Startseite
· Teneriffa allgemein
· Kulinarisches
· Ausflugstipps
· Mietwagentour
· Anaga-Gebirge
· Botanischer Garten
· El Médano
· El Palmar
· La Caldera
(Aguamansa)
· La Montañeta:
Meson el Monasterio
· Las Cañadas
(Teide-Nationalpark)
· Loro Parque
· Masca-Schlucht
· Puerto de la Cruz
· Punta de Teno
und Teno-Gebirge
· Literatur & Linktipps
Die Natur auf Teneriffa
· Pilze & Flechten
· Pflanzen
· Tiere
· Teil 1
· Teil 2
· Unterwasserwelt
· Vögel
· Datenschutzerklärung
|
Tiere auf Teneriffa - Teil 1
Reptilien und Amphibien
Kanareneidechse (Tenerife Lizard, Gallotia galloti)
Auf
den Inseln Teneriffa und La Palma ist die Kanareneidechse
heimisch, sie kommt in freier Natur nur auf diesen Eilanden vor
und ist dort somit endemisch. Es kommen vier Unterarten vor. Im
Süden und im Zentrum Teneriffas lebt Gallotia galloti
galloti, im Anaga-Gebirge ist Gallotia
galloti insulanagae anzutreffen, im Norden Teneriffas
Gallotia galloti eisentrauti sowie Gallotia galloti
palmae auf La Palma. Typisch für die Kanareneidechse
ist eine Körperlänge von maximal 30 Zentimeter, so groß werden
allerdings für gewöhnlich nur die Männchen. Weibliche Tiere sind
deutlich kleiner, auch unterscheiden sie sich äußerlich von den
Männchen. Diese sind meist prächtiger gefärbt und an ihrer
leuchtend blauen Kehle von den Artgenossinnen zu unterscheiden.
Weibchen sind in unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt
und tragen je nach Unterart gelbliche Flecken. Männchen weisen
je nach Unterart neben der blauen Kehle weitere blaue oder
gelbliche Bereiche am Körper auf. Offene, steinige Landschaften,
Felsen und Mauern sind Lebensräume, in denen man die
Kanareneidechse beobachten kann. Pflanzliche Kost sowie
kleine wirbellose Tiere, zum Beispiel Insekten, bilden die
Nahrung der hübschen Reptilien. Foto oben rechts: Gallotia galloti
eisentrauti, 02.04.2011, Puerto de la Cruz
|
 |
|
 |
|
|
Gallotia galloti
eisentrauti, Männchen,
Foto: 01.04.2011, Puerto de la Cruz |
|
Gallotia galloti
eisentrauti, Weibchen,
Foto: 01.04.2011, Puerto de la Cruz |
|
|
 |
|
|
Gallotia galloti
insulanagae, Männchen,
Foto: Juni 2004, Anaga-Gebirge |
|
|
 |
|
 |
|
|
Gallotia galloti
galloti, Männchen,
Foto: 31.03.2011, El Médano |
|
Gallotia galloti
galloti, Weibchen,
Foto: 29.03.2011, Masca |
|
Zum Seitenanfang ↑
Kanarengecko (Tenerife Wall Gecko, Tarentola delalandii)
Trockene Felsen und Steinmauern mit vielen Ritzen
sowie sehr alte Bäume mit Spalten und Hohlräumen unter der Rinde sind
bevorzugte Lebensräume der Mauergeckoart Tarentola delalandii.
