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Schmetterlinge oder Falter aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 1
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier finden.
Bärenspinner (Arctiidae)
Bis vor nicht allzu langer Zeit galten die
Bärenspinner als eigenständige Familie innerhalb der Ordnung der
Schmetterlinge. Doch die Taxonomen haben sie inzwischen den
Eulenfaltern (Noctuidae) untergeordnet und als Unterfamilie
eingestuft. Weltweit kommen etwa 11.000 Arten aus der Unterfamilie der
Bärenspinner vor. In Europa leben 102 Arten, davon sind wiederum 61 in
Mitteleuropa beheimatet. Somit lassen sich auch in Deutschland Falter
dieser Familie beobachten. Folgende Bärenspinner-Arten werden in diesem
Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:
· Brauner Bär (Garden Tiger Moth, Arctia caja)
· Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda)
· Gelber Fleckleibbär (Buff Ermine, Spilosoma lutea)
· Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)
Brauner Bär (Garden Tiger Moth, Arctia caja)
Der
Braune Bär ist ein hübscher Nachtfalter, dessen Flügelspannweite
zwischen 45 und 65 Millimeter beträgt. Die Grundfärbung der Flügel und
des Körpers sind dunkelbraun. Auf den Vorderflügeln tragen die Tiere ein
weißes Muster, das ihnen ein raubtierfell-ähnliches Aussehen verleiht.
Das Muster ist bei den einzelnen Individuen unterschiedlich ausgeprägt.
In manchen Fällen fehlt das helle Muster auf den Vorderflügeln. Die
Hinterflügel sind orange gefärbt und tragen schwarze Punkte. Diese
auffällige Färbung deutet darauf hin, dass der Braune Bär giftig ist.
Flussniederungen, feuchte Wiesen, Gärten und Parkanlagen sind Bereiche,
in denen man die Falter von Ende Juni bis Anfang September antreffen
kann. Raupen begegnet man vor allem im Frühsommer. Sie sind oberseits
dunkelbraun gefärbt und tragen lange, dichte helle Haare. Die Unterseite
und auch der Kopf sind rötlichbraun gefärbt, die Haare weisen dort
ebendiese Färbung auf. Foto: 20.06.2010, Elmpter Schwalmbruch,
Niederkrüchten
Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda)
Der
Breitflügelige Fleckleibbär ist ein nachtaktiver Falter mit
einer Flügelspannweite von 30 bis 42 Millimeter. Die Flügel
sind weiß und die Art trägt unregelmäßig
verteilte schwarze Punkte auf ihnen. Es gibt ähnliche Arten, die
jedoch meist weniger Flecken zeigen. An den dunklen Fühlern tragen
die Tiere kleine Kämme, der Körper ist auf der Oberseite gelb
gefärbt und wird an den Seiten von schwarzen Flecken geziert. Meist wird
der Körper jedoch von den Flügeln verdeckt, sodass seine
Warnfarbe - die Tiere sind giftig - nicht zu sehen ist. Typische
Lebensräume, in denen der Breitflügelige Fleckleibbär
anzutreffen ist, sind unter anderem feuchte Bereiche an
Waldrändern, Feldraine, Ruderalflächen oder Kiesgruben. Von
Mitte Mai bis in den Juli dauert die Flugzeit dieser Falterart. Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
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![Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda) Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda)](fotos/falter/breitflfleckleibbaer01.jpg) |
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![Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda) Breitflügeliger Fleckleibbär (White Ermine, Spilosoma lubricipeda)](fotos/falter/breitflfleckleibbaer02.jpg) |
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Foto: 20.05.2009, Düsseldorf-Grafenberg |
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Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Gelber Fleckleibbär (Buff Ermine, Spilosoma lutea)
Der
Gelbe Fleckleibbär ist ein überwiegend nachtaktiver Falter aus der
Familie der Bärenspinner. Die Tiere erreichen eine Flügelspannweite von
30 bis 42 Millimeter. Ihre Vorderflügel sind gelblich gefärbt. Eine
variable, in Reihen schräg angeordnete dunkle Punktzeichnung ziert die
vorderen Flügel. Der Körper der Tiere ist schwarz-gelb geringelt. Dunkel
sind auch die Beine sowie die Fühler gefärbt. Außerdem tragen diese
Falter auf dem oberen Rücken eine dichte gelblich-bräunliche Behaarung.
Beobachten kann man den Gelben Fleckleibbär in der Zeit von Mai bis Juli
in der ersten Generation und von August bis September in der zweiten.
