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Schmetterlinge oder Falter in Köln und im Umland - Teil 4
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Spanner (Geometer Moths, Geometridae)
Etwa 26.000 Arten aus der Familie der Spanner kommen weltweit vor, davon
leben viele in Europa und Deutschland. Spanner tragen ihren Namen,
weil sie in der Ruhestellung ihre Flügel meist aufspannen. Diese Tiere
zählen zu den Nachtfaltern, obwohl einige Arten auch tagaktiv sind.
Folgende Spanner sind in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge
abgebildet:
· Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)
· Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
· Braunbinden-Wellenstriemenspanner (Shaded Broad-bar, Scotopteryx chenopodiata)
· Braungewickelter Zwergspanner (Single-dotted Wave, Idaea dimidiata)
· Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
· Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
· Dreistreifiger Mondfleckspanner (Early Thorn, Selenia dentaria)
· Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
· Eichen-Blütenspanner (Brindled Pug, Eupithecia abbreviata)
· Eichen-Zackenrandspanner (August Thorn, Ennomos quercinaria)
· Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
· Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
· Gelbfühler-Dickleibspanner (Small Brindled Beauty, Apocheima hispidaria)
· Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
· Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
· Grauer Zwergspanner (Small Dusty Wave, Idaea seriata)
· Graugelber Breitflügelspanner (Dotted Border, Agriopis marginaria)
· Graurandiger Zwergspanner (Dwarf Cream Wave, Idaea fuscovenosa)
· Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
· Hartheu-Spanner (Black-veined Moth, Siona lineata)
· Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
· Heide-Streifenspanner (Grass Wave, Perconia strigillaria)
· Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)
· Moorwald-Adlerfarnspanner (Brown Silver-line, Petrophora chlorosata)
· Ockergelber Blattspanner (Yellow Shell, Camptogramma bilineata)
· Pappel-Dickleibspanner (Oak Beauty, Biston strataria)
· Perlglanzspanner (Light Emerald, Campaea margaritata)
· Rauten-Rindenspanner (Willow Beauty, Peribatodes rhomboidaria)
· Rotgebänderter Blütenspanner (Double-striped Pug, Gymnoscelis rufifasciata)
· Schmuck-Kleinspanner (Lace Border, Scopula ornata)
· Schneespanner (Pale Brindled Beauty, Phigalia pilosaria)
· Vogelschmeiß-Spanner (Clouded Border, Lomaspilis marginata)
· Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata)
· Zitronenspanner (Brimstone Moth, Opisthograptis luteolata)
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Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria)
Die Flügelspannweite des Ampfer-Purpurspanners
beträgt bei beiden Geschlechtern circa 22 bis 28 Millimeter. In ihrer
Färbung und Zeichnung ist diese Falterart vergleichsweise variabel. Gelb
bis gelbgrün ist die Grundfärbung der Flügel. Auf der Oberseite der
Vorderflügel befinden sich drei rötliche bis purpurne Binden, die
entweder blass oder recht kräftig gefärbt sind. Bei
einigen Individuen sind die beiden in der Mitte der Vorderflügel
liegenden Binden zu einer verschmolzen. Am Rand sind die Vorderflügel
ebenfalls rötlich bis purpurn gefärbt. Die Hinterflügel sind einfarbig
gelblich bis gelblichgrün gefärbt. Von April bis September fliegen diese
Falter in zwei Generationen. Sie leben in trockenen, warmen Gebieten mit
sandigem bis felsigem Boden. Typische Lebensräume sind somit unter
anderem Ödland, Heideflächen oder Magerrasen. Ein alternativer Name
dieser Falterart lautet Purpurspanner, auch als
Sauerampfer-Purpurbindenspanner oder Vogelknöterich-Purpurbindenspanner
wird die Spezies bezeichnet.
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Foto: 22.06.2013,
Köln-Dellbrück |
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Foto: 30.07.2013,
Köln-Grengel |
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Ampferspanner (Blood-vein, Timandra comae)
Der
Ampferspanner ist in der Dämmerung und nachts aktiv. Tagsüber fliegt er
nur auf, wenn er sich gestört fühlt. Die Flügelspannweite dieser
Falterart beläuft sich auf 23 bis 28 Millimeter. Ihre Flügel sind
ockerfarbenen mit rötlichen bis purpurfarbenen Linien. Diese sind auf
beiden Flügelpaaren so angeordnet, dass sich in der Ruhestellung eine
durchgehende Linie ergibt. Die Säume der Flügel sind am unteren Ende
rosa. Eine dem Ampferspanner sehr ähnliche Schwesterart (Timandra
griseata) kann mit diesen Tieren
verwechselt werden, doch T. griseata soll laut Expertenmeinung
in Nordosteuropa und nicht in Deutschland heimisch sein, siehe
Wikipedia-Link. Jährlich fliegen zwei bis drei Generationen des
Ampferspanners, sie überschneiden sich teilweise. Zwischen Mai und Juni
sowie zwischen Juli und Anfang Oktober sind Ampferspanner
in der deutschen Natur anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume dieser Tiere
sind feuchte Gebiete wie Feuchtwiesen oder Ufer von Gewässern, doch auch in
trockenen Gegenden kann man diese Falterspezies beobachten. Foto:
03.08.2012, Köln-Brück
Braunbinden-Wellenstriemenspanner (Shaded Broad-bar, Scotopteryx chenopodiata)
Das
Aussehen des Braunbinden-Wellenstriemenspanners ist farblich stark
variabel. Bei dieser nachtaktiven Falterart reicht die Grundfärbung von
hellbraun über gelbbraun und graubraun bis hin zu grau. Auf der
Oberseite der Vorderflügel haben diese Tiere mehrere braune bis
dunkelbraune Querlinien. Diese sind gezackt und verlaufen parallel. Je
nach Individuum sind sie mehr oder minder deutlich zu sehen. Typisch für
die Art ist ein breites dunkelbraunes Band, das sich etwa in der Mitte
der Vorderflügel befindet. Zwischen 25 und 30 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser Falter. Männchen sind an ihren gekämmten Fühlern
zu erkennen, die Fühler der Weibchen sind hingegen fadenförmig.