Diese Tiere sind tagsüber dunkel graubraun gefärbt und ihr Körper wirkt
sehr schuppig und uneben. Nachts ist die Färbung heller und die Tiere
gehen auf die Jagd nach kleinen Tieren (Insekten). Dass die Geckos am
Tage dunkler gefärbt sind als nachts, ist eine Anpassung daran, mit dem
dunklen Körper mehr Sonnenwärme tanken zu können. Man kann die Tiere am
Tage mitunter dabei beobachten, wie sie sich sonnen. Dabei sollte man
sich den bis zu circa 15 Zentimeter langen Reptilien mit größter
Vorsicht nähern, denn sie sind sehr scheu. Fühlen sie sich gestört,
verschwinden sie sofort in ihrem Versteck. Foto: 29.03.2011, El
Palmar
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 29.03.2011,
El Palmar |
|
Foto: 29.03.2011,
El Palmar |
|
Mittelmeer-Laubfrosch (Mediterranean Treefrog, Hyla meridionalis)
In feuchten, warmen Gegenden mit idealerweise
stehenden Gewässern kommt auf den Kanaren der Mittelmeer-Laubfrosch vor.
Auf Teneriffa lebt diese hübsche Spezies beispielsweise in der
Masca-Schlucht, die auch in heißen Sommer mancherorts noch kleine Tümpel
beherbergt. Oft ruhen die Frösche auf Zweigen oder großen Blättern des
Randbewuchses solcher Tümpel. Mittelmeer-Laubfrösche haben eine glatte
Haut und sind meist leuchtend grün gefärbt. Sie erreichen eine
Kopf-Rumpf-Länge von bis zu fünf Zentimeter (Männchen) beziehungsweise
bis zu 6,5 Zentimeter (Weibchen). Ihr Kopf ist kurz und abgerundet, die
Augen weisen waagerecht-elliptische Pupillen auf. Foto: Juni 2004,
Masca-Schlucht
Spanischer Wasserfrosch (Perez's Frog, Rana perezi)
Wie
viele andere Froscharten auch, ist der Spanische Wasserfrosch in seiner
Färbung und Größe recht variabel. Der Großteil der Tiere erreicht eine
Körperlänge von etwa fünf bis acht Zentimeter. Häufig ist die
Grundfärbung auf der Körperoberseite braun, grün oder grau, darauf
befinden sich bei vielen Tieren unregelmäßig geformte dunkle Flecken
sowie eine helle, grünliche Längslinie. Diese Frösche leben ganzjährig
im Wasser oder halten sich in dessen unmittelbarer Nähe auf. Typische
Lebensräume sind Tümpel und Zisternen. Auf dem Speisezettel der
Spanischen Wasserfrösche steht tierische Kost, die aus Insekten,
Regenwürmern, Spinnen, Süßwasserkrebsen und Mollusken besteht. Foto:
31.03.2011, Adeje
Zum Seitenanfang ↑
Westkanarenskink (West Canary Skink, Chalcides viridanus)
Auf
einigen Kanareninseln, darunter auch auf Teneriffa, lebt der
Westkanarenskink. Insgesamt kann diese kurzbeinige Reptilienart bis zu
18 Zentimeter lang werden. Glänzend kupferfarben sind weite Teile des
Körpers. An den Flanken, an den Beinen und am Schwanz sind die
Westkanarenskinke dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Zudem sind auf der
Oberseite des Körpers, auf dem Schwanz und an den Seiten des Rumpfes
kleine Punkte vorhanden. Weil die Schuppen sehr eng anliegen, wirkt der
Körper der schlank gebauten Tiere ausgesprochen glatt. Skinke ernähren
sich von kleinen Insekten. Typische Lebensräume, in denen man dem
Westkanarenskink begegnen kann, sind Verwitterungsböden mit lockerer
Vegetation sowie trockene Steinmauern mit reichlich
Versteckmöglichkeiten in Form von Ritzen und Spalten. Foto:
31.03.2011, El Palmar
Schmetterlinge oder Falter
Cornutiplusia circumflexa
Ein Vertreter aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae)
ist die Art Cornutiplusia circumflexa, für die es keinen
deutschen Namen gibt. Cornutiplusia circumflexa kommt im
südlichen Europa von Italien über Griechenland bis nach
Südwest-Russland, in Afrika, auf den Kanarischen Inseln und auch in
fernen Gebieten wie der arabischen Halbinsel bis hin nach Südostasien
vor. Die Flügelspannweite dieser vor allem nachtaktiven Art beträgt 34
bis 50 Millimeter. Bräunlich ist die Grundfärbung der Flügel. Bögen und
Flecken in dunklem Braun sowie dunkelgraue, schwarze und weiße Areale zieren die
Flügel. Typisch für die Art sind weiß gesäumte hellbraune Flecken, die
in dunkle Bereiche hinein ragen. Foto: 29.03.2011, El Palmar
Distelfalter (Painted Lady, Vanessa cardui)
Auf
Teneriffa lässt sich vielerorts der Distelfalter beobachten. Die
Flügelspannweite dieser tagaktiven Schmetterlingsart beträgt zwischen 45
bis 60 Millimeter. Diese Spezies gehört zur Familie der Edelfalter.