Anzutreffen sind die hübschen Falter in Gärten, auf offenem Gelände und an
Waldrändern. In manchen Literaturquellen wird diese Art auch als
Gelbe Tigermotte bezeichnet. Foto: 21.06.2010, Düsseldorf-Grafenberg
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![Gelber Fleckleibbär Gelber Fleckleibbär](fotos/falter/gelber-fleckleibbaer02.jpg) |
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![Gelber Fleckleibbär Gelber Fleckleibbär](fotos/falter/gelber-fleckleibbaer03.jpg) |
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Foto: 13.06.2010
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Foto: 13.06.2010
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Jakobskrautbär (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)
In
der Zeit von Mai bis Juni findet man erwachsene Exemplare des
Jakobskrautbärs. Diese Falterart hat eine Flügelspannweite von 32 bis 45
Millimeter. Zu erkennen sind die Tiere an ihren schwarzen Flügeln, die
zwei rote Punkte und lange rote Striche an den Rändern tragen. Wiesen,
Waldwiesen, Ränder von Fließgewässern und Steinbrüche sind Orte, an
denen man diese Falter beobachten kann. Ihre Raupen sind schwarz-gelb
gefärbt und sie tragen lange, weiße Haare. Mit der Warnfärbung weisen
sie auf ihre Giftigkeit hin. Sie können bis zu 30 Millimeter lang
werden. Zu finden sind sie meist auf den Blütenständen von
Jakobs-Greiskraut. Der Jakobskrautbär wird in manchen Literaturquellen
als Blutbär oder Karminbär
bezeichnet. Foto: 12.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
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![Raupe des Jakobskrautbärs Raupe des Jakobskrautbärs](fotos/falter/raupejakobskrautbaer01.jpg) |
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![Raupe des Jakobskrautbärs Raupe des Jakobskrautbärs (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)](fotos/falter/raupejakobskrautbaer04.jpg) |
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Raupe; Foto 24.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 17.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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![Füße einer Raupe des Jakobskrautbärs Füße einer Raupe des Jakobskrautbärs (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)](fotos/falter/raupejakobskrautbaer02.jpg) |
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![Raupe des Jakobskrautbärs Raupe des Jakobskrautbärs (Cinnabar Moth, Tyria jacobaeae)](fotos/falter/raupejakobskrautbaer03.jpg) |
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Füße einer Raupe; Foto 24.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 24.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Bläulinge (Gossamer-wings, Lycaenidae)
Die Bläulinge bilden eine der größten
Schmetterlingsfamilien der Welt. Es kommen rund um den Globus circa
6.000 Arten vor, davon leben einige in Europa und Deutschland. Viele
Bläulingsarten haben auf der Oberseite blaue Flügel, doch dies gilt
keineswegs für alle Vertreter dieser Schmetterlingsfamilie. Folgende
Bläulinge sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge
abgebildet:
· Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus)
· Faulbaum-Bläuling (Holly Blue, Celastrina argiolus)
· Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)
· Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas)
Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus)
Zu
den tagaktiven Schmetterlingen gehört der Blaue
Eichen-Zipfelfalter, dessen Flügelspannweite bei rund 35
Millimeter liegt. Die Geschlechter dieser zu den Bläulingen
gehörenden Tiere sind unterschiedlich gefärbt. Auf der Oberseite
sind die Vorderflügel sind bei beiden Geschlechtern grauschwarz
gefärbt und sie tragen eine leuchtend blaue Beschuppung, die
aber mit der Zeit verschleißt und dadurch schwächer wird. Bei
den Weibchen, siehe Fotos unten, sind die Hinterflügel auf der
Oberseite bräunlich gefärbt, bei den Männchen haben sie einen
Blauanteil. An den Hinterflügeln
sind zudem die für die Art charakteristischen kleinen Zipfelchen
zu finden. Zwischen Ende Juni und Ende August liegt die Flugzeit dieser
Tiere, die in einer Generation fliegen. An Waldrändern, in
Eichenwäldern und auf freien Flurflächen hat man die
größten Chancen, diese Falter anzutreffen. Foto: 22.08.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
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![Weiblicher Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus) Weiblicher Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus)](fotos/falter/blauereichen-zipfelfalter01.jpg) |
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![Weiblicher Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus) Weiblicher Blauer Eichen-Zipfelfalter (Purple Hairstreak, Favonius quercus)](fotos/falter/blauereichen-zipfelfalter02.jpg) |
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Weibchen; Foto 24.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Weibchen; Foto 24.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Faulbaum-Bläuling (Holly Blue, Celastrina argiolus)
Der
Faulbaum-Bläuling ist eine Schmetterlingsart, die zu den
Tagfaltern gehört. Beide Geschlechter dieser in unserer Natur nur vereinzelt
anzutreffenden Falterspezies sind blau gefärbt. Weibchen lassen
sich daran erkennen, dass die Blaufärbung auf der
Flügeloberseite nicht bis zum Rand reicht. Auf der Unterseite
sind die Flügel graublau gefärbt und tragen schwarze Flecken und
Streifen. In der Zeit von April bis September ist diese
Schmetterlingsart zu beobachten, sie fliegt in zwei
Generationen. Typische Lebensräume, in denen man den Faulbaum-Bläuling
antrifft,
sind Laubwälder. Foto: 04.07.2009, Erkrath-Reutersberg
Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)
Die
häufigste in Deutschland zu beobachtende Art aus der Familie der
Bläulinge (Lycaenidae) ist der Hauhechel-Bläuling. Deshalb trägt
diese Spezies auch den Namen Gemeiner Bläuling. Die Körperlänge dieser tagaktiven Falter beträgt
25 bis 30 Millimeter, die Flügelspannweite liegt zwischen 29 und
36 Millimeter. Die Geschlechter dieser Schmetterlingsart sehen
unterschiedlich aus. Bei den Weibchen, siehe Foto unten links, ist
die Flügeloberseite bräunlich-blau, bei den Männchen ist sie
kräftig blau gefärbt, mitunter ist ein Violettstich zu erkennen,
siehe Foto unten rechts.
