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Schmetterlinge oder Falter aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Eulenfalter (Owlet Moths, Noctuidae)
Die Familie der Eulenfalter ist sehr artenreich. In
Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen circa 640 verschiedene
Spezies vor, die sich in eine ganze Reihe von Unterfamilien und
Gattungen aufteilen. Folgende Arten aus der Familie der Eulenfalter sind
in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:
· Achateule (Angle Shades, Phogophora meticulosa)
· Ampfereule (The Flame, Axylia putris)
· Ausrufungszeichen (Heart and Dart, Agrotis exclamationis)
· Braune Staudenflureule (Purple Clay, Diarsia brunnea)
· Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)
· Braungestreifte Spannereule (Shaded Fan-foot, Herminia tarsicrinalis)
· Feldholz-Wintereule (Black-spot Chestnut, Conistra rubiginosa)
· Gammaeule (Silver Y, Autographa gamma)
· Halmeulchen (Minor, Oligia sp.)
· Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)
· Hornkraut-Tageulchen (Small Yellow Underwing, Panemeria tenebrata)
· Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)
· Marmoriertes Gebüscheulchen (Rosy Marbled, Elaphria venustula)
· Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)
· Moorwiesen-Halmeulchen (Middle-barred Minor, Oligia fasciuncula)
· Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)
· Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)
· Schatteneule (Brown Rustic, Rusina ferruginea)
· Scheck-Tageule (Mother Shipton, Callistege mi)
· Schlehen-Bürstenspinner, Raupe (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)
· Schwammspinner (Gypsy Moth, Lymantria dispar)
· Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)
· Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)
· Trockenrasen-Graswurzeleule (Light Arches, Apamea lithoxylea)
· Weißfleck-Widderchen (Nine-spotted Moth, Amata phegea)
Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)
Zur
Familie der Eulenfalter (Noctuidae) gehört neben vielen anderen
Arten auch die Achateule. Diese Tiere sind nachtaktiv und haben eine
variable Flügelfärbung. Diese kann Farbtöne von
olivgrün über gelblich-braun bis hin zu einem rostroten
Braunton aufweisen. Typisch für die Art ist die V-förmige
Bänderzeichnung, die sich auf den Vorderflügeln befindet und
farbig schillert. Zudem sind die Ränder der Vorderflügel
gezackt und teils dunkel. In der Ruhestellung, siehe Foto rechts, sind
die Hinterflügel nicht sichtbar. Sie sind hell gefärbt und
tragen feine dunkle Querlinien. Die Flügelspannweite der Achateule
liegt zwischen 45 und 55 Millimeter. In der Natur sind diese
hübschen Falter in zwei Generationen anzutreffen. Von Mai bis Juli
ist die erste Generation unterwegs, die zweite von August bis November,
wobei sie von Individuen unterstützt wird, die von Süden her
einwandern. Das hier gezeigte Tier ist sehr spät im Jahr
geschlüpft. Die Raupe, siehe weiter unten,
habe ich mir als "blinden Passagier" mit einer Pflanze ins Haus geholt. Nach
fachlicher Anleitung von Experten habe ich das Tier überwintern lassen.