Anders als es sein Name vermuten lässt, findet man erwachsene
Schmetterlinge dieser Art nicht nur auf Disteln. Auch der Nektar anderer
Pflanzenarten bildet die Nahrung der schönen Tiere. Auf der Unterseite
der Hinterflügel befinden sich beim Distelfalter einige Augenflecken,
die Flügeloberseite ist an den Rändern der Vorderflügel schwarzweiß
gefärbt, der Rest ist orange und schwarz gezeichnet. Foto:
29.03.2011, Punta de Teno
Zum Seitenanfang ↑
Großer Wanderbläuling (Long-tailed Blue, Lampides boeticus)
Der Große Wanderbläuling weist eine Flügelspannweite von 28 bis 35
Millimeter auf. Typisch für diese Tierart sind zwei kleine Schwänzchen,
die sich an den Hinterflügeln befinden, bei manchen Tieren jedoch
fehlen, weil die Schmetterlinge von Fressfeinden wie Vögeln attackiert
worden sind. Außerdem sind auf den Hinterflügeln zwei dunkle Flecken
vorhanden, die sich in der Nähe der Schwänzchen befinden. Auf der
Oberseite der Flügel sind die Tiere bräunlich bis bläulich gefärbt, die
Unterseite ist braun gefärbt und zeigt ein Muster aus weißen Streifen
und Flecken. Bei den Männchen ist der Blauanteil auf der Flügeloberseite
deutlich größer als bei den Weibchen, siehe Foto rechts und
Abbildungen in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Foto:
31.03.2011, El Médano
Kanarenbläuling (Canary Blue, Cyclyrius webbianus)
Im
Nationalpark "Las Cañadas del Teide" blühen im Frühling und Frühsommer
unzählige Pflanzen. Zwischen den Blüten gaukeln die kleinen, zierlichen
Kanarenbläulinge umher. Diese nur etwa zweieinhalb Zentimeter langen
Schmetterlinge haben eine Spannweite von rund 34 Millimeter. Sie leben
ganzjährig auf Teneriffa und sind in Höhenlagen zwischen 2.000 und 2.500
Meter heimisch. Weibliche Bläulinge sind auf der Oberseite orange bis
golden gefärbt, die Männchen sind auf den Flügeln überwiegend
violettbraun gefärbt, zum Körper hin verläuft dieser Farbton in ein mehr
oder minder intensives Blau. Auf der nebenstehenden Abbildung ist ein
Männchen zu sehen. Foto: Juni 2004, Teide-Nationalpark
Kanaren-Waldbrettspiel (Canary Speckled Wood, Pararge xiphioides)
Das Kanaren-Waldbrettspiel lebt ausschließlich auf
Teneriffa, La Palma, La Gomera und Gran Canaria. Diese tagaktive
Schmetterlingsart sieht dem europäischen Waldbrettspiel (Pararge
aegeria) sehr ähnlich, aber auf den Kanaren kommt diese für
gewöhnlich nicht vor. Deshalb ist das Kanaren-Waldbrettspiel leicht zu
identifizieren. Die Flügelspannweite dieser Schmetterlinge beträgt 40
bis 45 Millimeter, die Tiere sind in Höhenlagen von bis zu 2.000 Meter
beheimatet. Ein besonderes Erkennungsmerkmal dieser Tierart sind die
beiden dunklen Flecken links und rechts in den Vorderflügeln; die
Grundfärbung ist bräunlich, das Muster orange gefleckt. Auf der
Unterseite ist das Muster der Flügel von dem auf der Oberseite
abweichend, siehe Foto unten rechts. Überall dort, wo es Blüten gibt,
kann man das Kanaren-Waldbrettspiel beobachten.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 29.03.2011,
El Palmar |
|
Foto: 31.03.2011,
