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		Pflanzen auf Teneriffa - Teil 4
		
		
		Gabelige Leuchterblume (Ceropegia dichotoma) 
		 
		
		 Bei 
		dieser Pflanzenart handelt es sich um einen sukkulenten Strauch, der auf 
		Teneriffa im Norden der Insel und dort insbesondere im Teno- und im 
		Anaga-Gebirge in freier Natur vorkommt. Rund 30 Zentimeter beträgt die 
		Wuchshöhe dieser Pflanzenart, aber auch bis zu 70 Zentimeter können 
		einige Exemplare dieser Spezies groß werden. Sie bevorzugen Felsspalten 
		oder ältere, eher trockene Böden als Standorte und vertragen viel Sonne. Die Färbung der Pflanze 
		ist hellgrün, die Blüten sind gelb. Foto: 30.03.2011, Loro Parque, 
		Puerto de la Cruz 
		
		
		
		
		Geflecktes Sandröschen (Spotted Rockrose, Tuberaria guttata) 
		
		
		 Das 
		Gefleckte Sandröschen ist ein Mitglied der Familie der Zistrosengewächse 
		(Cistaceae). Es handelt sich um einjährige, zierliche Pflanze. Sie 
		können eine Wuchshöhe von fünf bis 30 Zentimeter erreichen. Gefleckte 
		Sandröschen sind wenig verzweigt, sie tragen feine, abstehende Härchen. 
		Gegenständig sind ihre Stängelblätter angeordnet. Länglich-elliptisch 
		sind die Blätter im unteren Bereich der Pflanze geformt, oben sind die 
		Stängelblätter linealisch-lanzettlich und sie haben keinen Stiel. Ihre 
		Länge beläuft sich auf bis zu drei Zentimeter und sie tragen eine feine 
		Behaarung. Zu finden ist diese Pflanzenart auf trockenen, sandigen Böden 
		oder zwischen Felsen; die Pflanzen benötigt viel Sonne. Zwischen März 
		und Juni liegt die Blütezeit dieser Spezies. Die Blüten sind lang 
		gestielten und stehen in lockeren, endständigen traubigen Blütenständen. 
		Ihre Breite beträgt ein bis zwei Zentimeter. Leuchtend gelb sind die 
		fünf Kronblätter. Sie weisen an der Basis häufig je einen dunkelbraunen 
		Fleck auf, dessen Größe variabel ist. Das Verbreitungsgebiet dieser 
		Pflanzenart erstreckt sich über den Mittelmeerraum, die Kanarischen 
		Inseln und Teile Westeuropas. Foto: 01.04.2011, Aguamansa 
		
		
		Gewöhnliches Hirtentäschel (Shepherd's Purse, Capsella bursa-pastoris) 
		 
		
		 Aus Deutschland und anderen Teilen Mitteleuropas ist 
		vielen Teneriffa-Urlaubern das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) 
		bekannt. Tatsächlich kommt diese Pflanzenart auch auf den Kanarischen 
		Inseln an geeigneten Stellen vor. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 
		etwa zehn bis 50 Zentimeter. Zu erkennen ist sie an ihren ihren 
		herzförmigen Schoten, die grünlichrot gefärbt sind. Am oberen Ende des 
		Stängels befindet sich der Blütenstand. Weißlich bis rosa sind die 
		zierlichen Blüten gefärbt. Die Blätter der Pflanzenart sind schmal und 
		liegen in Rosetten in der Nähe des Bodens. Foto: 29.03.2011, El 
		Palmar 
		
		
		
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		Glatte Baumschlinge (Silkvine, Periploca laevigata) 
		 
		
		 Bei der Glatten Baumschlinge handelt es sich um einen Strauch, der bis 
		zu zwei Meter groß werden kann. Typisch für ihn ist seine ungewöhnliche 
		Erscheinungsform, die er seinen windenden Trieben zu verdanken hat. Seine Laubblätter sind lanzettlich bis 
		verkehrt-eiförmig und sie werden zum Ansatz hin schmal und laufen in 
		einen kurzen Stiel aus; die Blätter sind ledrig. Die Blüten sind 
		rispenähnlich angeordnet, sie befinden sich im oberen Teil des Strauches 
		in den Blattachseln, siehe Foto unten links. Etwa einen bis zwei Zentimeter beträgt der 
		Durchmesser der Blüten. Ihre Kronblätter sind innen bräunlich gefärbt 
		und außen gelblichgrün. Die Früchte sind längliche Schoten, siehe Foto 
		unten rechts. In trockenen Bereichen der Kanarischen Inseln 
		ist die Glatte Baumschlinge heimisch; sie ist auf den Kanaren endemisch.
		Foto: 29.03.2011, Punta de Teno 
			