In offenen Bereichen, in denen nektarreiche Blüten wie Disteln
und dergleichen zu finden sind, kann man den Hauhechel-Bläuling
von Ende April bis September antreffen. Meist fliegen die Tiere
innerhalb eines Jahres in zwei Generationen, bei sehr günstigem
Klima auch in drei. Foto: 20.09.2008, Düsseldorf-Kaiserswerth
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![Weiblicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus) Weiblicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)](fotos/falter/hauhechelblaeuling02.jpg) |
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![Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus) Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)](fotos/falter/hauhechelblaeuling03.jpg) |
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Weibchen; Foto: 20.09.2008,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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Männchen; Foto 22.09.2009,
Düsseldorf-Stockum |
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![Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus) Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)](fotos/falter/hauhechelblaeuling04.jpg) |
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![Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus) Männlicher Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)](fotos/falter/hauhechelblaeuling05.jpg) |
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Männchen; Foto 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Männchen; Foto 01.08.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas)
In Deutschland ist der Kleine Feuerfalter zwar
weit verbreitet. Doch er kommt nicht überall gleichermaßen häufig vor.
Vielerorts - so auch im Rheinland - ist er eher selten zu finden. Bis zu
27 Millimeter kann die Flügelspannweite dieser tagaktiven Falterart
betragen. Orangerot sind die Vorderflügel auf der Oberseite gefärbt, sie
tragen einen breiten, braunen Außenrand und einige braune Bereiche als
Muster. Ähnlich ist auch die Unterseite der Vorderflügel gefärbt.
Bräunlich ist die Grundfärbung der Hinterflügel, auf ihnen befindet sich
eine orange gefärbte Binde; auf der Unterseite sind sie graubraun
gefärbt. Außerdem tragen sie einige dunkle Flecken sowie eine fein
gezeichnete, orange gefärbte Binde am äußeren Rand. Nur an sehr warmen
Tagen fliegen die Falter bereits im März, ansonsten beginnt die Flugzeit
etwa ab Mitte April und sie reicht bis in den Oktober hinein. Generell
mögen die Tiere, die in einem Jahr in mehreren Generationen fliegen,
warme Lebensräume.
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![Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas) Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas)](fotos/falter/kleinerfeuerfalter01.jpg) |
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![Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas) Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas)](fotos/falter/kleinerfeuerfalter02.jpg) |
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Foto: 05.09.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Foto: 05.09.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Dickkopffalter (Skipper, Hesperiidae)
Weltweit - mit Ausnahme von Neuseeland und den
Polregionen - kommen circa 4.000 verschiedene Arten von Dickkopffaltern
vor. In den Tropen Mittel- und Südamerikas liegt der
Verbreitungsschwerpunkt dieser Falterfamilie. Mitteleuropa beheimatet
ebenfalls eine Reihe von Dickkopffaltern. Folgende Arten aus dieser
Familie werden in diesem Kapitel vorgestellt:
· Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris)
· Rostfarbiger Dickkopffalter (Large Skipper, Ochlodes sylvanus)
· Schwarzkolbiger Braundickkopffalter (European Skipper, Thymelicus lineola)
Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris)
Von
Ende Juni bis etwa Mitte August ist in der Natur der Braunkolbige
Braundickkopffalter anzutreffen. Diese tagaktiven Falter sind recht
zierlich, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf 37 bis 34 Millimeter.
