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Käfer aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 6

Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden.

Pillenkäfer (Pill Beetles, Byrrhidae)

Die Familie der Pillenkäfer ist relativ klein. Sie umfasst alles in allem nur etwa 450 Spezies, von denen 25 in Deutschland beheimatet sind. Folgende Pillenkäfer-Art wird in diesem Kapitel präsentiert:

· Gemeiner Pillenkäfer (Pill Beetle, Byrrhus pilula)

Gemeiner Pillenkäfer (Pill Beetle, Byrrhus pilula)

Gemeiner Pillenkäfer (Pill Beetle, Byrrhus pilula)Der Gemeine Pillenkäfer ist bei uns in Deutschland recht weit verbreitet. Er ist zwischen 7,3 und elf Millimeter lang. Seine Körperform ist variabel, doch häufig sind die Tiere oval geformt. Auch ihre Färbung variiert, doch in aller Regel ist die Grundfarbe ein dunkles Graubraun. Auf den Flügeldecken und auf dem Halsschild befinden sich häufig hellbraune Härchen und längliche, meist vertikal verlaufende Striche. Weil sich Gemeine Pillenkäfer von Moosen und deren Wurzeln ernähren und diese Nahrung in vielen verschiedenen Lebensräumen zu finden ist, kann man die Käfer ebenfalls in unterschiedlichen Habitaten antreffen. An trockenen Hängen leben sie ebenso wie zum Beispiel in der Nähe von Waldwegen oder in Heidegebieten. Man kann diese Käferart praktisch das ganze Jahr über draußen beobachten, allerdings tritt sie verstärkt im Frühling in Erscheinung. Foto: 07.05.2011, Düsseldorf-Hubbelrath

Prachtkäfer (Jewel Beetles, Buprestidae)

Weltweit kommen circa 15.000 Prachtkäfer-Arten in rund 450 Gattungen vor. Die meisten dieser häufig sehr bunten und hübschen Tiere leben in tropischen Regionen, doch auch in Mitteleuropa sind einige Spezies heimisch. Vertreter dieser Familie sind schmal gebaut und der Hinterleib läuft nach hinten meist spitz zu, die Fühler sind kurz. Männchen und Weibchen sind in aller Regel unterschiedlich gefärbt. Folgende Prachtkäfer-Art wird in diesem Kapitel vorgestellt:

· Agrilus sp.

Agrilus sp.

Agrilus sp.In Mitteleuropa und somit auch in Deutschland kommen viele verschiedene Prachtkäferarten vor. Sie sind schmal und länglich gebaut, haben vergleichsweise große Augen und relativ kurze Fühler. Auffällig ist zudem, dass der Kopf sehr kurz ist, er ist doppelt so breit wie lang. Die Tiere sind meist glänzend gefärbt, das nebenstehend abgebildete Tier wies eine bräunlich bis kupferfarbene Färbung auf. Um welche Art es sich handelt, konnte ich bisher leider nicht ermitteln. Falls Sie bei der genauen Bestimmung dieser Prachtkäferart helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen. Foto: 28.06.2008, Düsseldorf-Volmerswerth

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Rüsselkäfer (Weevils, Curculionidae)

In aller Welt kommen rund 60.000 verschiedene Rüsselkäfer-Arten vor. Diese Familie ist ein Rekordhalter, denn sie gilt im Tierreich als diejenige mit den meisten Arten. In Deutschland leben circa 780 Rüsselkäfer-Spezies. Das charakteristische Körpermerkmal dieser Tiere ist die verlängerte Schnauze, die wie ein Rüssel aussieht und die es den Käfern ermöglicht, die Säfte von Pflanzen zu saugen. Folgende Rüsselkäfer-Arten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:

· Brennnessel-Grünrüssler (Leaf Beetle, Phyllobius pomaceus)
· Brennnesselrüssler (Small Nettle Weevil, Nedyus quadrimaculatus)
· Eichelbohrer (Acorn Weevil, Curculio glandium)
· Gelbrandrüssler (Chlorophanus viridis)
· Himbeerblütenstecher (Strawberry Blossom Weevil, Anthonomus rubi)
· Kratzdistelrüssler (Larinus turbinatus)
· Phyllobius glaucus
· Polydrusus sericeus
· Schwarzfleckiger Kranzrüssler (Strophosoma melanogrammum)
· Schwertlilienrüssler (Iris Seed Weevil, Mononychus punctumalbum)
· Würfelfleckiger Staubrüssler (Liophloeus tessulatus)