El Palmar |
|
Zum Seitenanfang ↑
Kanaren-Weißling (Canary Large White, Pieris cheiranthi)
Auf
La Palma und im nördlichen Küstenbereich Teneriffas lebt der
Kanaren-Weißling. Diese Falterart ist relativ groß, die Flügelspannweite
kann bis zu 66 Millimeter betragen. Beide Flügelpaare sind oberseits
weiß gefärbt. Auf den Vorderflügeln befinden sich mehrere große dunkle
Flecken und der obere Rand ist dunkel. Die Hinterflügel sind nahezu
ungefleckt. Auf der Unterseite sind die Flügel gelblich-grau überhaucht,
zudem zeichnen die dunklen Bereiche, die sich auf der Vorderseite der
Vorderflügel befinden, auf der Unterseite ebenfalls ab. In feuchten
Schluchten und Gebieten von Lorbeerwäldern sowie in feuchten
Landstrichen und in der Nähe nasser Felsen kommt diese tagaktive
Falterart vor.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 31.03.2011,
El Palmar |
|
Foto: 01.04.2011,
Puerto de la Cruz |
|
Kanarischer Admiral (Canary Red Admiral, Vanessa vulcania)
Wer
auf den Kanaren einem Schmetterling mit schwarzer Grundfärbung und einem
überwiegend roten Muster mit einigen weißen Bereichen begegnet, der hat
es mit einem Kanarischen Admiral zu tun. Die Spannweite dieser Spezies
beträgt ungefähr 50 bis 60 Millimeter. Die Vorderflügel weisen auf der
Oberseite ein charakteristisches Muster aus roten, schwarzen, braunen
und weißen Bereichen auf, die Hinterflügel sind zu weiten Teilen braun
gefärbt und zeigen darüber hinaus ein rot-schwarzes Muster, siehe
Bildersammlung der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Besonders gern
halten sich die Tiere in Gebieten auf, in denen es üppigen Bewuchs mit
vielen Blüten gibt. In der Fachwelt ist es umstritten, ob es sich beim
Kanarischen Admiral tatsächlich um eine eigenständige Art handelt.
Manche Spezialisten beschreiben die Falter in ihren Publikationen als
Unterart Vanessa indica vulcania des in Asien vorkommenden
Indischen Admirals.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 31.03.2011,
La Montañeta |
|
Foto: 31.03.2011,
La Montañeta |
|
Kleiner Feuerfalter (Small Copper, Lycaena phlaeas)
Auf
Teneriffa lässt sich mit ein wenig Glück der Kleine Feuerfalter
beobachten. Auch in Deutschland kommt diese Spezies vor, sie ist
hierzulande aber vielerorts ausgesprochen selten geworden. Der Kleine
Feuerfalter erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 27 Millimeter, die
Tiere sind tagaktiv. Orangerot sind die Vorderflügel auf der Oberseite
gefärbt, sie tragen einen breiten, braunen Außenrand und einige braune
Bereiche als Muster. Ähnlich ist auch die Unterseite der Vorderflügel
gefärbt. Bräunlich ist die Grundfärbung der Hinterflügel, auf ihnen
befindet sich eine orange gefärbte Binde; auf der Unterseite sind sie
graubraun gefärbt. Außerdem tragen sie einige dunkle Flecken sowie eine
fein gezeichnete, orange gefärbte Binde am äußeren Rand. Foto: Juni
2004, Aguamansa
Zum Seitenanfang ↑
Kleiner Kohlweißling (Small White, Pieris rapae)
Auf
Teneriffa lässt sich vielerorts der Kleine Kohlweißling beobachten.
