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Spinnentiere in Köln und im Umland - Teil 1
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Baldachinspinnen (Sheet Weavers, Linyphiidae)
In aller Welt gibt es etwa 4.300 Arten aus der Familie
der Baldachinspinnen, es kommen rund 570 Gattungen vor. Circa 500 Arten
aus dieser Familie sind in Mitteleuropa heimisch. Meist sind
Baldachinspinnen recht klein. Typisch für sie ist, dass sie ihre Nester
häufig in Bodennähe bauen. Die feinen Gespinste bilden leicht gewölbte
Baldachine in der Vegetation. Folgende Baldachinspinnen-Arten werden in
diesem Kapitel vorgestellt:
· Linyphia triangularis (Money Spider)
· Neriene radiata
Linyphia triangularis (Money Spider)
Weibchen
der Spinnenart Linyphia triangularis
können eine Körperlänge von fünf bis 6,6 Millimeter erreichen. Etwas
kleiner sind die Männchen, sie sind 4,6 bis sechs Millimeter lang.
Typisch für diese Spezies ist ihre besondere Zeichnung. Der vordere
Körperbereich ist in aller Regel dunkelbraun gefärbt, darauf befindet
sich ein helles, stimmgabelförmiges Muster. Bräunlich ist auch der
Hinterleib gefärbt, darauf befindet sich ein weißes Muster. Im Sommer
bis in den Spätsommer hinein lassen sich erwachsene Baldachinspinnen in
der deutschen Natur beobachten. Diese Spezies lebt vor allem in Wäldern,
an deren Rändern und in Landschaften mit vielen Büschen. Foto:
08.09.2012, Troisdorf
Neriene radiata
Wie
viele andere Spinnenarten weist Neriene radiata einen deutlichen Unterschied der Geschlechter auf. Weibchen
können bis zu 6,5 Millimeter lang werden, Männchen erreichen eine
Körperlänge von maximal 5,5 Millimeter. Dunkelbraun ist der Vorderkörper
gefärbt. Ein wichtiges Merkmal der Spezies ist die helle Umrandung des
oberen Bereichs des Vorderkörpers. Die Beine sind grünlichbraun und an
vielen Stellen weisen sie Stachel auf. Weiß ist die Grundfarbe der
Oberseite des hinteren Körperbereichs. Dort tragen die Spinnen in der
Mitte einen braunen bis schwarzen Mittelstreif, in dem sich einige weiße
Flecken befinden. Auf der Unterseite ist der Hinterleib überwiegend
schwarz gefärbt, außerdem haben die Spinnen dort ein gelblichweißes
Muster. Bei den beiden Geschlechtern ist die Zeichnung ähnlich. Heimisch
ist diese Spinnenspezies in eher trockenen Lebensräumen. Die Tiere
halten sich bevorzugt in niedriger Vegetation auf. Recht stark ist die
Wölbung der Netze. Foto: 17.06.2012, Köln-Eil
Dickkieferspinnen (Long-jawed Orb-weavers, Tetragnathidae)
Weltweit gibt es circa 950 Arten aus der Familie der
Dickkieferspinnen. Innerhalb der Familie existieren 51 Gattungen.
Folgende Dickkieferspinnen-Spezies sind in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge abgebildet:
· Bergstreckerspinne (Stretch Spider, Tetragnatha montana)
· Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
· Herbstspinne (Common Orb-weaver, Metellina segmentata)
Bergstreckerspinne (Stretch Spider, Tetragnatha montana)
Obwohl der Name eher vermuten lässt, dass diese
Spinnenart in bergigen Regionen
lebt, kommt sie auch im Tiefland vor. Sie bewohnt in Gewässernähe
insbesondere die Kronenregionen von Sträuchern und Bäumen. Männchen
erreichen eine Körperlänge von sechs bis acht Millimeter, Weibchen sind
sieben bis zehn Millimeter lang. Bei weibliche Tieren sind Vorderkörper
(Prosoma) und Beine einfarbig beigebraun gefärbt. Der Hinterkörper (Opisthosoma)
zeigt eine typische Färbung, die aus einem auf weißlichem Grund
befindlichen goldfarbenen Band mit feiner Netzzeichnung besteht, das in
der Mitte verläuft und recht breit und scharf abgesetzt ist. Die Männchen
sind in aller Regel etwas dunkler oder rötlicher gefärbt und weisen
dieselbe Zeichnung auf.