Aus der Raupe wurde eine Puppe und schließlich ein Falter. Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg
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![Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/achateule02.jpg) |
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![Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/achateule03.jpg) |
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Frisch geschlüpfter Falter,
Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg |
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Frisch geschlüpfter Falter,
Foto: 03.12.2009, Düsseldorf-Grafenberg |
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![Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/raupeachateule01.jpg) |
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![Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/raupeachateule02.jpg) |
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Raupe der Achateule; Foto 19.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Raupe der Achateule; Foto 26.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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![Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/raupeachateule03.jpg) |
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![Verpuppte Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa) Verpuppte Raupe der Achateule (Angle Shades, Phlogophora meticulosa)](fotos/falter/puppeachateule01.jpg) |
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Raupe der Achateule; Foto 31.10.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Verpuppte Raupe der
Achateule; Foto 05.11.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Ampfereule (The Flame, Axylia putris)
Die
Ampfereule ist ein weit verbreiteter nachtaktiver Falter aus der Familie
der Eulenfalter. Zwischen 30 und 40 Millimeter kann die Flügelspannweite
dieser Tiere betragen. Zum Teil hell gelblich bis weißlich und an
anderen Stellen braun sind die Vorderflügel gefärbt. Durch die Mitte der
Vorderflügel verläuft ein schwarzer bis brauner Strich, er reicht vom
Nierenmakel bis zu den Fransen der Flügel. Braun sind bei dieser Art die
Nierenmakel gefärbt. Weißlich gefärbt sind die Hinterflügel, sie weisen
einen braunen Rand auf. Hinter dem Kopf haben die Tiere struppige Haare,
die hoch empor ragen. Verharren die Falter in der Ruhestellung, legen
sie die Flügel eng an und sehen dann einem Stück Baumrinde oder Holz zum
Verwechseln ähnlich. In offenen und kultivierten Landschaften sind
Ampfereulen in der Zeit von Ende Mai bis Anfang September zu finden.
Manche Literaturquellen bezeichnen die Art auch als Putris-Erdeule oder
als Gebüschflur-Bodeneule. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Ausrufungszeichen (Heart and Dart, Agrotis exclamationis)
Zwischen
35 und 46 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des
Ausrufungszeichens. Dieser Name klingt zunächst etwas seltsam. Doch
betrachtet man die nachtaktive Falterart, fällt sofort ins Auge, weshalb
sie so genannt wird: Auf den hellbraun über rötlichbraun bis graubraun
gefärbten Vorderflügeln befinden sich jeweils ein dunkler Fleck sowie
ein dunkler Keil. Sie sind so angeordnet, dass sie an ein
Ausrufungszeichen erinnern, obwohl die Flecken (Punkte) nicht direkt
unterhalb der Keile (Striche) liegen, sondern seitlich etwas versetzt
sind. Der dicht behaarte Rumpf der Falterart ist bräunlich bis graubraun
gefärbt, die Beine weisen auf dunkelbraunem Grund helle Bereiche auf und
sehen deshalb geringelt aus. Männchen haben gezähnte Fühler, Weibchen
fadenförmige, siehe Foto in diesem Absatz. Offene Lebensräume wie
Brachflächen, Parks und Gärten bilden den Lebensraum des
Ausrufungszeichens, die Falter sind in der Zeit von Mai/Juni bis August
in der Natur anzutreffen. In manchen Literaturquellen wird diese
Falterart auch als Gemeine Graseule bezeichnet. Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
Braune Staudenflureule (Purple Clay, Diarsia brunnea)
Von
Juni bis August findet die Flugzeit der Braunen Staudenflureule statt.
Tagsüber ruhen die Falter, ihre Aktivitätszeit ist nachts und sie lassen
sich mitunter von Licht anziehen. Die Flügelspannweite dieser Tiere
beträgt 36 bis 45 Millimeter. Ihre Vorderflügel sind auf der Oberseite
kräftig rotbraun gefärbt. An manchen Stellen findet sich ein violetter
Hauch auf den Vorderflügeln. Typisch für die Art ist ein schwarzer
Fleck, der sich zwischen Ring- und Nierenmakel befindet. Die Nierenmakel
sind bei vielen Individuen gelblich gefärbt, die Ringmakel eher
bräunlich. Nahezu einfarbig hellbraun bis beige sind die Hinterflügel
gefärbt. Anzutreffen sind diese Falter in Wäldern und Gehölzen sowie an
deren Ränder; auch in Parks und Gärten mit vielen Bäumen kommen sie vor.
Diese Art wird auch als Braune Erdeule bezeichnet. Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
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Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)
Die
Braune Tageule ist ein Nachtfalter, der jedoch auch am Tage fliegt und
deshalb oft gut zu beobachten ist. Bei diesen Tieren beträgt die
Flügelspannweite 25 bis 30 Millimeter. Anzutreffen
sind die Falter während ihrer Flugzeit, die von Ende April bis
August reicht, an Waldrändern, Rainen und auf feuchten
Magerwiesen. Braun ist die Grundfärbung dieser Tiere, die
Vorderflügel tragen Muster in verschiedenen Braunschattierungen.