Diese Falterart dürfte vielen Urlaubern aus Deutschland bekannt sein,
denn sie kommt in Mitteleuropa ebenfalls vor und gehört dort zu den
häufigsten Schmetterlingen überhaupt. Die Flügelspannweite des Kleinen
Kohlweißlings beläuft sich auf 40 bis 50 Millimeter. Weiß ist die
Grundfarbe der Oberseite der Flügel. Der obere Rand ist stellenweise
grau gefärbt, darüber hinaus befinden sich zwei graue Flecken auf den
Vorderflügeln. Je zwei kleine graue Flecken befinden sich auch auf der
Oberseite der Hinterflügel, sie liegen im oberen Bereich an der Grenze
zu den Vorderflügeln. Manche Individuen tragen auf den Vorderflügeln nur
einen Fleck, es kommen auch Tiere ohne diese Flecken vor. Bei ihnen ist
nur der obere Rand der Vorderflügel grau gefärbt. Auf der Unterseite
sind alle vier Flügel rein weiß gefärbt. Foto: 31.03.2011, El Palmar
Monarchfalter (Monarch, Danaus plexippus)
Ursprünglich
stammt der Monarchfalter aus Nordamerika. Da die Tiere keine allzu
tiefen Temperaturen vertragen, wandern sie im Herbst zu ihren
Überwinterungsplätzen, die in wärmeren Gefilden von Kalifornien bis nach
Mittelamerika liegen. Bei diesen Wanderungen können die Schmetterlinge
zum Beispiel durch starke Winde von ihrer Route abkommen und über den
Atlantik getragen werden. Experten vermuten, dass so die Ahnen der heute
auf den Kanaren heimischen Monarchfalter auf die Inseln gelangt sind.
Die Flügelspannweite dieser schwarz, orangerot und weiß gemusterten
Tiere ist variabel. Meist sind die Vorderflügel durchschnittlich je 47
bis 50 Millimeter lang. Männchen sind meist ein wenig kleiner als
Weibchen. Foto: 01.04.2011, Puerto de la Cruz
Reseda-Weißling (Bath White, Pontia daplidice)
In
Mittel- und Südeuropa sowie auf den Kanarischen Inseln ist der
Reseda-Weißling oder Resedafalter an steinigen und trockenen sowie
sonnigen Standorten heimisch. Auf Teneriffa sind diese Umweltbedingungen
vor allem im Teide-Nationalpark gegeben. Dort fliegen deshalb im
Frühling und Sommer zahllose Reseda-Weißlinge umher. Die
Flügelspannweite dieser Tiere beträgt circa 35 bis 40 Millimeter.
