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Vögel in Bulgarien - Teil 8
Weidensperling (Spanish Sparrow, Passer hispaniolensis hispaniolensis)
Im
gesamten Mittelmeerraum, auf dem Balkan und in einigen Teilen Asiens
kommt der Weidensperling vor. Diese ungefähr 14,5 Zentimeter großen
Vögel erinnern auf den ersten Blick stark an Haussperlinge, was an der
ähnlichen Färbung liegt. Die Körperunterseite ist bei beiden
Geschlechtern hell gefärbt. Bei den Weibchen ist die Oberseite bräunlich
gefärbt, dies gilt außerdem für den Kopf. Männchen haben einen
grau-bräunlichen Rücken, eine dunkle Kehle und Brust. Darüber hinaus
tragen sie eine braune Kappe; bei den Haussperlings-Männchen ist der
Kopf auf der Oberseite dunkelgrau gefärbt. In der Extremadura sieht man
Weidensperlinge häufig dort, wo Weißstörche nisten. Die kleinen
Sperlinge sind oft Untermieter in deren Nestern. Die Nester der
Weidensperlinge sind rundlich geformt und weisen ein rundes
Einschlupfloch auf. Gern leben Weidensperlinge in großen Kolonien, an
den Menschen sind sie nicht sonderlich stark gebunden.
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Männchen,
Foto: 13.05.2014,
Nähe Harmanli |
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Weibchen,
Foto: 13.05.2014,
Nähe Harmanli |
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Weißbartgrasmücke (Subalpine Warbler, Sylvia cantillans)
Auf
dem Balkan und im gesamten Mittelmeerraum ist die Weißbartgrasmücke
heimisch. Diese Singvögel sind rund zwölf Zentimeter groß und die
Färbung der beiden Geschlechter unterscheidet sich. Weibchen sind in
unterschiedlichen Brauntönen gefärbt, wobei die Körperunterseite heller
ist als die Oberseite. Männchen haben eine graubraune Körperoberseite,
auch der Kopf trägt diese Farbe. Die Körperunterseite ist bei ihnen
hell, der Brustbereich ist rötlich-braun gefärbt. Auffälliges Merkmal
ist ihr weißer Bartstreif. Ihre Augen sind rot gefärbt, darüber hinaus
tragen sie einen roten Augenring. Dieser ist bei den Weibchen weißlich,
sie haben zudem eine bräunliche Iris. Insekten bilden die Hauptnahrung
dieser kleinen Singvögel, im Sommer ergänzen Beeren den Speiseplan.
Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo
Weißstorch (White Stork, Ciconia ciconia)
Weißstörche
und ihre Nester sind im Frühling und Sommer in Bulgarien ein
allgegenwärtiger Anblick. Vor allem die Balz dieser Tiere und auch das
sehr ähnliche Begrüßungsritual sind faszinierend – hierbei klappern die
Vögel sehr schnell mit den Schnabel und legen den Kopf in den Nacken.
Die 100 bis 115 Zentimeter großen, schwarz und weiß gefärbten
Weißstörche nisten sehr gern in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Hausdächer, aber auch künstliche Nistplattformen werden von ihnen sehr
gern angenommen. Weißstörche ernähren sich von allerlei tierischer Kost,
darunter Mäuse, Fische, Frösche und andere Reptilien, aber auch große
Insekten wie Libellen und Aas. Foto: 13.05.2014, Nähe Shtit
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Wiedehopf (Common Hoopoe, Upupa epops epops)
Im Flug sieht der Wiedehopf aus wie ein übergroßer Schmetterling, weil
seine Flügel sehr breit und rund sind; außerdem gaukeln die Vögel durch
die Luft. Wiedehopfe sind 26 bis 28 Zentimeter groß und aufgrund ihrer
Federhaube unverwechselbar. Ist sie zusammengeklappt, ragt sie wie ein
Sporn nach hinten und verleiht dem Kopf mit seinem sehr langen, nach
unten gebogenen Schnabel ein längliches Aussehen. Richtet ein Wiedehopf
seine Haube auf, wirkt der Kopf sehr viel größer und vor allem rund. Die
Flügel und der Schwanz des Wiedehopfs sind schwarzweiß gebändert. Auch
die Spitzen der Haubenfedern sind weiß und schwarz gesäumt. Der
restliche Körper der Wiedehopfe ist orange bis rostrot gefärbt.