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Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 15.04.2012,
Köln-Braunsfeld |
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Gemeine Streckerspinne (Longjawed Orb-weaver, Tetragnatha extensa)
Eine
der in Europa am weitesten verbreiteten Spinnenarten ist die Gemeine
Streckerspinne. Als Lebensräume bevorzugt sie Wiesen und
Hochstaudenfluren, die meist in der Nähe von Gewässern liegen. Weibchen
weisen eine Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter auf, Männchen sind
mit ihrer Körperlänge von sechs bis neun Millimeter etwas
kleiner. Der hintere Körperbereich ist bei dieser Spezies länglich und
recht schlank. Häufig ist die Grundfärbung gelblich bis grünlich,
viele Tiere tragen eine Strichzeichnung mit angedeuteter Mittellinie.
Vereinzelt kann diese Strichzeichnung nur sehr schwach ausfallen, sodass das Muster netzartig wirkt. Braun sind die Beine und der vordere
Körperbereich gefärbt, dies gilt außerdem für die Unterseite des
Hinterleibs. Die Gemeine Streckerspinne baut in Bodennähe kleine
Radnetze. Die meiste Zeit verharren die Tiere aber in gestreckter
Haltung auf der Unterseite von Blättern, Stängeln oder Grashalmen. Sie
positionieren ihren Körper dabei so, dass einige Beine nach vorn und
einige nach hinten weisen. Erwachsene Individuen dieser Spezies können
von Mai bis September in der Natur angetroffen werden. Foto:
20.05.2012, Köln-Brück
Herbstspinne (Common Orb-weaver, Metellina segmentata)
Weibliche
Herbstspinnen können eine Körperlänge von 6,5 bis neun Millimeter
erreichen. Mit sechs bis 7,5 Millimeter Länge sind die Männchen dieser
Art etwas kleiner. Gelblich bis hellbraun ist der vordere Bereich des
Körpers gefärbt, die Augenhügel stehen deutlich sichtbar hervor und es
gibt eine schwarze Längszeichnung in Form eines "Y". Länglich und nach
hinten oval zulaufend ist der Hinterleib dieser Spinnenart geformt. Er
ist farblich variabel, seine Tönung kann von gelblich über bräunlich bis
grünlich ausfallen. Auch rötlichbraun gefärbte Hinterleibe sind bei
dieser Spezies möglich. Zudem befindet sich auf diesem hinteren
Körperteil eine diffuse Zeichnung. In Europa kommt eine sehr ähnliche
Art vor, die nur durch eine Genitaluntersuchung von Metellina
segmentata unterschieden werden kann: Metellina mengei.
Aber letztere ist sehr selten anzutreffen, weshalb die hier gezeigten
Tiere höchstwahrscheinlich der Art M. segmentata angehören. Heimisch ist die
Herbstspinne in allen offenen und halboffenen Lebensräumen, also
beispielsweise in Parks, Gärten oder an Waldrändern und in Hecken. Weil
die Tiere zwischen August und Oktober zu beobachten sind, haben sie
ihren deutschen Namen erhalten.
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Weibchen, Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 02.10.2011,
Köln-Dünnwald |
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Echte Radnetzspinnen (Orb-weaver Spiders, Araneidae)
Die weltweit drittgrößte Familie der Webspinnen ist
die der Echten Radnetzspinnen. Es gibt über 2.800 Arten in 160
Gattungen. In Deutschland kommen einige Vertreter dieser faszinierenden
Spinnen vor. Folgende Echte Radnetzspinnen sind in diesem Kapitel in
alphabetischer Reihenfolge abgebildet:
· Brückenkreuzspinne (Bridge Spider, Larinioides sclopetarius)
· Eichenblatt-Radspinne (Oak Spider, Aculepeira ceropegia)
· Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)
· Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)
· Heideradspinne (Neoscona adianta)
· Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)
· Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
· Schilfradspinne (Orb-weaver spider, Larinioides cornutus)
· Spaltenkreuzspinne (Walnut Orb-weaver Spider, Nuctenea umbratica)
· Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
· Wespenspinne (Wasp Spider, Argiope bruennichi)
Brückenkreuzspinne (Bridge Spider, Larinioides sclopetarius)
Die
Brückenkreuzspinne ist an ihrer
typischen Färbung und Zeichnung zu erkennen. Ihr Vorderkörper weist eine dunkel
rotbraune Grundfärbung auf, darauf befinden sich helle Härchen. Diese
Haare bilden ein nach vorn offenes V und ein U, das die Schenkel des V
umfasst. Darüber hinaus ist der Rand des Vorderkörpers, bei Spinnen
Prosoma genannt, dicht hell behaart. Die Grundfarbe des Hinterkörpers
(Opisthosoma) variiert bei den einzelnen Individuen, sie kann hell
gelbbraun bis fast schwarzbraun sein. Auf dem Hinterleib findet sich
eine helle Blattzeichnung sowie an manchen Stellen eine dichte, weiße
Behaarung. Männchen sind sechs bis acht Millimeter groß, Weibchen
erreichen eine Körpergröße von zehn bis 13 Millimeter. Bei den Männchen ist der Hinterkörper relativ zum
Vorderkörper kleiner als bei den Weibchen, außerdem haben die Männchen
verglichen mit ihrer Körpergröße längere Beine. Anzutreffen ist die
Brückenkreuzspinne fast nur an Felsen oder Gebäudewänden, die in
unmittelbarer Nähe fließender Gewässer stehen. Diese Art wird alternativ
auch Brückenspinne genannt.
