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Spinnentiere in Bulgarien

Weibliche Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)Weil die Natur Bulgariens viele intakte Lebensräume bietet, die man anderenorts längst nicht mehr findet, ist auch die Zahl der in dem Land lebenden Spinnentiere sehr groß. Während meiner Reise im Mai 2014 konnte ich einige interessante Spinnenarten beobachten, die ich bislang nirgendwo sonst gesehen habe. Als besonders groß habe ich die Artenvielfalt in Bezug auf die Spinnen in den östlichen Rhodopen erlebt. Dort bieten sich ideale Bedingungen für diese Tiere, denn sie finden dort reichlich Nahrung in Form unzähliger Insekten. Wer sich also für "Kleingetier" und Spinnen interessiert, dem sei diese Gegend als Exkursionsgebiet empfohlen. Ganz unten in diesem Kapitel finden Sie außerdem einige bisher unbestimmte Spinnenarten. Abbildung oben rechts: Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus), 12.05.2014, Nähe Potochnitsa

Folgende Spinnenarten werden in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:

· Cyclosa sierrae
· Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)
· Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)
· Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)
· Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
· Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)
· Heriaeus cf simoni
· Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)
· Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
· Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)
· Marmorierte Kreuzspinne (Marbled Orb-weaver, Araneus marmoreus)
· Neoscona adianta
· Pistius truncatus
· Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
· Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
· Synema globosum

Cyclosa sierrae

Cyclosa sierrae, WeibchenDie Spinnenart Cyclosa sierrae gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae) und sie ist im südlichen und südöstlichen Europa verbreitet. Weibliche Individuen sind 4,1 bis 6,8 Millimeter lang, Männchen haben eine Körperlänge von 3,2 bis 4,8 Millimeter. Recht dunkel ist der Vorderkörper dieser Tiere, er ist schwarz oder dunkelbraun. Der Hinterleib hat eine weißliche bis gelblichbraune Grundfärbung und er ist mit einem Muster aus hellen Flecken bedeckt. Charakteristisch für diese Spinnenart ist eine Ausbuchtung im hinteren Bereich des Hinterleibs, die sehr steil nach oben ragt und Cyclosa sierrae dadurch von nahen Verwandten unterscheidbar macht. Es besteht allerdings Verwechslungsgefahr mit der Konusspinne (Cyclosa conica), deren "Sporn" am Hinterleib in aller Regel jedoch nicht so steil empor ragt wie der von Cyclosa sierrae. Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)

Die Flussuferwolfspinne ist eine stattliche Erscheinung, denn sie ist in Europa eine der größten Vertreterinnen der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae). Weibchen können eine Körperlänge von bis zu 17 Millimeter erreichen, die Männchen werden bis zu 14 Millimeter groß. Sie sind hellbraun bis graubraun gefärbt und haben geringelte Beine. Heimisch sind diese Tiere an sandigen oder mit Kies bedeckten Flussufern, wie sie in Europa aufgrund von Flussbegradigungen sehr selten geworden sind. Weil es in Bulgarien noch viele naturbelassene Flussläufe gibt, kann man dort Flussuferwolfspinnen beobachten. Sie graben Wohnröhren in den Boden, die sie mit Spinnenseide auskleiden. Wie andere Spinnen auch, leben sie räuberisch von Insekten und anderen kleinen Tieren.

  Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)   Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)  
  Foto: 12.05.2014,
Nähe Dolno Cherkovishte
  Foto: 12.05.2014,
Nähe Dolno Cherkovishte
 

Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)

Weibliche Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)Wie es der Name vermuten lässt, gehören Gehöckerte Krabbenspinnen zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Weibliche Gehöckerte Krabbenspinnen sind circa sieben bis zehn Millimeter lang, männliche Individuen erreichen eine Körpergröße von nur zwei bis vier Millimeter. Der Hinterleib ist im vorderen Bereich deutlich schmaler als im hinteren. Typisch für die Art ist, dass sich rechts und links im hinteren Bereich auf der Oberseite je ein "Höcker" befindet. In ihrer Färbung sind diese Spinnen ausgesprochen variabel und die Weibchen können sogar ihre Farbe wechseln. Es lassen sich weibliche Gehörnte Krabbenspinnen beobachten, die gelblich bis weißlich oder rosa-weiß gemustert sind. Darüber hinaus kommen Individuen mit Streifenmustern auf dem Hinterleib vor. Die Männchen sind weniger variabel. Bei ihnen ist der Vorderkörper gelblichbraun bis dunkelbraun gefärbt und der Hinterleib ist meist grünlich-bräunlich gefärbt. Von April/Mai bis in den August hinein lassen sich diese Spinnen in der Natur antreffen. Gehörnte Krabbenspinnen bevorzugen warme Lebensräume mit vielen Blüten, auf denen die Tiere ihrer Beute (Insekten) auflauern. Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa

  Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)   Weibliche Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)  
  Foto: 18.05.2014,
Nähe Schabla
  Foto: 11.05.2014,
Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo
 

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Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)

Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)Etwa 15 bis 18 Millimeter beträgt die Körperlänge weiblicher Gehörnter Kreuzspinnen. Männchen sind mit einer Körpergröße von bis zu zehn Millimeter etwas kleiner. Graubraun ist die Grundfärbung dieser Spinnenart. Auf dem Hinterleib hat die Gehörnte Kreuzspinne zwei Höcker, die für die Art typisch sind. Bei den meisten Individuen befindet sich zwischen diesen Höckern ein heller Fleck, der mehr oder minder deutlich ausgeprägt sein kann. Auf dem Hinterleib tragen diese Tiere die für Kreuzspinnen charakteristische Blattzeichnung. Grau und braun geringelt sind die Beine, die Spinnen tragen dort borstige Haare. Anzutreffen sind Gehörnte Kreuzspinnen in lichten Wäldern, am liebsten mögen sie Kiefernwälder. Innerhalb der Klasse der Spinnentiere gehört die Gehörnte Kreuzspinne zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 14.05.2014, Burgas

Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)

Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)Eine der in Europa am weitesten verbreiteten Spinnenarten ist die Gemeine Streckerspinne. Als Lebensräume bevorzugt sie Wiesen und Hochstaudenfluren, die meist in der Nähe von Gewässern liegen. Weibchen weisen eine Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter auf, Männchen sind mit ihrer Körperlänge von sechs bis neun Millimeter etwas kleiner. Der hintere Körperbereich ist bei dieser Spezies länglich und recht schlank. Häufig ist die Grundfärbung gelblich bis grünlich, viele Tiere tragen eine Strichzeichnung mit angedeuteter Mittellinie. Vereinzelt kann diese Strichzeichnung nur sehr schwach ausfallen, sodass das Muster netzartig wirkt. Braun sind die Beine und der vordere Körperbereich gefärbt, dies gilt außerdem für die Unterseite des Hinterleibs. Die Gemeine Streckerspinne baut in Bodennähe kleine Radnetze. Die meiste Zeit verharren die Tiere aber in gestreckter Haltung auf der Unterseite von Blättern, Stängeln oder Grashalmen. Sie positionieren ihren Körper dabei so, dass einige Beine nach vorn und einige nach hinten weisen. Erwachsene Individuen dieser Spezies können von Mai bis September in der Natur angetroffen werden. Die Gemeine Streckerspinne gehört zur Familie der Dickkieferspinnen (Tetragnathidae). Foto: 14.05.2014, Burgas

Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)

Die Goldaugenspringspinne gehört zur Familie der Springspinnen (Salticidae) und sie ist eine sehr auffällige Erscheinung - das gilt vor allem für die Männchen dieser Spinnenart. Bei ihnen ist der Hinterleib kräftig ziegelrot gefärbt und sie tragen mittig einen schwarzen Bereich. Der Vorderkörper ist schwarz, im hinteren Abschnitt gibt es seitlich weiße, längliche Flecken. Orange sind die vorderen Beinpaare behaart, die restlichen Beine tragen graue Haare. Weibchen sind etwas weniger kräftig gefärbt. Sie haben einen braunen Hinterleib, der einen breiten, schwarzen Streifen in der Mitte trägt, an dessen Seiten sich zwei schmale weiße Bereiche befinden. Der Vorderkörper ist grau und die Beine tragen feine graue Haare. Beide Geschlechter werden bis zu zwölf Millimeter lang. Heimisch ist die Goldaugenspringspinne vor allem in trockenen, warmen und vegetationsarmen Gegenden, also beispielsweise auf sandigen oder felsigen Böden. Allerdings hält sie sich nicht immer nur am Boden auf, sondern ist auch in Gebüschen oder Bäumen zu finden. Insekten stehen auf dem Speisezettel dieser geschickten Jäger.

