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Käfer aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 5
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Marienkäfer (Ladybirds, Coccinellidae)
In aller Welt kommen circa 140 verschiedene Arten vor,
die zur Familie der Feuerkäfer gehören. Sie werden im Deutschen auch als
Kardinäle bezeichnet. Acht Feuerkäferarten sind in Europa heimisch, drei
davon in Mitteleuropa. Folgende Spezies werden in diesem Kapitel
vorgestellt:
· Asiatischer Marienkäfer (Harlequin Ladybird, Harmonia axyridis)
· Fünfpunkt-Marienkäfer (5-spot Ladybird, Coccinella quinquepunctata)
· Kugeliger Marienkäfer (Lady Beetle, Oenopia conglobata)
· Licht-Marienkäfer (Ladybird, Calvia decemguttata)
· Sechzehnfleckiger Marienkäfer (Orange Ladybird, Halyzia sedecimguttata)
· Siebenpunkt-Marienkäfer (Seven-spot Ladybird, Coccinella septempunctata)
· Vierfleckiger Kugelmarienkäfer (Pine Ladybird, Exochomus quadripustulatus)
· Vierpunkt-Marienkäfer (Cream-streaked Ladybird, Harmonia quadripunctata)
· Vierzehnpunkt-Marienkäfer (Fourteen-spotted Lady Beetle, Propylea
quatuordecimpunctata)
· Vierzehntropfiger Marienkäfer (Cream-spotted Lady Beetle, Calvia quatuordecimguttata)
· Zehnpunkt-Marienkäfer (10-spot Lady Beetle, Adalia decempunctata)
· Zweipunkt-Marienkäfer (Two-spotted Lady Beetle, Adalia bipunctata)
· Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer (22-spot Ladybird, Psyllobora vigintiduopunctata)
Asiatischer Marienkäfer (Harlequin Ladybird, Harmonia axyridis)
An
ihrem
Namen ist es zu erkennen, dass diese Käferart ursprünglich aus Asien
stammt. Der Asiatische Marienkäfer wurde im 20. Jahrhundert vom Menschen
in Europa bewusst zur Schädlingsbekämpfung eingeführt. Da die Tiere mit dem
hiesigen Klima bestens zurechtkommen, haben sich in freier Natur aus
einigen entflogenen Exemplaren inzwischen große Bestände entwickelt, sodass die Spezies vielerorts sehr häufig vorkommt. Es wird befürchtet,
dass sie irgendwann die auf unserem Kontinent ursprünglich heimischen Marienkäfer-Arten verdrängen könnte.
Foto: 05.07.2008, Düsseldorf Hafen
In
ihrem Aussehen variieren Asiatische Marienkäfer stark. Sie sind meist
zwischen sechs und acht Millimeter lang und etwa fünf bis sieben
Millimeter breit. Ihre Flügeldecken sind zwischen hell orangerot bis
leuchtend rot gefärbt. Die Mehrzahl der Tiere hat 19 schwarze Flecken
auf den Flügeldecken, bei einigen Käfern verschwimmen die Flecken jedoch
nahezu vollständig. Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist der gelbliche
Halsschild, auf dem sich ein je nach Betrachtungswinkel M- oder
W-förmiges, schwarzes Muster befindet. Foto: 15.06.2008,
Düsseldorf-Ludenberg
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Asiatische Marienkäfer
bei der Paarung; Foto 01.05.2009, Düsseldorf-Himmelgeist |
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Asiatischer Marienkäfer
bei der Eiablage; Foto 10.06.2010, Düsseldorf-Flingern |
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Eier des Asiatischen Marienkäfers; Foto 02.06.2008,
Düsseldorf-Flingern |
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Larve des Asiat.
Marienkäfers,
Foto: 21.06.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Larve eines Asiat. Marienkäfers frisst die Larve
eines
Zehnpunkt-Marienkäfers; Foto 01.07.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Larve des Asiat. Marienkäfers; Foto
18.07.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Verpuppte Larve des Asiat.
Marienkäfers,
Foto: 05.07.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Asiatischer Marienkäfer
beim Schlupf; Foto 02.06.2008,
Düsseldorf-Flingern |
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Asiatischer Marienkäfer
von unten,
Foto: 12.10.2008,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Dunkle Farbvariante des Asiat.
