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Spinnentiere in Bulgarien
Weil
die Natur Bulgariens viele intakte Lebensräume bietet, die man
anderenorts längst nicht mehr findet, ist auch die Zahl der in dem Land
lebenden Spinnentiere sehr groß. Während meiner Reise im Mai 2014 konnte
ich einige interessante Spinnenarten beobachten, die ich bislang
nirgendwo sonst gesehen habe. Als besonders groß habe ich die
Artenvielfalt in Bezug auf die Spinnen in den östlichen Rhodopen erlebt.
Dort bieten sich ideale Bedingungen für diese Tiere, denn sie finden
dort reichlich Nahrung in Form unzähliger Insekten. Wer sich also für
"Kleingetier" und Spinnen interessiert, dem sei diese Gegend als
Exkursionsgebiet empfohlen. Ganz unten in diesem Kapitel finden Sie
außerdem einige bisher unbestimmte Spinnenarten. Abbildung oben rechts:
Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus), 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
Folgende Spinnenarten werden in
diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:
· Cyclosa sierrae
· Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)
· Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)
· Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)
· Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
· Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)
· Heriaeus cf simoni
· Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)
· Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
· Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)
· Marmorierte Kreuzspinne (Marbled Orb-weaver, Araneus marmoreus)
· Neoscona adianta
· Pistius truncatus
· Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
· Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
· Synema globosum
Cyclosa sierrae
Die
Spinnenart Cyclosa sierrae gehört zur
Familie der Radnetzspinnen (Araneidae) und sie ist im südlichen und
südöstlichen Europa verbreitet. Weibliche Individuen sind 4,1 bis 6,8 Millimeter lang,
Männchen haben eine Körperlänge von 3,2 bis 4,8 Millimeter. Recht
dunkel ist der Vorderkörper dieser Tiere, er ist schwarz oder
dunkelbraun. Der Hinterleib hat eine
weißliche bis gelblichbraune Grundfärbung und er ist mit einem Muster
aus hellen Flecken bedeckt. Charakteristisch
für diese Spinnenart ist eine Ausbuchtung im hinteren Bereich des
Hinterleibs, die sehr steil nach oben ragt und Cyclosa sierrae
dadurch von nahen Verwandten unterscheidbar macht. Es besteht allerdings
Verwechslungsgefahr mit der Konusspinne (Cyclosa conica), deren
"Sporn" am Hinterleib in aller Regel jedoch nicht so steil empor ragt
wie der von Cyclosa sierrae. Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
Flussuferwolfspinne (Arctosa cinerea)
Die Flussuferwolfspinne ist eine stattliche Erscheinung, denn sie ist in
Europa eine der größten Vertreterinnen der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae). Weibchen können
eine Körperlänge von bis zu 17 Millimeter erreichen, die Männchen werden
bis zu 14 Millimeter groß. Sie sind hellbraun bis graubraun gefärbt und
haben geringelte Beine. Heimisch sind diese Tiere an sandigen oder mit
Kies bedeckten Flussufern, wie sie in Europa aufgrund von
Flussbegradigungen sehr selten geworden sind. Weil es in Bulgarien noch
viele naturbelassene Flussläufe gibt, kann man dort Flussuferwolfspinnen
beobachten. Sie graben Wohnröhren in den Boden, die sie mit Spinnenseide
auskleiden. Wie andere Spinnen auch, leben sie räuberisch von Insekten
und anderen kleinen Tieren.
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Foto: 12.05.2014,
Nähe Dolno Cherkovishte |
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Foto: 12.05.2014,
Nähe Dolno Cherkovishte |
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Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus)
Wie
es der Name vermuten lässt, gehören Gehöckerte Krabbenspinnen zur
Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Weibliche
Gehöckerte Krabbenspinnen sind circa sieben bis zehn Millimeter lang,
männliche Individuen erreichen eine Körpergröße von nur zwei bis vier
Millimeter. Der Hinterleib ist im vorderen Bereich deutlich schmaler als
im hinteren. Typisch für die Art ist, dass sich rechts und links im
hinteren Bereich auf der Oberseite je ein "Höcker" befindet. In ihrer
Färbung sind diese Spinnen ausgesprochen variabel und die Weibchen
können sogar ihre Farbe wechseln. Es lassen sich weibliche Gehörnte
Krabbenspinnen beobachten, die gelblich bis weißlich oder rosa-weiß
gemustert sind. Darüber hinaus kommen Individuen mit Streifenmustern auf
dem Hinterleib vor. Die Männchen sind weniger variabel. Bei ihnen ist
der Vorderkörper gelblichbraun bis dunkelbraun gefärbt und der
Hinterleib ist meist grünlich-bräunlich gefärbt. Von April/Mai bis in
den August hinein lassen sich diese Spinnen in der Natur antreffen.