Auf der Ober- und Unterseite weisen die Hinterflügel eine
gelborange Färbung auf, weshalb die Tiere vergleichsweise bunt wirken,
wenn sie auffliegen, wobei die Hinterflügel sichtbar werden.
Foto: 12.06.2011, Düsseldorf-Ludenberg
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![Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica) Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)](fotos/falter/braunetageule01.jpg) |
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![Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica) Braune Tageule (Burnet Companion, Euclidia glyphica)](fotos/falter/braunetageule02.jpg) |
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Foto: 23.05.2010,
Erkrath-Millrath |
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Foto: 25.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Braungestreifte Spannereule (Shaded Fan-foot, Herminia tarsicrinalis)
Die
Flügelspannweite der Braungestreiften Spannereule kann zwischen 28 und
32 Millimeter betragen. Nachts sind diese Falter vor allem an
Brombeerbüschen zu finden. Sie bevorzugen Buschland mit dieser
Pflanzenart und auch Wälder, in denen entsprechende Dickichte vorkommen.
Nur selten bewegen sich die Tiere von den Brombeerbüschen fort. Deshalb
sind sie sehr heimliche Bewohner der deutschen Natur. Ihre Grundfärbung
ist hellbeige bis hell braungrau. Auf den Vorderflügeln verlaufen einige
braune Linien und Wellen. Charakteristisch ist zudem ein nach oben
gewölbtes "Horn" im Gesicht der Tiere. In den Monaten Juni und Juli
findet die Flugzeit dieser Falterart statt. Foto: 26.06.2010, Düsseldorf-Ludenberg
Feldholz-Wintereule (Black-spot Chestnut, Conistra rubiginosa)
In
der Zeit von Oktober bis in den späten April kann in der deutschen Natur
die Feldholz-Wintereule beobachtet werden. Diese Falterart weist eine
Flügelspannweite von 31 bis 36 Millimeter auf. Die Vorderflügel sind
hell graubraun bis dunkel graubraun. Auf den Vorderflügeln tragen die
Tiere mehrere große schwarze Flecken, die für die Art typisch angeordnet
sind, siehe auch
Fotosammlung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Einheitlich
graubraun sind die Hinterflügel gefärbt, sie sind in der Ruhestellung
meist unter den Vorderflügeln verborgen. Der Körper der Tiere ist
vergleichsweise schmal, die Fühler und die Beine sind wie der Rumpf
bräunlich gefärbt. In manchen Literaturquellen wird die Art auch als
Schwarzgefleckte Wintereule bezeichnet. Foto:
07.03.2011, Düsseldorf-Grafenberg
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Gammaeule (Silver Y, Autographa gamma)
Gammaeulen
sind zwischen 35 und 40 Millimeter groß. Diese Falter sind
überwiegend nachts aktiv, können aber auch am Tage beobachtet
werden. Die Grundfärbung ist graubraun bis braun und auf den
Vorderflügeln befinden sich die für die Art typischen
Zeichnungen in Form des griechischen Buchstaben Gamma. Da diese
weiße Zeichnung aber auch an ein "Y" erinnert, hat die Art im
Englischen den Namen "Silbernes Y" erhalten. Im Mai beginnt die
Flugzeit dieser Tiere, die bis in den Oktober hinein reicht. Bei
milder Witterung sind die Gammaeulen jedoch bereits Ende Februar
aktiv, mitunter sind sie sogar bis Anfang Dezember in freier
Natur zu sehen. Sie halten sich gern in Wiesen auf, auch in
Parks und Gärten kommen diese Falter vor. Foto: 21.07.2009,
Erkrath-Millrath
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![Gammaeule Gammaeule](fotos/falter/gammaeule02.jpg) |
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![Gammaeule Gammaeule](fotos/falter/gammaeule03.jpg) |
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Foto: 21.07.2009
Erkrath-Millrath |
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Foto: 21.07.2009
Erkrath-Millrath |
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Halmeulchen (Minor, Oligia sp.)