Marienkäfers,
Foto: 06.06.2010, Düsseldorf-Gerresheim |
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Rote Farbvariante des Asiat. Marienkäfers,
Foto: 13.06.2010, Düsseldorf-Himmelgeist |
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Rote Farbvariante des Asiat. Marienkäfers,
Foto: 19.06.2010, Düsseldorf-Grafenberg |
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Fünfpunkt-Marienkäfer (5-spot Ladybird, Coccinella quinquepunctata)
Mit seiner Körpergröße von nur drei bis fünf
Millimeter ist der Fünfpunkt-Marienkäfer oder ganz einfach Fünfpunkt ein recht kleiner Vertreter der
Familie der Marienkäfer (Coccinellidae). Die Deckflügel dieser Käferart
sind leuchtend rot gefärbt. Auf ihnen befindet sich etwa mittig je ein
großer, schwarzer Punkt. Leicht versetzt, liegt schräg darunter zum
hinteren äußeren Flügelrand hin je ein weiterer, kleinerer schwarzer
Fleck. Darüber hinaus sitzt ein schwarzer Fleck am Schildchen, gesäumt
wird er zum Halsschild hin von zwei kleinen weißen Flecken. Auf dem
schwarz gefärbten Halsschild liegen im vorderen äußeren Bereich zwei
weiße Flecken, der Kopf ist schwarz mit zwei kleinen weißen Flecken.
Fühler und Beine sind dunkel gefärbt. Bei flüchtigem Hinsehen kann man
den deutlich kleineren Fünfpunkt-Marienkäfer leicht mit dem
Siebenpunkt-Marienkäfer verwechseln. Typische Lebensräume, in denen
der Fünfpunkt-Marienkäfer heimisch ist, sind Gewässerufer,
Trockenrasenzonen und naturbelassene Wiesen. Foto: 26.06.2011,
Düsseldorf-Ludenberg
Kugeliger Marienkäfer (Lady Beetle, Oenopia conglobata)
Eine
Körperlänge von 3,5 bis fünf Millimeter erreicht der Kugelige
Marienkäfer. Der schwarz gefärbte Körper der Tiere ist oval geformt und
leicht gewölbt. Bei den meisten Individuen dieser Art sind die
Deckflügel hellrosa oder gelblich gefärbt, sie tragen je acht eckige
schwarze Punkte. Variabel ist die Größe dieser Punkte, sie können
miteinander verbunden sein. Darüber hinaus gibt es Käfer dieser Art,
deren Flügeldecken komplett schwarz gefärbt sind. Einen hellen Beigeton
weist der Halsschild auf, er trägt zudem sieben kleine schwarze Flecken.
Am hinteren Ende und an den Seiten ist der Kopf schwarz gefärbt, der
vordere Bereich weist eine helle Färbung auf. Gelblich sind die Fühler
gefärbt, zum Ende hin werden sie etwas dunkler. Die Beine der auch als
Pappelmarienkäfer bezeichneten Tiere sind gelbbraun gefärbt. In der
Natur zu finden sind die Tiere im Sommer, sie halten sich gern in der
Nähe von Laubbäumen auf, darunter unter anderem Pappeln, Ulmen, Platanen
oder Eichen. Foto: 11.09.2010, Düsseldorf-Himmelgeist
Licht-Marienkäfer (Ladybird, Calvia decemguttata)
Diese
Marienkäferart wird zwischen fünf und 6,7 Millimeter lang. Die
Grundfärbung des Lichtmarienkäfers ist ein zartes Hellbraun mit
rötlichem Anflug. Auf jeder Flügeldecke sind fünf weiße Punkte zu sehen,
von denen jeweils zwei nebeneinander angeordnet sind, der dritte
befindet sich am hinteren Ende der Flügeldecken. Auffällig sind die
schwarzen Augen, die sich von dem ebenfalls hellbraunrot gefärbten Kopf
abheben. Auf dem Halsschild, der dieselbe Farbe hat, gibt es einige
weißliche Flecken, die verwaschen wirken. Licht-Marienkäfer haben ihren
Namen erhalten, weil sie sich von künstlichem Licht angezogen fühlen. In
manchen Quellen werden sie auch als Zehnfleck-Marienkäfer bezeichnet. Weil die Art stark an Wälder
gebunden ist, findet man den Licht-Marienkäfer normalerweise nur dort.