Gehörnte Krabbenspinnen bevorzugen warme Lebensräume mit vielen Blüten,
auf denen die Tiere ihrer Beute (Insekten) auflauern.
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
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Foto: 18.05.2014,
Nähe Schabla |
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Foto: 11.05.2014,
Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo |
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Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)
Etwa
15 bis 18 Millimeter beträgt die Körperlänge weiblicher Gehörnter
Kreuzspinnen. Männchen sind mit einer Körpergröße von bis zu zehn
Millimeter etwas kleiner. Graubraun ist die Grundfärbung dieser
Spinnenart. Auf dem Hinterleib hat die Gehörnte Kreuzspinne zwei Höcker,
die für die Art typisch sind. Bei den meisten Individuen befindet sich
zwischen diesen Höckern ein heller Fleck, der mehr oder minder deutlich
ausgeprägt sein kann. Auf dem Hinterleib tragen diese Tiere die für
Kreuzspinnen charakteristische Blattzeichnung. Grau und braun geringelt
sind die Beine, die Spinnen tragen dort borstige Haare. Anzutreffen sind
Gehörnte Kreuzspinnen in lichten Wäldern, am liebsten mögen sie
Kiefernwälder. Innerhalb der Klasse der Spinnentiere gehört die Gehörnte
Kreuzspinne zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 14.05.2014, Burgas
Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
Eine
der in Europa am weitesten verbreiteten Spinnenarten ist die Gemeine
Streckerspinne. Als Lebensräume bevorzugt sie Wiesen und
Hochstaudenfluren, die meist in der Nähe von Gewässern liegen. Weibchen
weisen eine Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter auf, Männchen sind
mit ihrer Körperlänge von sechs bis neun Millimeter etwas kleiner. Der
hintere Körperbereich ist bei dieser Spezies länglich und recht schlank.
Häufig ist die Grundfärbung gelblich bis grünlich, viele Tiere tragen
eine Strichzeichnung mit angedeuteter Mittellinie. Vereinzelt kann diese
Strichzeichnung nur sehr schwach ausfallen, sodass das Muster netzartig
wirkt. Braun sind die Beine und der vordere Körperbereich gefärbt, dies
gilt außerdem für die Unterseite des Hinterleibs. Die Gemeine
Streckerspinne baut in Bodennähe kleine Radnetze. Die meiste Zeit
verharren die Tiere aber in gestreckter Haltung auf der Unterseite von
Blättern, Stängeln oder Grashalmen. Sie positionieren ihren Körper dabei
so, dass einige Beine nach vorn und einige nach hinten weisen.
Erwachsene Individuen dieser Spezies können von Mai bis September in der
Natur angetroffen werden. Die Gemeine Streckerspinne gehört zur Familie
der Dickkieferspinnen (Tetragnathidae). Foto: 14.05.2014, Burgas
Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops)
Die Goldaugenspringspinne
gehört zur Familie der Springspinnen (Salticidae) und sie ist eine sehr auffällige Erscheinung - das
gilt vor allem für die Männchen dieser Spinnenart. Bei ihnen ist der
Hinterleib kräftig ziegelrot gefärbt und sie tragen mittig einen
schwarzen Bereich. Der Vorderkörper ist schwarz, im hinteren Abschnitt
gibt es seitlich weiße, längliche Flecken. Orange sind die vorderen
Beinpaare behaart, die restlichen Beine tragen graue Haare. Weibchen
sind etwas weniger kräftig gefärbt. Sie haben einen braunen Hinterleib,
der einen breiten, schwarzen Streifen in der Mitte trägt, an dessen
Seiten sich zwei schmale weiße Bereiche befinden. Der Vorderkörper ist
grau und die Beine tragen feine graue Haare. Beide Geschlechter werden
bis zu zwölf Millimeter lang. Heimisch ist die Goldaugenspringspinne vor
allem in trockenen, warmen und vegetationsarmen Gegenden, also
beispielsweise auf sandigen oder felsigen Böden. Allerdings hält sie
sich nicht immer nur am Boden auf, sondern ist auch in Gebüschen oder
Bäumen zu finden. Insekten stehen auf dem Speisezettel dieser
geschickten Jäger.