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				Blüten, Foto: 29.03.2011, 
				Punta de Teno | 
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				Früchte, Foto: 
				Juni 2004, 
				Masca-Schlucht | 
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		Gold-Greenovia (Canary Golden Mountain Rose, Greenovia aurea) 
		 
		Ein 
		wunderschöner Kanaren-Endemit ist die Gold-Greenovia. Diese Pflanzenart 
		kommt auf den westlichen Kanarischen Inseln sowie auf Gran Canaria vor. 
		Ihre Blätter sind fleischig und liegen in dichten, becherförmigen 
		Rosetten am Boden. Zwischen acht und 15 Zentimeter sind diese Rosetten 
		für gewöhnlich im Durchmesser groß. Während der Monate März und April 
		bringt diese Pflanzenspezies ihre Blüten hervor. Sie wachsen auf dicken 
		Stängeln und sind leuchtend gelb gefärbt. Typische Standorte der 
		Gold-Greenovia sind feuchte Felswände, doch auch auf Hausdächern können 
		diese Pflanzen vorkommen. Auf Teneriffa ist die Art in aller Regel 
		oberhalb von 800 Meter Höhenlage zu finden. Die Pflanze wird von den 
		Einheimischen auch als "Copa de Guanche", also als Guanchenbecher 
		bezeichnet. 
			
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				Foto: 31.03.2011, 
								Teno-Gebirge | 
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				Foto: 31.03.2011, 
				Teno-Gebirge | 
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		Großähriges Gliedkraut (Canarian Sideritis, Sideritis macrostachys) 
		 
		Zwischen 
		60 und circa 120 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe des Großährigen 
		Gliedkrauts. Es ist auf Teneriffa eine echte Besonderheit: Diese 
		Pflanzenart kam ursprünglich nur im Anaga-Gebirge in freier Natur vor, 
		sie ist dort endemisch. Als Gartenpflanze wird das Großährige Gliedkraut 
		jedoch ebenfalls mancherorts in anderen Teilen der Welt kultiviert. 
		Diese Spezies ist eine besonders markante Art der Gattung Sideritis, die 
		auf den Kanaren mit circa 24 endemischen Arten vertreten ist. Etliche 
		davon haben nur eine eng begrenzte Verbreitung auf einer einzigen Insel. Die Blätter des Großährigen Gliedkrauts sind sehr 
		hell bläulichgrün gefärbt und charakteristisch geformt. Ältere Blätter 
		im unteren Bereich der Pflanze verfärben sich mit der Zeit gelblichgrün 
		bis gelb. Bevorzugte Standorte sind ein wenig 
		feucht, felsig und nicht zu schattig. 
			
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				Foto: 
				29.03.2011, 
				Anaga-Gebirge | 
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				Foto: 
				Juni 2004, 
				Anaga-Gebirge | 
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		Großblättriges Kanaren-Johanniskraut (Large Leafed Canary St. John's Wort, Hypericum grandifolium) 
		 
		
		 An schattigen Standorten mit feuchten Böden in der oberen Küstenregion 
		bis in Wälder hinein trifft man auf allen Kanarischen Inseln auf das 
		Großblättrige Kanaren-Johanniskraut. Die zwischen 30 Zentimeter und 1,8 
		Meter große Pflanzenart ist auf den Kanaren und auf Madeira endemisch, 
		also nur dort in freier Natur heimisch. Wie bei allen anderen 
		Johanniskrautarten sind die Blätter auch bei dieser Spezies gegenständig 
		angeordnet. Sie sind breit und eiförmig, ihre Länge kann bis zu neun 
		Zentimeter betragen und sie sind dunkelgrün gefärbt. Leuchtend gelb und 
		sehr groß sind die Blüten, ihre Kronenblätter sind erheblich länger als 
		die Kelchblätter. Foto: Juni 2004, Anaga-Gebirge 
		