Braunbinden-Wellenstriemenspanner leben in vielen unterschiedlichen
Habitaten. Besonders oft trifft man diese Tiere aber in eher trockenen
Lebensräumen an, die naturbelassen sind. Die Flugzeit dauert von Juni
bis August. Foto: 23.08.2013,
Rösrath-Stümpen
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Braungewickelter Zwergspanner (Single-dotted Wave, Idaea dimidiata)
Der
Braungewickelte Zwergspanner ist ein zierlicher, vor allem während der
Nacht aktiver Falter mit einer Flügelspannweite von 13 bis 20
Millimeter. Die Grundfärbung der Flügel variiert von bräunlichgelb,
bräunlichweiß oder weiß mit einem rötlichen Anflug. Auf dieser
Grundfarbe verlaufen jeweils dunkelbraun bis dunkelgrau gefärbte
Zeichnungen in Form feiner Bögen, Linien und Punkte. Charakteristisch
für die Art sind dunkle Bereiche jeweils am unteren Ende der
Vorderflügel. Der Rumpf ist ebenfalls individuell verschieden gefärbt
und meist auf der Oberseite im mittleren Bereich relativ dunkel. Wälder
und Gebiete mit vergleichsweise vielen Bäumen sind Lebensräume, in denen
der Braungewickelte Zwergspanner beobachtet werden kann. Jährlich
fliegen zwei Generationen dieser Spezies, die Flugzeit dauert von Ende
Mai bis Ende September. Foto: 26.07.2013, Köln-Brück
Braunstirn-Weißspanner (Common Wave, Cabera exanthemata)
Zwischen 30 und 35 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite des Braunstirn-Weißspanners. Auf der Ober- und
Unterseite ist die Grundfärbung beider Flügelpaare cremeweiß. Sie können
auf der Oberseite gelbbraun bestäubt sein. Drei gewundene, leicht
gezackte bräunlichgelbe Querlinien erstrecken sich über die Oberseite
der Vorderflügel. Auf den Hinterflügeln verlaufen nur zwei Linien. Je
nachdem, wie stark die Falter abgeflogen sind, kann man diese Linien
kaum mehr erkennen. Unterhalb der Fühler ist die Stirn dieser Falter
bräunlich gefärbt, was sie von den nahe verwandten
Weißstirn-Weißspannern (Cabera pusaria) unterscheidet, deren Stirn weiß ist.
Auf Wiesen, an Waldrändern, in Heidelandschaften und in Mooren, aber
auch mitunter in Parks und Gärten kann man den Braunstirn-Weißspanner
antreffen. Die Flugzeit dieser nachtaktiven Art dauert von Anfang Mai
bis Ende August; diese Falter fliegen in einer Generation. Foto:
04.08.2013, Köln-Brück
Breitgesäumter Zwergspanner (Small Fan-footed Wave, Idaea biselata)
Etwa
16 bis 21 Millimeter misst die Flügelspannweite des Breitgesäumten
Zwergspanners. Bei dieser Falterart sind Färbung und Zeichnung der
Flügel nur wenig variabel. Bei den meisten Individuen ist die
Grundfärbung gelblichweiß bis bräunlichweiß. Hell- bis dunkelbraun ist
die Zeichnung der Flügel. Häufig sind die innere Querlinie und der
Mittelschatten auf den Vorderflügeln vergleichsweise undeutlich
gezeichnet, wohingegen die äußere Querlinie in vielen Fällen deutlicher
ausgebildet ist. Außerdem befindet sich auf jedem Flügel je ein kleiner
Punkt. Von Ende Juni bis Anfang September dauert die Flugzeit dieser
Spezies in Deutschland. Sie fliegt in einer Generation und die Tiere
sind überwiegend nachtaktiv. Am Tage fliegen sie nur dann, wenn sie
gestört werden. Anzutreffen ist der Breitgesäumte Zwergspanner in
Mischwäldern, an Waldrändern sowie in Landschaften mit dichten Hecken
und in Kulturland. Foto: 30.06.2012, Troisdorf
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Dreistreifiger Mondfleckspanner (Early Thorn, Selenia dentaria)
Recht
früh im Jahr ist der Dreistreifige Mondfleckspanner in der Natur zu
beobachten. Die Flugzeit der ersten Generation dieser überwiegend
nachtaktiven Spezies beginnt im April und dauert bis in den Mai. Im
August und September fliegt die zweite Generation, die etwas zierlicher
und blasser ist als die erste. Zwischen 28 und 40 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite der Dreistreifigen Mondfleckspanner. Auf der Oberseite
sind die Vorderflügel hellbraun gefärbt und sie tragen am Rand einen hellen
Bereich, der von braunen Streifen durchsetzt ist, die sich mehr oder
minder breit und kräftig sowie gewunden über die Flügel fortsetzen.