Männchen und Weibchen lassen sich anhand feiner Variationen in der
Zeichnung voneinander unterscheiden, weibliche Tiere sind auf den
Flügelunterseiten eher grünlich-bräunlich gemustert. In der
nebenstehenden Abbildung ist ein Weibchen zu sehen. Weitere Abbildungen
dieser Falterart, auch von Männchen, finden sich in der
Bildersammlung des Lepiforums. Foto: Juni 2004,
Teide-Nationalpark
Zum Seitenanfang ↑
Spoladea recurvalis
Die Falterart Spoladea recurvalis gehört zur
Familie der Zünsler (Crambidae). Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr groß,
sie kommt nahezu weltweit vor. Dabei liegt der Verbreitungsschwerpunkt
in tropischen Regionen. Auf den Kanaren kann man Spoladea recurvalis
vielerorts antreffen. Die Flügelspannweite dieser kleinen Falter beläuft
sich auf 22 bis 24 Millimeter. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare
braun und sie tragen ein charakteristisches weißes Muster aus kleinen
Balken und Flecken. Der Fransensaum der Flügel ist teils braun und teils
weiß. Generell dauert die Flugzeit von Mai bis September, sie kann lokal
aber abweichen und die Tiere fliegen dann nicht während des gesamten
genannten Zeitraums. In einigen Teilen der Welt werden die Raupen dieser
Falter als Schädlinge angesehen, weil sie beispielsweise
Baumwollpflanzen, Soja und Spinat fressen und somit bei massenhaftem
Auftreten Ernten zerstören oder die Erträge reduzieren können. Foto: 29.03.2011, Garachico
Südliche Schnabeleule (Hypena lividalis)
Im
Mittelmeerraum, auf den Kanarischen Inseln, den Azoren und Madeira sowie
im Nahen Osten ist die Südliche Schnabeleule heimisch. Die Grundfärbung
der Vorderflügel ist braun, der hintere Bereich ist grau gefärbt. Ein
hellgrauer Bereich grenzt die braunen und grauen Felder voneinander ab.
Hellbraun sind die Hinterflügel gefärbt, die Flügelspannweite beträgt 18
bis 24 Millimeter. Typisch für die Art ist es, von der Seite betrachtet
dreieckig auszusehen, wenn sich die Flügel in ihrer Ruhestellung
befinden. Im Gesicht befindet sich die typische Zünslerschnauze, die
stark behaart ist. Foto: 01.04.2011, Puerto de la Cruz
Südlicher Sonnenröschen-Bläuling (Southern Brown Argus, Aricia cramera)
Die Flügelgrundfarbe der Südlichen Sonnenröschen-Bläulinge ist braun, an
den Rändern tragen die Tiere ein orange gefärbtes Muster, das am äußeren
Flügelrand einen zarten braun-weißen Saum aufweist. Auf der Unterseite
sind die Flügel graubraun gefärbt und sie tragen ein charakteristisches
Fleckenmuster, siehe
Fotosammlung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums. Mit ihrer
Spannweite von etwa 25 Millimeter gehören diese Schmetterlinge zu den
zierlichen Arten, die sich auf Teneriffa beobachten lassen. Der Körper
der Südlichen Sonnenröschen-Bläulinge ist im oberen Bereich stark
behaart, die Härchen schimmern - je nach Lichteinfall - braun bis
bläulich. Foto: 01.04.2011, Aguamansa
Zum Seitenanfang ↑
Zizeeria knysna (African Grass Blue)
In
Höhenlagen von null bis 100 Meter kommt auf den Kanarischen Inseln die
tagaktive Falterart Zizeeria knysna vor, für die mir kein
deutscher Name bekannt ist. Die zierlichen Schmetterlinge, die zur
Familie der Bläulinge (Lycaenidae) gehören, sind vergleichsweise klein.
Männchen haben eine Flügelspannweite von 18 bis 23 Millimeter, die
Flügelspannweite der Weibchen beläuft sich auf 21 bis 26 Millimeter.
