. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

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Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)

Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)Die Braune Tageule ist ein Nachtfalter, der jedoch auch am Tage fliegt und deshalb oft gut zu beobachten ist. Bei diesen Tieren beträgt die Flügelspannweite 25 bis 30 Millimeter. Anzutreffen sind die Falter während ihrer Flugzeit, die von Ende April bis August reicht, an Waldrändern, Rainen und auf feuchten Magerwiesen. Braun ist die Grundfärbung dieser Tiere, die Vorderflügel tragen Muster in verschiedenen Braunschattierungen. Auf der Ober- und Unterseite weisen die Hinterflügel eine gelborange Färbung auf, weshalb die Tiere vergleichsweise bunt wirken, wenn sie auffliegen, wobei die Hinterflügel sichtbar werden. Foto: 12.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg

  Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)   Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)  
  Foto: 23.05.2010,
Erkrath-Millrath
  Foto: 25.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Braungestreifte Spannereule (Shaded Fan-foot, Herminia tarsicrinalis)

Braungestreifte Spannereule (Shaded Fan-foot, Herminia tarsicrinalis)Die Flügelspannweite der Braungestreiften Spannereule kann zwischen 28 und 32 Millimeter betragen. Nachts sind diese Falter vor allem an Brombeerbüschen zu finden. Sie bevorzugen Buschland mit dieser Pflanzenart und auch Wälder, in denen entsprechende Dickichte vorkommen. Nur selten bewegen sich die Tiere von den Brombeerbüschen fort. Deshalb sind sie sehr heimliche Bewohner der deutschen Natur. Ihre Grundfärbung ist hellbeige bis hell braungrau. Auf den Vorderflügeln verlaufen einige braune Linien und Wellen. Charakteristisch ist zudem ein nach oben gewölbtes "Horn" im Gesicht der Tiere. In den Monaten Juni und Juli findet die Flugzeit dieser Falterart statt. Foto: 26.06.2010, Düsseldorf-Ludenberg

Feldholz-Wintereule (Black-spot Chestnut, Conistra rubiginosa)

Feldholz-Wintereule (Black-spot Chestnut, Conistra rubiginosa)In der Zeit von Oktober bis in den späten April kann in der deutschen Natur die Feldholz-Wintereule beobachtet werden. Diese Falterart weist eine Flügelspannweite von 31 bis 36 Millimeter auf. Die Vorderflügel sind hell graubraun bis dunkel graubraun. Auf den Vorderflügeln tragen die Tiere mehrere große schwarze Flecken, die für die Art typisch angeordnet sind, siehe auch Fotosammlung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Einheitlich graubraun sind die Hinterflügel gefärbt, sie sind in der Ruhestellung meist unter den Vorderflügeln verborgen. Der Körper der Tiere ist vergleichsweise schmal, die Fühler und die Beine sind wie der Rumpf bräunlich gefärbt. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Schwarzgefleckte Wintereule bezeichnet. Foto: 07.03.2011, Düsseldorf-Grafenberg

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Gammaeule (Silver Y, Autographa gamma)

GammaeuleGammaeulen sind zwischen 35 und 40 Millimeter groß. Diese Falter sind überwiegend nachts aktiv, können aber auch am Tage beobachtet werden. Die Grundfärbung ist graubraun bis braun und auf den Vorderflügeln befinden sich die für die Art typischen Zeichnungen in Form des griechischen Buchstaben Gamma. Da diese weiße Zeichnung aber auch an ein "Y" erinnert, hat die Art im Englischen den Namen "Silbernes Y" erhalten. Im Mai beginnt die Flugzeit dieser Tiere, die bis in den Oktober hinein reicht. Bei milder Witterung sind die Gammaeulen jedoch bereits Ende Februar aktiv, mitunter sind sie sogar bis Anfang Dezember in freier Natur zu sehen. Sie halten sich gern in Wiesen auf, auch in Parks und Gärten kommen diese Falter vor. Foto: 21.07.2009, Erkrath-Millrath

  Gammaeule   Gammaeule  
  Foto: 21.07.2009
Erkrath-Millrath
  Foto: 21.07.2009
Erkrath-Millrath
 

Halmeulchen (Minor, Oligia sp.)