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Foto: 14.03.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 05.08.2012,
Köln-Brück |
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Eichenblatt-Radspinne (Oak Spider, Aculepeira ceropegia)
Weibliche Eichenblatt-Radspinnen erreichen eine
Körperlänge von zwölf bis 14 Millimeter, die Männchen dieser Spezies
werden sieben bis acht Millimeter lang. Einfarbig braun ist der vordere
Körperbereich (Prosoma) gefärbt, der Hinterleib (Opisthosoma) ist
gelblichbraun gefärbt. Auf dieser Grundfarbe befindet sich ein dunkles
Netzmuster und eine weiße "Blattzeichnung" in der Mitte des Rückens. Der
hintere Körperbereich ist bei dieser Spinnenart recht hoch und länglich
geformt. Die Schenkel sind einfarbig hellbraun, die darunter liegenden
Beinbereiche sind hell und dunkel geringelt. Außerdem sind die Beine
behaart. Heimisch ist die Eichenblatt-Radspinne in verschiedenen
Lebensräumen. Sie kommt auf Brachflächen, auf Trockenrasen, Feuchtwiesen
und Waldlichtungen vor. Erwachsene Spinnen lassen sich im Sommer
beobachten. Foto: Weibchen, 14.07.2013, Köln-Brück
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Weibchen, Foto: 14.07.2013,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 16.06.2013,
Köln-Brück |
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Gartenkreuzspinne (European Garden Spider, Araneus diadematus)
In
vielen Teilen der Welt, darunter in Deutschland, ist die
Gartenkreuzspinne heimisch. Diese Spinnenart ist überwiegend bräunlich
gefärbt. Auf dem Rücken tragen die Tiere einen für sie typischen hellen,
kreuzförmigen Bereich, der die Menschen einst bei der Namensgebung
inspiriert hat. Weibchen können eine Rumpflänge (die Beine zählen dabei
nicht mit) von bis zu 18 Millimeter erreichen, Männchen bringen es nur
auf etwa zehn Millimeter Größe. Ihr Hinterleib ist deutlich schmaler als
derjenige der Weibchen, siehe Foto unten rechts. Gartenkreuzspinnen sind nur wenig
spezialisiert, deshalb trifft man sie an sehr vielen verschiedenen Orten
an, also beispielsweise in menschlichen Siedlungen und Gärten. In
anderen Lebensräumen wie Wälder und Heckenlandschaften ist diese
Spinnenart im Sommer ebenfalls zu finden. Jungtiere sammeln sich anfangs zu
dichten Trauben. Die kleinen Spinnen sind auffällig gelb gefärbt und
tragen eine schwarze Zeichnung auf dem Hinterleib. Eine Abbildung
junger Gartenkreuzspinnen ist in meinem Düsseldorf-Reisebericht zu
sehen. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil
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Weibchen, Foto: 25.08.2012,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 29.08.2012,
Köln-Brück |
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Gehörnte Kreuzspinne (Orb-weaver, Araneus angulatus)
Etwa 15 bis 18 Millimeter beträgt die Körperlänge
weiblicher Gehörnter Kreuzspinnen. Männchen sind mit einer Körpergröße
von bis zu zehn Millimeter etwas kleiner. Graubraun ist die Grundfärbung
dieser Spinnenart. Auf dem Hinterleib hat die Gehörnte Kreuzspinne zwei
Höcker, die für die Art typisch sind. Bei den meisten Individuen
befindet sich zwischen diesen Höckern ein heller Fleck, der mehr oder
minder deutlich ausgeprägt sein kann. Auf dem Hinterleib tragen diese
Tiere die für Kreuzspinnen charakteristische Blattzeichnung. Grau und
braun geringelt sind die Beine, die Spinnen tragen dort borstige Haare.