Meist ist ohnehin nur die Unterseite der Flügel zu sehen, die in
verschiedenen Braunschattierungen gefärbt ist, siehe Abbildung in diesem
Absatz. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Zeichnung ein
wenig, wie auch die
Bilderübersicht in der Bestimmungshilfe des Lepiforums zeigt.
Foto: 04.04.2012, Köln-Brück
Dunkelgrauer Eckflügelspanner (Sharp-angled Peacock, Macaria alternata)
Zwischen
22 und 27 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Dunkelgrauen
Eckflügelspanners. Die Grundfärbung der Flügel dieser überwiegend in der
Dämmerung und nachts aktiven Falterart ist grau. Helle Bänder zieren die
Oberseite der Flügel, darüber hinaus tragen die Tiere dort bräunliche
Flecken. Der Außenrand der Vorderflügel ist im oberen Drittel konkav
geformt. An dieser Stelle ist je ein dunkler Bereich zu sehen.
Unmittelbar darunter befindet sich am Flügelrand ein helles Areal,
dieses ist durchgängig. Anhand dieses Details lässt sich der Dunkelgraue
Eckflügelspanner von der sehr ähnlichen Art Macaria notata
unterscheiden. Bei ihr befinden sich zwei dunkle Stellen in den
Außenrandfransen der Vorderflügel. Die Flugzeit des Dunkelgrauen
Eckflügelspanners dauert von Mai bis August. Heimisch ist diese Spezies in
weiten Teilen Europas, sie kommt in Wäldern und auf Flächen mit
Sanddünen vor.
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Foto: 19.05.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 05.08.2013,
Köln-Grengel |
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Eichen-Blütenspanner (Brindled Pug, Eupithecia abbreviata)
Der
Eichen-Blütenspanner ist ein zierlicher, unauffälliger Falter, dessen
Flügelspannweite 19 bis 22 Millimeter beträgt. Die Tiere sind nachtaktiv
und lassen sich von Licht anziehen. Meist sitzen sie mit ausgebreiteten
Flügeln tagsüber ruhig an Baumstämmen oder Hauswänden. Die Vorderflügel
sind in zarten Braun- und Grautönen gemustert, die Zeichnung der
Hinterflügel ist deutlich blasser als die der Vorderflügel. Auf
Baumstämmen sind die Tiere aufgrund ihrer Färbung bestens getarnt und
werden meist nicht wahrgenommen. Als
Futterpflanzen dienen den Raupen hauptsächlich Eichen (Quercus sp.), weshalb auch die Falter in
aller Regel nur in der Nähe solcher Baumbestände anzutreffen sind. Im
April und Mai findet die Hauptflugzeit dieser jährlich in einer
Generation fliegenden Falterart statt, mitunter sind die Tiere aber
schon im März oder vereinzelt sogar im Februar zu beobachten. Foto:
28.03.2012, Königswinter
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Eichen-Zackenrandspanner (August Thorn, Ennomos quercinaria)
Mit
seiner Flügelspannweite von 42 bis 50 Millimeter ist der
Eichen-Zackenrandspanner relativ groß. Diese nachtaktive Falterart ist
relativ schlicht gefärbt. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare
bräunlich bis ockerfarben. Darauf befindet sich ein zartes bräunliches
Muster, das teils entlang der Flügeladern verläuft. Die Unterseite ist
teilweise mittelbraun und teilweise etwas dunkler braun gefärbt. Von
Juli/August bis in den September hinein dauert die Flugzeit dieser
Tiere. Sie kommen in Wäldern, an Waldrändern sowie in Parks und Gärten
vor, sofern sie in diesen Lebensräumen Eichen (Quercus sp.)
und Buchen (Fagus sp.) vorfinden. Die Raupen des
Eichen-Zackenrandspanners ernähren sich von den Blättern der genannten
Baumarten. Foto: 29.07.2013, Köln-Brück
Frühlings-Kreuzflügel (March Moth, Alsophila aescularia)
Der
Frühlings-Kreuzflügel ist ein überwiegend nachtaktiver Falter. Bei
dieser Art lassen sich die Geschlechter problemlos unterscheiden: Weibchen sind nur
acht bis zehn Millimeter lang und sie haben keine Flügel, somit können
sie nicht fliegen. Ihr Körper ist bräunlich grau gefärbt. Männchen
haben eine Flügelspannweite von 28 bis 34 Millimeter. Die Vorderflügel
tragen ein braun-graues Muster, die Hinterflügel sind schmutzig weiß
gefärbt. Die Fühler sind nur leicht gezähnt. Typisch für die Männchen
dieser Art ist es, in der Ruhestellung die Flügel in einer bestimmten
Art zu überlappen oder zu kreuzen, woher der deutsche Name der Spezies
rührt, siehe Foto unten rechts. In der Zeit von Mitte Februar bis Anfang Mai lassen sich
erwachsene Tiere dieser Falterart in der Natur beobachten. Raupen kommen
von Mitte April bis Anfang Juli vor.