Auf der Oberseite sind die Flügel hell orangebraun gefärbt, der Rand ist
dunkelbraun gefärbt und hell gesäumt. Grünlichgrau sind die Hinterflügel
auf der Unterseite gefärbt, die Vorderflügel weisen diese Färbung auf
ihrer Unterseite an den Spitzen auf. Zudem ist der Innenrand der
Hinterflügel mit einem breiten gelben Saum versehen. Der Körper der
Tiere ist bräunlich gefärbt und dicht behaart. Die Unterseite der
Fühlerkolben ist bei dieser Art gelbbraun gefärbt. Hierdurch
unterscheidet sich diese Spezies von den nahen verwandten
Schwarzkolbigen Braundickkopffalter, deren Flügelkolben auf der
Unterseite schwarz gefärbt sind. In manchen Literaturquellen wird der
Braunkolbige Braundickkopffalter alternativ als Ockergelber
Braundickkopffalter bezeichnet. Foto: 24.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg
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![Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris) Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris)](fotos/falter/braunk-braundickkopffalter02.jpg) |
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![Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris) Braunkolbiger Braundickkopffalter (Small Skipper, Thymelicus sylvestris)](fotos/falter/braunk-braundickkopffalter03.jpg) |
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Foto: 17.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Rostfarbiger Dickkopffalter (Large Skipper, Ochlodes sylvanus)
Pate für den deutschen Namen dieser tagaktiven Falterart stand die
rostrote Grundfärbung der Flügeloberseiten. Auf den Unterseiten sind die
Flügel grünlich-gelblich bis bräunlich gefärbt. Die Flügelspannweite des
Rostfarbigen Dickkopffalters beträgt zwischen 25 und 32 Millimeter.
Männliche Tiere sind an einem schwarzen Bereich auf den Vorderflügeln zu
erkennen, siehe Foto rechts. Der Körper der Tiere ist zudem im vorderen
Bereich stark behaart. In der Zeit von Mai bis etwa August sind die
hübschen Falter in der Natur zu finden. Sie halten sich besonders gern
an Waldrändern auf, aber auch in der Nähe von Brombeergestrüppen und in
Lebensräumen mit Farnen. Foto: 20.06.2009, Niederkrüchten, NSG
Lüsekamp
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Schwarzkolbiger Braundickkopffalter (European Skipper, Thymelicus lineola)
Zwischen 22 und 26 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser
zierlichen, tagaktiven Schmetterlinge. Sie haben einen stark behaarten
Körper, die Härchen sind rötlich bis orange-braun gefärbt. Die
Flügeloberseite ist ebenso gefärbt und weist einen dunklen Rand mit
hellem Saum auf. Die Kolben an den Enden der Fühler sind auf der
Unterseite schwarz. Dadurch lassen sich die Tiere von den
Braunkolbigen
Braundickkopffaltern unterscheiden - was jedoch bedeutet, dass man sehr
genau hinschauen muss. Von Mitte Juni bis in den August
hinein kann man die Falter auf Wiesen und an Waldrändern beobachten.
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![Schwarzkolbiger Braundickkopffalter Schwarzkolbiger Braundickkopffalter](fotos/falter/schwarzkolbigerbraun-dickkopffalter01.jpg) |
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![Schwarzkolbiger Braundickkopffalter Schwarzkolbiger Braundickkopffalter](fotos/falter/schwarzkolbigerbraun-dickkopffalter02.jpg) |
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Foto: 05.07.2010,
Düsseldorf Hafen |
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Foto: 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Echte Motten (Moths, Tineidae)
In Deutschland kommen viele Vertreter der Echten
Motten vor. Diese Familie ist in eine Reihe von Unterfamilien
unterteilt. Typisch für die Echten Motten ist, dass sie sehr klein sind
und oft übersehen werden. Außerdem gelten einige Arten als Schädlinge,
weil sich ihre Larven von Textilien oder Pelz ernähren. Folgende Echte
Motten sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge abgebildet:
· Kleidermotte (Common Clothes Moth, Tineola bisselliella)
· Pelzmotte (Case-bearing Clothes Moth, Tinea pellionella)
Kleidermotte (Common Clothes Moth, Tineola bisselliella)
Die
Kleidermotte ist ein kleiner Vertreter aus der Familie der Echten Motten