In
Deutschland kommen mehrere verschiedene Halmeulchen vor, die der Gattung
Oligia angehören. Die einzelnen Arten sehen einander äußerst ähnlich und
einige von ihnen können optisch nicht bestimmt werden. Es erfordert eine
mikroskopische Untersuchung der Fortpflanzungsorgane, um die Art zu
identifizieren. Das hier gezeigte Tier gehört einer solchen Spezies an,
die höchstwahrscheinlich nur mikroskopisch zu bestimmen ist. In einer
Diskussion im Lepiforum haben Experten die Vermutung geäußert, es
könnte sich um Oligia strigilis, Oligia versicolor
oder um Oligia latruncula handeln. Einiges spricht gegen O.
strigilis, sodass die Art wahrscheinlich entweder O.
versicolor oder O. latruncula ist. Etwa 20 bis 22
Millimeter ist das rechts gezeigte Tier lang gewesen, es ist in offenem
Grasland vorgekommen, das mit Hecken und Gehölzen durchsetzt ist.
Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)
Die Heu-Staubeule ist ein nachtaktiver Falter aus der Familie
der Eulenfalter (Noctuidae). Zwischen 26 und 32 Millimeter
beträgt die Flügelspannweite dieser unauffällig gefärbten Tiere.
Ihre Vorderflügel sind meist beige bis bräunlich oder grau
gefärbt und weisen ein schwaches Muster aus Punkten, Wellen und
Strichen in verschiedenen Grau- und Braunschattierungen auf.
Ring- und Nierenmakel dieser Art sind dunkel gefüllt, außerdem
finden sich am Rand des Nierenmakels oft weiße Punkte. Hell
weißlich und durchscheinend sind die Hinterflügel der Männchen
gefärbt, Weibchen haben sind die Adern der Hinterflügel
bräunlich bestäubt und der Rand weist eine leichte
Schwarzschattierung auf. Raupen sind variabel gefärbt, sie
können grünlich bis rötlichbraun gefärbt sein. Falter können
während der Flugzeit von März bis November beobachtet werden,
die Raupen der zweiten Generation überwintern in Kokons. Die
eigentliche Verpuppung erfolgt dann normalerweise erst im
Frühjahr. Foto: 16.05.2009, Düsseldorf-Grafenberg
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![Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis) Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)](fotos/falter/heu-staubeule01.jpg) |
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![Raupe der Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis) Raupe der Heu-Staubeule (Pale Mottled Willow, Caradrina clavipalpis)](fotos/falter/heu-staubeule02.jpg) |
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Foto: 11.03.2011,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Raupe; Foto 08.12.2010,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Hornkraut-Tageulchen (Small Yellow Underwing, Panemeria tenebrata)
Tagsüber
kann man von Mitte April bis Mitte Juni auf Wiesen, anderen
Graslandflächen mit hohem Bewuchs und in offenen Landschaften
das Hornkraut-Tageulchen antreffen. Diese Falterart
gehört zur Familie der Eulenfalter und weist eine
Flügelspannweite von 19 bis 22 Millimeter auf. Dunkelbraun ist
die Grundfärbung der Vorderflügel, einige graue Partien zieren
dieses Flügelpaar. Außerdem verlaufen zwei gezackte Querlinien
über die Vorderflügel. Die beiden Hinterflügel weisen eine
schwärzliche Grundfärbung auf und tragen je ein breites gelbes
Mittelband. Weil naturbelassene Wiesen in Deutschland immer
seltener werden, ist das Hornkraut-Tageulchen in einigen
Bundesländern nicht mehr sehr häufig. Laut
Schmetterlinge-Deutschlands.de gilt für die Art in
Nordrhein-Westfalen die Vorwarnstufe der Roten Liste der
bedrohten Arten. Foto: 21.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath
Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)
Mit ihrer Flügelspannweite von 36 bis 44 Millimeter ist die Kohleule
mittelgroß. Die Vorderflügel dieser Tiere sind variabel gefärbt und
können deshalb bei den einzelnen Individuen unterschiedlich aussehen.