Anzutreffen sind Gehörnte Kreuzspinnen in lichten Wäldern, am liebsten
mögen sie Kiefernwälder. In Deutschland ist diese Spezies selten, sie
gilt als gefährdete Art. Foto: 05.07.2013, Köln-Brück
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Heideradspinne (Neoscona adianta)
Zu
den seltenen Spinnen, die man in den Niederungen Deutschlands beobachten
kann, gehört die Heideradspinne. Weil es immer weniger offene
Lebensräume gibt, die den Ansprüchen dieser Spezies genügen, gilt sie
hierzulande als gefährdete Art. Weibliche Heideradspinnen sind 5,5 bis
sieben Millimeter groß, Männchen werden nur vier bis fünf Millimeter
groß. Gelblichbraun ist der Vorderkörper bei beiden Geschlechtern
gefärbt. Dort verläuft ein schwarzer Mittelstreif. Recht variabel ist
der Hinterleib auf der Oberseite gefärbt. Er kann grau, gelblich,
bräunlich bis rötlich gefärbt sein. Mittig befindet sich auf dem
Hinterleib ein schmaler, mehrfach verengter Lanzettfleck. Gesäumt wird
er von zwei breiten, nach außen gebuchteten hellen Bändern gesäumt.
Daran schließt ein schwarzer Saum an. Graubraun sind die Beine gefärbt,
sie tragen dornige Haare. Heimisch ist die Heideradspinne in
offenen und warmen Gegenden mit Calluna-Heide, an Moorrändern kommt sie
ebenfalls vor. Im Juli und August kann man in der Natur erwachsene Tiere
antreffen. Foto: 30.07.2013, Köln-Grengel
Körbchenspinne (Gorse Orb-weaver, Agalenatea redii)
Weibliche
Körbchenspinnen erreichen eine Körpergröße von sieben bis acht
Millimeter, Männchen sind nur 3,5 bis 5,5 Millimeter groß. Hell
beigebraun ist der Vorderkörper dieser Spezies gefärbt, er ist außerdem
recht stark behaart. Dies gilt auch für den Hinterkörper. Er ist ein
wenig breiter, als er lang ist. Bei den meisten Individuen ist die
Grundfärbung gelblich braun, darauf befindet sich eine variable
Zeichnung aus hellen und dunklen Bändern und Flecken. Manche Individuen
haben einen dunkelbraunen Hinterkörper, der im vorderen Bereich zwei
weiße Flecken trägt. Häufig verläuft auf dem Hinterleib ein dunkles
Mittelband. Hell und dunkel geringelt sind die Beine, dieses Muster ist
jedoch in aller Regel weniger kontrastreich als bei anderen
Spinnenarten. An den Beinen tragen Körbchenspinnen borstige Haare.
Anzutreffen sind diese Tiere in offenen, warmen Landschaften, also
beispielsweise Sandtrocken- oder Halbtrockenrasen. Beobachten lassen
sich diese Spinnen im Sommer und im Herbst. Foto: 09.06.2013,
Köln-Brück
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Weibchen, Foto: 30.09.2012,
Troisdorf |
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Weibchen, Foto: 09.06.2013,
Köln-Brück |
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Kürbisspinne (Cucumber Green Spider, Araniella sp.)
Kürbisspinnen haben einen auffällig hellgrün gefärbten Hinterleib, der
restliche Körper und die Beine sind grünlich-braun gefärbt. Außerdem
tragen die Tiere auf den Beinen lange Stacheln. Weibchen sind etwa sechs
Millimeter lang, Männchen bis zu vier Millimeter. In Deutschland sind
Kürbisspinnen weit verbreitet. Sie sind an Waldrändern, in Nadelwäldern,
in Gebüschen und Hecken sowie auf Wiesen, Brachland, in Sümpfen und
Mooren zu finden. Durch ihren grünen Hinterleib sind diese zu den
Radnetzspinnen gehörenden Tiere recht gut getarnt. Die bei uns
heimischen Arten, zu denen unter anderem Araniella cucurbitina gehört,
ist von anderen Spezies ihrer Gattung nur mittels einer mikroskopischen
Untersuchung der Fortpflanzungsorgane zu unterscheiden. Deshalb kann das
hier gezeigte Tier nicht auf Artebene benannt werden, weil eine solche
Untersuchung nicht erfolgt ist. Foto:
30.05.2013, Köln-Grengel
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Schilfradspinne (Orb-weaver Spider, Larinioides cornutus)
In
Deutschland ist die Schilfradspinne eine weit verbreitete und recht
häufig vorkommende Spezies. Es gibt einige ähnliche Arten, mit denen sie
jedoch hierzulande kaum verwechselt werden kann, weil sie in entweder in
Deutschland nicht heimisch sind oder in anderen Lebensräumen anzutreffen