(Tineidae). Ihre Körperlänge beträgt etwa sechs bis neun Millimeter, die
Flügelspannweite beläuft sich auf neun bis 16 Millimeter. Je nachdem,
wovon sich die Falter im Raupenstadium ernährt haben, sind die Flügel
unterschiedlich gefärbt. Sie können hellgelb bis dunkelbraun gefärbt
sein und glänzen metallisch. Die Hinterflügel sind normalerweise heller
als die Vorderflügel, außerdem tragen beide Flügelpaare keine Zeichnung
und sie sind am Rand ausgefanst. Der Kopfbereich ist stark behaart, die
Haare sind bräunlich bis rötlichbraun gefärbt. In freier Natur leben die
Raupen der Kleidermotten beispielsweise in den Nestern von Säugetieren
und Vögeln, wo sie sich von Tierhaaren oder Federn ernähren. Mitunter
gelingt es Kleidermotten jedoch auch, in Häuser zu fliegen. Dort können
die Larven Schäden an Textilien anrichten - daher der Name
"Kleidermotte", denn die Tiere zerfressen unter anderem Kleidungsstücke
und gelten deshalb als Schädlinge. Zwischen Mai und September findet die
Flugzeit der Kleidermotten in der Natur statt, in Gebäuden können sie
auch im Winter vorkommen. Foto: 29.05.2009, Düsseldorf-Grafenberg
Pelzmotte (Case-bearing Clothes Moth, Tinea pellionella)
Die
Pelzmotte gehört zu den Schmetterlingen, die als Schädlinge angesehen
werden. Denn ihre Larven (Raupen) ernähren sich von Textilien und
fressen somit Löcher in Stoffe, sofern erwachsene Pelzmotten in Gebäude
eindringen und dort ihre Gelege platzieren können. Pelzmotten haben eine
Flügelspannweite von neun bis 16 Millimeter und sind nur etwa sechs bis
neun Millimeter lang. Ihre Flügel sind hell- bis dunkelgrau gefärbt und
die Vorderflügel tragen je drei dunkle Punkte. Bei Individuen mit
dunkelgrauen Flügeln sind diese Punkte nur schwach zu erkennen. Der Saum
der Flügel ist stark ausgefranst. Im Kopfbereich tragen Pelzmotten eine
dichte bräunliche Behaarung. In freier Natur ernähren sich die Raupen
der Pelzmotten von Tierhaaren und Federn, sie kommen in den Nestern von
Säugetieren und Vögeln vor. Die Flugzeit der Pelzmotten in der Natur
findet in der Zeit von Mai/Juni bis Oktober statt, in Gebäuden können
die Tiere auch außerhalb dieser Periode anzutreffen sein. Foto:
19.05.2010, Düsseldorf-Grafenberg
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Edelfalter (Brush-Footed Butterflies, Nymphalidae)
Weltweit kommen etwa 6.000 Edelfalter-Arten vor, in
Deutschland ist davon nur ein kleiner Teil beheimatet. Edelfalter
gehören zu den farbenprächtigsten Vertretern der Schmetterlinge und
Falter. Folgende Edelfalter sind in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge abgebildet:
· Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta)
· Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)
· C-Falter (Comma, Polygonia c-album)
· Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)
· Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)
· Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae)
· Kleines Wiesenvögelchen (Small Heath, Coenonympha pamphilus)
· Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana)
· Tagpfauenauge (European Peacock, Aglais io)
· Waldbrettspiel (Speckled Wood, Pararge aegeria)
Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta)
Der Admiral ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Er
erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 65 Millimeter. Die
Oberseite der Vorderflügel ist dunkelbraun gefärbt. Nahezu
mittig verläuft dort eine breite, rote Binde. Viele weibliche
Tiere tragen in dieser Binde einen weißen Fleck, siehe Foto unten links.
An den Spitzen sind die Vorderflügel schwarz gefärbt und mit mehreren
unterschiedlich großen weißen Flecken verziert. Auch die Hinterflügel sind
braun gefärbt. Sie tragen am Außenrand eine rote Binde, in der mittig eine schwarze
Punktreihe verläuft. Der äußere Rand aller vier
Flügel wird von einer feinen, weißen Linie gesäumt, die
mit schwarzen Punkten durchsetzt ist. Im Mai und Juni sind erste Falter
der Art bei uns anzutreffen, sie kommen aus dem Süden Europas zu
uns geflogen. Die Tiere vermehren sich hier im Sommer und sind bis
Oktober, selten November, draußen zu finden.