Ihre Grundfärbung kann von grünlich bis graubraun oder schwärzlich
variieren. Typisch für die Art sind zwei oder drei quer verlaufende
dunkle Wellenlinien auf den Flügeln zu sehen, die Linien sind gezähnt.
Außerdem tragen die Tiere zwei sogenannte weißliche Nierenmakel. Nachts
fliegen die Falter umher, Licht lockt sie an. Zu beobachten sind
erwachsene Individuen in der Zeit zwischen April und Oktober, sie fliegen in
zwei bis drei sich überschneidenden Generationen.
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![Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae) Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)](fotos/falter/kohleule01.jpg) |
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![Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae) Kohleule (Cabbage Moth, Mamestra brassicae)](fotos/falter/kohleule02.jpg) |
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Foto: 30.08.2008,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Foto: 13.08.2011,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Marmoriertes Gebüscheulchen (Rosy Marbled, Elaphria venustula)
Zwischen
19 und 23 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Marmorierten
Gebüscheulchens. Die Tiere sind schmal und erreichen in ruhender
Körperhaltung nur eine Länge von etwa zwei Zentimeter. Ihre Vorderflügel
sind oft rosa bis rötlich-beige sowie stellenweise dunkelbraun,
graubraun und weißlich gefärbt. Ihre Flugzeit findet im Mai und Juni
statt, die Tiere leben in offenen Landschaften mit Gebüschen und
Wäldern. In Parks oder großen Gärten können sie ebenfalls anzutreffen
sein. Weil die Art nachtaktiv ist, fällt sie in der Natur oft kaum auf.
Die Falter lassen sich zuweilen von Licht anlocken. Foto:
13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
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Messingeule (Burnished Brass, Diachrysia chrysitis)
Innerhalb der Gruppe der nachtaktiven Falter gehört diese Art zu den
sogenannten Eulenfaltern (Noctuidae). Auffälligste Merkmale der
Messingeule sind die beiden grünlich bis messingfarbenen, metallisch
schimmernden Bänder auf den Vorderflügeln dieser Tiere. Außerdem ist der
Körper der kleinen Insekten pelzig behaart. Das Gesicht der Tiere trägt
rötlich gefärbte Haare. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 28 und 35
Millimeter. Gern halten sich diese Falter in waldnahen Gärten auf, auch
in Hecken und Gebüschen sind sie zu finden. Ihre Flugzeit erstreckt sich
von Mai bis September. In dieser Zeitspanne gibt es zwei Generationen
der Falter. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Moorwiesen-Halmeulchen (Middle-barred Minor, Oligia fasciuncula)
Das
Moorwiesen-Halmeulchen ist ein nachtaktiver Schmetterling aus der
Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Mit ihrer Flügelspannweite von 21
bis 26 Millimeter sind diese Tiere mittelgroß. Ihre Vorderflügel sind
bräunlich bis rötlichbraun gefärbt. Der mittlere Flügelbereich ist meist
dunkler als der Rest der Flügel, die Makel sind nur leicht aufgehellt.