Brennnessel-Grünrüssler (Leaf Beetle, Phyllobius pomaceus)

Brennnessel-Grünrüssler (Leaf Beetle, Phyllobius pomaceus)Wie es der Name bereits vermuten lässt, spielen Brennnesseln im Leben dieser Käferart eine große Rolle. Erwachsene Käfer ernähren sich von den Blättern der Großen Brennnessel (Urtica dioica), die Larven fressen die Wurzeln dieser Pflanzen. Brennnessel-Grünrüssler sind sieben bis zehn Millimeter lang. Auf den Flügeldecken tragen die Tiere glänzende grüne Schuppen, es kommen auch Individuen mit gelbgrünen Schuppen vor. Vor allem im Frühling kann man diese Spezies in der Natur beobachten. Bis vor einiger Zeit hat diese Käferart den wissenschaftlichen Namen Phyllobius urticae getragen. Achtung, es kommen einige sehr ähnlich aussehende Käferarten vor. Zu erkennen sind Brennnessel-Grünrüssler vor allem dann recht gut, wenn man sie an Großen Brennnesseln fressen sieht. Foto: 04.06.2011, Düsseldorf-Urdenbach

Brennnesselrüssler (Small Nettle Weevil, Nedyus quadrimaculatus)

Brennnesselrüssler (Small Nettle Weevil, Nedyus quadrimaculatus)Um den Brennnesselrüssler in der Natur zu entdecken, muss man schon sehr genau hinschauen. Die Tiere erreichen eine Körpergröße von maximal drei Millimeter, oft sind sie noch kleiner. Auf der Körperoberseite tragen die winzigen Käfer feine, dunkle Schuppen, dazwischen finden sich einige Bereiche mit weißen Schuppen. Auch die Unterseite des Körpers ist weiß beschuppt. Zu finden sind die Tiere draußen überall dort, wo es Große Brennnesseln (Urtica dioica) gibt, denn die Käfer ernähren sich von deren Pflanzensäften. Ab April bis in den Sommer kann man Brennnesselrüssler mit ein wenig Glück in der Natur aufspüren. Das Foto unten links zeigt zwei Tiere bei der Paarung. Als Größenvergleich habe ich die Kuppe meines Zeigefingers unter die Käfer gehalten. Eine alternative Schreibweise dieser Tierart lautet übrigens Brennnessel-Rüssler. Foto: 08.05.2010, Düsseldorf-Ludenberg

  Brennnesselrüssler (Small Nettle Weevil, Nedyus quadrimaculatus) bei der Paarung   Brennnesselrüssler (Small Nettle Weevil, Nedyus quadrimaculatus)  
  Foto: 01.05.2009,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Foto: 08.05.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Eichelbohrer (Acorn Weevil, Curculio glandium)

Eichelbohrer (Acorn Weevil, Curculio glandium)Die Körperlänge des Eichelbohrers beträgt zwischen vier und siebeneinhalb Millimeter. Gelblichbraun bis rötlichbraun ist die Grundfärbung dieser Käferart. Längliche, eng anliegende Schuppen bedecken den Körper. Auf den Flügeldecken sind einige braune Flecken zu erkennen, die unregelmäßig angeordnet sind. Das auffälligste Merkmal dieser Käferart ist der lange Rüssel, der nach unten gebogen und dunkelbraun gefärbt ist. Außerdem sind die dunklen, runden Augen gut im ansonsten hellen Gesicht zu erkennen. In Wäldern und Hecken sind die Tiere während des Frühlings häufig anzutreffen. Mit dem Rüssel bohren die Weibchen tiefe Löcher in unreife Eicheln, danach legen sie ein Ei oder zwei Eier in die Frucht. Die Larven schlüpfen in den Eicheln und finden dort gleich Nahrung. Foto: 16.05.2010, Düsseldorf-Unterbach