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Männchen,
Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa |
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Männchen,
Foto: 12.05.2014,
Nähe Potochnitsa |
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Heriaeus cf simoni
Die
Spinnenart Heriaeus cf simoni gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae).
Männchen erreichen eine Körperlänge von 3,5 bis 4,7 Millimeter,
Weibchen werden mit 6,5 bis zehn Millimeter etwas größer. Der Körper
dieser Spinnenart ist grün gefärbt. Auf dem Vorderkörper verläuft auf
der Oberseite mittig ein vertikaler weißer Streifen. Drei helle
Streifen, die aus einem Punkt im vorderen Bereich des Hinterleibs
entspringen, sind typisch für Heriaeus cf simoni. Außerdem
verlaufen im hinteren Bereich des Hinterleibs auf der Oberseite einige
sehr feine weiße Querlinien. Feine weiße
Härchen bedecken den Körper und die Beine. In warmen Gegenden kann man
diese Spinnenart in Gebüschen antreffen. Foto: 11.05.2014, Dnevni
grablivi ptitzi bei Madzharovo
Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)
Weibliche
Körbchenspinnen erreichen eine Körpergröße von sieben bis acht
Millimeter, Männchen sind nur 3,5 bis 5,5 Millimeter groß. Hell
beigebraun ist der Vorderkörper dieser Spezies gefärbt, er ist außerdem
recht stark behaart. Dies gilt auch für den Hinterkörper. Er ist ein
wenig breiter, als er lang ist. Bei den meisten Individuen ist die
Grundfärbung gelblich braun, darauf befindet sich eine variable
Zeichnung aus hellen und dunklen Bändern und Flecken. Manche Individuen
haben einen dunkelbraunen Hinterkörper, der im vorderen Bereich zwei
weiße Flecken trägt. Häufig verläuft auf dem Hinterleib ein dunkles
Mittelband. Hell und dunkel geringelt sind die Beine, dieses Muster ist
jedoch in aller Regel weniger kontrastreich als bei anderen
Spinnenarten. An den Beinen tragen Körbchenspinnen borstige Haare.
Anzutreffen sind diese Tiere in offenen, warmen Landschaften, also
beispielsweise Sandtrocken- oder Halbtrockenrasen. Körbchenspinnen
gehören innerhalb der Klasse der Spinnentiere zur Familie der
Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
Schon
ab dem Frühling bis in den Sommer hinein kann man in Bulgarien
Kürbisspinnen beobachten, die zur Familie der Echten Radnetzspinnen
(Araneidae) gehören. Diese Tiere haben einen auffällig
grünlich-gelb gefärbten Hinterleib, ihr restliche Körper und die Beine
sind grünlich-braun gefärbt. Erwachsene Kürbisspinnen tragen einen roten
Punkt im Bereich ihrer Spinndrüse, die sich am Hinterleib befindet. Auf
den Beinen haben diese Spinnen lange Stacheln. Auf circa sechs
Millimeter beläuft sich die Körpergröße weiblicher Kürbisspinnen,
Männchen sind bis zu vier Millimeter lang. Typische Lebensräume, in
denen man diese Spinnenart antreffen kann, sind Waldränder, Nadelwälder,
Gebüsche und Hecken sowie Wiesen, Brachland, Sümpfe und Moore. Im Grün
der Vegetation sind diese Tiere aufgrund ihrer eigenen Färbung recht gut
getarnt. Es kommen verschiedene identisch aussehende Arten vor, die sich
nur mittels einer mikroskopischen Untersuchung ihrer
Fortpflanzungsorgane unterscheiden lassen. Da eine solche Untersuchung
bei dem hier gezeigten Tier nicht erfolgt ist, kann es nicht auf
Artebene benannt werden. Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa
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Listspinne (Nursery Web Spider, Pisaura mirabilis)
Die
Listspinne ist in vielen Ländern Europas heimisch und meist auch häufig
anzutreffen. Sie gehört zur Familie der Raubspinnen (Pisauridae) und sie hat sehr lange Beine, das vierte ist das längste. Der
Hinterleib ist schmal und läuft nach hinten recht spitz zu. Weibchen
werden zwölf bis 15 Millimeter lang, Männchen erreichen eine Länge von
zehn bis 13 Millimeter. Sehr variabel ist die Färbung des Vorderkörpers,
der bei Spinnen Prosoma genannt wird. Die Farbpalette reicht von
Hellbraun über Grau bis zu Schwarz. Typisch ist der mittig verlaufende,
helle Längsstrich. Der Hinterkörper (Opisthosoma) ist seitlich ähnlich
variabel gefärbt. Auf der Oberseite verläuft eine breite, dunkel
gerandete Zackenbinde. In fast allen Lebensräume ist die Listspinne
anzutreffen, sie bevorzugt aber feuchte Habitate wie etwa Feuchtwiesen
oder Waldränder. Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
Marmorierte Kreuzspinne (Marbled Orb-weaver, Araneus marmoreus)
Marmorierte
Kreuzspinnen gehören zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae).