Blattläuse bilden die Nahrung dieser Tiere. Foto:
17.06.2010, Düsseldorf-Düsseltal
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Foto: 17.06.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Larve; Foto 23.06.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Sechzehnfleckiger Marienkäfer (Orange Ladybird, Halyzia sedecimguttata)
Der
Sechzehnfleckige Marienkäfer erreicht eine Körperlänge von etwa fünf bis
sieben Millimeter. Auffällig ist die ovale Körperform. Hellbraun bis
orange ist die Grundfärbung des Körpers, dies gilt auch für die
Unterseite. In auffälligem Kontrast zu dieser hellen Färbung stehen die
schwarzen Augen der Tiere. Wie es für die meisten Marienkäferarten
typisch ist, tragen diese Tiere Punkte auf den Flügeln. Es sind bei den
meisten Individuen pro Flügeldecke acht weiße Flecken zu sehen, manche
Käfer haben jedoch weniger Flecken. Auf dem Halsschild dieser
Marienkäferart befinden sich ebenfalls zwei helle Flecken. Am
Flügeldeckenrand verläuft auf beiden Seiten eine feine, helle
Längslinie. Vor allem in Laubwäldern sind diese zierlichen Käfer
anzutreffen, zudem kommen sie in Nadelwäldern vor. In der Zeit von April
bis Oktober kann man die Käfer in der Natur beobachten. Foto:
06.09.2008, Düsseldorf-Grafenberg
Siebenpunkt-Marienkäfer (Seven-spot Ladybird, Coccinella septempunctata)
Die
Körperlänge des Siebenpunkt-Marienkäfers beträgt zwischen fünf und acht
Millimeter. Der Körper wirkt leicht gestreckt, ist von oben betrachtet
oval geformt und stark abgerundet, wenn man ihn von der Seite
betrachtet. Je drei schwarze Punkte zieren die roten Deckflügel und
auf dem Schildchen, also ein Stück hinter dem Kopf, befindet sich ein
siebter, größerer Fleck, der zum Kopf hin von zwei weißen Bereichen
flankiert wird. Schwarz ist der Halsschild gefärbt, er trägt vorn rechts
und links je einen weißen Fleck. Auch der Kopf des
Siebenpunkt-Marienkäfers ist schwarz gefärbt und trägt zwei kleine weiße
Punkte. Überall dort, wo es Blattläuse gibt, kommt die Spezies vor.
Diese winzigen Insekten bilden die Nahrung der Siebenpunkt-Marienkäfer.
Sie ist in Wäldern sowie in Parks und Gärten anzutreffen. Der
Siebenpunkt-Marienkäfer ist von Experten zum "Insekt
des Jahres 2006" gewählt worden. Wer einen
Siebenpunkt-Marienkäfer findet, der besonders klein aussieht, sollte
unbedingt genauer hinschauen. Denn es könnte sich dabei um den sehr
ähnlich aussehenden
Fünfpunkt-Marienkäfer handeln.
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Foto: 15.06.2008,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Larve; Foto 02.06.2011,
Düsseldorf-Himmelgeist |
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Vierfleckiger Kugelmarienkäfer (Pine Ladybird, Exochomus quadripustulatus)
Auffällig
kugelförmig ist der Vierfleckige Kugelmarienkäfer geformt. Diese Tiere
erreichen eine Körperlänge von drei bis fünf Millimeter. Sie sind
überwiegend schwarz gefärbt. Auf den Flügeldecken befinden sich jeweils
zwei charakteristisch geformte rötliche, bei einigen Individuen auch
gelb-orange gefärbte Flecken zu finden sind. Der jeweils hintere Fleck
ist oval, der vordere erinnert an einen Halbmond. Anzutreffen sind diese
zierlichen Käfer in lichten Wäldern sowie in Gärten, Parks und auf
Heideflächen. Sie halten sich besonders gern in der Nähe von Nadelbäumen
wie Fichten, Lärchen, Kiefern und Wacholder auf. Vor allem im
Sommerhalbjahr kann man die Käfer beobachten, im Winter verstecken sie
sich normalerweise unter Pflanzenmaterial vor der Kälte. Mitunter kommen
sie bei Sonnenschein jedoch hervor und tanken ein wenig Wärme. Foto:
02.01.2011, Düsseldorf-Ludenberg
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Vierpunkt-Marienkäfer (Cream-streaked Ladybird, Harmonia quadripunctata)
Mit seiner Körperlänge von 5,5 bis sechs Millimeter ist der
Vierpunkt-Marienkäfer für einen Vertreter aus seiner Familie
vergleichsweise groß. Die Tiere haben gelbliche oder hellrot gefärbte
Deckflügel, auf denen sich je acht schwarze Punkte verteilen. Diese
Punkte sind bei den meisten Individuen sehr klein und kaum zu erkennen.
An den Rändern sind die Deckflügel hell gefärbt. Auf dem hellen
Halsschild der Käfer befinden sich vier große schwarze Punkte, woher der
Name der Art rührt. Neben den großen Punkten sind zwei kleinere schwarze
Punkte zu sehen. Normalerweise sind die Tiere in Kiefernwäldern
anzutreffen, allerdings kann man sie mitunter auch in völlig anderen
Lebensräumen beobachten. Blattläuse bilden die Nahrung der hübschen
Käfer. In manchen Literaturquellen wird diese Spezies als
Kopf-Vierpunkt-Marienkäfer bezeichnet.