Halbwüsten, mehr oder minder bewaldete Steppen und Weideland sind
typische Lebensräume, in denen man Wiedehopfe antrifft. Die Vögel
ernähren sich von Insekten wie Heuschrecken oder Maulwurfsgrillen.
Foto: 17.05.2014, Steppe bei Sveti Nikola
Zwergdommel (Little Bittern, Ixobrychus minutus)
Die
Zwergdommel ist ein sehr scheuer Vogel, der sich meist im Verborgenen
aufhält. Mit ihrer Körpergröße von nur 27 bis rund 35 Zentimeter ist sie
die kleinste in Mitteleuropa vorkommende Reiherart. Das Gefieder ist bei
Männchen auf dem Rücken sowie am Schwanz und an den Schultern
grünlich-schwarz gefärbt, die Körperunterseite trägt gelbliches
Gefieder. Bei den Weibchen ist das Federkleid ähnlich, allerdings
weniger kontrastreich und auf der Oberseite des Körpers eher braun
gefärbt. Die Augen der Vögel sind durchdringend gelb, auch die Beine
sind gelb, ebenso wie der Schnabel im Bereich seiner Basis. Zwergdommeln
leben in Auwäldern, Süßwassersümpfen, Tongruben und ähnlichen
Lebensräumen, die eine dichte und hohe Ufervegetation aufweisen, in der
sich die Tiere verstecken können. Insekten, Fische, Würmer, Mollusken
sowie Frösche und Kaulquappen bilden die Nahrung dieser Vögel.
Da Zwergdommeln sehr scheu sind, lassen sie sich nur schwer
fotografieren. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle nur ein kleines
Belegbild dieser Vogelart.
Foto: 16.05.2014, Durankulak-See
Zwergstrandläufer (Little Stint, Calidris minuta)
Einer
der kleinsten Watvögel der Welt ist der Zwergstrandläufer. Seine
Körperlänge beläuft sich auf zwölf bis 14 Zentimeter, er ist damit etwa
so groß wie ein Sperling. Während des Winterhalbjahrs tragen die Vögel
ihr einheitlich graues Schlichtkleid. Zur Brutsaison hin wächst ihnen
ihr Prachtgefieder, das auf der Oberseite rostrot ist. An Kopf und Brust
verläuft dann eine feine, schwarze Strichelung, die Körperunterseite ist
weiß gefärbt. Schwarz sind die Beine dieser Vogelart, der Schnabel ist
schwarz. Die Brutgebiete des Zwergstrandläufers liegen im
hohen Norden, also beispielsweise in der sibirischen Tundra. Den Winter
verbringen die Tiere in Zentral- oder Südafrika. In Bulgarien können sie
beispielsweise während des Zuges beobachtet werden, sie sind unter
anderem in den Salinen und an der Küste des Schwarzen Meeres
anzutreffen.
Foto: 15.05.2014, Pomorie
Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus ruficollis ruficollis)
Zwergtaucher
bilden einen Teil der Familie der sogenannten Lappentaucher. In Europa
ist diese Art der kleinste Vertreter ihrer Familie. Zwischen 25 und 29
Zentimeter werden Zwergtaucher lang, weshalb sie im Sommer von vielen
Menschen mit jungen Enten verwechselt werden. Allerdings sind die Vögel
nicht mit Enten direkt verwandt, obwohl sie ihren Lebensraum teilen und
am Wasser leben. Das Sommergefieder der Zwergtaucher ist überwiegend
rotbraun gefärbt, dies gilt vor allem für den Wangen- und Halsbereich.
Im Winterhalbjahr ist das Gefieder in unterschiedlichen Schattierungen
bräunlich gefärbt und unauffälliger als im Sommer. Grünlich-gelb ist die
Farbe die Schnabelwinkel. Während der Balzsaison sind die kleinen Vögel
sehr ruffreudig und ihre Schreie hallen weit über die Gewässer, auf
denen die Tiere leben. Insekten sowie Fische, die sie tauchend erbeuten,
bilden die Nahrung der Zwergtaucher. Die Abbildung in diesem Absatz
zeigt ein Jungtier, dessen Gefiederfärbung sich von der der Alttiere
nochunterscheidet. Foto: 17.05.2014, Nähe Bolata
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