Anhand der Färbung der Oberseite der Flügel lassen sich die Geschlechter
unterscheiden. Bei den Männchen, siehe Abbildung rechts, sind die Flügel
auf der Oberseite blau gefärbt und sie haben einen braunen Rand sowie
einen feinen, weißen Saum. Dagegen ist die Flügeloberseite der Weibchen
braun gefärbt. Viele Weibchen zeigen auf der Oberseite ihrer Flügel
zudem einen bäulichen bis grünlichblauen Schimmer, der insbesondere im
ersten Flügeldrittel zu sehen ist. Auf der Unterseite sind die Flügel
bei beiden Geschlechtern hell graubraun gefärbt und sie tragen ein
Muster aus graubraunen und hellen Flecken und Bögen. Die Fühler sind
schwarz-weiß geringelt, ihre Kolben sind schwarz mit hellbrauner oder
beige gefärbter Spitze. Zizeeria knysna
ist überall zu finden, wo es viele Blüten gibt, also auch in Gärten, die
mitten in großen Städten liegen. Foto: Juni 2004, Puerto de la Cruz
Bisher unbestimmte Schmetterlings- und Falterarten
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Falterart
Nr. 1,
Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge |
|
Unbestimmte Falterart
Nr. 2,
Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge |
|
|
 |
|
|
|
|
Unbestimmte Falterart
Nr. 3,
Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge |
|
|
|
Libellen
Feuerlibelle (Scarlet Darter, Crocothemis erythraea)
Eine der auffälligsten und prächtigsten Erscheinung in der Insektenwelt
Teneriffas ist die Feuerlibelle. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich
über Teile Afrikas bis in den Mittelmeerraum, außerdem kommt sie auf den
Kanarischen Inseln vor. Die Feuerlibelle liebt sehr warme, stehende
Gewässer mit üppigem Bewuchs an den Rändern, weshalb sie auf Teneriffa
vorzugsweise an Teichen in Gärten oder an Tümpeln vorkommt, wie sie etwa
in der
Masca-Schlucht zu finden sind. Mit ihrer Körperlänge von bis zu 45
Millimeter und der Spannweite von nahezu 70 Millimeter ist diese Libellenart ziemlich groß.
Männliche Tiere, siehe Foto in diesem Absatz, sind leuchtend dunkelrot
gefärbt. Weibchen sind ockerfarben bis hellbraun gefärbt und damit
deutlich schlichter. Beide Geschlechter tragen auf der Basis der
Hinterflügel einen gelb-orange gefärbten Fleck, auf der Basis der
Vorderflügel ist nur ein kleiner Fleck vorhanden. Foto: Juni 2004,
Puerto de la Cruz
Zum Seitenanfang ↑
Frühe Heidelibelle (Red-veined Darter, Sympetrum fonscolombii)
In
weiten Teilen Südeuropas und in Afrika ist die Frühe Heidelibelle
heimisch. Auf den Kanarischen Inseln kommt sie ebenfalls vor. Diese
Großlibellenart ist zwischen 38 und 40 Millimeter lang. Männliche Tiere
sind überwiegend rot gefärbt und zeigen seitlich einige helle Streifen.
Am Ende des Körpers gibt es zudem einige dunkle Bereiche. Weibchen sind
hingegen bräunlich bis gelblich gefärbt. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal
sind die recht großen gelblichen Flecken am Ansatz der Flügel der
Weibchen. Männliche Tiere weisen eine deutlich sichtbare rote Aderung in
den Flügeln auf. Weil die Art sehr wärmeliebend ist, kommt sie vor allem
an stehenden, warmen Gewässern vor. Foto: 01.04.2011, Puerto de la
Cruz
Rahmstreif-Blaupfeil (Epaulet Skimmer, Orthetrum chrysostigma)
Auf
der Iberischen Halbinsel sowie auf den Kanaren kommt der
Rahmstreifen-Blaupfeil vor, der in manchen Literaturquellen auch als
Kanarischer Blaupfeil bezeichnet wird. Diese Libellenart wird zwischen
39 und 46 Millimeter lang. Ihre Flügelspannweite beläuft sich auf 27 bis
32 Millimeter. Männliche Tiere weisen eine blaue Grundfärbung auf, zudem