In feuchten Lebensräumen wie feuchten Wiesen oder Mooren sind die Tiere
anzutreffen. Ihre Flugzeit findet zwischen Juni und Juli statt, sie
lassen sich von Licht anziehen. Verschiedene Gräser bilden die Nahrung
der Larven dieser Falterart. Foto: 12.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
Nessel-Schnabeleule (The Snout, Hypena proboscidalis)
Die
Nessel-Schnabeleule gehört zu den Faltern, die aufgrund eines
Körpermerkmals leicht zu erkennen sind: Sie weist einen "Schnabel" auf,
also eine nach vorn weisende Verlängerung im Gesicht. Etwa 25 bis 38
Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Art. Ihre
Vorderflügel sind gelblichbraun bis graubraun gefärbt. Darauf verlaufen
dunkle, bräunlich gefärbte Querlinien. Einfarbig weißgrau bis grau sind
die Hinterflügel. In ein bis zwei Generationen fliegen die Falter pro
Jahr, ihre Flugzeit erstreckt sich über die Zeit von Juni bis August. Zu
finden sind die Falter in der Nähe der Futterpflanzen ihrer Raupen.
Diese ernähren sich von Brennnesseln, Hopfen, Ziest und Giersch. Weil
diese Pflanzen beispielsweise in Wäldern, Parks und Gärten vorkommen,
sind dort auch die Falter heimisch. Die
Abbildung einer Raupe findet sich im Ruhrgebiets-Fotoreisebericht. Foto: 09.07.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
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Rundflügel-Kätzcheneule (Common Quaker, Orthosia cerasi)
Die
Rundflügel-Kätzcheneule hat eine Flügelspannweite von 34 bis 40
Millimeter. Weil die Tiere nachtaktiv sind, sieht man sie
vergleichsweise selten, obwohl sie relativ häufig in der deutschen Natur
vorkommen. Sehr variabel ist die Färbung der Vorderflügel. Es kommen
Individuen mit beige, braun oder rotbraun gefärbten Vorderflügeln vor.
Auf dieser Grundfarbe erstrecken sich sehr zarte und wenig
kontrastreiche Muster aus hellen Ringen und kleinen, dunklen Flecken.
Nieren- und Ringmakel sind hell umrandet. Bei manchen Individuen sind
die beiden Makel miteinander verbunden. Männchen haben kurz gekämmte
Fühler, die der Weibchen sind fadenförmig. Ab Ende Februar oder Anfang
März fliegen die Tiere je nach Höhenlage bis in den Mai oder Juni. Ihre
Raupen ernähren sich unter anderem von Eichen- und Weidenblättern.
Anzutreffen sind die Falter in Wäldern, in gebüsch- und heckenreichen
Gegenden, Moorgebieten sowie in Parks und Gärten. In manchen
Literaturquellen wird die Art auch als Gemeine Kätzcheneule bezeichnet.
Foto: 12.03.2011, Düsseldorf-Grafenberg
Schatteneule (Brown Rustic, Rusina ferruginea)
Lichte
Wälder sowie Bereiche mit Gehölzen, Parks und Gärten sind typische
Lebensräume der Schatteneule. Diese Falter sind nachtaktiv und kommen
vergleichsweise häufig vor. Ihre Flügelspannweite beträgt 32 bis 40
Millimeter. Dunkelbraun mit einem bräunlichen Muster sind die
Vorderflügel gefärbt, am äußeren Rand befinden sich vier helle Flecken.