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Männchen mit geöffneten
Flügeln,
Foto: 10.03.2012,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 10.03.2012,
Köln-Brück |
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Gelber Fleckenspanner (Speckled Yellow, Pseudopanthera macularia)
Die Flügelspannweite des Gelben Fleckenspanners
beträgt zwischen 23 und 28 Millimeter. Beide Flügelpaare weisen eine
hellgelbe bis dottergelbe Grundfärbung auf. Bräunliche bis violettbraune
Flecken in unterschiedlicher Größe bedecken die Vorder- und
Hinterflügel. Dieses Muster ist sowohl auf der Oberseite als auch auf
der Unterseite der Flügel vorhanden. Bei dieser Falterart variiert die
Anzahl der Flecken ebenso wie deren Größe. Von Ende April bis Anfang
Juli fliegen erwachsene Falter, sie sind tagaktiv. Raupen sind in der
Natur von Juli bis September zu beobachten. Lichte, sonnige Wälder sowie
offene, trockene Landschaften sind typische Lebensräume, in denen der
Gelbe Fleckenspanner angetroffen werden kann. Ein alternativer Name
dieser Spezies lautet Pantherspanner.
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Foto: 30.05.2013,
Köln-Grengel |
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Foto: 30.05.2013,
Köln-Grengel |
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Gelbfühler-Dickleibspanner (Small Brindled Beauty, Apocheima hispidaria)
Männliche
Gelbfühler-Dickleibspanner haben eine Flügelspannweite von bis zu 35
Millimeter. Bei den Weibchen sind die Flügel zu kleinen Stummeln
zurückgebildet, sie können nicht fliegen. Recht schlicht ist die
Flügelzeichnung der Männchen, sie ist braun oder graubraun und weiß
gefärbt. Ein typisches Erkennungsmerkmal dieser Falterart sind die
großen, stark gekämmten und gelb gefärbten Fühler. Weibliche
Gelbfühler-Dickleibspanner haben fadenförmige, nicht gekämmte Fühler;
sie sind nur schwach gelblich gefärbt. Von anderen flugunfähigen
Falterweibchen wie etwa denen des Schneespanners lassen sich die
Weibchen des Gelbfühler-Dickleibspanners anhand ihrer behaarten Beine
unterscheiden. Diese Falterart kommt in verschiedenen Lebensräumen vor,
darunter an den Rändern von Laubwäldern sowie in Parks und Gärten. Im
Februar und März findet die Flugzeit dieser Tiere statt. Foto:
06.03.2013, Köln-Brück
Gitterspanner (Latticed Heath, Chiasmia clathrata)
Sowohl
am Tage als auch in der Nacht ist der Gitterspanner aktiv. Diese
Falterart hat eine Flügelspannweite von bis zu 25 Millimeter. Beide
Flügelpaare zeigen eine weiße bis gelbliche Grundfärbung. Auf der
Oberseite der Vorderflügel verlaufen vier schwarze bis dunkelbraune
Querlinien, auf dem Hinterflügel gibt es drei Querlinien in dieser
Färbung. Ferner finden sich auf beiden Flügelpaaren dunkle Adern, die
mit den Querlinien das für die Spezies charakteristische Gittermuster
bilden. Jährlich fliegt der Gitterspanner in zwei Generationen. Die
erste ist von Mitte April bis circa Mitte Juni unterwegs, sie zweite von
Mitte Juni bis Mitte August. Typische Lebensräume, in denen
Gitterspanner heimisch sind, sind offene Graslandschaften, Moore,
Heideflächen sowie andere offene Landschaftsformen. Alternative Namen
dieser Tiere sind Kleekräuterrasen-Gitterstriemenspanner,
Klee-Gitterspanner oder Kleespanner. Foto: 12.07.2013,
Köln-Dellbrück
Graubinden-Labkrautspanner (Common Carpet, Epirrhoe alternata)
Die
Flügelspannweite des Graubinden-Labkrautspanners beträgt circa 25
Millimeter. Diese Falter fliegen sowohl tagsüber und auch nachts, wobei
sie jedoch vor allem während der Dunkelheit aktiv sind. Als Lebensraum bevorzugen sie
Wälder sowie Parks und Gärten. Eher schlicht ist die Färbung dieser
Tiere. Auf den Vorderflügeln weisen sie verschiedene Braun- und Grautöne
auf, die in Flecken und Bögen angeordnet sind. Am Ansatz zeigen die
Vorderflügel ein graues Muster, gefolgt von einer schmalen hellen Binde.
Hinter dieser liegt eine braun gemusterte Binde. Nach außen hin bildet
eine helle Binde den Abschluss, gefolgt von einem dunkelbraunen und
grauen Muster am Flügelrand. Graubinden-Labkrautspanner fliegen jährlich
in zwei Generationen, die erste fliegt von Ende April bis Mitte Juni und
die zweite von Mitte Juli bis September. In manchen Literaturquellen
wird diese Falterart alternativ als Gemeiner Bindenspanner bezeichnet.