Halmeulchen (Minor, Oligia sp.)In Deutschland kommen mehrere verschiedene Halmeulchen vor, die der Gattung Oligia angehören. Die einzelnen Arten sehen einander äußerst ähnlich und einige von ihnen können optisch nicht bestimmt werden. Es erfordert eine mikroskopische Untersuchung der Fortpflanzungsorgane, um die Art zu identifizieren. Das hier gezeigte Tier gehört einer solchen Spezies an, die höchstwahrscheinlich nur mikroskopisch zu bestimmen ist. In einer Diskussion im Lepiforum haben Experten die Vermutung geäußert, es könnte sich um Oligia strigilis, Oligia versicolor oder um Oligia latruncula handeln. Einiges spricht gegen O. strigilis, sodass die Art wahrscheinlich entweder O. versicolor oder O. latruncula ist. Etwa 20 bis 22 Millimeter ist das rechts gezeigte Tier lang gewesen, es ist in offenem Grasland vorgekommen, das mit Hecken und Gehölzen durchsetzt ist. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)

Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)Die Heu-Staubeule ist ein nachtaktiver Falter aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Zwischen 26 und 32 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser unauffällig gefärbten Tiere. Ihre Vorderflügel sind meist beige bis bräunlich oder grau gefärbt und weisen ein schwaches Muster aus Punkten, Wellen und Strichen in verschiedenen Grau- und Braunschattierungen auf. Ring- und Nierenmakel dieser Art sind dunkel gefüllt, außerdem finden sich am Rand des Nierenmakels oft weiße Punkte. Hell weißlich und durchscheinend sind die Hinterflügel der Männchen gefärbt, Weibchen haben sind die Adern der Hinterflügel bräunlich bestäubt und der Rand weist eine leichte Schwarzschattierung auf. Raupen sind variabel gefärbt, sie können grünlich bis rötlichbraun gefärbt sein. Falter können während der Flugzeit von März bis November beobachtet werden, die Raupen der zweiten Generation überwintern in Kokons. Die eigentliche Verpuppung erfolgt dann normalerweise erst im Frühjahr. Foto: 16.05.2009, Düsseldorf-Grafenberg

  Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)   Raupe der Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)  
  Foto: 11.03.2011,
Düsseldorf-Grafenberg
  Raupe; Foto 08.12.2010,
Düsseldorf-Grafenberg
 

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Hornkraut-Tageulchen (Small Yellow Underwing, Panemeria tenebrata)

Hornkraut-Tageulchen (Small Yellow Underwing, Panemeria tenebrata)Tagsüber kann man von Mitte April bis Mitte Juni auf Wiesen, anderen Graslandflächen mit hohem Bewuchs und in offenen Landschaften das Hornkraut-Tageulchen antreffen. Diese Falterart gehört zur Familie der Eulenfalter und weist eine Flügelspannweite von 19 bis 22 Millimeter auf. Dunkelbraun ist die Grundfärbung der Vorderflügel, einige graue Partien zieren dieses Flügelpaar. Außerdem verlaufen zwei gezackte Querlinien über die Vorderflügel. Die beiden Hinterflügel weisen eine schwärzliche Grundfärbung auf und tragen je ein breites gelbes Mittelband. Weil naturbelassene Wiesen in Deutschland immer seltener werden, ist das Hornkraut-Tageulchen in einigen Bundesländern nicht mehr sehr häufig. Laut Schmetterlinge-Deutschlands.de gilt für die Art in Nordrhein-Westfalen die Vorwarnstufe der Roten Liste der bedrohten Arten. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)

Mit ihrer Flügelspannweite von 36 bis 44 Millimeter ist die Kohleule mittelgroß. Die Vorderflügel dieser Tiere sind variabel gefärbt und können deshalb bei den einzelnen Individuen unterschiedlich aussehen. Ihre Grundfärbung kann von grünlich bis graubraun oder schwärzlich variieren. Typisch für die Art sind zwei oder drei quer verlaufende dunkle Wellenlinien auf den Flügeln zu sehen, die Linien sind gezähnt. Außerdem tragen die Tiere zwei sogenannte weißliche Nierenmakel. Nachts fliegen die Falter umher, Licht lockt sie an. Zu beobachten sind erwachsene Individuen in der Zeit zwischen April und Oktober, sie fliegen in zwei bis drei sich überschneidenden Generationen.

  Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)   Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)  
  Foto: 30.08.2008,
Düsseldorf-Grafenberg
  Foto: 13.08.2011,
Düsseldorf-Grafenberg 
 

Marmoriertes Gebüscheulchen (Rosy Marbled, Elaphria venustula)

Marmoriertes Gebüscheulchen (Rosy Marbled, Elaphria venustula)Zwischen 19 und 23 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Marmorierten Gebüscheulchens. Die Tiere sind schmal und erreichen in ruhender Körperhaltung nur eine Länge von etwa zwei Zentimeter. Ihre Vorderflügel sind oft rosa bis rötlich-beige sowie stellenweise dunkelbraun, graubraun und weißlich gefärbt. Ihre Flugzeit findet im Mai und Juni statt, die Tiere leben in offenen Landschaften mit Gebüschen und Wäldern. In Parks oder großen Gärten können sie ebenfalls anzutreffen sein. Weil die Art nachtaktiv ist, fällt sie in der Natur oft kaum auf. Die Falter lassen sich zuweilen von Licht anlocken. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

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Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)

Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)Innerhalb der Gruppe der nachtaktiven Falter gehört diese Art zu den sogenannten Eulenfaltern (Noctuidae). Auffälligste Merkmale der Messingeule sind die beiden grünlich bis messingfarbenen, metallisch schimmernden Bänder auf den Vorderflügeln dieser Tiere. Außerdem ist der Körper der kleinen Insekten pelzig behaart. Das Gesicht der Tiere trägt rötlich gefärbte Haare. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 28 und 35 Millimeter. Gern halten sich diese Falter in waldnahen Gärten auf, auch in Hecken und Gebüschen sind sie zu finden. Ihre Flugzeit erstreckt sich von Mai bis September. In dieser Zeitspanne gibt es zwei Generationen der Falter. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Moorwiesen-Halmeulchen (Middle-barred Minor, Oligia fasciuncula)

Moorwiesen-Halmeulchen (Middle-barred Minor, Oligia fasciuncula)Das Moorwiesen-Halmeulchen ist ein nachtaktiver Schmetterling aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Mit ihrer Flügelspannweite von 21 bis 26 Millimeter sind diese Tiere mittelgroß. Ihre Vorderflügel sind bräunlich bis rötlichbraun gefärbt. Der mittlere Flügelbereich ist meist dunkler als der Rest der Flügel, die Makel sind nur leicht aufgehellt. In feuchten Lebensräumen wie feuchten Wiesen oder Mooren sind die Tiere anzutreffen. Ihre Flugzeit findet zwischen Juni und Juli statt, sie lassen sich von Licht anziehen. Verschiedene Gräser bilden die Nahrung der Larven dieser Falterart. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)

Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)Die Nessel-Schnabeleule gehört zu den Faltern, die aufgrund eines Körpermerkmals leicht zu erkennen sind: Sie weist einen "Schnabel" auf, also eine nach vorn weisende Verlängerung im Gesicht. Etwa 25 bis 38 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Art. Ihre Vorderflügel sind gelblichbraun bis graubraun gefärbt. Darauf verlaufen dunkle, bräunlich gefärbte Querlinien. Einfarbig weißgrau bis grau sind die Hinterflügel. In ein bis zwei Generationen fliegen die Falter pro Jahr, ihre Flugzeit erstreckt sich über die Zeit von Juni bis August. Zu finden sind die Falter in der Nähe der Futterpflanzen ihrer Raupen. Diese ernähren sich von Brennnesseln, Hopfen, Ziest und Giersch. Weil diese Pflanzen beispielsweise in Wäldern, Parks und Gärten vorkommen, sind dort auch die Falter heimisch. Die Abbildung einer Raupe findet sich im Ruhrgebiets-Fotoreisebericht. Foto: 09.07.2011, Düsseldorf-Ludenberg

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Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)

Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)Die Rundflügel-Kätzcheneule hat eine Flügelspannweite von 34 bis 40 Millimeter. Weil die Tiere nachtaktiv sind, sieht man sie vergleichsweise selten, obwohl sie relativ häufig in der deutschen Natur vorkommen. Sehr variabel ist die Färbung der Vorderflügel. Es kommen Individuen mit beige, braun oder rotbraun gefärbten Vorderflügeln vor. Auf dieser Grundfarbe erstrecken sich sehr zarte und wenig kontrastreiche Muster aus hellen Ringen und kleinen, dunklen Flecken. Nieren- und Ringmakel sind hell umrandet. Bei manchen Individuen sind die beiden Makel miteinander verbunden. Männchen haben kurz gekämmte Fühler, die der Weibchen sind fadenförmig. Ab Ende Februar oder Anfang März fliegen die Tiere je nach Höhenlage bis in den Mai oder Juni. Ihre Raupen ernähren sich unter anderem von Eichen- und Weidenblättern. Anzutreffen sind die Falter in Wäldern, in gebüsch- und heckenreichen Gegenden, Moorgebieten sowie in Parks und Gärten. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Gemeine Kätzcheneule bezeichnet. Foto: 12.03.2011, Düsseldorf-Grafenberg