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![Weiblicher Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta) Weiblicher Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta)](fotos/falter/admiral01.jpg) |
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![Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta) Admiral (Red Admiral, Vanessa atalanta)](fotos/falter/admiral02.jpg) |
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Weibchen; Foto 28.06.2008,
Düsseldorf-Volmerswerth |
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Foto: 04.09.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)
Der
Braune Waldvogel gehört zur Familie der Edelfalter. Er ist
tagaktiv und kommt in seinem Verbreitungsgebiet relativ häufig
vor. Seine Flügelspannweite beträgt zwischen 35 und 42
Millimeter. Die Flügel sind auf der Ober- und Unterseite einfarbig
braun gefärbt. Sie tragen einige kleine, gelb umrandete
Augenflecken. Auf den Hinterflügeln sind je drei Flecken in einer
Reihe angeordnet, ein wenig versetzt dazu befinden sich zwei weitere
Flecken. Meist sitzen die Tiere mit zusammengeklappten Flügeln auf
den Futterpflanzen. Sie trinken wie die meisten anderen Falter gern den Nektar von Flockenblumen, Disteln und auch des
Bärenklaus. In der Natur sind die Tiere überall dort
anzutreffen, wo sie auf möglichst naturnahen Wiesen ihre
bevorzugten Futterpflanzen finden. Auch in manchen Gärten kann man
ihnen begegnen, die Flugzeit erstreckt sich von Mitte Juni bis Ende August,
mitunter bis in den September hinein. Foto: 18.07.2010, Düsseldorf-Ludenberg
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![Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus) Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)](fotos/falter/brauner-waldvogel02.jpg) |
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![Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus) Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)](fotos/falter/brauner-waldvogel01.jpg) |
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Foto: 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 29.06.2009,
Düsseldorf-Gerresheim |
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C-Falter (Comma, Polygonia c-album)
Zur
Familie der Edelfalter gehört der C-Falter. Die
Flügelspannweite dieser Tiere kann zwischen 40 und 50 Millimeter
betragen. Ihre Flügelfärbung kann von Individuum zu
Individuum stark variieren. Die Grundfarbe ist orange, die Flügel
werden von einem Fleckenmuster in den Farben Schwarz, Braun und Gelb
geziert. Ein brauner Saum umgibt die Flügelränder. Auf der
Unterseite sind die Flügel dieser Schmetterlingsart hellbraun,
grau oder gelblich gefärbt. Ein sicheres Erkennungsmerkmal dieser
Spezies ist das kleine, weiße "C", das sie auf der
Flügelunterseite tragen. Diese Zeichnung stand Pate bei der
Namensgebung. In der Zeit von März bis Oktober können die
Tiere in der Natur angetroffen werden, sie fliegen in zwei Generationen.
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![C-Falter (Comma, Polygonia c-album) C-Falter (Comma, Polygonia c-album)](fotos/falter/cfalter02.jpg) |
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![C-Falter (Comma, Polygonia c-album) C-Falter (Comma, Polygonia c-album)](fotos/falter/cfalter01.jpg) |
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Foto: 04.07.2009, Erkrath-Reutersberg |
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Foto: 13.06.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)
Mit seiner Flügelspannweite von 45 bis 60 Millimeter ist der
Distelfalter recht groß. Er gehört zur Familie der Edelfalter und ist
tagaktiv. Anders als es sein Name vermuten lässt, findet man erwachsene
Schmetterlinge dieser Art nicht nur auf Disteln, sondern auch auf
anderen Pflanzen, die gern von Schmetterlingen angeflogen werden. Hierzu
zählt beispielsweise der Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii). Auf der Unterseite
der Hinterflügel befinden sich beim Distelfalter einige Augenflecken,
die Flügeloberseite ist an den Rändern der Vorderflügel schwarzweiß
gefärbt, der Rest ist orange und schwarz gezeichnet. Die Art ist in
Mitteleuropa in zwei Generationen unterwegs, die erste fliegt von Juli
bis August, die zweite von September bis Oktober. Mitunter sind aber
auch schon früher im Jahr Distelfalter zu beobachten.
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![Distelfalter Distelfalter](fotos/falter/distelfalter01.jpg) |
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![Distelfalter Distelfalter](fotos/falter/distelfalter02.jpg) |
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Foto: 31.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 21.07.2009,
Düsseldorf-Hamm |
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Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)
Das Große Ochsenauge gehört zur Familie der Edelfalter. Diese Tiere
sind tagaktiv und leicht an ihren hellbraunen Flecken auf der
Oberseite ihrer Vorderflügel zu erkennen; die Grundfärbung ist
braun. Auf diesen hellbraunen Bereichen befindet sich auf jedem
Vorderflügel je ein großer, dunkler Fleck, der einen kleinen,
hellen Punkt in sich trägt. Die Flügelunterseite ist überwiegend
hellbraun gefärbt, die Vorderflügel weisen zudem orange gefärbte
Bereiche auf. Außerdem ist dort ebenfalls ein dunkler Fleck mit
einem hellen Punkt zu sehen, auf der Unterseite der Hinterflügel
befindet sich je ein kleiner, dunkler Fleck. Zwischen 40 und 50
Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere. Vor allem
auf Wiesen, aber auch an Wald- und Straßenrändern kann man diese
Schmetterlingsart beobachten. Von Mitte Juni bis zum Beginn des
Herbstes erstreckt sich die Flugzeit des Großen Ochsenauges.