Weibliche Individuen werden fünf bis 14 Millimeter lang, Männchen
erreichen eine Körperlänge von fünf bis sieben Millimeter. Hinsichtlich
ihrer Färbung sind Marmorierte Kreuzspinnen ausgesprochen variabel.
Experten unterscheiden zwei Grundtypen, die im
Spinnen-Wiki genau beschrieben werden. Das in diesem Absatz gezeigte
Tier ist ein Weibchen der Pyramidatusform. Typisch für diese Form ist,
dass sie einen dunklen Fleck auf dem Hinterleib trägt, der beim hier
gezeigten Individuum dunkelbraun gefärbt ist. Für gewöhnlich sind
Marmorierte Kreuzspinnen in etwas feuchteren Lebensräumen zu finden,
darunter in Auwäldern oder auf Feuchtwiesen. Foto: 11.05.2014, Dnevni
grablivi ptitzi bei Madzharovo
Neoscona adianta
Einen
deutschen Namen hat die Spinnenart Neoscona adianta nicht. Sie
gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Weibchen sind
zwischen 5,5 und 10,7 Millimeter groß, Männchen sind mit ihrer
Körperlänge von 4,3 bis 6,5 mm ein wenig kleiner. Der Vorderkörper ist
mit silbrig gefärbten Härchen bedeckt. Von rötlich bis gelblich variiert
die Grundfarbe des Hinterleibs. In der Mitte befindet sich ein weißes
Längsband, das sich aus weißen, in der Mitte durch einen Strich
unterbrochenen Dreiecken zusammensetzt. Diese Dreiecke sind im vorderen
Bereich des Hinterleibs breiter als im hinteren Teil. Die weißen
Dreiecke sind für gewöhnlich schwarz umrandet. Hinsichtlich ihres
Lebensraums ist diese Art weniger wählerisch als andere Spezies. Sie
kommt sowohl in trockenen als auch in feuchten Habitaten vor. Wichtig
ist nur, dass niedrige Vegetation vorhanden ist. Foto: 11.05.2014, Dnevni
grablivi ptitzi bei Madzharovo
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Pistius truncatus
Anhand ihres Körperbaus ist die Spinnenart Pistius truncatus
leicht als Vertreter der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) zu erkennen.
Weibchen sind zwischen sieben und neun Millimeter groß, Männchen
erreichen eine Körpergröße von vier bis fünf Millimeter. Der
Vorderkörper ist auf der Oberseite bräunlich gefärbt und er kann
gelblich oder bräunlich gesprenkelt sein. Eine dreieckige Form weist der
Hinterleib auf. Die vorderen beiden Beinpaare sind bräunlich gefärbt,
die hinteren beiden sind gelblich. Typische Lebensräume, in denen diese
Spinnenart vorkommt, sind Trockenrasen, Waldsteppen und Binnendünen.
