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Vögel in Bulgarien - Teil 2

Dohle (Jackdaw, Corvus monedula)

Dohle (Jackdaw, Corvus monedula)Es ist unverkennbar, dass die Dohle ein Vertreter der Rabenvögel ist. Sie ist das kleinste Mitglied dieser Familie, deren wissenschaftlicher Name Corvidae lautet. Etwa 38 Zentimeter ist die Dohle lang, ihre Flügelspannweite beträgt circa 67 Zentimeter. Das Gefieder ist am Körper dunkelgrau, das Gesicht ist dunkelgrau bis schwarz. Dazu steht der graue Nacken in Kontrast. Auffällig hell graublau ist die Iris dieser Vogelart. Die Füße und Beine sind schwarz. Dohlen sind sehr gesellige Tiere, die recht große Kolonien bilden und häufig in Rufkontakt zu ihren Artgenossen stehen. Sie sind Allesfresser, auf ihrem Speiseplan stehen beispielsweise Insekten, Vogeleier, Aas und pflanzliche Kost. Foto: 17.05.2014, Kap Kaliakra

Dorngrasmücke (Whitethroat, Sylvia communis)

Dorngrasmücke (Whitethroat, Sylvia communis)In offenen Landschaften, die mit Sträuchern und dornigen Gebüschen durchsetzt sind, leben die Dorngrasmücken. Etwa von April bis September sind die zwischen rund 13 und 15 Zentimeter großen Vögel in Mittel- und Südeuropa anzutreffen. Den Winter verbringen sie im tropischen Afrika. Das Gefieder dieser Vogelart ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt, auf der Unterseite grau bis weißlich. An den Flügeln ist das Federkleid schwarz und rötlichbraun gesäumt. Graubraun ist der relativ lange Schwanz gefärbt. Die äußeren Schwanzfedern haben weiße Außenkanten. Auffällig weiß ist die Kehle der Dorngrasmücken gefärbt. Bei den Männchen ist die Brust leicht rosa überhaucht, der Kopf ist grau und sie haben weiße Augenringe. Ihre Iris ist rötlichbraun gefärbt. Weibliche Dorngrasmücken haben einen braunen Kopf, die Brust ist beige gefärbt und die Iris ist braun. Kleine Weichtiere, Insekten, Spinnen und Beeren stehen auf dem Speisezettel der Vögel. Foto: 16.05.2014, Krapets

Drosselrohrsänger (Great Reed-Warbler, Acrocephalus arundinaceus)

Drosselrohrsänger (Great Reed-Warbler, Acrocephalus arundinaceus)Mit seiner Körpergröße von 19 Zentimeter ist der Drosselrohrsänger recht stattlich. Die anderen in Bulgarien vorkommenden Rohrsänger-Arten aus seiner Gattung sind etwas kleiner. Auf der Oberseite ist das Gefieder braun gefärbt, die Unterseite ist gelblichweiß. An der Kehle sind die Federn weiß und ein etwas verwaschener weißer Überaugenstreif ziert das Gesicht. Anhand ihres Aussehens sind die beiden Geschlechter nicht zu unterscheiden. Die meisten in Europa lebenden Drosselrohrsänger sind Zugvögel. Das Winterhalbjahr verbringen sie im tropischen und südlichen Afrika. Während sie in Europa verweilen, kann man diese Vögel in Röhrichtbeständen an Gewässerufern oder in dichter Ufervegetation antreffen. Allerlei Tiere wie Insekten, deren Larven und Spinnen bilden die Nahrung dieser Vögel. Ergänzt wird diese Kost um junge Amphibien und zuweilen um Beeren. Foto: 18.05.2014, Durankulak-See

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Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)