		
		
		
		
		Grünlicher Natternkopf (Tower of Jewels, Echium virescens) 
		
		
		 Ein bis zwei Meter kann der Grünliche Natternkopf hoch werden. Diese in 
		freier Natur nur auf Teneriffa heimische Art kommt an felsigen 
		Standorten vor. Meist gedeiht der Grünliche Natternkopf in 
		Kiefernwäldern. Die Spezies bildet verzweigte Sträucher. Ihre Blätter 
		sind lanzettlich geformt und sie laufen spitz zu. Ihre Länge beträgt 
		acht bis zwölf, selten bis 20 Zentimeter und sie sind zwischen 0,3 und 
		1,5 Zentimeter breit. Zylindrisch sind die aufrechten Blütenstände; die 
		Blüten sind blassblau oder rosa gefärbt. Foto: 01.04.2011, Aguamansa 
			
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				Foto: 
				01.04.2011 
 Aguamansa | 
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				Foto: 
				01.04.2011 
 Aguamansa | 
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		Harzklee (Pitch Trefoil, Bituminaria bituminosa) 
		 
		
		 An 
		Wegrändern, auf Felsen und auf Unkrautfluren trifft man auf den 
		Kanarischen Inseln und im Mittelmeerraum auf den Harzklee, der auch 
		Asphaltklee genannt wird. Zwischen 20 und 100 Zentimeter kann die 
		Wuchshöhe dieser Spezies betragen. Die Pflanzen sind am Grund oft 
		holzig, sofern sie auf Felsen wachsen. Sie bilden zudem oft 
		strauchähnliche Gemeinschaften. Ihren Namen trägt die violett blühende 
		Kleeart nicht ohne Grund. Zerreibt man den Stängel, so verströmt er 
		einen starken Teergeruch. Von anderen ähnlichen Pflanzenarten ist der 
		Harzklee anhand seiner Blätter zu unterscheiden, die nicht gezähnt sind.
		Foto: 28.03.2011, Las Mercedes 
		
		
		
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		Hasenfuß-Wegerich (Hare's Foot Plantain, Plantago lagopus) 
		 
		
		 Im 
		Mittelmeerraum sowie auf den Kanarischen Inseln ist der 
		Hasenfuß-Wegerich heimisch. Auf Teneriffa kommen einige ähnlich 
		aussehende Arten vor, doch der Hasenfuß-Wegerich kann bei genauem 
		Betrachten leicht anhand seiner Blüten identifiziert werden. Sie sind 
		sehr weich und flauschig, weshalb sie entfernt an die dicht behaarten 
		Füße eines Hasen erinnern. Etwa 15 bis 40 Zentimeter beträgt die 
		Wuchshöhe dieser Spezies durchschnittlich, die Blätter sind länglich und 
		schmal, sie laufen am Ende spitz zu und können eine Länge von 15 
		Zentimeter aufweisen. Typische Standorte des 
		Hasenfuß-Wegerichs sind Wiesen, Weiden und Wegränder. Foto: 
		29.03.2011, El Palmar 
		
		
		
		
		Huflattichartige Cinerarie (Pericallis tussilaginis) 
		 
		 Auf 
		etwa 20 Zentimeter hohen Stängeln saßen diese zart violett gefärbten 
		Blüten, deren Durchmesser bei etwa drei Zentimeter lag. Der Standort war 
		etwas feucht und nicht zu schattig. Pericallis tussilaginis kann 
		bis zu 30 Zentimeter, in seltenen Fällen sogar 80 Zentimeter hoch 
		werden. Die Blätter dieser Pflanzenart sind herzförmig und tragen auf 
		der Unterseite silbrige Härchen. Foto: Juni 2004, Anaga-Gebirge 
		  
		  
		
		
		Igelhüllkelch-Cinerarie (Pericallis echinata) 
		 