sind. Die Schilfradspinne ist in aller Regel in der Nähe von Gewässern
zu finden. Weibliche Tiere werden bis zu 13 Millimeter lang, Männchen
messen nur maximal acht Millimeter. Hinsichtlich ihrer Körperfärbung und
des Musters sind Schilfradspinnen variabel. Die Farbpalette reicht von
schwarz-weiß bis gelblich-braun über grau-rosa. Typisch für die Spezies
ist ein dunkelbrauner Keilfleck auf dem vorderen Teil des Körpers. Die
Beine sind hell und dunkel gemustert und die Tiere tragen dort borstige
Haare. Eine alternative Bezeichnung dieser Spinnenart lautet
Schilf-Radnetzspinne. Foto: 22.09.2012, Elsdorf
Spaltenkreuzspinne (Walnut Orb-weaver Spider, Nuctenea umbratica)
Männliche
Spaltenkreuzspinnen sind etwa sieben bis zehn Millimeter lang, Weibchen
haben eine Körpergröße von 13 bis 16 Millimeter. Bei dieser Spinnenart
ist der Vorderkörper (Prosoma) dunkelbraun gefärbt, der vordere Bereich
ist rötlich braun aufgehellt. Außerdem ist der Vorderkörper dicht
behaart. Der Hinterkörper (Opisthosoma) ist variabel gefärbt. Er kann
rotbraun bis schwarzbraun sein und er trägt eine gelbliche bis
gelblichgrün eingefasste, blattförmige Zeichnung. Auf der Oberseite des
Hinterkörpers befinden sich paarige Vertiefungen. Bei dieser
Spinnenart sind die Schenkel dunkelbraun gefärbt, lediglich die äußeren
Glieder der Beine weisen ein hell- und dunkelbraun gefärbtes
Ringelmuster auf. Anzutreffen sind Spaltenkreuzspinnen vor allem in
lichten Laub- und Mischwäldern, mitunter aber auch in Parks und Gärten.
Häufig bauen sie ihre Netze an alten Bäumen sowie an Gebäuden. Der
Netzdurchmesser kann 45 bis 70 Zentimeter betragen. Spaltenkreuzspinnen
sind nachtaktiv und sie halten sich am Tage für gewöhnlich versteckt. In
der Zeit von Juli bis Oktober kann man diese Spinnen in der Natur
beobachten. Foto: 14.07.2012, Köln-Brück
Streifenkreuzspinne (Cricket Bat Orb-weaver, Mangora acalypha)
Weibliche Streifenkreuzspinnen erreichen eine
Körpergröße von 5,5 bis sechs Millimeter, die Männchen sind nur drei bis
3,5 Millimeter lang. Der Vorderkörper ist bei beiden Geschlechtern
einfarbig gelblich oder grünlich-braun gefärbt; diese Körperpartie ist
recht hell. In der Mitte des Vorderkörpers befindet sich ein schwarzer
Strich, außerdem ist dieser Teil des Körpers schwarz gerandet. Auf der
Oberseite ist der Hinterleib gelblich-weiß gefärbt, darauf verläuft ein
unregelmäßiger schwarzer Mittelstrich und im hinteren Bereich befinden
sich drei parallel verlaufende schwarze Striche. Außerdem erstreckt sich
ein braunes Netzmuster über den Hinterleib. Die Beine sind behaart. In
offenen, warmen Gegenden mit viel Gras, also beispielsweise auf
Trockenrasen, sind Streifenkreuzspinnen in Deutschland heimisch. Sie
können während des Frühlings und Sommers beobachtet werden. Foto:
12.06.2013, Troisdorf
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Wespenspinne (Wasp Spider, Argiope bruennichi)
Männliche
Wespenspinnen sind nur sechs Millimeter groß, die Weibchen erreichen
hingegen eine Körpergröße von bis zu 25 Millimeter, mitunter sogar mehr.
Der dicke Hinterleib der Weibchen ist gelb-weiß und schwarz gestreift.
Mit dieser Warnfärbung signalisieren die Tiere, dass sie giftig sind.
Dem Menschen können Wespenspinnen jedoch kaum gefährlich werden. Die
Giftklauen dieser Tiere sind zu kurz, um die Haut eines Erwachsenen
durchdringen zu können. Allenfalls bei kleinen Kindern und an
Körperpartien mit sehr dünner Haut könnte eine Wespenspinne ihr Gift
injizieren, es kann dadurch zu einer brennenden Schwellung kommen.
Typische Lebensräume, in denen man Wespenspinnen beobachten kann, sind
Wiesen mit halbhoher bis hoher Vegetation, die auch offene Bereiche
aufweisen und viele Beutetiere beherbergen. Auf dem Speiseplan der
Wespenspinnen stehen vor allem Grashüpfer. Ab Mai sind junge Spinnen in
der Natur zu beobachten, von Juli bis August erwachsene Männchen. Die
Weibchen kann man sogar bis in den Oktober hinein in der Natur finden.
Alternative Namen dieser Spinnenart sind Tigerspinne, Seidenbandspinne
und Zebraspinne.