Elster (Eurasian Magpie, Pica pica)Als Mitglied der Familie der Rabenvögel sind Elstern relativ untypisch gefärbt, denn anders als viele ihrer Verwandten sind diese Vögel nicht rein schwarz gefärbt. Dies ist zwar ihre Grundfarbe, aber sie tragen auch weiße Bereiche am Körper, außerdem schimmern die schwarzen Federn je nach Lichteinfall bläulich. Elstern sind etwa 50 Zentimeter lang, wobei ein großer Teil ihrer Körperlänge auf den Schwanz entfällt. Weil nicht alle Schwanzfedern gleich lang sind, ergibt sich ein gestuftes Bild, wenn die Tiere ihren Schwanz auffächern. Anzutreffen ist diese Vogelart in Bulgarien sowohl in der Nähe menschlicher Siedlungen als auch in Gegenden, in denen es Bäume gibt. In dichten Wäldern sind Elstern allerdings nicht heimisch. Foto: 14.05.2014, Nähe Salinen von Burgas

Feldsperling (Eurasian Tree Sparrow, Passer montanus)

Feldsperling (Eurasian Tree Sparrow, Passer montanus)Die Feldsperlinge sind eine der drei Sperlingsarten, die in Bulgarien vorkommen. Vor allem die Weibchen dieser drei Spezies können leicht miteinander verwechselt werden, wohingegen die Männchen normalerweise recht gut voneinander zu unterscheiden sind. Bei Feldsperlingen ist das Gefieder auf der Oberseite des Körpers bräunlich bis rötlichbraun. Die Unterseite trägt hellgraue Federn. Typisch für Feldsperlinge ist ein schwarzer Bereich am Kinn, außerdem ist auf jeder Seite ein schwarzer Fleck an den ansonsten weißen Wangen vorhanden und ein schwarzer Augenstreif ziert das Gesicht. Der Kopf und der Scheitel sind rotbraun gefärbt, ein weißes Halsband zieht sich über den Nacken. Anders als beim Haussperling gibt es beim Feldsperling keine Unterschiede im Gefieder der beiden Geschlechter. Die Weibchen haben geringfügig kürzere Flügel, was sich aber durch bloßes Betrachten meist nicht erkennen lässt. Gehölze an Feldrändern und in der Nähe von Siedlungen sind Lebensräume, in denen man Feldsperlinge antreffen kann. Foto: 15.05.2014, Pomorie

Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)

Typische Habitate, in denen der Flussregenpfeifer heimisch ist, sind Kies- und Sandflächen sowie schlammige Bereiche von Gewässern. Weil es in Bulgarien sehr viele naturbelassene Flüsse gibt, halten sich die Vögel vor allem in deren Kiesbereichen auf. Flussregenpfeifer sind 15 bis 18 Zentimeter groß. Die Oberseite ihres Körpers ist bräunlich gefärbt, die Unterseite weiß. Das Gesicht ist ebenfalls weiß gefärbt, genau wie die Kehle. Außerdem befindet sich im Gesicht eine schwarze Maske, ein schwarzer Streifen erstreckt sich über die Stirn. Zudem tragen Flussregenpfeifer einen schwarzen Halsring. Der Schnabel ist schwarz und die gelbe Iris steht in starkem Kontrast zu den schwarzen Bereichen des Gesichts. In kleinen, trippelnden Schritten rennen Flussregenpfeifer über den Boden und suchen dort nach Futter. Auf dem Speisezettel der Vögel stehen Insekten, Würmer, Larven und Spinnen. Den Winter verbringen Flussregenpfeifer im Süden.

  Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)   Flussregenpfeifer (Little Ringed Plover, Charadrius dubius)  
  Foto: 13.05.2014,
Nähe Dolno Cherkovishte
  Foto: 14.05.2014,
Burgas
 

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Flussseeschwalbe (Common Tern, Sterna hirundo)

Flussseeschwalben (Common Tern, Sterna hirundo)Auf den ersten Blick wird die Flussseeschwalbe oft mit der Küstenseeschwalbe verwechselt, allerdings ist sie etwas kleiner als diese. Flussseeschwalben haben eine Körpergröße von 27 bis 31 Zentimeter. Meist sind männliche Individuen etwas größer als die Weibchen. Zu erkennen ist diese Vogelart an ihrem typischen Erscheinungsbild. Ein Großteil des Körpers trägt weißes Gefieder, Rücken und Flügel sind hellgrau. Von der Schnabelbasis bis in den Nacken ist der Oberkopf schwarz gefärbt. Der Schnabel ist rot und hat eine schwarze Spitze, auch die Beine sind rot. Auffällig ist außerdem der stark gegabelte Schwanz. In Bulgarien leben Flussseeschwalben beispielsweise am Schwarzen Meer, wo sie den Sommer verbringen. Sie ernähren sich von Fisch, wobei sie kleine Süßwasserfische bevorzugen. Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas

Gänsegeier (Griffon Vulture, Gyps fulvus)

Gänsegeier (Griffon Vulture, Gyps fulvus)Einer der imposantesten großen Greifvögel Bulgariens ist der Gänsegeier. Diese Vogelart wird zwischen 95 und 105 Zentimeter groß, ihre Flügelspannweite beträgt zwischen 240 und 280 Zentimeter. Das Gefieder der Vögel ist überwiegend hellbraun gefärbt, die langen Federn an den Flügeln (Schwungfedern) sind dunkelbraun, was für die Schwanzfedern ebenso gilt. Der Hals und der Kopf sind mit sehr feinen weißen Federn bewachsen, außerdem tragen erwachsene Gänsegeier eine weißlich gefärbte Halskrause, die bei Jungtieren braun gefärbt ist. Gänsegeier ernähren sich von Aas und sie spüren Tierkadaver auf, indem sie auf ihren breiten, brettartigen Flügeln durch die Luft gleiten. Die Nester der Gänsegeier finden sich in Felsen und Klippen, in der Bulgarien brüten diese Vögel beispielsweise in den Rhodopen. Foto: 13.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

Grauammer (Corn Bunting, Emberiza calandra)

Grauammer (Corn Bunting, Emberiza calandra)Obwohl sie Grauammer heißt, ist diese Vogelart keineswegs grau gefärbt, sondern eher bräunlich. Grauammern sind 18 Zentimeter groß. Ihre Statur ist sehr kompakt und sie wirken daher recht kräftig. Ihr Schnabel ist dick und gelblich gefärbt. Er verrät deutlich die Nahrungsvorlieben der Grauammer, auf deren Speisezettel verschiedene Sämereien stehen. Diese dürfen durchaus auch ein wenig hartschaliger sein, denn das Knacken ist mit dem robusten Schnabel kein Problem. Außerdem fressen Grauammern Insekten. Diese Vogelart ist in Bulgarien sehr weit verbreitet und man kann die Tiere häufig dabei beobachten, wie sie auf einem Busch oder Strauch im oberen Bereich sitzen und ihren Gesang vortragen, der ein wenig wie das Klirren eines Schlüsselbundes klingt. In manchen Literaturquellen trägt die Art einen alternativen wissenschaftlichen Namen, dieser lautet Miliaria calandra. Foto: 17.05.2014, Kap Kaliakra

Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)

Grauschnäpper (Spotted Flycatcher, Muscicapa striata)Zu den eher unauffälligen Wildvögeln, die man in Bulgarien beobachten kann, gehört der Grauschnäpper. Diese Vogelart erreicht eine Körperlänge von circa 13 und 15 Zentimeter. Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist das Gefieder dieser Vögel überwiegend grau gefärbt. Es ist auf der Oberseite grau bis graubraun, wohingegen die Unterseite weißlich ist und schwache schwarze, längs verlaufende Striche trägt. Vergleichsweise lang sind der Schwanz und die Flügel, weshalb die Tiere sehr geschickte Flieger mit besonderen Navigationskünsten sind. Sie ernähren sich von Insekten, die sie fliegend verfolgen und dann geschickt aus der Luft schnappen. Damit sie im Winter nicht verhungern, ziehen sie aus Mittel- und Südeuropa ab. Im Herbst starten sie ihren Flug in ihre Überwinterungsquartiere, die in Afrika und im südwestlichen Asien liegen. Während des Sommerhalbjahrs sind die Vögel unter anderem in lichten Wäldern oder in Gegenden mit kleinen Gehölzen anzutreffen. Foto: 14.05.2014, Atanassow-See bei Burgas

 

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