  Männliche Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)   Männliche Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)  
  Männchen, Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa
  Männchen, Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa
 

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Heriaeus cf simoni

Heriaeus cf simoniDie Spinnenart Heriaeus cf simoni gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Männchen erreichen eine Körperlänge von 3,5 bis 4,7 Millimeter, Weibchen werden mit 6,5 bis zehn Millimeter etwas größer. Der Körper dieser Spinnenart ist grün gefärbt. Auf dem Vorderkörper verläuft auf der Oberseite mittig ein vertikaler weißer Streifen. Drei helle Streifen, die aus einem Punkt im vorderen Bereich des Hinterleibs entspringen, sind typisch für Heriaeus cf simoni. Außerdem verlaufen im hinteren Bereich des Hinterleibs auf der Oberseite einige sehr feine weiße Querlinien. Feine weiße Härchen bedecken den Körper und die Beine. In warmen Gegenden kann man diese Spinnenart in Gebüschen antreffen. Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)

Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)Weibliche Körbchenspinnen erreichen eine Körpergröße von sieben bis acht Millimeter, Männchen sind nur 3,5 bis 5,5 Millimeter groß. Hell beigebraun ist der Vorderkörper dieser Spezies gefärbt, er ist außerdem recht stark behaart. Dies gilt auch für den Hinterkörper. Er ist ein wenig breiter, als er lang ist. Bei den meisten Individuen ist die Grundfärbung gelblich braun, darauf befindet sich eine variable Zeichnung aus hellen und dunklen Bändern und Flecken. Manche Individuen haben einen dunkelbraunen Hinterkörper, der im vorderen Bereich zwei weiße Flecken trägt. Häufig verläuft auf dem Hinterleib ein dunkles Mittelband. Hell und dunkel geringelt sind die Beine, dieses Muster ist jedoch in aller Regel weniger kontrastreich als bei anderen Spinnenarten. An den Beinen tragen Körbchenspinnen borstige Haare. Anzutreffen sind diese Tiere in offenen, warmen Landschaften, also beispielsweise Sandtrocken- oder Halbtrockenrasen. Körbchenspinnen gehören innerhalb der Klasse der Spinnentiere zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)

Männliche Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)Schon ab dem Frühling bis in den Sommer hinein kann man in Bulgarien Kürbisspinnen beobachten, die zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae) gehören. Diese Tiere haben einen auffällig grünlich-gelb gefärbten Hinterleib, ihr restliche Körper und die Beine sind grünlich-braun gefärbt. Erwachsene Kürbisspinnen tragen einen roten Punkt im Bereich ihrer Spinndrüse, die sich am Hinterleib befindet. Auf den Beinen haben diese Spinnen lange Stacheln. Auf circa sechs Millimeter beläuft sich die Körpergröße weiblicher Kürbisspinnen, Männchen sind bis zu vier Millimeter lang. Typische Lebensräume, in denen man diese Spinnenart antreffen kann, sind Waldränder, Nadelwälder, Gebüsche und Hecken sowie Wiesen, Brachland, Sümpfe und Moore. Im Grün der Vegetation sind diese Tiere aufgrund ihrer eigenen Färbung recht gut getarnt. Es kommen verschiedene identisch aussehende Arten vor, die sich nur mittels einer mikroskopischen Untersuchung ihrer Fortpflanzungsorgane unterscheiden lassen. Da eine solche Untersuchung bei dem hier gezeigten Tier nicht erfolgt ist, kann es nicht auf Artebene benannt werden. Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa

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Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)

Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)Die Listspinne ist in vielen Ländern Europas heimisch und meist auch häufig anzutreffen. Sie gehört zur Familie der Raubspinnen (Pisauridae) und sie hat sehr lange Beine, das vierte ist das längste. Der Hinterleib ist schmal und läuft nach hinten recht spitz zu. Weibchen werden zwölf bis 15 Millimeter lang, Männchen erreichen eine Länge von zehn bis 13 Millimeter. Sehr variabel ist die Färbung des Vorderkörpers, der bei Spinnen Prosoma genannt wird. Die Farbpalette reicht von Hellbraun über Grau bis zu Schwarz. Typisch ist der mittig verlaufende, helle Längsstrich. Der Hinterkörper (Opisthosoma) ist seitlich ähnlich variabel gefärbt. Auf der Oberseite verläuft eine breite, dunkel gerandete Zackenbinde. In fast allen Lebensräume ist die Listspinne anzutreffen, sie bevorzugt aber feuchte Habitate wie etwa Feuchtwiesen oder Waldränder. Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

Marmorierte Kreuzspinne (Marbled Orb-weaver, Araneus marmoreus)

Weibliche Marmorierte Kreuzspinne der Pyramidatusform (Marbled Orb-weaver, Araneus marmoreus)Marmorierte Kreuzspinnen gehören zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Weibliche Individuen werden fünf bis 14 Millimeter lang, Männchen erreichen eine Körperlänge von fünf bis sieben Millimeter. Hinsichtlich ihrer Färbung sind Marmorierte Kreuzspinnen ausgesprochen variabel. Experten unterscheiden zwei Grundtypen, die im Spinnen-Wiki genau beschrieben werden. Das in diesem Absatz gezeigte Tier ist ein Weibchen der Pyramidatusform. Typisch für diese Form ist, dass sie einen dunklen Fleck auf dem Hinterleib trägt, der beim hier gezeigten Individuum dunkelbraun gefärbt ist. Für gewöhnlich sind Marmorierte Kreuzspinnen in etwas feuchteren Lebensräumen zu finden, darunter in Auwäldern oder auf Feuchtwiesen. Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

Neoscona adianta

Neoscona adiantaEinen deutschen Namen hat die Spinnenart Neoscona adianta nicht. Sie gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Weibchen sind zwischen 5,5 und 10,7 Millimeter groß, Männchen sind mit ihrer Körperlänge von 4,3 bis 6,5 mm ein wenig kleiner. Der Vorderkörper ist mit silbrig gefärbten Härchen bedeckt. Von rötlich bis gelblich variiert die Grundfarbe des Hinterleibs. In der Mitte befindet sich ein weißes Längsband, das sich aus weißen, in der Mitte durch einen Strich unterbrochenen Dreiecken zusammensetzt. Diese Dreiecke sind im vorderen Bereich des Hinterleibs breiter als im hinteren Teil. Die weißen Dreiecke sind für gewöhnlich schwarz umrandet. Hinsichtlich ihres Lebensraums ist diese Art weniger wählerisch als andere Spezies. Sie kommt sowohl in trockenen als auch in feuchten Habitaten vor. Wichtig ist nur, dass niedrige Vegetation vorhanden ist. Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

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Pistius truncatus

Pistius truncatus, MännchenAnhand ihres Körperbaus ist die Spinnenart Pistius truncatus leicht als Vertreter der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) zu erkennen. Weibchen sind zwischen sieben und neun Millimeter groß, Männchen erreichen eine Körpergröße von vier bis fünf Millimeter. Der Vorderkörper ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt und er kann gelblich oder bräunlich gesprenkelt sein. Eine dreieckige Form weist der Hinterleib auf. Die vorderen beiden Beinpaare sind bräunlich gefärbt, die hinteren beiden sind gelblich. Typische Lebensräume, in denen diese Spinnenart vorkommt, sind Trockenrasen, Waldsteppen und Binnendünen. Foto: 17.05.2014, Nähe Sveti Nikola

Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)

Weibliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)Einen deutschen Namen hat die Spinnenart Neoscona adianta nicht. Sie gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Weibchen sind zwischen 5,5 und 10,7 Millimeter groß, Männchen sind mit ihrer Körperlänge von 4,3 bis 6,5 mm ein wenig kleiner. Der Vorderkörper ist mit silbrig gefärbten Härchen bedeckt. Von rötlich bis gelblich variiert die Grundfarbe des Hinterleibs. In der Mitte befindet sich ein weißes Längsband, das sich aus weißen, in der Mitte durch einen Strich unterbrochenen Dreiecken zusammensetzt. Diese Dreiecke sind im vorderen Bereich des Hinterleibs breiter als im hinteren Teil. Die weißen Dreiecke sind für gewöhnlich schwarz umrandet. Hinsichtlich ihres Lebensraums ist diese Art weniger wählerisch als andere Spezies. Sie kommt sowohl in trockenen als auch in feuchten Habitaten vor. Wichtig ist nur, dass niedrige Vegetation vorhanden ist. Foto: Weibchen, 10.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

  Männliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)   Weibliche Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)  
  Männchen, Foto: 14.05.2014,
Nähe Burgas
  Weibchen, Foto: 14.05.2014,
Nähe Burgas
 

Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)

Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)Weibliche Streifenkreuzspinnen erreichen eine Körpergröße von 5,5 bis sechs Millimeter, die Männchen sind nur drei bis 3,5 Millimeter lang. Der Vorderkörper ist bei beiden Geschlechtern einfarbig gelblich oder grünlich-braun gefärbt; diese Körperpartie ist recht hell. In der Mitte des Vorderkörpers befindet sich ein schwarzer Strich, außerdem ist dieser Teil des Körpers schwarz gerandet. Auf der Oberseite ist der Hinterleib gelblich-weiß gefärbt, darauf verläuft ein unregelmäßiger schwarzer Mittelstrich und im hinteren Bereich befinden sich drei parallel verlaufende schwarze Striche. Außerdem erstreckt sich ein braunes Netzmuster über den Hinterleib. Die Beine sind behaart. In offenen, warmen Gegenden mit viel Gras, also beispielsweise auf Trockenrasen, sind Streifenkreuzspinnen in Deutschland heimisch. Sie können während des Frühlings und Sommers beobachtet werden. Streifenkreuzspinnen sind Vertreter der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte

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Synema globosum

Synema globosum, WeibchenEinen deutschen Namen trägt die Spinnenart Synema globosum nicht. Sie gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) und ist relativ klein. Weibliche Individuen erreichen eine Körpergröße von sechs bis acht Millimeter, die Männchen sind nur drei bis vier Millimeter groß. Der Vorderkörper dieser Spezies ist dunkelbraun gefärbt. Glänzend dunkelbraun ist der Hinterkörper in der Mitte gefärbt. In der hinteren Hälfte weist der braune Bereich seitliche Einschnürungen auf, die rötlich bis gelblich gefärbt sein können. Auch an den Seiten ist der Hinterkörper rötlich bis gelblich gefärbt. An warmen Standorten wie auf Trockenrasen oder an Waldrändern ist Synema globosum heimisch. Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo

Unbestimmte Spinnenarten

Einige der von mir in Bulgarien beobachteten Spinnen konnte ich bisher leider nicht bestimmen. Falls Sie beim Identifizieren helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Theridion sp., Text folgt,   Dickfuß-Pantherspinne (Alopecosa cuneata), Text folgt  
  Theridion sp.,Text folgt, Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo   Dickfuß-Pantherspinne (Alopecosa cuneata), Text folgt, Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo  

  Unbestimmte Spinnenart Nr. 3 (Wolfspinne)   Sand-Luchsspinne (Oxyopes heterophthalmus)  
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 3 (Wolfspinne),
Foto: 18.05.2014, Nähe Schabla
  Sand-Luchsspinne (Oxyopes heterophthalmus), Text folgt, Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte  

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  Unbestimmte Spinnenart Nr. 5 (Alopecosa sp.)   Unbestimmte Spinnenart Nr. 6 (Heriaeus sp.)  
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 5 (Alopecosa sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 6 (Heriaeus sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
 

   Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica), Text folgt   Unbestimmte Spinnenart Nr. 8 (Xysticus sp.)  
  Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica), Text folgt,
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 8 (Xysticus sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
 

  Unbestimmte Spinnenart Nr. 9 (Xysticus sp.)   Unbestimmte Spinnenart Nr. 10 (Krabbenspinne)  
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 9 (Xysticus sp.), Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas   Unbestimmte Spinnenart Nr. 10 (Krabbenspinne), Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas  

  Unbestimmte Spinnenart Nr. 11   Unbestimmte Spinnenart Nr. 12 (Xysticus sp.)  
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 11,
Foto: 18.05.2014, Nähe Kamen Brjag
  Unbestimmte Spinnenart Nr. 12 (Xysticus sp.),
Foto: 18.05.2014, Nähe Schabla-See
 

 

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