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Vierpunkt-Marienkäfer
bei der Eiablage,
Foto: 21.06.2010, Düsseldorf-Flingern |
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Foto: 18.06.2010,
Düsseldorf-Flingern |
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Vierzehnpunkt-Marienkäfer (Fourteen-spotted Lady Beetle, Propylea quatuordecimpunctata)
Die
Körperlänge des Vierzehnpunkt-Marienkäfers beträgt zwischen 3,5 und 4,5
Millimeter. Der Körper der Tiere ist oval geformt und gewölbt. In ihrem
Muster und in ihrer Färbung variiert diese Marienkäferart sehr stark, es
gibt mehr als 100 verschiedene Varianten. In aller Regel sind die Käfer
aber gelb gefärbt. Auf ihren Deckflügeln, deren Grundfärbung meist hell
bis kräftig gelblich ist, befinden sich sieben schwarze, fast rechteckig
geformte Flecken. Diese können ineinander übergehen und so eine
erstaunliche Mustervielfalt erzeugen. Bei manchen Tieren sind die
dunklen Flecken so stark zusammengewachsen, dass die gelbe Grundfärbung
der Flügeldecken kaum oder gar nicht zu sehen ist. Beine und Fühler
dieser Käferart sind hellbraun gefärbt. Auf krautigen Pflanzen und in
Laubgehölzen sowie auf Wiesen und Feldern, in Parks und Gärten sind die
auch als Schachbrett-Marienkäfer bezeichneten
Tiere zu finden. Foto: 23.05.2010, Elmpt, Niederkrüchten
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Foto: 09.05.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Überwiegend gelbe
Variante; Foto 23.06.2011,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Vierzehntropfiger Marienkäfer (Cream-spotted Lady Beetle, Calvia quatuordecimguttata)
Hellbraunrot
bis bräunlich ist die Grundfärbung der Deckflügel des Vierzehntropfigen
Marienkäfers. Diese Käferart erreicht eine Körperlänge von 4,5 bis sechs
Millimeter. Der Körper ist breit, oval geformt und relativ stark
gewölbt. Auf jedem Deckflügel tragen die kleinen Käfer je sieben
weißliche Punkte. Der Halsschild ist genauso gefärbt wie die Deckflügel.
In den hinteren Ecken trägt er je einen kleinen weißlichen Fleck. Die
Beine und die Fühler dieser Käferart sind braun gefärbt. Waldränder und
Wiesen - sowohl trockene als auch feuchte - sind typische Lebensräume,
in denen man die Käfer in der warmen Jahreszeit antreffen kann.
Blattläuse und Blattflöhe bilden die Nahrung des Vierzehntropfigen
Marienkäfers. In manchen Literaturquellen wird die Art als
Blattfloh-Marienkäfer bezeichnet. Foto:
10.04.2011, Düsseldorf-Ludenberg
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Foto: 25.04.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Foto: 25.04.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Zehnpunkt-Marienkäfer (10-spot Lady Beetle, Adalia decempunctata)
Zwischen 3,5 und fünf Millimeter beträgt die Körperlänge des
Zehnpunkt-Marienkäfers. Diese Käferart weist eine sehr variable Färbung
auf. Die helle Form trägt fünf bis sieben schwarze Punkte auf dem weißen
Halsschild und mehrere schwarze Flecken auf den hell orangeroten
Deckflügeln. Dagegen ist die dunkle Form überwiegend dunkel gefärbt und
trägt auf den Deckflügeln hinter den Schultern einen schräg verlaufenden
orange gefärbten Fleck. Bei einigen Individuen dieser Form befinden sich
weitere orange gefärbte Flecken auf den Flügeln. Es kann bei dieser
Marienkäferart auch vorkommen, dass die Flecken vollständig fehlen. Zu
erkennen ist die Art dann nur am hellen Halsschild mit fünf schwarzen
Punkten, die allerdings nicht immer scharf voneinander abgegrenzt sind.
Beine und Fühler sind bei den Tieren gelblichbraun gefärbt. In der Zeit
von April bis Oktober sind diese Insekten in der Natur zu finden.
Blattläuse bilden die Nahrung des Zehnpunkt-Marienkäfers.