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Weibchen,
Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Kokon einer
Wespenspinne,
Foto:
17.08.2013, Rösrath-Stümpen |
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Männchen,
Foto: 28.07.2013,
Köln-Brück |
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Männchen (links) und
Weibchen,
Foto: 27.07.2013,
Köln-Brück |
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Sehr junges Weibchen,
Foto: 02.07.2013,
Köln-Brück |
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Typisches Netz einer
Jungspinne,
Foto: 02.07.2013,
Köln-Brück |
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Junges Weibchen,
Foto: 14.07.2012,
Köln-Brück |
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Weibchen mit Beute, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Weibchen,
Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Unterseite eines
Weibchens,
Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Krabbenspinnen (Crab Spiders, Thomisidae)
Die Krabbenspinnen sind weltweit mit etwas mehr als
2.000 Arten vertreten, die circa 160 Gattungen umfassen. Viele Arten
sind sehr ansprechend gefärbt und die Jagdtechnik der Krabbenspinnen ist
ausgesprochen interessant. Farblich an ihren Untergrund angepasst und
somit bestens getarnt,
verharren sie beispielsweise auf Blüten und warten geduldig auf ein
Beutetier, das sich dort zum Fressen niederlässt. Mit den Beinen wird
das Opfer dann blitzschnell gepackt. Folgende Krabbenspinnen-Arten werden
in diesem Kapitel vorgestellt:
· Busch-Krabbenspinne (Xysticus cristatus)
· Dreieck-Krabbenspinne (Crab Spider, Ebrechtella tricuspidata)
· Grüne Krabbenspinne (Crab Spider, Diaea dorsata)
· Veränderliche Krabbenspinne (Goldenrod Crab Spider, Misumena vatia)
· Xysticus ulmi
Busch-Krabbenspinne (Xysticus cristatus)
Typische
Lebensräume, in denen man die Busch-Krabbenspinne antrifft, sind offene
Landschaften mit hoher Vegetation. An Waldrändern kann man diese Tiere
ebenfalls mitunter beobachten. Die Spezies ist in weiten Teilen Europas
heimisch. Weibliche Busch-Krabbenspinnen erreichen eine Körperlänge von
sechs bis acht Millimeter, männliche Individuen sind mit drei bis fünf
Millimeter Körperlänge ein wenig kleiner. Bräunlich ist die Grundfärbung
dieser Spinnen. Der vordere Körperbereich (Prosoma) ist an den Seiten
dunkel, auf der Oberseite befindet sich ein dunkles Dreieck. Ein
waagerecht verlaufendes Streifenmuster bedeckt den ebenfalls braunen
Hinterleib. Bei den Männchen fällt die Färbung ein wenig dunkler aus als
bei den Weibchen. Busch-Krabbenspinnen können in Deutschland in der Zeit
von April bis Juli oder Anfang August beobachtet werden. Während der
Fortpflanzungsperiode bewachen sie ihre Kokons und halten sich lange
Zeit an diesen auf. Foto: 08.09.2013, Troisdorf-Altenrath
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Dreieck-Krabbenspinne (Crab Spider, Ebrechtella tricuspidata)
Weibliche Dreieck-Krabbenspinnen sind sechs Millimeter
lang, Männchen sind mit einer Länge von drei Millimeter deutlich
kleiner. Beine und Vorderkörper der Weibchen sind grün gefärbt, ihr
Hinterkörper ist weißlichgelb gefärbt. Auf der Oberseite ist eine
rötlichbraune Zeichnung vorhanden. Bei den Männchen verlaufen auf dem
meist hellbraun gefärbten Vorderkörper auf der Oberseite zwei braune bis
rotbraune parallele Bänder, die längs verlaufen. In der Mitte ist die
Oberseite des Vorderkörpers hell. Die Beine der Männchen sind bei vielen
Individuen alle bräunlich, bei einigen Exemplaren sind jedoch nur die
vorderen beiden Beinpaare braun und die hinteren beiden grünlich. Der
Hinterleib der Männchen ist grün oder dunkel bräunlich gefärbt, auf ihm
ist dieselbe Zeichnung wie bei den Weibchen zu sehen. Die
Dreieck-Krabbenspinne kann von Mai bis Juli in der Natur beobachtet
werden. Bevorzugte Lebensräume sind sonnige, warme Waldränder in der
Nähe von Gewässern. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Art
lautet Misumenops tricuspidatus.