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![Weibliches Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina) Weibliches Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)](fotos/falter/grossesochsenauge02.jpg) |
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![Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina) Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)](fotos/falter/grossesochsenauge01.jpg) |
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Weibchen, Foto: 26.06.2011,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen |
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Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae)
Der Kleine Fuchs gehört zu den Tagfaltern, seine Flügelspannweite
beträgt zwischen 40 bis 50 Millimeter. Auf der Oberseite der Flügel ist
die Grundfärbung orange; die Flügelansätze sind braun gefärbt. Den
vorderen Rand der Vorderflügel säumt ein Muster aus schwarzen, gelben
und weißen Bereichen. Dicht am Rand beider Flügelpaare verläuft zudem
ein blauer Fleckensaum. Die einzelnen kleinen hellblauen Flecken sind
schwarz umrandet. Auf den Vorderflügeln tragen die Tiere je einen
großen und zwei kleine schwarze Flecken, auch auf den Hinterflügeln
befindet sich je ein großer, schwarzer Fleck. In der Zeit zwischen
April/Mai und Oktober sind diese Falter in zwei bis drei Generationen in
der Natur zu beobachten.
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![Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae) Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae)](fotos/falter/kleinerfuchs01.jpg) |
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![Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae) Kleiner Fuchs (Small Tortoiseshell, Aglais urticae)](fotos/falter/kleinerfuchs02.jpg) |
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Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Kleines Wiesenvögelchen (Small Heath, Coenonympha pamphilus)
Das Kleine Wiesenvögelchen ist ein zierliches tagaktives Fluginsekt aus
der Familie der Edelfalter. Die Flügelspannweite der Tiere kann zwischen
23 und 33 Millimeter betragen. Auf der Oberseite sind die Flügel
bräunlich bis ockerfarben oder orange gefärbt. Der Rand ist grau
gefärbt, wobei dieser Farbbereich nicht scharf vom Rest abgegrenzt ist.
Die Unterseite der Hinterflügel ist bei dieser Falterart sehr
unterschiedlich gefärbt, meist ist ein bräunlicher Ton zu sehen. Auf der
Unterseite der Vorderflügel sind die Kleinen Wiesenvögelchen kräftig
orange gefärbt. Sie tragen dort auf jedem der beiden Flügel außerdem
einen weiß gekernten und hell umrandeten dunklen Augenfleck. Bei einigen
Individuen ist dieser Fleck nicht besonders stark ausgeprägt oder fehlt
ganz. In zwei oder drei Generationen sind die Falter
in unserer Natur zu finden. Die Flugzeit ist entsprechend lang, sie
erstreckt sich von Februar bis November. Typische Orte, an denen Kleine
Wiesenvögelchen anzutreffen sind, sind Waldränder, Wiesen, Trockenrasen
und Sand- und Kiesgruben, aber auch Bergwiesen. Foto: 24.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana)
Das Landkärtchen ist ein tagaktiver Schmetterling und es fliegt in zwei
Generationen, deren Aussehen deutlich unterschiedlich ist. Die erste
Generation, Frühlingsgeneration = Araschnia levana f. levana genannt, ist in der Zeit von April bis Juni in der Natur anzutreffen,
ihre Grundfärbung ist sehr viel heller als die der zweiten Generation,
die von Juli bis August fliegt. Man spricht in diesem Zusammenhang von
der Frühlings- und von der Sommergeneration. Auf den orange gefärbten
Flügeln befindet sich bei der Frühlingsgeneration ein überwiegend
dunkles Fleckenmuster; auch einige helle Bereiche sind vorhanden. Ein
dunkler Braunton ist die Grundfarbe der Sommergeneration (Araschnia
levana f. prorsa), die ein helles
bis gelbliches Muster sowie orange bis rötlich gefärbte Bereiche auf den
Flügeln trägt. Weibchen haben eine Spannweite von bis
zu 50 Millimeter, Männchen bringen es auf maximal 38 Millimeter.