Schatteneule (Brown Rustic, Rusina ferruginea)

Schatteneule (Brown Rustic, Rusina ferruginea)Lichte Wälder sowie Bereiche mit Gehölzen, Parks und Gärten sind typische Lebensräume der Schatteneule. Diese Falter sind nachtaktiv und kommen vergleichsweise häufig vor. Ihre Flügelspannweite beträgt 32 bis 40 Millimeter. Dunkelbraun mit einem bräunlichen Muster sind die Vorderflügel gefärbt, am äußeren Rand befinden sich vier helle Flecken. Auch mittig auf den Vorderflügeln tragen einige Individuen kleine helle Flecken. Männchen haben etwas breitere Vorderflügel als Weibchen, darüber hinaus sind ihre Fühler stärker gefiedert. Von Juni bis Juli/August findet die Flugzeit dieser Spezies statt. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als Dunkle Waldschatteneule bezeichnet. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist 

Scheck-Tageule (Mother Shipton, Callistege mi)

Scheck-Tageule (Mother Shipton, Callistege mi)Zwischen 25 und 30 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Scheck-Tageule. Die Vorderflügel tragen ein Muster aus grauen, weißen und braunen Bereichen. In der Mitte der Vorderflügel ist ein breiter, dunkler Bereich vorhanden, der zur Körpermitte hin je eine rund geformte Einbuchtung aufweist. Dunkelbraun ist die Grundfärbung der Hinterflügel, sie tragen gelblich bis weißlich gefärbte, geschwungene Binden oder Flecken. Von April bis Mitte Juli ist die erste Generation dieser tagaktiven Falterart in der Natur zu finden, die zweite von Ende Juli bis Ende August. Anzutreffen sind Scheck-Tageulen in sonnigen, offenen Lebensräumen, darunter Trockenrasen und Wiesen sowie an Waldrändern. Der alternative wissenschaftliche Name dieser Art lautet Euclidia mi. Foto: 07.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

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Schlehen-Bürstenspinner (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)

Erwachsene Raupe des Schlehen-BürstenspinnersDer Schlehen-Bürstenspinner ist ein überwiegend nachtaktiver Falter aus der Unterfamilie der Trägspinner (Lymantriinae) innerhalb der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Er erreicht eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Millimeter. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei den erwachsenen Faltern in ihrem Aussehen stark. Männliche Tiere haben rostbraun gefärbte Flügel, auf den Vorderflügeln ist am Innenwinkel je ein weißer Fleck zu sehen, der einen dunklen Rand trägt. Die Fühler der Männchen sind gefiedert. In ihrem Aussehen erinnern Weibchen nicht an Falter, denn ihre Flügel sind fast vollständig zurückgebildet, also praktisch nicht vorhanden. Der Körper ist plump und trägt kurze Härchen, die Oberseite ist bei diesen Tieren grau und auf der Unterseite gelbgrün gefärbt. Zu sehen sind die Weibchen in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Foto: 20.06.2010, Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch

Raupe des Schlehen-Bürstenspinners im Entwicklungsstadium L2Auffällig sehen die Raupen aus. Sie erreichen eine Länge von bis zu 30 Millimeter. Die Grundfärbung ist grau, darauf befinden sich auf dem Rücken rote und schwarze Muster. Außerdem tragen die Tiere auf jedem Segment rote Punktwarzen, die weiß behaart sind. Darüber hinaus tragen die Raupen am vierten bis siebten Segment auf dem Rücken gelblich bis bräunlich gefärbte Bürsten aus dichten Härchen. Die Flugzeit der Falter ist von Mitte Juni bis Mitte Juli und von Ende August bis in den September in zwei Generationen. Raupen sind von Mai bis Ende Juli oder August zu finden. Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg

Schwammspinner (Gypsy Moth, Lymantria dispar)

Schwammspinner, melanistisches MännchenDie Flügelspannweite des Schwammspinners beträgt zwischen 32 und 55 Millimeter. Weibchen haben helle Vorderflügel mit dünnen, dunklen Zeichnungen und leben meist sehr versteckt. Männchen sind bräunlich-grau gefärbt und tragen ebenfalls dunkle Zeichnungen auf den Vorderflügeln. Manche Männchen sind insgesamt sehr dunkel gefärbt, siehe Foto rechts. Man spricht dann von sogenannten melanistischen Männchen. In der Nähe von Wäldern können die Tiere in den Sommermonaten beobachtet werden, mitunter treten ihre Raupen in Massen auf und fressen dann ganze Bäume kahl. Die Flugzeit der Art erstreckt sich von Ende Juli bis in den September. Foto: 07.08.2008, Düsseldorf-Düsseltal