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Foto: 18.07.2012,
Köln-Dellbrück |
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Foto: 21.07.2013,
Rösrath-Stümpen |
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Grüne Krabbenspinne (Crab Spider, Diaea dorsata)
Bei
der Grünen Krabbenspinne ist wie bei zahlreichen anderen Spinnenarten
ein deutlicher Unterschied in der Körpergröße der beiden Geschlechter zu
erkennen. Männliche Individuen werden drei bis vier Millimeter lang,
Weibchen fünf bis sechs Millimeter. Die Färbung der beiden Geschlechter
ist dagegen relativ ähnlich. Weibchen zeigen einen einfarbig grünen
vorderen Körperbereich, ihre Beine sind ebenfalls grün. Weißlichgelb ist
der Hinterleib gefärbt und er trägt auf der Oberseite eine braune,
schildförmige Zeichnung. Bei den Männchen ist auf dem Vorderkörper und
auf den Vorderbeinen eine variable braune Fleckung typisch. In nicht zu
feuchten Wäldern und Lebensräumen mit reichlich Vegetation ist die Grüne
Krabbenspinne heimisch, sie ist dort lauernd auf den Blättern der
Pflanzen zu finden. Bevorzugt hält sie sich in Gebüschen oder Baumkronen
auf. Foto: 30.05.2012, Köln-Brück
Veränderliche Krabbenspinne (Goldenrod Crab Spider, Misumena vatia)
In
vielen Teilen Europas und somit auch in Deutschland lebt die
Veränderliche Krabbenspinne. Der Name lässt es bereits vermuten, dass
diese Tiere ein sehr variables Aussehen haben. Männchen erreichen eine
Körpergröße von etwa vier Millimeter. Ihr vorderer Körperbereich ist
meist schwarz und der Hinterkörper ist weißlich bis gelblich gefärbt.
Für gewöhnlich verlaufen darauf zwei dunkle Längsstreifen. Weibliche
Veränderliche Krabbenspinnen sind deutlich größer, sie bringen es auf
eine Körpergröße von bis zu zehn Millimeter. Bei ihnen kann der gesamte
Körper gelb, rötlich, grünlich oder weiß gefärbt sein. Außerdem kann man
mitunter Individuen beobachten, die am Hinterkörper seitlich zwei rote
Streifen tragen oder solche, bei denen Teile des Körpers gelblich sind.
Diese Spinnenart gehört zu den Lauerjägern. Die farblich sehr gut an den
Untergrund angepassten Tiere setzen sich auf Blüten oder an deren
Unterseite ruhig
hin, strecken die vorderen Beinpaare aus und warten in dieser Stellung
reglos und geduldig darauf, dass sich ein Beutetier vor ihnen auf der
Blüte niederlässt. Die Spinnen sind dann kaum noch zu erkennen und ihre Beute
ist oftmals völlig arglos. Sitzt ein potenzielles Opfer in der Nähe,
braucht die lauernde Spinne nur noch mit den beiden vorderen Beinpaaren
blitzschnell zuzupacken. Anzutreffen ist diese Spinnenart dort, wo es
viele Blüten gibt, also beispielsweise auf Wiesen.
Foto: 04.08.2012, Köln-Brück
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Weibchen,
Foto: 14.07.2012,
Köln-Brück |
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Weibchen, Foto: 30.06.2012,
Troisdorf |
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Zum Seitenanfang ↑
Xysticus ulmi
Die
Krabbenspinnenart Xysticus ulmi ist in
Mitteleuropa und damit auch in Deutschland weit verbreitet. Weibchen
erreichen eine Körperlänge von fünf bis acht Millimeter, die Männchen
dieser Spezies werden hingegen nur drei bis vier Millimeter lang. Bei
den weiblichen Individuen ist der vordere Körperbereich auf der
Oberseite seitlich braun und mittig verläuft ein breites Längsband, dass
entweder hellbraun oder blass gelblichbraun gefärbt ist. Es ist vorn
breiter als hinten. In diesem Band befindet sich ein dreieckiger, nach
hinten spitz zulaufender brauner Fleck. Der hintere Körperteil ist
hellbraun gefärbt und trägt einen großen braunen Fleck, in dem sich
wiederum eine helle Blattzeichnung befindet, an die sich hinten zwei bis
drei parallele horizontale Bänder anschließen. Die Beine der Weibchen
sind einfarbig braun, wobei die Farbe von hellbraun bis mittelbraun
variieren kann. Männchen von Xysticus ulmi sind insgesamt
dunkler und wirken kontrastreicher, haben aber grundsätzlich eine sehr
ähnliche Zeichnung wie die Weibchen. Xysticus ulmi kommt in
feuchten Lebensräumen vor, zum Beispiel an Gewässerufern, auf feuchte
Wiesen und in Sümpfen. Meist kann man erwachsene Individuen dieser
Spinnenart in Deutschland etwa ab Mitte bis Ende April bis in den Juli
oder August hinein in der Natur beobachten. Foto: Weibchen, 13.05.2012,
Köln-Brück
Kugelspinnen (Tangle-web Spiders, Theridiidae)
Die Kugelspinnen sind eine große Familie, die weltweit
mit rund 2.300 Arten vorkommt - je nach Literaturquelle sind es mehr
oder weniger. Davon sind mehr als 300 Spezies in Europa heimisch. Diese
Spinnenfamilie wird auch als Haubennetzspinnen bezeichnet. Folgende
Kugelspinnen-Arten werden in diesem Kapitel vorgestellt:
· Enoplognatha sp.
