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El Médano: Reserva Natural Especial Montaña Roja
An
der Südküste Teneriffas befindet sich die kleine Ortschaft El Médano.
Hier weht fast das gesamte Jahr über ein recht starker Wind vom Meer,
weshalb es an dem Küstenabschnitt hohe Wellen gibt. El Médano ist ein
bei Surfern beliebter Ort, weil er ihnen ideale Bedingungen zum Ausüben
ihres Lieblingssports bietet. Für Naturfreunde ist die Gegend ebenfalls
ein Anziehungspunkt, denn sie beherbergt eine Besonderheit: An einer kleinen
Landzunge gibt es eine trockene, wüstenhafte Gegend, die unter
Naturschutz steht und auf der sich ein kleiner, erloschener Vulkan
befindet: die Montaña Roja mit ihrer charakteristischen dunkelroten
Färbung.
Wanderwege durchziehen das flache, umliegende Areal namens "Huertas de
Roja", in dem keine hohe Vegetation gedeiht. Lediglich einige kniehohe
Büsche gedeihen dort zwischen etlichen anderen, sehr niedrigen Pflanzen.
Von ihrem kleinen Wuchs sollte man sich nicht täuschen lassen. Die
Arten, die dort ihr Auskommen finden, sind sehr genügsam und an hohe
Temperaturen sowie an die salzige Brise angepasst, die vom Meer permanent
über das Land weht. Insgesamt kommen mehr als 100 Pflanzenarten in dem
Schutzgebiet vor. Zu diesen besonderen Spezies gehört unter anderem die
Strand-Wolfsmilch (Euphorbia paralias), die in einem kleinen Teilbereich auf sandigem
Boden zu finden ist. Wer möchte, kann auch die Montaña Roja und die
vorgelagerte Kuppe der Montaña del Bocinegro erklimmen. Hierfür sollte
allerdings festes Schuhwerk getragen werden, weil das feine
Vulkangestein sehr rutschig werden kann.
Im Frühling ist ein Besuch des Schutzgebiets besonders lohnend. Während
dieser Jahreszeit stehen die ausdauernden Pflanzen des wüstenhaften
Landstrichs in Blüte und locken neben Schwebfliegen auch Schmetterlinge
und Falter sowie einige weitere Nektarfresser an. Außerdem leben in der
Nähe der Vegetation etliche Kurzfühlerschrecken. Darüber hinaus lassen
sich Eidechsen beobachten. Hierfür plant man aber am besten ein wenig
Zeit ein, weil die Tiere scheu sind und man sich idealerweise für einige
Zeit regungslos hinstellt und die Umgebung nach Tieren absucht. Dann
zeigen sich häufig nach einer Weile die in dieser Gegend oftmals
besonders prächtig gefärbten Eidechsen.
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Am Strand von El Médano und an der kleinen Lagune in dem
Naturschutzgebiet halten sich oft Vögel auf; einige sind mitunter auch
an der in der Nähe gelegenen Playa de la Tejita zu finden, die sich
hinter der Montaña Roja erstreckt. Während der Zugzeiten ist dieser Teil
Teneriffas für viele ziehende Arten ein beliebter Rastplatz.
Vogelfreunde können deshalb so auf so manche Überraschung hoffen.
Während meines Besuchs des Schutzgebiets habe ich einen Regenbrachvogel
und einige Sandregenpfeifer beobachten können. Etwas Besonderes sind
zudem die Raubwürger, die in dem Gebiet mit ein wenig Glück anzutreffen
sind. Darüber hinaus jagen dort Turmfalken und Möwen fliegen an der
Küste entlang.
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Wanderweg im
Naturschutzgebiet
mit Blick auf die Montaña Roja |
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Dünen und im Hintergrund
El Médano |
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Die Montaña Roja |
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Im Hintergrund des Schutzgebiets
ist der Teide zu sehen |
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So karg, wie die
Dünenlandschaft
auf den ersten Blick wirkt, ist sie nicht |
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An der Punta del Bocinegro trifft
das blaue Meer auf rotes Vulkangestein |
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Die sandigen Sedimente im Naturschutzgebiet
sind zerbrechliche Schönheiten |
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Wie auf einem Thron steht diese
Pflanze namens
Tetraena fontanesii |
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Weitere
Informationen:
El Médano bei Naturgucker.de
Paraja Natural Montana Roja
bei Naturgucker.de
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