Foto: 17.05.2014, Nähe Sveti Nikola
Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
Einen
deutschen Namen hat die Spinnenart Neoscona adianta nicht. Sie
gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Weibchen sind
zwischen 5,5 und 10,7 Millimeter groß, Männchen sind mit ihrer
Körperlänge von 4,3 bis 6,5 mm ein wenig kleiner. Der Vorderkörper ist
mit silbrig gefärbten Härchen bedeckt. Von rötlich bis gelblich variiert
die Grundfarbe des Hinterleibs. In der Mitte befindet sich ein weißes
Längsband, das sich aus weißen, in der Mitte durch einen Strich
unterbrochenen Dreiecken zusammensetzt. Diese Dreiecke sind im vorderen
Bereich des Hinterleibs breiter als im hinteren Teil. Die weißen
Dreiecke sind für gewöhnlich schwarz umrandet. Hinsichtlich ihres
Lebensraums ist diese Art weniger wählerisch als andere Spezies. Sie
kommt sowohl in trockenen als auch in feuchten Habitaten vor. Wichtig
ist nur, dass niedrige Vegetation vorhanden ist. Foto: Weibchen, 10.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
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Männchen,
Foto: 14.05.2014,
Nähe Burgas |
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Weibchen,
Foto: 14.05.2014,
Nähe Burgas |
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Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
Weibliche
Streifenkreuzspinnen erreichen eine Körpergröße von 5,5 bis sechs
Millimeter, die Männchen sind nur drei bis 3,5 Millimeter lang. Der
Vorderkörper ist bei beiden Geschlechtern einfarbig gelblich oder
grünlich-braun gefärbt; diese Körperpartie ist recht hell. In der Mitte
des Vorderkörpers befindet sich ein schwarzer Strich, außerdem ist
dieser Teil des Körpers schwarz gerandet. Auf der Oberseite ist der
Hinterleib gelblich-weiß gefärbt, darauf verläuft ein unregelmäßiger
schwarzer Mittelstrich und im hinteren Bereich befinden sich drei
parallel verlaufende schwarze Striche. Außerdem erstreckt sich ein
braunes Netzmuster über den Hinterleib. Die Beine sind behaart. In
offenen, warmen Gegenden mit viel Gras, also beispielsweise auf
Trockenrasen, sind Streifenkreuzspinnen in Deutschland heimisch. Sie
können während des Frühlings und Sommers beobachtet werden.
Streifenkreuzspinnen sind Vertreter der Familie der
Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte
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Synema globosum
Einen
deutschen Namen trägt die Spinnenart Synema globosum nicht. Sie
gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) und ist relativ klein.
Weibliche Individuen erreichen eine Körpergröße von sechs bis acht
Millimeter, die Männchen sind nur drei bis vier Millimeter groß. Der
Vorderkörper dieser Spezies ist dunkelbraun gefärbt. Glänzend
dunkelbraun ist der Hinterkörper in der Mitte gefärbt. In der hinteren
Hälfte weist der braune Bereich seitliche Einschnürungen auf, die
rötlich bis gelblich gefärbt sein können. Auch an den Seiten ist der
Hinterkörper rötlich bis gelblich gefärbt. An warmen Standorten wie auf
Trockenrasen oder an Waldrändern ist Synema globosum heimisch. Foto: 11.05.2014, Dnevni
grablivi ptitzi bei Madzharovo
Unbestimmte Spinnenarten
Einige der von mir in Bulgarien beobachteten Spinnen konnte ich bisher
leider nicht bestimmen. Falls Sie beim Identifizieren helfen können,
würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen.
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Theridion sp.,Text folgt,
Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo |
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Dickfuß-Pantherspinne (Alopecosa cuneata), Text folgt,
Foto: 11.05.2014, Dnevni grablivi ptitzi bei Madzharovo |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 3 (Wolfspinne),
Foto: 18.05.2014, Nähe Schabla |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 4 (Krabbenspinne),
Foto: 11.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 5 (Alopecosa sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 6 (Heriaeus sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa |
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Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica), Text folgt,
Foto: 12.05.2014, Nähe Potochnitsa |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 8 (Xysticus sp.),
Foto: 12.05.2014, Nähe Dolno Cherkovishte |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 9 (Xysticus sp.),
Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 10 (Krabbenspinne),
Foto: 14.05.2014, Poda-Schutzgebiet in Burgas |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 11,
Foto: 18.05.2014, Nähe Kamen Brjag |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 12 (Xysticus sp.),
Foto: 18.05.2014, Nähe Schabla-See |
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