Foto: 27.05.2012, Köln-Brück
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Grauer Zwergspanner (Small Dusty Wave, Idaea seriata)
In
Städten und Dörfern ist der Graue
Zwergspanner in Deutschland sehr häufig zu beobachten, in freier Natur
sieht man die Tiere, die als Kulturfolger gelten, dagegen eher selten. Oft kommen die
Falter in Häuser, weil sie abends vom künstlichen Licht angelockt
werden. Die Flügelspannweite dieser Nachtfalter beträgt zwischen 19 und
21 Millimeter. Tagsüber kann man die hellgrau bis weißlich gefärbten
Tiere an vielen Stellen ruhend an Gebäuden beobachten. Auf den hell
gefärbten Flügeln tragen sie dunkle Wellen und Fleckenmuster. Von April
bis Oktober findet die Flugzeit dieser zierlichen Insekten statt. Sie
kommen in mehreren Generationen vor, die sich überschneiden. Mitunter
gelangen mit Balkonpflanzen, die im Herbst ins Haus geholt werden, Eier
und kleine Raupen des Grauen Zwergspanners in Häuser. Wenn dann im
Winter die Falter schlüpfen, besteht kein Grund zur Sorge. Sie richten
keinen Schaden an und überleben im Haus circa 14 Tage. Foto:
27.06.2013, Köln-Brück
Graugelber Breitflügelspanner (Dotted Border, Agriopis marginaria)
Der
Graugelbe Breitflügelspanner ist nachtaktiv und wird von Licht
angezogen, weshalb man ihn oft in der Nähe von künstlichen Lichtquellen
beobachte kann. Die Flügel dieser Tiere sind überwiegend gelblich-grau
gefärbt. Männliche Exemplare haben eine Flügelspannweite von 27 bis 32
Millimeter. Auf der gelblichen Grundfärbung tragen sie eine graue
Querbinde, die unterhalb der Flügelmitte verläuft und einen typischen
Knick aufweist. Darüber hinaus sind die feinen dunklen Punkte am Rand
beider Flügelpaare charakteristisch für diese Art. Die Hinterflügel
wirken insgesamt heller als die Vorderflügel. Weibliche Individuen sind
flugunfähig, ihre Flügel sind stark zurückgebildet. Ihre winzigen Flügel
sind gelblich gefärbt. Nur zehn bis 14 Millimeter sind die Weibchen
groß. Bereits recht früh im Jahr, also etwa ab Anfang Februar, beginnt
die Flugzeit dieser Falterart, sie dauert bis Mitte Mai. Foto:
06.03.2013, Köln-Brück
Graurandiger Zwergspanner (Dwarf Cream Wave, Idaea fuscovenosa)
Zwischen
14 und 19 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Graurandigen
Zwergspanners. Die Färbung der Flügel ist schlicht, das Muster nur wenig
kontrastreich. Weißlich bis hellbraun ist die Grundfarbe. Darauf
verläuft ein Muster aus hellbraunen Bögen und Wellen. Außerdem tragen
die Tiere auf den Vorder- und Hinterflügeln je einen kleinen schwarzen
Punkt. Der äußere Rand der Vorderflügel ist graubraun gefärbt, wodurch
sich die Art von ähnlich gefärbten Spezies unterscheiden lässt, deren
Flügelrand andersfarbig ist. In Mitteleuropa kommt der Graurandige
Zwergspanner häufig vor. Er ist nachtaktiv und lässt sich von Kunstlicht
anlocken. Von Mitte Juni bis in den August hinein fliegen die Tiere in
einer Generation. Sie leben in verschiedenen Lebensräumen, darunter
Parks, Gärten, Hecken und an Waldrändern. Alternative Namen dieser
Spezies lauten Gebüschflur-Kleinspanner und Buschflurspanner. Foto: 27.06.2013,
Köln-Brück
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Großer Frostspanner (Mottled Umber, Erannis defoliaria)
Vom
Spätherbst bis in den Winter hinein kann man in Deutschland erwachsene
Große Frostspanner beobachten. Diese Tiere gehören zu den wenigen
Falterarten, denen die Kälte des Winters nicht viel ausmacht. Anhand
ihres Aussehens lassen sich die beiden Geschlechter unterscheiden. Grau
ist die Grundfärbung der Weibchen, sie haben keine Flügel. Die Männchen
können hingegen fliegen, sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 46
Millimeter. Ihre Grundfärbung ist hell ockergelb und auf den
Vorderflügeln befindet sich ein für die Art charakteristisches dunkles
Muster. Während des Frühlings kann man die sehr variabel gezeichneten
Raupen des Großen Frostspanners in der Natur
beobachten. Weil sie in
verschiedenen Farbvarianten vorkommen, ist die Bestimmung nicht immer
leicht. Einige Beispiele bietet die Webseite
Schmetterling-Raupe.de. Foto: 17.05.2012, Köln-Brück
Hartheu-Spanner (Black-veined Moth, Siona lineata)
Ein
relativ großes Mitglied seiner Familie ist der Hartheu-Spanner. Seine
Flügelspannweite beträgt 35 bis 45 Millimeter und diese Spezies ist
tagaktiv. Aufgrund ihrer Färbung kann es geschehen, dass man diese Tiere
im Flug bei flüchtiger Betrachtung mit Weißlingen verwechselt. Beide
Flügelpaare sind weiß und tragen dunkle Adern. Die langen Fühler sind
fadenförmig. Setzen sich die Falter in die Vegetation, breiten sie die
Flügel meist wie für Spanner üblich aus. Von Mai bis Juli dauert die
Flugzeit der Hartheu-Spanner, sie fliegen jährlich in nur einer
Generation. Anzutreffen sind diese Tiere in trockenen Bereichen mit
Magerrasen. Foto: 12.06.2013, Troisdorf
Heidespanner (Common Heath, Ematurga atomaria)
Zwischen
22 und 34 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Heidespanner.