		
		 Die 
		Igelhüllkelch-Cinerarie ist auf Teneriffa endemisch. Sie kommt nur im 
		Nordwesten der Insel vor. Ihre Wuchshöhe beträgt 30, mitunter sogar 50 
		Zentimeter. Ihre Blätter sind basal und gezähnt, ihre Färbung ist 
		kräftig grün. Der Blütenstand steht aufrecht und ist meist verzweigt. 
		Rosa sind die Blüten gefärbt, ihr Zentrum ist gelblich. Zu finden ist 
		die Igelhüllkelch-Cinerarie innerhalb ihres kleinen Verbreitungsgebiets 
		von der Küste bis hinauf in die Lorbeerwälder an Standorten, die eher 
		feucht sind. Der Namensbestandteil „Igel“ deutet auf eine Besonderheit 
		dieser Pflanzenart hin: Ihre Hüllblätter tragen kleine dunkle Fortsätze 
		auf ihrer Oberfläche, die an die Stacheln von Igeln erinnern.
		Foto: 31.03.2011, El Palmar 
		
		
		
		Kammförmiger Strandflieder (Comb Sea-Lavender, Limonium pectinatum) 
		 
		
		 El Hierro, 
		La Palma, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria  bilden das natürliche Verbreitungsgebiet 
		des Kammförmigen Strandflieders. 
		Zwischen fünf und 30 Zentimeter wird diese Spezies groß. Aufrecht ist 
		der Wuchs der einzelnen Pflanzen, sie können aber auch niedrig liegende 
		Stängel aufweisen. Es bilden sich zahlreiche Rosetten aus lang 
		verschmälerten Blättern, die zwei bis fünf Zentimeter Länge aufweisen. 
		Teils weisen sie kleine Spitzen auf. Sie sind graugrün und kahl, 
		außerdem sind sie dazu in der Lage, aufgenommenes Salz auszuscheiden. 
		Das ist sehr wichtig, weil die Pflanzenart in unmittelbarer Küstennähe 
		auf Felsen vorkommt. Die Stängel und Blütenstände sind kantig, die 
		kleinen, weißlich bis rosa gefärbten Blüten sind in Kämmen angeordnet.
		Foto: 29.03.2011, Garachico 
		
		
		
		Kanaren-Ampfer (Rumex lunaria) 
		 
		
		 Auf 
		sämtlichen Kanarischen Inseln ist der Kanaren-Ampfer anzutreffen. Diese 
		Pflanzenart bildet immergrüne, kahle Sträucher. Ihre Äste sind biegsam. 
		Die Blätter sind recht breit, leicht herzförmig und ledrig bis 
		fleischig. Sie können bis zu sechs Zentimeter lang werden. In der Zeit 
		von Dezember bis Mai bildet der Kanaren-Ampfer Blüten. Sie sind in einem 
		rispigen Blütenstand angeordnet. Nach der Befruchtung bilden sich in 
		rötlichbraunen und rundlich geformten Kapseln die Samen dieser Spezies, 
		die auf Felsen, Geröllflächen und in Schluchten gedeiht. Foto: 
		30.03.2011, La Montañeta 
		
		
		Kanaren-Beifuß (Artemisia thuscula) 
		 
		
		 Das 
		Verbreitungsgebiet des Kanaren-Beifußes erstreckt sich über die Inseln 
		El Hierro, Gran Canaria, La Gomera, La Palma und Teneriffa, die Art ist 
		dort endemisch. Etwa 80 bis 100 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe dieser 
		Pflanzenart. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und graugrün 
		gefärbt. Gelb sind die kleinen Blüten dieser Spezies. Zu finden ist der 
		Kanaren-Beifuß an sonnigen Standorten, deren Boden nicht allzu feucht 
		ist. Wegen ihres Gehalts an ätherischen Ölen wird die Pflanze in der 
		Volksmedizin eingesetzt. Wer auf den Kanaren durch den Sukklentenbusch 
		wandert, nimmt dort einen sehr typischen, aromatischen Duft wahr. Dieser 
		geht für gewöhnlich größtenteils vom Kanaren-Beifuß aus.
		Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge 
		 
		  
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		 Linktipp: 
		 
		Der Botaniker Peter Schönfelder stellt auf seiner Webseite "Flora 
		Canaria" Fotos von Wild-, Zier- und Nutzpflanzen der Kanaren vor. 
		 
		
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