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Gelbrandrüssler (Weevil, Chlorophanus viridis)

Gelbrandrüssler (Weevil, Chlorophanus viridis)Die meisten Rüsselkäfer, die in Deutschland vorkommen, sind für Laien nur schwer zu identifizieren. Beim Gelbrandrüssler hat man es leicht, denn diese Art ist unverwechselbar. Feuchte Laub- und Mischwälder, aber auch Wiesen in der Nähe solcher Wälder sind typische Lebensräume, in denen man die hübschen Tiere antrifft. Diese Käferart ist acht bis elf Millimeter lang. Auf der Körperoberseite ist der Gelbrandrüssler bräunlich bis bläulichgrün gefärbt, er trägt Schuppen auf dem Körper. Auffällig ist der gelbe Bereich, der den Käfer "umrandet"; nach ihm wurde er benannt. Blätter von Erlen und Weiden, aber auch die Pestwurz bilden die Nahrung der Käfer. Ihre Larven ernähren sich von Pflanzenwurzeln. Foto: 31.05.2009, Düsseldorf-Ludenberg

Himbeerblütenstecher (Strawberry Blossom Weevil, Anthonomus rubi)

Himbeerblütenstecher (Strawberry Blossom Weevil, Anthonomus rubi)Der Himbeerblütenstecher ist ein bis zu 3,5 Millimeter langer Rüsselkäfer, der bei vielen Gartenbesitzern nicht gern gesehen ist. Die winzigen Insekten pflanzen sich fort, indem sie die Blütenknospen von Himbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren anstechen und ihre Eier hinein legen. Die Larven fressen die Knospen dann von innen auf, es bilden sich keine Blüten. Treten die Käfer in großer Zahl auf, kann dies zu einem Ernteausfall an der betroffenen Pflanze führen. Schwarz ist die Grundfärbung der Käfer, das Schildchen ist weiß. Der Körper ist fein behaart und auf den Deckflügeln verlaufen feine parallele Längsrillen. Ab April bis in den Spätsommer oder frühen Herbst sind die Käfer in der Natur anzutreffen. In manchen Literaturquellen wird diese Käferart auch als Erdbeerblütenstecher bezeichnet. Foto: 12.07.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth

Kratzdistelrüssler (Larinus turbinatus)

Kratzdistelrüssler (Larinus turbinatus)Kratzdistelrüssler haben einen recht gedrungen wirkenden Körperbau. Ihre Oberseite ist relativ stark gewölbt. Sie sind mit ihrer Körpergröße von vier bis neun Millimeter eher klein. Schwarz ist die Grundfärbung. Auf dem Kopf, dem Halsschild, dem Schildchen und den Flügeldecken tragen die Tiere eine feine, gelblichbraune bis ockerfarbene oder graue Härchen. Weil diese Behaarung nicht gleichmäßig, sondern in Flecken angeordnet ist, wirken Kratzdistelrüssler gescheckt. Typisch für diese Insekten ist der rüsselartige Fortsatz im Gesicht. Von Mai bis September dauert die Flugzeit dieser Spezies. Meist kann man diese Käferart auf verschiedenen Distelarten, darunter Kratzdisteln (Cirsium sp.), beobachten. Die Weibchen legen ihre Eier in die Blütenköpfe. Foto: 12.07.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth

  Kratzdistelrüssler (Larinus turbinatus)   Kratzdistelrüssler (Larinus turbinatus)  
  Foto: 04.07.2009,
Erkrath-Reutersberg
  Foto: 12.07.2011,
Düsseldorf-Kaiserswerth
 