Diese Falterart ist vor allem nachts aktiv, kann jedoch oft auch am Tage
beim Fliegen beobachtet werden. Die beiden Geschlechter lassen sich
anhand der Farbe unterscheiden. Weibchen haben eine weiße Grundfärbung,
männliche eine ockerfarben. Braune Querbinden in unterschiedlichen
Schattierungen verlaufen bei beiden Geschlechtern auf den Flügeln, die
Breite der Binden ist variabel. Männchen sind außerdem an ihren stark
gekämmten Fühlern zu erkennen, die der Weibchen sind fadenförmig. Zwar
deutet der deutsche Name der Art darauf hin, dass die Tiere an den
Lebensraum Heide gebunden sind, doch dies trifft nicht zu. In vielen
anderen Habitaten kann man diese Spezies ebenfalls beobachten. Jährlich
fliegen zwei Generationen der Heidespanner. Die erste ist von Mitte
April bis Juni zu finden, die zweite von Juni bis September.
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Männchen, Foto: 11.05.2013,
Köln-Dellbrück |
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Weibchen, Foto: 05.06.2012,
Köln-Dellbrück |
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Heide-Streifenspanner (Grass Wave, Perconia strigillaria)
Recht
groß sind die Heide-Streifenspanner, sie haben eine Flügelspannweite von
36 bis 41 Millimeter. Jedoch sind nicht alle Exemplare so groß, es
kommen auch etwas kleinere Tiere vor. Ihre Färbung ist variabel, die
Flügel können hellbraun bis cremefarben sein. Auf der Flügeloberseite
befinden sich auf dieser Grundfarbe bräunliche Streifen, deren Anordnung
ebenfalls individuell verschieden ist. Anhand äußerer Merkmale lassen
sich die Geschlechter unterscheiden: Männchen haben gekämmte Fühler, bei
den Weibchen sind die Fühler hingegen dünn und fadenförmig. Zwischen
Ende Mai und Mitte Juli fliegen diese Falter in der deutschen Natur.
Ihre Raupen ernähren sich überwiegend von Heidepflanzen wie Erica
sp. und Calluna sp. Deshalb
trifft man diese Falterart in Lebensräumen an, in denen diese Pflanzen
gedeihen. Auf dem Foto in diesem Abschnitt ist ein Weibchen zu sehen.
Foto: 12.06.2013, Troisdorf
Kleiner Frostspanner (Winter Moth, Operophtera brumata)
Sehr
spät im Jahr lässt sich in der deutschen Natur der Kleine Frostspanner
beobachten. Bei den Männchen beträgt die Flügelspannweite 20 bis 25
Millimeter. Ihre Vorderflügel tragen eine beige-bräunliche bis graugelbe
Färbung, auf der einige dunkle Querbänder verlaufen. Der fransige Rand
ist gelblich gefärbt. Auf den kurzen Fühlern haben die Tiere feine
Härchen. Weibchen dieser Spannerart sehen völlig anders aus. Sie haben
einen dicken Leib und sehr kurze Flügelstummel, weshalb sie flugunfähig
sind. Lediglich laufend können sie sich fortbewegen. Der Kleine
Frostspanner fliegt in nur einer Generation, die Flugzeit erstreckt sich
von Mitte Oktober bis Ende Dezember/Anfang Januar. Männchen schwärmen
nachts aus, sie sind vor allem in Wäldern, aber auch in Parks und Gärten
zu beobachten und werden von Licht angezogen.
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Männchen, Foto: 19.11.2011,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 16.11.2012,
Köln-Brück |
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Moorwald-Adlerfarnspanner (Brown Silver-line, Petrophora chlorosata)
Eine
sehr dezente Färbung weist der Moorwald-Adlerfarnspanner auf. Seine
Grundfarbe ist hell beigebraun bis graubraun. Auf den Vorderflügeln
befinden sich etwas dunklere, graue Bereiche, die je eine schmale Linie
und eine scharf hell abgegrenzte Linie ergeben. Zwischen diesen beiden
Linien ist je ein kleiner grauer Fleck. Wie stark diese grauen
Zeichnungen ausgeprägt sind, ist von Individuum zu Individuum
unterschiedlich. Die Falter sind nachtaktiv, fliegen aber auch am Tage
auf, wenn sie sich gestört fühlen. Sie kommen in Lebensräumen vor, in
denen es Adlerfarn (Pteridium aquilinum) gibt. Diese Pflanzen bilden die
Nahrung der Raupen des Moorwald-Adlerfarnspanners. Die Flugzeit dieser
Spezies, die in einer Generation fliegt, findet im Mai und Juni statt,
Raupen sind von Juli bis September zu finden. Foto: 07.06.2012,
Köln-Brück
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Ockergelber Blattspanner (Yellow Shell, Camptogramma bilineata)
Der
Ockergelbe Blattspanner gehört zu den tagaktiven Faltern. Er ist in
Deutschland häufig anzutreffen. Sehr variabel ist die Färbung dieser
Spezies. Es kommen Individuen vor, deren Flügeloberseite ockergelb ist,
doch es gibt auch braun bis graubraun gefärbte Tiere. Typisch für die
Art ist, dass sich auf den Flügeln ein Muster mit gezackten und
gewundenen Linien befindet; diese sind hellbraun und dunkelbraun
gefärbt. Zwischen 20 und 25 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der
Ockergelben Blattspanner. Sie fliegen jährlich in zwei Generationen von
Mai bis August, manchmal bis September. Foto: 16.08.2013,
Köln-Grengel
Pappel-Dickleibspanner (Oak Beauty, Biston strataria)
Der
Pappel-Dickleibspanner oder Pappelspanner ist mit seiner
Flügelspannweite von 40 bis 55 Millimeter recht groß. Bei dieser
tagaktiven Falterart sind die Vorderflügel grauweiß gefärbt und
schwärzlich bestäubt. Bei den einzelnen Individuen variiert der Verlauf
der Muster und der Grad der dunklen Färbung stark. Typisch für die Art
ist, dass eine dunkle, stark gezackte Querlinie das Mittelfeld der
Vorderflügel begrenzt. Nach vorn hin schließt sich an diese dunkle
Querlinie ein rötlichbraunes Band an. Auf den Hinterflügeln verlaufen
zwei Querlinien, die je nach Individuum unterschiedlich kräftig sind.