tragen sie eine individuell unterschiedliche helle und dunkle, die aus
mehr oder minder kräftigen Streifen bestehen kann. Weibchen sind braun
gefärbt und tragen einige helle und dunkle Streifen. An der Basis der
Hinterflügel ist bei dieser Libellenart oft ein gelblicher Bereich
vorhanden. Stehende Gewässer bilden den bevorzugten Lebensraum dieser
Libellenart. Foto: Juni 2004, Masca-Schlucht
Käfer
Carabus faustus faustus
Die
Käfer-Unterart Carabus faustus faustus ist auf Teneriffa endemisch. Das heißt, sie kommt
nur dort in freier Natur vor. Da sie an einen bestimmten Lebensraum
gebunden ist, kann man sie nicht auf der gesamten Insel beobachten,
sondern nur in den feuchten Lorbeerwäldern des Anaga-Gebirges sowie in
ähnlichen Lebensräumen im Teno-Gebirge. Diese Käfer erreichen eine
Körperlänge von etwa 20 Millimeter. Die Tiere
gehören zur Familie der Laufkäfer (Carabidae), das heißt, sie halten sich meist am Boden auf
und bewegen sich flink laufend vorwärts. Ihr Körper ist schwarz und schillert je nach Lichteinfall metallisch in grünlichen und
violetten Tönen. Die Beine und die recht langen Fühler sind ebenfalls
schwarz. Kleine Wirbellose wie zum Beispiel Insekten bilden die Nahrung
dieser Käferart, auch Asseln verschmähen sie nicht. Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge
Zum Seitenanfang ↑
Cyphocleonus armitagei
Im Buschland der höheren Lagen Teneriffas lebt eine besondere Käferart,
die nur in dieser Gegend heimisch ist: der Rüsselkäfer Cyphocleonus armitagei.
Die Tiere suchen oft Blüten auf, um dort Nektar und Pollen zu fressen.
Sie sind circa zehn bis zwölf Millimeter lang und relativ schmal gebaut.
Ihre Grundfärbung ist hellbraun bis ockerfarben. Auf den Flügeldecken verlaufen einige
weiße Streifen, die charakteristisch diagonal angeordnet sind. Auch auf
dem Thorax befinden sich drei parallel verlaufende, senkrechte weißliche
Streifen. Typisches Merkmal von Cyphocleonus armitagei ist der
rüsselartig verlängerte Mund, der vor allem bei seitlicher Betrachtung
zu sehen ist. Die Fühler sind recht kurz, dies gilt auch für die
Behaarung der Tiere. Sie wirkt eher wie ein Flaum.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 01.04.2011,
Aguamansa |
|
Foto: 01.04.2011,
Aguamansa |
|
Chilocorus canariensis
Vier
bis fünf Millimeter werden diese Käfer groß, die einst als Unterart des
auch in Mitteleuropa heimischen Nierenfleckigen Kugelmarienkäfers
angesehen wurden.
Inzwischen ist jedoch klar, dass es sich bei Chilocorus canariensis um eine eigenständige Art handelt. Diese Tiere sind sehr stark halbkugelförmig, was vor allem dann
offensichtlich wird, wenn man sie von der Seite betrachtet. Ihr Körper
ist schwarz gefärbt, was auch für die Flügeldecken gilt. Typisch für die
Spezies sind zwei rote, nierenförmige Flecken, die sich auf den
Flügeldecken befinden. Der Rand der Flügeldecken ist ein wenig
aufgewölbt, die Beine und die Fühler sind bräunlich gefärbt. Blatt- und
Schildläuse bilden die Nahrung erwachsener Individuen, ihre Larven
fressen ebenfalls diese Insekten. Foto: 31.03.2011, Punta del Fraile
Bisher unbestimmte Käferarten
|
 |
|
 |
|
|
Cionus variegatus, Beschreibung folgt,
Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge |
|
Unbestimmte Käferart
Nr. 2,
Foto: 28.03.2011, Anaga-Gebirge |
|
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Käferart
Nr. 3,
Foto: 31.03.2011, El Palmar |
|
Unbestimmte Käferart
Nr. 4,
Foto: 31.03.2011, Punta del Fraile |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
|