Erwachsene Schmetterlinge kommen in der Nähe von Wiesen vor, die Raupen
ernähren sich bevorzugt von Brennnesseln. Das Landkärtchen ist der "Schmetterling
des Jahres 2007" gewesen. Foto: Sommergeneration, 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg
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![Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana f. levana), Frühlingsgeneration Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana f. levana), Frühlingsgeneration](fotos/falter/landkaertchen04.jpg) |
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![Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana f. levana), Frühlingsgeneration Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana f. levana), Frühlingsgeneration](fotos/falter/landkaertchen05.jpg) |
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Frühlingsgeneration; Foto
21.05.2011,
Düsseldorf-Hubbelrath |
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Frühlingsgeneration; Foto 18.04.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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![Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana), Sommergeneration Landkärtchen (Map Butterfly, Araschnia levana), Sommergeneration](fotos/falter/landkaertchen02.jpg) |
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![Landkärtchen, Sommergeneration Landkärtchen, Sommergeneration](fotos/falter/landkaertchen03.jpg) |
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Sommergeneration; Foto
04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Sommergeneration; Foto
04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg |
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Tagpfauenauge (European Peacock, Aglais io)
Einer der bekanntesten Schmetterlinge ist in Deutschland das bunt schillernde
Tagpfauenauge. Die Grundfärbung der Flügel ist rot, darüber hinaus
tragen die Tiere augenähnliche Flecken auf den Vorder- und
Hinterflügeln. Der Körper ist braun gefärbt und dicht behaart. Zwischen
50 und 55 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der tagaktiven
Schmetterlinge. In zwei Generationen fliegen die schönen Tiere, die
erste Generation ist von Juni bis August unterwegs, die zweite von
August bis Oktober. Falter, die erfolgreich überwintert haben, können
zuweilen schon von März bis Mai beobachtet werden. Raupen dieser
Falterart ernähren sich fast ausschließlich von Großen Brennnesseln (Urtica
dioica), siehe Abbildung unten rechts. Das Tagpfauenauge ist der "Schmetterling
des Jahres 2009" gewesen. Foto: 26.09.2008,
Düsseldorf-Urdenbach
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![Weibchen des Tagpfauenauges bei der Eiablage (European Peacock, Aglais io) Weibchen des Tagpfauenauges bei der Eiablage (European Peacock, Aglais io)](fotos/falter/tagpfauenauge03.jpg) |
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![Gelege eines Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io) Gelege eines Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io)](fotos/falter/tagpfauenauge04.jpg) |
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Weibchen bei der
Eiablage; Foto 12.07.2011,
Düsseldorf-Kaiserswert |
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Gelege; Foto 12.07.2011,
Düsseldorf-Kaiserswerth |
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![Raupe des Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io) Raupe des Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io)](fotos/falter/tagpfauenaugeraupe01.jpg) |
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![Puppe des Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io) Puppe des Tagpfauenauges (European Peacock, Aglais io)](fotos/falter/tagpfauenaugepuppe01.jpg) |
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Raupe; Foto 26.06.2010,
Düsseldorf-Gerresheim |
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Puppe; Foto 12.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Waldbrettspiel (Speckled Wood, Pararge aegeria)
Das
Waldbrettspiel ist ein tagaktiver Schmetterling, der zur Familie der
Edelfalter gehört. Seine Flügelspannweite misst zwischen 32 und 45
Millimeter. Die Grundfärbung beider Flügelpaare ist dunkelbraun.
Auffällig sind die schwarzen, weiß gekernten Augenflecken, die gelbe
Ränder tragen und sowohl auf der Oberseite der Vorder- als auch auf den
Hinterflügeln zu sehen sind. Darüber hinaus werden die Flügel von
gelblichen Flecken geziert. Am Außenrand sind die Flügel dünn und
unterbrochen weiß gefärbt. Diese Falterart kommt in Deutschland jedes
Jahr in zwei Generationen vor. Von Mitte April bis Anfang Juni fliegt
die erste Generation, die zweite ist von Juli bis Mitte September
anzutreffen. In Laub- und Auenwäldern, selten in Nadelwäldern, ist diese
Schmetterlingsart beheimatet. Foto: 26.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
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![Waldbrettspiel Waldbrettspiel](fotos/falter/waldbrettspiel02.jpg) |
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![Waldbrettspiel Waldbrettspiel](fotos/falter/waldbrettspiel03.jpg) | |
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Foto: 26.08.2008,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 25.04.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Interessante Internetseiten:
Lepiforum.de
Schmetterling-Raupe.de
Europäische Schmetterlinge
Tagfalter-Monitoring.de
Schmetterlinge-Deutschlands.de
Schmetterlinge-Westerwald.de
Naturgucker.de
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