Enoplognatha sp. (Enoplognatha ovata oder Enoplognatha latimana)
Die Schwesternarten Enoplognatha ovata und Enoplognatha latimana sind
äußerlich mit dem bloßen Auge nicht zu unterscheiden. Nur durch eine
mikroskopische Untersuchung der Fortpflanzungsorgane ist eine
Identifikation möglich. Weibchen beider Spezies erreichen eine
Körperlänge von vier bis sechs Millimeter, Männchen werden drei bis fünf
Millimeter groß. Der vordere Körperbereich (Prosoma) ist hell beige bis
weißlich gefärbt und sehr fein schwarz gerandet. In der Mitte ist ein
dunkler Streif zu erkennen. Variabel ist die Färbung des Hinterleibs.
Hier kann die Grundfarbe von von grünlich bis gelblich oder cremefarben
variieren. Viele Spinnen tragen eine bräunlichrote bis pink gefärbte
Zeichnung. Es kommen zudem selten Individuen mit komplett rot oder pink
gefärbtem Hinterleib vor. Heimisch sind die beiden Schwesternarten in
offenen Landschaften. Sie bevorzugen Bereiche mit niedrigen Büschen, wie
man sie beispielsweise auch in Parks oder Gärten findet.
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Wahrscheinlich Enoplognatha ovata in der redimida-Farbform, Foto: 17.06.2012,
Köln-Eil |
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Foto: 16.06.2012,
Köln-Dellbrück |
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Glattbauchspinnen (Gnaphosidae)
Weltweit kommen circa 400 verschiedene Arten aus der
Familie der Glattbauchspinnen vor, alternativ werden sie auch als
Plattbauchspinnen bezeichnet. Ihre Färbung ist unauffällig und sie
verstecken sich am Tage für gewöhnlich. Nachts gehen sie auf die Jagt,
sie können sehr schnell laufen. Äußerlich sind einige der in Deutschland
vorkommenden Glattbauchspinnen nur schwer zu unterscheiden. Folgende
Art wird in diesem Kapitel vorgestellt:
· Zelotes sp.
Zelotes sp.
Circa acht bis zehn Millimeter war das hier gezeigte
Exemplar groß. Das Tier war vollständig schwarz gefärbt. Zelotes-Arten
kommen in unterschiedlichen Lebensräumen vor, darunter Wälder,
Heidelandschaften, Moore und Trockenrasen. Man kann fast das gesamte
Jahr über erwachsene Exemplare dieser Spezies beobachten. Rein schwarz
gefärbte Zelotes-Arten sind nur anhand einer mikroskopischen
Untersuchung ihrer Fortpflanzungsorgane sicher zu bestimmen. Die
häufigste Art ist Zelotes subterraneus. Es
könnte durchaus sein, dass es sich bei dem rechts gezeigten Tier um
einen Vertreter dieser Art handelt.
Foto: 24.03.2012, Köln-Dellbrück
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Laufspinnen (Running Crab Spiders, Philodromidae)
Weltweit kommen circa 500 Arten aus der Familie der
Laufspinnen vor. Die meisten dieser Spezies sind in warmen Gegenden,
also in tropischen beziehungsweise subtropischen Regionen heimisch.
Einige kommen jedoch auch in Mitteleuropa vor. Folgende Laufspinnen-Art
wird in diesem Kapitel beschrieben:
· Tibellus sp., wahrscheinlich Tibellus oblongus
Tibellus sp., wahrscheinlich Tibellus oblongus
Spinnenarten der Gattung Tibellus haben einen
langgestreckten Körperbau und erinnern dadurch ein wenig an
Streckerspinnen. Bei der in diesem Absatz gezeigten Art handelt es sich
sehr wahrscheinlich um Tibellus oblongus. Sie erreicht eine
Körperlänge von acht bis zehn Millimeter. Weibchen haben eine hellbraune
Grundfärbung. Mittig verläuft auf ihrem Vorder- und Hinterkörper ein
dunkelbraunes Längsband. Seitlich ist das Abdomen ebenfalls ein wenig
dunkler als die Oberseite. Männchen sind dagegen eher hellgrau gefärbt
und ihre Längslinien sind sehr dunkel, sie sind fast schwarz. Sowohl an
feuchten als auch an trockene Standorten kann man diese Spinnenart
beobachten. Typische Lebensräume, in denen sie heimisch ist, sind
Wiesen, Heideflächen und Ufer von Gewässern. Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
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