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Phyllobius glaucus

Phyllobius glaucusDie Käferart Phyllobius glaucus ist in Deutschland recht weit verbreitet. An einigen Obstbäumen kann es zu einem Massenbefall kommen, der die Ernte schädigen kann. Männchen sind etwa acht bis zwölf Millimeter lang, weibliche Individuen erreichen eine Körperlänge von sieben bis elf Millimeter. Der Körperbau dieser Spezies ist länglich-oval und ihre Färbung ist variabel. Häufig tragen die Tiere grünlichgraue oder grünliche Schuppen, die sehr dicht angeordnet sind. Unter diesen Schuppen sind die Käfer schwarz, ihre leicht verdickten Schenkel sind oft rötlich gefärbt. Außerdem haben die Tiere an den Schenkeln des vorderen Beinpaares auf der Unterseite je einen kleinen Sporn. Von Mai bis Juli dauert die Flugzeit dieser Spezies, die vor allem in Wäldern oder Gegenden mit Gebüschen zu finden ist. Früher wurde diese Käferart wissenschaftlich als Phyllobius calcaratus bezeichnet. Foto 08.05.2011, Düsseldorf-Ludenberg

Polydrusus sericeus

Polydrusus sericeusSchwarz ist die Grundfarbe der Käferart Polydrusus sericeus. Weil die Tiere jedoch dicht grünlich beschuppt sind, ist davon häufig kaum etwas zu erkennen. Die Schuppen sind glänzend und überziehen den gesamten Körper und sind somit auch an dessen Unterseite zu finden. Die Beine sind orange und tragen ebenfalls feine grüne Schuppen. Bräunlich bis gelbbraun sind die Fühler gefärbt, ihre Keulen sind dunkelgrau. Seitlich am Kopf verläuft auf beiden Seiten je eine dunkle Furche, die für die Art typisch ist. Die Blätter verschiedener Laubbäume bilden die Nahrung der erwachsenen Käfer. Zu finden ist Polydrusus sericeus in Laubwäldern, Gehölzen, Parks und Gärten sowie ähnlichen Lebensräumen mit für sie passendem Nahrungsangebot. Ab Mai bis in den Juli kann man erwachsene Individuen diese Käferart in der Natur beobachten. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Käferart lautet Polydrusus formosus. Foto 20.06.2010, Elmpt, Niederkrüchten

Schwarzfleckiger Kranzrüssler (Strophosoma melanogrammum)

Schwarzfleckiger Kranzrüssler (Strophosoma melanogrammum)Der Schwarzfleckige Kranzrüssler ist mit seiner Körperlänge von 3,8 bis 5,5 Millimeter ein recht kleiner Käfer. Die Tiere sind mit kleinen seidigen Schuppen bedeckt, die braun oder kupferfarben sind. Ihre Fühler sind braunrot gefärbt, die Beine weisen eine braune Färbung auf. Ihre schwarzen Augen bilden zu der restlichen Körperfärbung einen starken Kontrast. Wälder sind der typische Lebensraum dieser Käferart, die an verschiedenen Laub- und Nadelbäumen anzutreffen ist. Erwachsene Käfer ernähren sich von pflanzlicher Kost. Foto: 28.09.2008, Düsseldorf-Ludenberg

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Schwertlilienrüssler (Iris Seed Weevil, Mononychus punctumalbum)

Der Schwertlilienrüssler ist ein ausgesprochener Spezialist, was seinen Lebensraum anbelangt. Diese Käferart kommt fast ausschließlich auf Sumpfschwertlilien vor. Im Frühling und frühen Sommer sind die zwischen 3,8 und 5,2 Millimeter großen Tiere auf den Pflanzen zu finden; besonders häufig halten sie sich auf den Blüten auf. Der Körper ist schwarz, die Flügeldecken sind dunkelgrau-schwarz gefärbt. Ihre Körperform ist oval, zudem sind sie stark gewölbt und tragen Schuppen auf dem Körper. In der Flügelmitte ist ein heller Fleck zu sehen, die Körperunterseite ist heller grau gefärbt. Das auffälligste Merkmal dieser Käferart ist der lange Rüssel. Einige Literaturquellen bezeichnen die Art auch als Mononychus punctum-alba und im deutschen Sprachraum trägt er außerdem den Namen Weißpunktiger Schwertlilienrüssler.