Raupen sind variabel gefärbt und sie können bis zu 55 Millimeter lang
werden. Ihre Färbung variiert von braun über graubraun bis hin zu
violettbraun oder olivgrün. Typisch für die Raupen des
Pappel-Dickleibspanners ist, dass sie am siebten und achten
Körpersegment seitlich je einen Buckel am Rücken tragen. Ferner finden
sich auf der Unterseite des Körpers drei kleine Buckel. Ein Querwulst
verläuft auf dem elften Segment. Der Kopf der Raupen ist rötlichbraun
gefärbt. Anzutreffen sind Pappel-Dickleibspanner in Gegenden, in denen es
Pappeln (Populus sp.) gibt, denn diese bilden die Hauptnahrung
der Raupen. Andere Pflanzen wie Linden (Tilia sp.)
oder Eichen (Quercus sp.) stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Die
Flugzeit der Falter beginnt mitunter schon im Februar, ansonsten im März
und sie dauert bis Anfang Mai. Raupen sind von Mai bis Juli oder August
in der Natur zu finden. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück
Perlglanzspanner (Light Emerald, Campaea margaritata)
Eine
sehr dezente Schönheit ist der Perlglanzspanner, der obendrein ein recht
großer Vertreter der Familie der Spanner ist. Die Flügelspannweite
dieser überwiegend nachtaktiven Falterart beträgt 42 bis 54 Millimeter.
Bei dieser Spezies sind die Weibchen meist ein wenig größer als ihre
männlichen Artgenossen. In der Zeit von Juni bis August fliegt der
Perlglanzspanner in der deutschen Natur in einer Generation. Nur in
warmen Gegenden gibt es eine zweite Generation, sie fliegt im August und
September. Frisch geschlüpfte Tiere haben zart grünlich gefärbte Vorder-
und Hinterflügel. Mit der Zeit wird die Grünfärbung immer blasser, bis
die Flügel schließlich fast weiß sind. Die Tiere kommen an
vegetationsreichen Stellen vor, also beispielsweise auf naturbelassenen
Wiesen oder in Wäldern. Foto: 10.08.2012, Köln-Brück
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Rauten-Rindenspanner (Willow Beauty, Peribatodes rhomboidaria)
Der
Rauten-Rindenspanner ist ein nachtaktiver Falter, der sich mitunter vom
Licht anziehen lässt. Zwischen 40 und 48 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser Spezies. Mittel- bis hellbraun ist die
Grundfärbung der Oberseite beider Flügelpaare. Ein dunkelbraunes bis
schwarzes Muster aus Flecken, Streifen und Bögen ziert dort beide
Flügelpaare. Die Unterseite der Flügel ist blasser, aber ähnlich
gefärbt. Heimisch sind Rauten-Rindenspanner in Parks, Gärten und
ähnlichen Lebensräumen, in denen sie genügend Vegetation finden. Ihre
Raupen ernähren sich vor allem von Weidenblättern (Salix sp.),
aber auch von Birken (Betula sp.), Liguster (Ligustrum sp.) und
anderen Arten. In der Natur beobachten lassen sich die Falter etwa ab
Mai bis in den Spätsommer hinein. Zweifleckiger Baumspanner ist eine
alternative Bezeichnung dieser Falterart. Foto: 12.06.2012,
Köln-Brück
Rotgebänderter Blütenspanner (Double-striped Pug, Gymnoscelis rufifasciata)
Die
Flügelspannweite dieser Falterart beträgt elf bis 19 Millimeter. Auf der
Oberseite sind die Vorderflügel bräunlich gefärbt. Sie zeigen ein Muster
aus hellen und dunklen gezackten Bänder. Einige dieser Bänder sind
rötlich gefärbt, worauf der deutsche Name dieser Spezies hindeutet.