Auch mittig auf den Vorderflügeln tragen einige Individuen kleine helle
Flecken. Männchen haben etwas breitere Vorderflügel als Weibchen,
darüber hinaus sind ihre Fühler stärker gefiedert. Von Juni bis
Juli/August findet die Flugzeit dieser Spezies statt. In manchen
Literaturquellen wird die Art auch als Dunkle Waldschatteneule
bezeichnet. Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Scheck-Tageule (Mother Shipton, Callistege mi)
Zwischen 25 und 30 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite der Scheck-Tageule. Die Vorderflügel tragen ein Muster
aus grauen, weißen und braunen Bereichen. In der Mitte der Vorderflügel
ist ein breiter, dunkler Bereich vorhanden, der zur Körpermitte hin je
eine rund geformte Einbuchtung aufweist. Dunkelbraun ist die
Grundfärbung der Hinterflügel, sie tragen gelblich bis weißlich
gefärbte, geschwungene Binden oder Flecken. Von April bis Mitte Juli ist
die erste Generation dieser tagaktiven Falterart in der Natur zu finden,
die zweite von Ende Juli bis Ende August. Anzutreffen sind
Scheck-Tageulen in sonnigen, offenen Lebensräumen, darunter Trockenrasen
und Wiesen sowie an Waldrändern. Der alternative wissenschaftliche Name
dieser Art lautet Euclidia mi. Foto: 07.05.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath
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Schlehen-Bürstenspinner (Rusty Tussock Moth, Orgyia antiqua)
Der Schlehen-Bürstenspinner ist ein
überwiegend nachtaktiver Falter aus der Unterfamilie
der Trägspinner (Lymantriinae) innerhalb der Familie der Eulenfalter
(Noctuidae). Er erreicht eine Flügelspannweite von 25 bis 30
Millimeter. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei den erwachsenen
Faltern in ihrem Aussehen stark. Männliche Tiere haben rostbraun
gefärbte Flügel, auf den Vorderflügeln ist am Innenwinkel je ein weißer
Fleck zu sehen, der einen dunklen Rand trägt. Die Fühler der Männchen
sind gefiedert. In ihrem Aussehen erinnern Weibchen nicht an Falter,
denn ihre Flügel sind fast vollständig zurückgebildet, also praktisch
nicht vorhanden. Der Körper ist plump und trägt kurze Härchen, die
Oberseite ist bei diesen Tieren grau und auf der Unterseite gelbgrün
gefärbt. Zu sehen sind die Weibchen in der
Bestimmungshilfe des Lepiforums. Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch
Auffällig
sehen die Raupen aus. Sie erreichen eine Länge von bis zu 30 Millimeter.
Die Grundfärbung ist grau, darauf befinden sich auf dem Rücken rote und
schwarze Muster. Außerdem tragen die Tiere auf jedem Segment rote
Punktwarzen, die weiß behaart sind. Darüber hinaus tragen die Raupen am
vierten bis siebten Segment auf dem Rücken gelblich bis bräunlich
gefärbte Bürsten aus dichten Härchen. Die Flugzeit der Falter ist von
Mitte Juni bis Mitte Juli und von Ende August bis in den September in
zwei Generationen. Raupen sind von Mai bis Ende Juli oder August zu
finden. Foto: 24.08.2008, Düsseldorf-Ludenberg
Schwammspinner (Gypsy Moth, Lymantria dispar)
Die
Flügelspannweite des Schwammspinners beträgt zwischen 32 und 55
Millimeter. Weibchen haben helle Vorderflügel mit dünnen, dunklen
Zeichnungen und leben meist sehr versteckt. Männchen sind bräunlich-grau
gefärbt und tragen ebenfalls dunkle Zeichnungen auf den Vorderflügeln.
Manche Männchen sind insgesamt sehr dunkel gefärbt, siehe Foto rechts.
Man spricht dann von sogenannten melanistischen Männchen. In der Nähe
von Wäldern können die Tiere in den Sommermonaten beobachtet werden,
mitunter treten ihre Raupen in Massen auf und fressen dann ganze Bäume
kahl. Die Flugzeit der Art erstreckt sich von Ende Juli bis in den
September. Foto: 07.08.2008, Düsseldorf-Düsseltal
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Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)
Zu
den Eulenfaltern gehört das Schwarze C. Diese Schmetterlingsart hat eine
Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimeter. Variabel ist die Färbung der
Vorderflügel. Die mögliche Farbpalette reicht von einem hellen
Ockerbraun bis hin zu dunklem Braun. Es sind nur schwach ausgeprägte
innere und äußere Querlinien zu sehen. Wie viele andere Eulenfalter
auch, tragen die Tiere ein Nierenmakel. Auffällig ist zudem das für die
Namensgebung bedeutende dunkle "C", das sich auf den Vorderflügeln
befindet; es ist hell gefüllt. Hellgrau sind die Hinterflügel gefärbt.
In zwei sich überschneidenden Generationen kann das Schwarze C in der
deutschen Natur beobachtet werden. Die erste Generation fliegt von Ende
April bis Ende Juli, die zweite von Anfang Juli bis Mitte Oktober.