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Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)

Zu den Eulenfaltern gehört das Schwarze C. Diese Schmetterlingsart hat eine Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimeter. Variabel ist die Färbung der Vorderflügel. Die mögliche Farbpalette reicht von einem hellen Ockerbraun bis hin zu dunklem Braun. Es sind nur schwach ausgeprägte innere und äußere Querlinien zu sehen. Wie viele andere Eulenfalter auch, tragen die Tiere ein Nierenmakel. Auffällig ist zudem das für die Namensgebung bedeutende dunkle "C", das sich auf den Vorderflügeln befindet; es ist hell gefüllt. Hellgrau sind die Hinterflügel gefärbt. In zwei sich überschneidenden Generationen kann das Schwarze C in der deutschen Natur beobachtet werden. Die erste Generation fliegt von Ende April bis Ende Juli, die zweite von Anfang Juli bis Mitte Oktober. Anzutreffen sind die Tiere in offenem Gelände sowie in Siedlungen, wo sie zum Beispiel Gärten bewohnen.

  Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)   Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)  
  Foto: 21.08.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath
  Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
 

Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)

SeideneulchenDas Seideneulchen ist ein kleines Fluginsekt, das zu den Nachtfaltern gehört. Seine Flügelspannweite kann zwischen 18 und 22 Millimeter betragen, die Körperlänge beläuft sich auf etwa fünf bis sechs Millimeter. Bei dieser Art sind die Flügel hell bis gelblich gefärbt. Sie schimmern seidig, woher der Name der Falter rührt. Außerdem tragen die Tiere auf den Flügeln je ein feines Bändermuster sowie am unteren Rand gelbliche Flecken. Auf den beiden Vorderflügeln befindet sich zudem je ein bräunlicher, verwaschener und rundlich geformter Fleck mit zwei dunklen, hell umrandeten Bereichen. Wiesen und Waldränder sind die bevorzugten Lebensräume des Seideneulchens, das in Deutschland im Allgemeinen häufig zu finden ist. Von Ende Mai bis Anfang Juli fliegt die erste Generation dieser Falterart, die zweite von Mitte Juli bis Anfang Oktober. Foto: 06.06.2010, Düsseldorf-Gerresheim

Trockenrasen-Graswurzeleule (Light Arches, Apamea lithoxylea)

Trockenrasen-Graswurzeleule (Light Arches, Apamea lithoxylea)Die Trockenrasen-Graswurzeleule ist ein häufig vorkommender Nachtfalter, der sich mitunter vom Licht anziehen lässt. Regional hat die Art etliche weitere unterschiedliche deutsche Namen. Hellbraun bis graubraun sind die Vorderflügel gefärbt. Auf dieser Grundfarbe befinden sich einige dunkler gefärbte Bögen, Flecken und Linien. Die Hinterflügel sehen teilweise ähnlich aus und der Rumpf ist ebenfalls bräunlich gefärbt. Er trägt auf der Oberseite einige dunkle Flecken. Etwa von Juni bis August erstreckt sich die Flugzeit dieser Art. Zwischen 44 und 50 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falter. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist

Weißfleck-Widderchen (Nine-spotted Moth, Amata phegea)

Das Weißfleck-Widderchen gehört anders als es sein Name vermuten lässt nicht zu den Widderchen, sondern zur Familie der Eulenfalter. Mit seiner Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimeter ist dieses Insekt recht groß. Die Grundfärbung sowohl an den Flügeln als auch am Körper ist schwarzblau. Auf den Flügeln befinden sich einige weiße Flecken, die Anzahl kann variieren. Außerdem tragen die Tiere auf dem Hinterleib einen breiten, gelben Ring, auf dem vorderen Körperteil befindet sich ebenfalls ein gelber Bereich. Auffällig sind zudem die weißen Spitzen der ansonsten dunkel gefärbten Fühler. In der Natur beobachten kann man erwachsene Falter im Sommer.

  Weißfleck-Widderchen   Weißfleck-Widderchen  
  Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch
  Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch
 

 

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Interessante Internetseiten:

Lepiforum.de

Schmetterling-Raupe.de

Europäische Schmetterlinge

Tagfalter-Monitoring.de

Schmetterlinge-Deutschlands.de

Schmetterlinge-Westerwald.de

Naturgucker.de