Weniger kräftig fällt die Bänderzeichnung auf den Hinterflügeln aus, sie
erscheinen insgesamt eher grau als bräunlich. Grau sind die Stirn, der
Scheitel und der Körper gefärbt, auch die sogenannten Labialpalpen, die
im Gesicht nach vorn stehen, sind grau. Beobachten lässt sich diese
Falterart in Wäldern, an Waldrändern, in Parks, Gärten und in einigen
anderen Lebensräumen. Von April bis Mai dauert die Flugzeit des
Rotgebänderten Blütenspanners. Foto: 13.04.2013, Köln-Brück
Schmuck-Kleinspanner (Lace Border, Scopula ornata)
Der
Schmuck-Kleinspanner ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver
Falter, der von Licht angezogen wird und mitunter tagsüber ruhend auf
Baumstämmen oder Gebäudewänden beobachtet werden kann. Seine
Flügelspannweite beträgt 20 bis 26 Millimeter. Beide Flügelpaare sind
weiß gefärbt, ein geschwungenes Band aus braunen Flecken befindet sich
auf diesem hellen Grund. Die Färbung dieser Flecken kann von hell- bis
dunkelbraun variieren. In eher trockenen und offenen Landschaften ist
diese Spezies, die auch als Weißer Dost-Kleinspanner oder Schmuckspanner
bezeichnet wird, im Mai und Juni sowie von etwa Mitte Juli bis Ende
August anzutreffen, mitunter sogar bis Mitte September. Somit fliegen
die Tiere jährlich in zwei Generationen. Foto: 03.08.2012,
Köln-Brück
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Schneespanner (Pale Brindled Beauty, Phigalia pilosaria)
Von
Europa über Anatolien bis zum Kaukasus erstreckt sich das
Verbreitungsgebiet des Schneespanners. Diese nachtaktive Falterart ist
in Deutschland sehr früh im Jahr zu beobachten. Ihre Flugzeit beginnt
Ende Januar und sie dauert bis etwa Mitte April; die Falter kommen
jährlich in einer Generation vor. Die Grundfärbung der Flügel ist grau,
ein dunkelgraues bis fast schwarzes Muster ziert die Vorderflügel. Bei
manchen Individuen ist dieses Muster nur schwach ausgeprägt. Der vordere
Körperbereich ist stark behaart. Nur Männchen besitzen Flügel, die
Weibchen sind flugunfähig. Typische Lebensräume, in denen der
Schneespanner zu beobachten ist, sind Waldränder, Gärten, Parkanlagen
und Feldhecken. Ein
Foto einer Raupe des Schneespanners gibt es in meinem
Düsseldorf-Fotoreisebericht. Weitere Abbildungen von erwachsenen Faltern sind in der
Bestimmungshilfe des Lepiforums zu finden. Foto: 11.02.2012,
Köln-Neuehrenfeld
Vogelschmeiß-Spanner (Clouded Border, Lomaspilis marginata)
Vom
Frühling bis in den Sommer, also etwa von Mai bis Juli, lässt sich in
Deutschland der Vogelschmeiß-Spanner beobachten. Diese Falterart fliegt
in zwei Generationen. Nachts fliegen die Tiere umher, sie lassen sich
von Licht anziehen. Tagsüber ruhen sie auf der Vegetation oder auf Ästen
und sind dann wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes, das ein wenig an
Vogeldreck erinnert, recht gut getarnt. Ihre Flügelspannweite beträgt
zwischen 30 und 38 Millimeter. Weiß ist die Grundfarbe der Vorder- und
Hinterflügel. Beide Flügelpaare sind an den Rändern und mittig mit
braunen Flecken bedeckt, die je nach Individuum in ihrer Größe und
Anordnung variieren können. Lebensräume, in denen man diese Falterart
antrifft, sind Laubwäldern und deren Ränder sowie mit Gehölzen
durchsetzte offene Flächen. Foto: 01.06.2013, Köln-Brück
Wolfsmilchspanner (Drab Looper, Minoa murinata)
Zwischen
14 und 18 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des
Wolfsmilchspanners. Diese tagaktive Falterart ist sehr schlicht gefärbt.
Die Vorderflügel sind einfarbig graubraun gefärbt, die Hinterflügel
weisen einen ähnlichen, aber helleren Farbton auf. Zudem sind die
Weibchen insgesamt meist blasser gefärbt als die Männchen. Es kommen
mitunter weißliche oder sehr dunkle Exemplare vor. Frisch geschlüpfte
Individuen weisen einen seidigen Glanz auf, der jedoch mit der Zeit
verschwindet. In der Zeit von April bis Juni fliegt die erste Generation
dieser Falterart, die zweite fliegt von Mitte Juli bis Anfang September.
Lebensräume, in denen der Wolfsmilchspanner anzutreffen sind, sind für
gewöhnlich Standorte der Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) oder der Mandelblättrigen Wolfsmilch (Euphorbia
amygdaloides), die die Nahrungspflanzen der Raupen darstellen. Ein
weiterer deutscher Name dieser Spezies lautet Mausspanner.
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Foto: 06.05.2012,
Köln-Dellbrück |
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Falter auf
Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias),
Foto: 30.05.2013, Troisdorf |
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Zitronenspanner (Brimstone Moth, Opisthograptis luteolata)
Bis
zu 46 Millimeter beträgt die Flügelspannweite des Zitronenspanners.
Diese Falterart hat eine hellgelbe Grundfärbung, dies gilt für alle vier
Flügel. An den vorderen Kanten der Vorderflügel verläuft beim
Zitronenspanner ein rotbrauner Bereich, der mit braunen Flecken
durchsetzt ist. Anhand dieses Merkmals ist die Art sehr leicht zu
bestimmen. Zartbraune Flecken zieren beide Flügelpaare, wobei die
Hinterflügel in aller Regel weniger Flecken tragen als die Vorderflügel.
Zwischen April und Oktober findet die Flugzeit statt, die Art fliegt
jährlich in zwei Generationen. Weil diese Tiere nachtaktiv sind, sieht
man sie meist nur im Schein von Lampen oder dann, wenn sie in ein
erleuchtetes Zimmer geflogen sind. Alternative Namen dieser Tiere lauten
Weißdornspanner oder Gelbspanner. Foto: 03.08.2012, Köln-Brück
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Interessante Internetseiten:
Lepiforum.de
Schmetterling-Raupe.de
Europäische Schmetterlinge
Tagfalter-Monitoring.de
Schmetterlinge-Deutschlands.de
Schmetterlinge-Westerwald.de
Naturgucker.de
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