Anzutreffen sind die Tiere in offenem Gelände sowie in Siedlungen, wo
sie zum Beispiel Gärten bewohnen.
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![Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum) Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)](fotos/falter/schwarzes-c02.jpg) |
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![Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum) Schwarzes C (Setaceous Hebrew Character, Xestia c-nigrum)](fotos/falter/schwarzes-c01.jpg) |
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Foto: 21.08.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath |
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Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Seideneulchen (Straw Dot, Rivula sericealis)
Das
Seideneulchen ist ein kleines Fluginsekt, das zu den Nachtfaltern
gehört. Seine Flügelspannweite kann zwischen 18 und 22 Millimeter
betragen, die Körperlänge beläuft sich auf etwa fünf bis sechs
Millimeter. Bei dieser Art sind die Flügel hell bis gelblich gefärbt.
Sie schimmern seidig, woher der Name der Falter rührt. Außerdem tragen
die Tiere auf den Flügeln je ein feines Bändermuster sowie am unteren
Rand gelbliche Flecken. Auf den beiden Vorderflügeln befindet sich zudem
je ein bräunlicher, verwaschener und rundlich geformter Fleck mit zwei
dunklen, hell umrandeten Bereichen. Wiesen und Waldränder sind die
bevorzugten Lebensräume des Seideneulchens, das in Deutschland im
Allgemeinen häufig zu finden ist. Von Ende Mai bis Anfang Juli fliegt
die erste Generation dieser Falterart, die zweite von Mitte Juli bis
Anfang Oktober. Foto: 06.06.2010, Düsseldorf-Gerresheim
Trockenrasen-Graswurzeleule (Light Arches, Apamea lithoxylea)
Die
Trockenrasen-Graswurzeleule ist ein häufig vorkommender Nachtfalter, der
sich mitunter vom Licht anziehen lässt. Regional hat die Art etliche
weitere unterschiedliche deutsche Namen. Hellbraun bis graubraun sind
die Vorderflügel gefärbt. Auf dieser Grundfarbe befinden sich einige
dunkler gefärbte Bögen, Flecken und Linien. Die Hinterflügel sehen
teilweise ähnlich aus und der Rumpf ist ebenfalls bräunlich gefärbt. Er
trägt auf der Oberseite einige dunkle Flecken. Etwa von Juni bis August
erstreckt sich die Flugzeit dieser Art. Zwischen 44 und 50 Millimeter
beträgt die Flügelspannweite der Falter. Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
Weißfleck-Widderchen (Nine-spotted Moth, Amata phegea)
Das Weißfleck-Widderchen gehört anders als es sein Name vermuten lässt
nicht zu den
Widderchen, sondern zur Familie der Eulenfalter. Mit seiner
Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimeter ist dieses Insekt recht groß.
Die Grundfärbung sowohl an den Flügeln als auch am Körper ist
schwarzblau. Auf den Flügeln befinden sich einige weiße Flecken, die
Anzahl kann variieren. Außerdem tragen die Tiere auf dem Hinterleib
einen breiten, gelben Ring, auf dem vorderen Körperteil befindet sich
ebenfalls ein gelber Bereich. Auffällig sind zudem die weißen Spitzen
der ansonsten dunkel gefärbten Fühler. In der Natur beobachten kann man
erwachsene Falter im Sommer.
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![Weißfleck-Widderchen Weißfleck-Widderchen](fotos/falter/weissfleck-widderchen01.jpg) |
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![Weißfleck-Widderchen Weißfleck-Widderchen](fotos/falter/weissfleck-widderchen02.jpg) |
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Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch |
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Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch |
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Interessante Internetseiten:
Lepiforum.de
Schmetterling-Raupe.de
Europäische Schmetterlinge
Tagfalter-Monitoring.de
Schmetterlinge-Deutschlands.de
Schmetterlinge-Westerwald.de
Naturgucker.de
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