  Schwertlilienrüssler (Iris Seed Weevil, Mononychus punctumalbum)   Schwertlilienrüssler (Iris Seed Weevil, Mononychus punctumalbum)  
  Foto: 29.05.2009,
Düsseldorf-Ludenberg
  Foto: 20.05.2010,
Düsseldorf-Düsseltal
 

Würfelfleckiger Staubrüssler (Weevil, Liophloeus tessulatus)

Würfelfleckiger Staubrüssler (Weevil, Liophloeus tessulatus)Zwischen sieben und elf Millimeter Körperlänge kann der Würfelfleckige Staubrüssler erreichen. Die Käferart bewegt sich im Vergleich zu ähnlichen Arten eher langsam und wirkt dabei wegen ihres Körperbaus vergleichsweise plump: Der Kopf ist sehr schmal, der Rumpf wird nach hinten breiter und wirkt "pummelig". Die Grundfärbung dieser Käferart ist ein dunkles Braun. Auf den Deckflügeln tragen die Tiere einige dunkle Flecken. Etwa von April bis Juli sind Würfelfleckige Staubrüssler in Gebieten zu finden, die viel Grün aufweisen. Einige Literaturquellen bezeichnen diese Käferart auch als Variablen Plumprüssler. Foto: 26.04.2009, Düsseldorf-Düsseltal

Scheinbockkäfer (False Blister Beetles, Oedemeridae)

Es kommen weltweit rund 1.500 Scheinbockkäfer-Arten vor. Davon leben circa 120 Arten und Unterarten in Europa, in Mitteleuropa sind etwa 30 Spezies heimisch. Diese Tiere sind schmal gebaut und haben lange Fühler. Folgende Scheinbockkäfer-Arten werden in alphabetischer Reihenfolge in diesem Kapitel vorgestellt:

· Graugrüner Schenkelkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera virescens)
· Grüner Scheinbockkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera nobilis)

Graugrüner Schenkelkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera virescens)

Zwischen acht und elf Millimeter lang ist der Graugrüne Schenkelkäfer. Wie es der deutsche Name der Art vermuten lässt, sind die Tiere am Körper graugrün gefärbt. Ihre Fühler und Beine sind bräunlich-grün gefärbt. Männchen und Weibchen lassen sich durch ein Detail unterscheiden: Bei männlichen Tieren sind die Schenkel der hinteren Beine verdickt, bei den Weibchen ist dies nicht der Fall. Weil die Verdickungen der Beine nicht so stark ausfallen wie beim sehr ähnlichen Grünlichen Scheinbockkäfer (Oedemera lurida), kann man die Männchen der beiden Arten dadurch unterscheiden. Weibchen des Graugrünen Schenkelkäfers weisen ein nach hinten ausgeschnittenes letztes Hinterleibssegment auf; daran können sie von Weibchen des Grünlichen Scheinbockkäfers unterschieden werden. Anzutreffen sind die Graugrünen Schenkelkäfer in der warmen Jahreszeit auf Wiesen und an Waldrändern. Pollen bilden die Nahrung der erwachsenen Käfer.

  Männlicher Graugrüner Schenkelkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera virescens)   Weiblicher Graugrüner Schenkelkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera virescens)  
  Männchen; Foto 22.05.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
  Weibchen; Foto 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg
 

Grüner Scheinbockkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera nobilis)

In Mitteleuropa kommen etwa 30 Arten von Scheinbockkäfern vor. Zu ihnen gehört auch der Grüne Scheinbockkäfer, dessen Körperlänge ungefähr zehn bis zwölf Millimeter beträgt. Die Tiere sind metallisch glänzend grün gefärbt und die beiden Geschlechter unterscheiden sich voneinander. Bei den Männchen, siehe Foto unten links, sind die Schenkel der hinteren Beine keulenförmig verdickt, dieses Merkmal weisen die Weibchen nicht auf, siehe Foto unten rechts. Der Körper der Tiere ist lang gestreckt. Im Frühling sind die Tiere auf verschiedenen Blüten häufig anzutreffen, sie ernähren sich von Pollen und Nektar.

  Männlicher Grüner Scheinbockkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera nobilis)   Weiblicher Grüner Scheinbockkäfer (Thick Legged Flower Beetle, Oedemera nobilis)  
  Foto: 13.06.2010,
Düsseldorf-Himmelgeist
  Foto: 14.06.2009,
Düsseldorf-Düsseltal

 

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