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Paarung, helle Form; Foto 09.05.2010,
Düsseldorf-Düsseltal |
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Dunkle Form; Foto 18.06.2010,
Düsseldorf-Flingern |
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Zweipunkt-Marienkäfer (Two-spotted Lady Beetle, Adalia bipunctata)
Nur 3,5 bis 5,5 Millimeter groß werden die oval geformten
Zweipunkt-Marienkäfer. Diese Tiere kommen in zwei Farbvarianten vor. Bei
der ersten Variante sind die Beine schwarz, die Flügel haben eine rote
Grundfärbung und tragen mittig je einen schwarzen Punkt. Der Thorax ist
gelblich-weiß gefärbt und trägt einen schwarzen Bereich, der bei den
meisten Tieren ein wenig an ein "M" oder "W" erinnert - je nachdem, aus
welcher Perspektive man de Käfer betrachtet (siehe Foto unten rechts).
Die zweite Farbvariante ist fast komplett schwarz gefärbt und trägt auf
den Flügeln zwei bis drei gelblichrote bis rote Punkte. Laut
Wikipedia sind etwa 15 Prozent der Zweipunkt-Marienkäfer so gefärbt.
Wiesen, Gärten und Hecken sind der typische Lebensraum dieser Käferart.
Im Herbst kommen einige dieser Tiere in Häuser, um dort zu überwintern.
Zweipunkt-Marienkäfer ernähren sich unter anderem von Blattläusen und
sind deshalb bei Gartenfreunden sehr beliebt.
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Foto: 12.10.2008,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Foto: 14.03.2009,
Düsseldorf-Grafenberg |
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Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer (22-spot Ladybird, Psyllobora vigintiduopunctata)
Mit ihrer Körperlänge von nur drei bis 4,5 Millimeter sind die
Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer vergleichsweise zierliche Vertreter
ihrer Familie. Ihr Körper ist fast kreisrund geformt, der Rücken ist
stark gewölbt und die Flügeldecken sind leuchtend gelb bis gelborange
gefärbt. Jede der beiden Flügeldecken trägt elf je nach Individuum
verschieden große und unterschiedlich stark voneinander abgegrenzte
schwarze Punkte. Das Schildchen (Scutellum)
ist ebenfalls schwarz gefärbt. Der Halsschild ist gelb gefärbt, bei
einigen Individuen ist er weiß. Fünf symmetrisch angeordnete schwarze
Punkte zieren den Halsschild, einer erstreckt sich direkt über das
Schildchen. Die Körperunterseite dieser Insekten ist schwarz gefärbt und
zeigt gelbe Flecken. Fühler und Beine sind überwiegend gelb gefärbt.
Waldränder, Wiesen und Gärten sind Orte, an denen man diesen Tieren
begegnen kann. Besonders gern halten sie sich auf Eichen auf. Imagines,
also erwachsene Käfer, sind in der Zeit von April bis September in der
Natur zu finden. Mehltau bildet die Nahrung der ausgewachsenen Käfer.
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Foto: 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Larve; Foto 18.07.2010,
Düsseldorf-Ludenberg |
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Mistkäfer (Dor Beetles, Geotrupidae)
Es kommen circa 600 verschiedene Mistkäferarten in
aller Welt vor. Wie es der Name vermuten lässt, leben sie in
verrottendem Pflanzenmaterial oder im Dung beziehungsweise benötigen
diese für ihre Larven. In Deutschland gibt es elf Mistkäferarten.
Folgende Mistkäfer-Spezies finden Sie in diesem Kapitel:
· Waldmistkäfer (Dor Beetle, Anoplotrupes stercorosus)
Waldmistkäfer (Dor Beetle, Anoplotrupes stercorosus)
In
Buchenwäldern findet man in Deutschland und anderen Teilen Mitteleuropas
den Waldmistkäfer. Diese Tiere sind zwischen zwölf und 19 Millimeter
lang und schwarzblau gefärbt. Die Deckflügel sind an den Seiten
bläulich, violett oder grünlich gefärbt, der Körper der Tiere glänzt.
Rötlichbraun sind die Fühler gefärbt und auf den Beinen tragen diese
Insekten Borsten. Auf dem Speiseplan des Waldmistkäfers steht Kot, auch
Pilze und Baumsäfte frisst er mitunter. Im Sommer schlüpfen die Käfer,
sie werden erst im Folgejahr geschlechtsreif. Ihre Flugzeit dauert etwa
von Juli bis September oder mitunter bis in den Oktober. Anschließend
gehen die Käfer in ihre Winterruhe über. Die alternative
Schreibweise der Art lautet Wald-Mistkäfer. Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch
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Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch |
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Foto: 20.06.2010,
Niederkrüchten, Elmpter Schwalmbruch |
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Interessante Internetseiten:
Kerbtier.de
Käfer bei Insektenbox.de
Naturgucker.de
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